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Dirtytalk & Kopfkino
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Geschichtenspiel_Teil_40

**********Engel Frau
25.297 Beiträge
Gruppen-Mod 
*haumichwech*

Ihr haut ja recht schnell schon wieder richtig tolle Geschicht(chen) raus! *smile*
Angefangen mit den beiden Kurz-kurz-Geschichten - zu herrlich - über die liebevolle Anne-Geschichte, die mich lächeln ließ, bis zum köstlichen Weihnachtsmann in McGyver-Manier. *lol*
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

******s23 Frau
12.703 Beiträge
Jetzt wollte ich gerade mopsfidel ins Bett hüpfen, da erwischt mich diese Geschichte wie ein Schwall Flugsand. Sogar mein Eisbär, ein Geschenk zu Weihnachten, bekommt da rote Ohren. Keck geschrieben und gespickt mit schlimmen Wörtern, werden unsere Mods nicht umhinkommen ein FSK Mützchen zu häkeln. Jugendschutz ist schließlich kein Kinkerlitzchen. Trotzdem eimerweise Beifall, denn ich musste just so herzhaft lachen.
*zwinker* *lach*
It´s me!
*********ld63 Frau
8.139 Beiträge
Ich auch, liebe Damaris23!! *lol*

*bravo* *zugabe*
**********Engel Frau
25.297 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich schweige dazu mal lieber ...
Mützen sehen "affig" aus!


"Ich friere so sehr", flüsterte Rudi, der kleine Eisbär, bibbernd und zitternd seiner Mama ins Eisbärinnenohr. "Ich wünsche mir zu Weihnachten eine wärmende Mütze. So eine bunt gehäkelte Pudelmütze, wie sie die Rentiere haben, Mama." Mit großen Augen schaute er sie dabei keck an.

"Kinkerlitzchen", rief Papa Bär mürrisch dazwischen. "Eisbären frieren nicht, mein Sohn! Und sie brauchen schon gar keine Mütze. Das sieht affig aus."

"Ach sei doch nicht so hart mit ihm. Er ist doch noch so klein. Es will einfach nicht warm werden in diesem Frühjahr. Erinnere dich doch bitte mal an den Winter vor drei Jahren, Hannes. Es war so kalt, dass wir kaum etwas zu essen hatten. Als hättest du eimerweise Flugsand im Getriebe, war selbst die älteste Robbe viel zu schnell für dich."

"Rudi, mein kleiner Schatz, natürlich bekommst du eine schöne Mütze. Bis Weihnachten musst du nicht warten, mein Engel. Ich fange gleich mit dem Häkeln an."

Hannes kannte seine Frau nur zu gut. Wenn sie sich etwas vornahm, gab es an ihrem Entschluss nichts zu rütteln. "Das ist zwar etwas völlig anderes, Theresa. Aber gut, soll er seine Mütze haben. Ich will nun auf die Jagd gehen und hoffe, in ein paar Tagen mit reicher Beute zurückzukehren." Mit zwei liebevollen Küssen verabschiedete sich Hannes von seiner Familie und trottete voller Tatendrang von dannen.

Drei Tage und zwei Nächte lang häkelte Theresa wie besessen, bis die Mütze schließlich fertig war. Nein, es waren zwei Mützen, eine kleine und eine große. Leuchtend rot waren sie mit je einem breiten weißen Ring in der Mitte. Eine dicke, weiße Bommel zierte die beiden Kunstwerke.

Oh, wie glücklich war der kleine Rudi, als Theresa ihm die wärmende Mütze aufsetzte. "Mama, du bist die Allerbeste", rannte er immer wieder mopsfidel um das Eisbärenhaus.

"Und am Sonntag darfst du mit deinem Papa ins Stadion, mein kleiner glücklicher Rudi, es geht gegen Erzgebirge Aue."


Tomboy (3. Mai 2017)
**********Engel Frau
25.297 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was für eine süüüüße Geschichte, Tom!
*bravo*
Immerhin
ist es ein FSK-freies Mützchen *zwinker*

Kompliment, Tom *g*
Zeitraffer
Eigentlich erinnerte nichts daran, dass Sigismund schon einmal hier gewesen war. Wie auch, werden sie fragen, an was soll man in einer Ecke eines belebten Marktplatzes erkennen, dass hier vor vielen Jahrzehnten ein Mord stattgefunden hat. Ein Mord zudem, den damals niemand als das Verbrechen erkannt hatte, das Morde nun mal sind. Wenn sie so wollen: ein unaufgeklärter Mord.

Ach so!

Das können sie ja alles noch gar nicht wissen. Nun, dann müssen sie sich etwas gedulden oder sich gar darauf verlassen, dass ihnen die aktuelle Geschichte genug zwischen den Zeilen liefert, dass sie wenigstens eine kleine Ahnung davon bekommen, was damals hier passiert ist. Ich muss ihnen das zumuten, da wir uns hier in einer Kurzgeschichte befinden. Für ausgedehnte Rückblenden ist einfach kein Platz, wenn wir denn Kommissar Brunner die Chance geben wollen, im Laufe dieser wenigen Zeilen seinen Fall zu lösen.
Eine weitere Schwierigkeit besteht außerdem in der Tatsache, dass diese Story eine Auftragsarbeit ist, in deren Verlauf folgende acht Wörter vorkommen müssen:

Kinkerlitzchen Weihnachten Flugsand häkeln keck Eisbär eimerweise mopsfidel

Vielleicht verstehen sie jetzt besser, weshalb für alte Geschichten und ausschmückende Kinkerlitzchen beileibe kein Platz ist. Täten wir, beziehungsweise ich mich in Details verlieren und versuchen, diesen Krimi wie ein komliziertes Spitzendeckchen zu häkeln, hätten wir Weihnachten, bis ich ihnen das Ende präsentieren könnte. Es wäre auch nicht im Geringsten im Interesse Kommissar Brunners und schon gar nicht in Sigismunds. Der Rückblick würde uns nur den gleichen Flugsand in die Augen wehen, der auch unseren wackeren Kriminalist daran hindert, zweifelsfrei zu erkennen, dass gerade in diesem Falle Sigismund keine Rolle spielen kann. Sigismund mag zwar keck sein - doch als Arzt niemals so blöd, ein vollständiges Spritzenbesteck am Tatort zurück zu lassen. Noch dazu in einer Lache, deren Menge vermuten lässt, dass hier ein Ochse geschlachtet wurde und sein Blut eimerweise über das wehrlose Kopfsteinpflaster gekippt wurde. Noch dazu mit einem mopsfidelen Bullen in der Mitte, dessen Kette an einem Ring hängt, dessen Spieß mitten durch einen roten Kickschuh zwischen die Pflastersteine getrieben wurde. Das Bild erinnert ein bisschen an die Bilder, auf denen die vom Helikopter geschossenen Eisbären im blutrot gefärbten Arktiseis zu sehen waren. Jene Bilder, die damals das Fass zum Überlaufen, ach was: -kochen, brachten und aufgrund dessen heute die Jagd auf Wildtiere weltweit geächtet und bei Zoostrafe verboten ist.

Zoostrafe?

Sie haben Recht. Das Wort klingt seltsam. Verzeihen Sie! Ich vergaß, dass ich in die Vergangenheit schreibe. Jene Vergangenheit, in der es noch nicht möglich war in beliebigen Zeiten am Leben teilzunehmen. Zoostrafe bedeutet in meinem Heute, dass überführte Wilderer in den Käfigen der alten, dem Leser dieser Zeilen wohlbekannten Zoos zu abschreckender Betrachtung durch das Volk ausgestellt werden. Oft auch mit kranken oder überlebenden Tieren zusammen. Ohne Gewehr mit Präzisionsoptik, nur mit einer Elektroschock-Lanze bewaffnet. Dieses Vorgehen beschleunigt übrigens die Heilung verletzter Tiere immens und motiviert die anderen auf schier unglaubliche Weise. Wer von den Probanden die ersten sieben Erdentage überlebt, wird freigelassen. Kleine Modifikationen am Mikrochip verhindern, dass er je wieder einen Gedanken ans Töten eines fühlenden Wesens verschwendet..

Aber zurück zum Fall.

Dass dies keine Tat Sigismunds sein konnte, war mir also sofort klar, als ich die etwas skurrile Inszenierung sah.
Das Problem: Seit der vermuteten Tötung Professor Mikados, der bei der Entwicklung des intertemporalen Mikrochips durch einen simplen Übersetzungsfehler den intertemporären Mikrochip er- und gefunden hat, glaubt jeder, Sigismund hätte ihn ermordet. Dass Ärzte durchaus Fertigkeiten besitzen, um Menschen unnachweisbar vom Leben zum Tode zu befördern, ist unumstritten. Dass er damals als lautester Mahner gegen die Chip-Implementierungskampagne bekannt war und vor deren Zwangsumsetzung aufs heftigste protestierend aus der Forschungsgruppe ausgestiegen war, machte ihn natürlich verdächtig. Auch munkelt man noch heute, dass nur durch den Tod des Professors nicht die allerneueste Version des Chips zum Einsatz kam. Jene Baureihe, deren Spezifikationen es uns ermöglicht hätten, auch direkten materiellen Einfluss auf andere Zeiten zu nehmen. Deshalb kann auch ich heute nur virtuell über dieses Medium mit ihnen Kontakt aufnehmen und leider - wie umschreiben sie es so schön, keinen Kaffee mit einer der zahllreichen attraktven Frauen ihrer Gruppe trinken. Auch wenn unsere Sphäre dem Vorgängermodell Internet um ein Vielfaches überlegen ist, da wir nicht darauf angewiesen sind, Informationen von materiellen Speichern zu lesen, gelang uns ohne den überlegenen Geist von Professor Mikado der letze Schritt hin zur direkten Gestaltung von Materie nicht.

So ist unsere Welt heute gespalten.

In Menschen, die Sigismund als Helden verehren. Er ist für sie derjenige, der den Menschen in der Zeit einen letzten Rest von Rückzugsmöglichkeit und damit Schutz vor Eingriffen aus der Zukunft gerettet hat. Der volle Zugriff auf die Sphäre wurde durch seine vermeintliche Tat verhindert.

Seine Gegner sind auch fest davon überzeugt, dass nur er am Tod des legendären Forschers schuld sein kann. Doch für sie ist er nicht der strahlende Freiheitsheld, sondern der Verbrecher, welcher verhindert hat, dass sich der Mensch endgültig von den Fesseln der Zeit und der Materie befreien konnte.

Beide Gruppen haben IHN als Kristalisationspunkt. Das bezeugen seit Jahrhunderten gängige Formulierungen wie: Sigismund tut Wahrheit kund! oder: Sigismundtot machen. Auch die Verwandlung des alten Wortes Wunderbar in Munderbar lässt sich unschwer darauf zurückführen. Die beeindruckenden Sigismundenkmäler an den Eingängen zu unseren zeitfreien Zonen, sie hätten es früher Parks oder Naherholungsgebiet genannt, zeugen auch von seinem Einfluss auf unser Denken und Handeln.

Und es gibt solche wie mich. Die kleine Gruppe von Wesen, die sich nicht vom Offensichtlichen blenden lassen, sondern das Dahinter suchen. Stets im vollen Bewusstsein, dass Menschenmassen Helden und Bösewichter brauchen. Umso mehr, wenn sie in einer Welt leben, in der niemand mehr für sein Überleben arbeiten muss und außer der Phantasieertüchtigung in virtuellen Welten nur noch etwas Thrill bei der Aufklärung ungesühnter Straftaten in der Vergangenheit finden. Wir sind auch jene, denen deshalb die Aufgabe zufällt, durch unser Eingreifen unnötige Zeitirritationen und Verwerfungen zu verhindern. Wenn wir dies nicht täten, würden sich Kinkerlitzchen so immens aufblähen und verheddern, dass die aus ihnen gehäkelden Zeitspitzendeckchen Ihre und unsere Welt so überdeckten, dass sich bald niemand mehr ihn ihnen zurechtfände.
Was jetzt wie eine beglückende Geschenkeflut an Weihnachten erscheint, würde sich dann keck und mopsfidel durch alle Zeit- und Bewusstseinsschichten fressen und sich eimerwiese wie heißer Flugsand über die müden Lider der Menschheitsgeschichte legen.

STOPP! Attend Spoiling Reload! STOPP!
Kinkerlitzchen Weihnachten Flugsa hrnskeo.irhsn jmexxx grrrrr bbbbbbbbbbbbbb....
STOPP! Reload available. Load ........................................................................................


Bevor sich diese Zeitschleife schließt und in ewiger Wiederholung doch Ihrem Vergessen anheim fällt:

1. Kommissar Brunner ist, wie sie vielleicht schon ahnen, gar kein Ermittler. Jedenfalls in dem ihnen bekannten Sinn. Es ist purer Zufall, dass der damalige Fundort der Leiche auch der Freiburger Münsterplatz war. Allerdings gerade deswegen kein Zufall, dass der unechte Kommissar Brunner hier mit Verdacht auf Sigismund ermittelt. Das ausführende Modul hat keine Kenntniss, ob die Buchstabendopplungen in Kommissar gerechtfertigt sind.

2. Wäre es ein Eisbär, fänden diese Ermittlungen höchstwahrscheinlich in Berlin statt.

3. Sigismund ist eine Erfindung der Sphäre. Organische Wesen brauchen aller Erfahrung nach stets Verbindendes. Dem haben wir Rechnung getragen.

Die beteiligten verhedderten Zeitlinien sind:

Ein vorgeblich oder erträumter, legendär vernichtenden Sieg des Fußballclubs SC Freiburg über den in der Liga verhassten Verein RedBull Leipzig. Womit sich sämtliche am Tatort gefundenen Indizien hinreichend erklären lassen.

Ein paar Seiten des Geschichtenspiels in der Kurzgeschichtengruppe des Joyclubs. Der Joyclub ist eine sogenannte Comunity imVorgängermedium der Sphäre, dem Internet. Darin ging es vordergründig um bislang unerfüllte, sogenannte erotische Bedürfnisse, der dort kommunizierenden Entitäten. Phasenweise fluktuiert zur lustvollen Nahrungszubereitung, Katzen, Hunden und weitere dem Wunsche nach angenehmer zu gestaltende Alltagsbefindlichkeiten.

Meine Zeitlinie, deren Verschränkungen manchmal durchaus merkwürdige Formen annimmt.

Hinweis: Da die mir zugänglichen Informationen von leicht angegrauter, bzw. nachlassender Haarpracht und /oder beginnendem Zellverfall, gekennzeichnet durch vermehrtes Faltenaufkommen und nachlassende Sehkraft der überwiegenden Anzahl von Lesern sprechen, rate ich zu folgendem Vorgehen, um die volle geistige und emotionale Integrität in der ihnen zugewiesenen Zeitlinie zu gewährleisten:

Erinnern sie vor Schließen dieses Dokuments wiederholt die Geräusche des von ihnen so genannten externen Modems. Der Wiedererkennungswert und das unvermeidliche Gefühl des genervten Wartens auf eine vollständig erfolgte Einwahl ins Netzt wird sie unweigerlich an ihre eigene Zeit binden!

Hiermit schließe ich, Terrabot Gamma 2017, Distrikt Mai/ Mitteleuropa diese Ermittlung und eröffne im Folgenden den Fall:

Kinkerlitzchen Weihnachten Flugsand häkeln keck Eisbär eimerweise mopsfidel ;

Revision 138436294002886473 Kennwort: Sigismund. Joyclub. Error. Reload. Kinkerlitz. Reload ..........................................
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.793 Beiträge
Herrlich!
Genial!
Ich bin schwer beeindruckt.
Mehr zu der Geschichte gibt es morgen im wachen Zustand von mir.

Ich mag die Vorstellung einer Zoostrafe.
Wahnsinn O*love*

*spitze* Ev
*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Zur Einstimmung auf Weihnachten :-)
Nein, das waren keine Kinkerlitzchen mehr!
Dass der Weihnachtsmann jedes Jahr mehr an Umfang und Gewicht zulegte, weil er eimerweise die köstlichen Plätzchen seiner Frau verdrückte und auch entsprechend ihrem selbstgemachten Vanille-Eierlikör zusprach. War ja auch langweilig, wenn man 364 Tage im Jahr auf der faulen Haut lag.
Die armen Wichtel kamen mit dem Schneidern von entsprechender Kleidung für den Fettklops nicht mehr nach und in Folge dessen auch nicht mehr dazu, Geschenke für die braven Kinder der Welt anzufertigen.
Die technisch und handwerklich kaum versierten Elfen waren heillos überfordert und riefen nach einer gewerkschaftlichen Vertretung während die Engel nur noch genervt von der tonnenweise eintreffenden Wuschpost waren, die sie bearbeiten mussten. Sie hatten bereits beim himmlischen Vater und der göttlichen Mutter eine Petition für die Abschaffung des Festes eingereicht, welche aber vom persönlich Betroffenen rigoros abgelehnt wurde.

Nur noch sieben Monate bis Weihnachten – alle waren gnadenlos im Verzug und völlig erschöpft. Keiner, nicht einmal der Krampus, der sonst voller Vergnügen seinem Vetter allzu gern in den mächtigen Hintern trat, fühlte sich berufen Abhilfe zu schaffen. Es reichte! Eines schönen Tages in ihrem Rentier-Fitnessstudio, es war mitten in ihrem Zirkeltraining, fassten Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner, Blitzen und Rudolph einen Entschluss: Sie würden dieses Jahr einfach streiken und ihren Chef erst dann wieder um die Welt fliegen, wenn er mindestens hundert Kilo abgespeckt hätte.

Der Weihnachtsmann hörte sich ihre Forderungen auf der Couch liegend an und futterte unbeeindruckt weiter. Abnehmen und so seine schöne Weihnachtsmannfigur ruinieren? Das wäre ja wie Rudolph ohne die rote Nase! Er mit einem Sixpack und nur noch mies drauf, weil jeder auf Diät gesetzte nur noch vor Hunger heulen würde?
Wie sollte da Weihnachtsstimmung aufkommen? Vehementes Kopfschütteln folgte.

„Nicht mit mir, Rentier-Connection! Ich bin doch keins von Klumsis Magermodellen! Salat ist was für den Osterhasen! Wenn ihr nicht wollt – bitte! Dann spanne ich eben die Eisbären ein! Ich lasse mich von euch nicht erpressen. Außerdem habe ich gemütlich und wohlgenährt auszusehen. So steht es übrigens auch in meiner Job-Beschreibung.“

„Die Eisbären können aber nicht fliegen!“, entgegnete Vixen keck.

„Schon mal was von magischem Flugsand gehört?“, kam es herablassend zurück, „diesen bei Mondschein ins Auge gestreut und selbst ein Pottwal fliegt!“

Die Rentiere trotteten mit gesenktem Kopf und Grauen im Geist hinaus. Was für ein Reinfall!
Doch niemand hatte bemerkt, dass Frau Weihnachtsmann bei dem Wort „Sixpack“ in Verbindung mit ihrem Gatten einen sinnlich verträumten Ausdruck in ihren Augen bekommen hatte. Hinter ihrer Stirn arbeitete es und Erinnerungen an ein fast vergessenes Liebesleben tauchten aus der Versenkung auf. Ganz neue Möglichkeiten ergaben sich da. Vielleicht stände dann der ehelichen Lust kein gewaltiger Ranzen mehr im Weg und das nötige Instrument zum Vollzug wäre unter all den Speckfalten endlich wieder sichtbar.
Sie seufzte und konnte sich kaum entsinnen, wann sie beide es das letzte Mal so richtig hatten krachen lassen. In ihren unteren Gefilden begann es verlangend zu pochen und zu ziehen.

Sogleich begann sie damit, die Kohlenhydrate und den Alkohol rigoros durch allerlei Gesundes in appetitlicher Form zu ersetzen. Widerrede seitens des Weihnachtsmanns war nicht gestattet und jedes unerlaubte Naschen wurde mit Rohrstockhieben auf die begehrlichen Finger geahndet. Hungern musste der Gute dennoch nicht, er dürfte so viele hübsch geschnitze Möhrchen knabbern wie er wollte.
Bei der Stange hielt sie ihn mit verheißungsvoller Verbalerotik und allerlei schlüpfrigen Geschichten über all die herrlich unanständigen Dinge, die sie bei erfolgreichem Gewichtsverlust mit ihm anstellen würde. Dies war ihm durchaus Ansporn, denn je mehr sein Bauchumfang abnahm, desto mehr regte sich seine lang vernachlässigte Geilheit.
Zusätzlich bestand die gestrenge Frau Gemahlin darauf, dass sie nun täglich einen längeren Spaziergang um den Nordpol herum unternahmen - und zwar bei jedem Wetter. Erst langsam, dann walkend und schließlich joggend. Die Pfunde des Weihnachtsmanns purzelten rasant und nun fand er selbst Spaß daran, gemeinsam mit den Rentieren im Fitness-Studio zu trainieren. Er war morgens der Erste und abends der Letzte, der die ehemalige Folterkammer verließ. Die Wichtel waren von der Fron des Nähens entbunden und endlich rollte die Geschenkeproduktion so richtig an.

Es war kurz vor Weihnachten – Frau Weihnachtsmann konnte es kaum glauben - stand ihr Gatte mit einem sexy Sixpack in einem sehr knappen, roten, gehäkelten String lüstern zwinkernd vor ihr.
„Mein Geschenk für dich, Liebste“, flüsterte er rau und bald darauf hörten die Wichtel, Elfen, Rentiere und Engelchen seltsam klatschende Geräusche und lautes Jauchzen aus dem Schlafzimmer.

„Keines der Kinder wird mich mehr erkennen, Liebste“, seufzte der Weihnachtsmann nach der heißen Liebesnacht ein wenig kummervoll und setzte sich mit brennendem Po vorsichtig auf die Bettkante.

„Ich habe auch ein Geschenk für dich, mein Schatz“, schnurrte seine Gemahlin zufrieden wie ein Kätzchen und reichte ihm ein großes Paket. Verwundert packte er aus und grinste mopsfidel – in dem nagelneuen Fatsuit sah er aus wie vorher, aber eben nur noch am Heiligabend.
****orn Mann
11.994 Beiträge
Mein tipp für heute
1 Nina de Wynter

2 Nina de Wynter

3 Nina de Wynter

*ggg*

*********ynter:
Sogleich begann sie damit, die Kohlenhydrate und den Alkohol rigoros durch allerlei Gesundes in appetitlicher Form zu ersetzen.

Sehr gut!

*top2*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bereitschaft
Ich möchte ein Eisbär sein
im kalten Polar
dann müsste ich nicht mehr schrei´n
alles wär so klar

Eisbärn müssen nie weinen
Eisbärn müssen nie weinen

Grauzone, Neue deutsche Welle. International gesehen Kinkerlitzchen. Aber für Deutschland signifikant und wegweisend.

Und jetzt sitze ich auf dem Balkon, sehe den sturmtreibenden grauen Wolken nach und denke. "... nie weinen..."
Weinen ist... naja. Unmännlich? Weiß nicht. Gibt es Flugsand ausserhalb der Wüste? Klar. Ist Weihnachten im Dezember? Logo.
Mein Balkon ist eine kleine Oase, Sturm hin, Sturm her. Die Anlage nebenan liefert meine Musik. "Higher" von Creed. Ich habe veranlasst, dass diese Musik zu meiner Beerdigung gespielt wird.

"...can you take me higher....." ja, höher. Ich will weiter kommen. Aber mein Blick fällt auf den Apfelbaum vor mir. Ich sehe zwei Zecken. Sie sitzen im Geäst des Baumes. Sie lauern, sie warten. Kommt ein "Gast" des netten Baumes der Erkenntnis vorbei und ist auch nur eine einzige Sekunde unaufmerksam, lassen sie sich keck fallen und verwandeln das mopsfidele Opfer in eine Art Schlachtvieh auf dem Altar der Eitelkeiten. Bin ich damit einverstanden? Nein. Könnte ich dagegen etwas tun? Ja.
Okay, ich kann mir keinen Bullshit zusammenhäkeln wie deMaiziere und Zecken schlicht verbieten. Eimerweise würde ich Post bekommen. Ich kann nur tun, was die Zecken tun. Unauffällig sein. Warten. Beobachten. Bereit sein. Und in der Lage, im richtigen Moment da zu sein.
Yoda sagte einst zu Luke Skywalker: "Bereit zu sein, was weisst du davon?"

Ja, ich weiß das noch. Und ja, danach lebe ich. Als ich 18 war, schenkte ich meinem Vater zum Hochzeitstag eine Holztafel mit der Aufschrift:

Wer Böses spricht
von mir und dein Meinen
der gehe nach Hause
und betrachte die Seinen

Und jetzt sah ich die Zecken, die bereit waren, die Meinen zu beschädigen. Oh, ihr Zecken, ich werde ab sofort jeden verdammten Tag hier sein. Ich werde euch beobachten, überprüfen, begutachten, einteilen, bewerten und bereit sein. Wenn ihr beiden euch auch nur einen Millimeter weit in Richtung der Vögelchen, der Eichhörnchen oder der Katzen bewegt, ist Krieg. Ich bin ein Krieger. Ihr seid so schnell weg, dass ihr nicht einmal mehr zucken könnt. Ja, das könnte ich. Ich habe den Willen, die Bereitschaft und die Mittel, das zu tun. Warum? Das ist leicht. Zecken ernähren sich vom Blut fremder Lebewesen. Ich halte das für Unrecht. Sie bohren ihre Köpfe in die Haut anderer. Sie sondern ein Gift ab, wenn man sie entfernen will, sie verursachen Krankheit im System.

Ich freue mich auf morgen. Wieder Schwertkampf. Üben, besser werden, fertiger werden. Ich werde Samurai. Ich beschütze die Meinen. Die Holztafel, die ich einst meinem Vater schenkte, bekommt Form und Gesicht. Und mein Sensei erklärte mir gerade vorgestern, dass ich mir kein Schwert kaufen muss. Oder kann. Sensei Furuichi wird es mir überreichen, wenn ich soweit bin. Wenn ich ein Krieger bin. Wenn ich Samurai bin. Und dann genügt ein Gedanke, die Zecken aus meinem geliebten Apfelbaum zu vertreiben....


(c)5/2017 by TRB
Und schon kommt den Eisbären eine gewaltige Bedeutung zu.

Keine Zecken am Polar
Keinen Schnaps in Sankt Kathrein
Ich hab den Urlaub nicht gewollt,
du hast gesagt, er müsse sein!

Köstlich!

Tom (the Sun)
1. Versuch
Es ist Mai und ich denke schon an Weihnachten. Irgendetwas läuft hier doch falsch, dass ich mich jetzt schon um die Geschenke sorge, die ich besorgen muss. Es läuft jedes Jahr darauf hinaus, dass ich an Heiligabend losrenne und eimerweise Kinkerlitzchen besorge, die niemand braucht. Dabei nehme ich mir jedes Jahr vor, genau dies nicht zu tun. Ich könnte auch mal etwas Sinnvolles verschenken.
Meinem Bruder könnte ich eine Mütze häkeln, weil er permanent friert. Kein Wunder, wenn man cool aussehen will und sich nicht warm genug anzieht. Besonders an den Tagen, an dem der Schnee wie Flugsand herumwirbelt und man klitschnass zu Hause ankommt. Vielleicht schenke ich ihm auch einfach nichts, weil er so ein Idiot ist.
Für meine Schwester wäre ein Hund nicht schlecht. Sie will mehr raus gehen und sich bewegen, hat aber seit Jahren Ausrede parat, weswegen sie es nicht tut. Ich könnte es ihr austreiben, indem ich ihr einen großen Hund schenke, der aussieht wie ein Eisbär. Dann hätte sie auch was zum kuscheln. Ginge es nach ihr, hätte sie eh nur einen Handtaschenhund, also ist das womöglich nicht die beste Idee...
Und meine Eltern? Die sind sowieso mopsfidel, wenn sie uns Kinder alle zusammen an einen Tisch bekommen.
Dieses Jahr wird alles anders. Ich werde nicht loshetzen und Geschenke kaufen. Ich werde nichts besorgen. An Weihnachten setze ich mich an den Tisch, lächle kecke und sage, dass ich das Geschenk bin. Wir alle. Wir sind zusammen, gesund und das ist, was zählt.
It´s me!
*********ld63 Frau
8.139 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/4456093.indie_92.html:

An Weihnachten setze ich mich an den Tisch, lächle kecke und sage, dass ich das Geschenk bin.

*top* *ggg*

*roseschenk* Into
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Schräges Viehzeug ...
und eimerweise Humor in der Flugsandpisteneinfallsschneise.
(Ich darf mir hoffentlich ein paar Beweise davon herausgreifen ...)


Schlaubergerin No. 1, Ev, aus dem Hause https://www.joyclub.de/my/1287173.ev32undmarkus69.html, dreht sich keck den Kinkerglitzer-Pudding „flugs andersherum”, während aral poposeits bühnenreif wackelnd, ein paar > „Algensocken häkelt”.

Kamelienschenke beschleunigt seinen Schlitten „an der Luftkreuzung sogar noch extra”. (Das liest sich ehrlich gefährlich.)

Noch so ein Lüstling, https://www.joyclub.de/my/4389855.wagner_e_stein.html, hat zwar „Titten wie ein Topmodel” und kleidet sich „wie die Sünde”, aber das ist schon okay, finde ich.

(Oder etwa nicht, *angel*...?)
„Wo” er doch auch dieses „Lächeln auf den Lippen” hat, das „die Welt verändern kann” ,-)..

Und immerhin zieht https://www.joyclub.de/my/3262892.herecomesthesun.html daraufhin gleich die Niedlich-Karte mit den Häkelmützchen von Eisbär® ins Spiel und ins Gesicht. Gerade noch rechtzeitig, denn nun geraten Zeit und Raum ins https://www.joyclub.de/my/748469.olove.html 'sche Diskontinuum und wir stammeln:

„Joyclub. Error. Reload. Kinkerlitz.”

Dabei fragen wir uns natürlich auch, ob der ausführende Kommissar weiß, ob die „Buchstabendopplungen” in „Kenntniss” gerechtfertigt sind (Ich bin ein *schwein*, ich weiß ,-) und lachen uns ein Zeitschleifchen an die quergestreifte Bauchmuskulatur, weil zwischen Zoostrafkäfig und kriminellem, unruhestiftendem Sinn-Tango beiläufig anstelle des „intertemporalen” der „intertemporäre Mikrochip er- und gefunden” wurde.

Besonders gefällt mir das nagelneue „Fatsuit” für den obersten Feiertagsarbeiter bei Dir, Nina_de_Wynter, und natürlich die Vorstellung, um den Nordpol zu „walken” ,-).

Herzlich willkommen, https://www.joyclub.de/my/4456093.indie_92.html, schreib ruhig kübelweise „Sinnvolles” und schenke es uns.


Ihr fidelen, wischmopsigen Textbolde!


*bravo* | Nyx.xe
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Herr F. versteht sein Handwerk
Acht vorgegebene Begriffe standen Pate für dieses Gedankenspiel und mir ein wenig quer, die disparaten Dinger: Kinkerlitzchen, Flugsand, keck, Eisbär, eimerweise, mopsfidel, häkeln und: Weihnachten!

(Danke christian_m. Vor allem das letzte, von März bis August streng verbotene Wort foppte mich und damit stand das Thema ...
*peitsche* ,-)



Herr F. versteht sein Handwerk

Er fauchte wie ein Raubtier und schlug die Zähne in sein Magnum-Eis. Bärenkräfte brauchte man dafür nicht, der Mantel dunkler Schokolade barst willig und nicht unspektakulär unter dem Druck seiner Frontzähne. Einige Splitter landeten auf ihrem Rippenbogen, ein großes Stück knapp unter ihrer keck aufgerichteten Brustwarze. Es fand keinen Halt, rutschte gemächlich an der Wölbung des Busens herunter, so als ergäbe es sich nur zögerlich in sein Schicksal. Sie zog scharf Luft ein. Herr F. blieb unbeirrt, leckte das Schokostück wieder hoch. Beschmierte den Nippel mit dem fetthaltigen Schmelz, wandte sich dann flugs Andreas Bauchnabel zu und beträufelte ihn mit der kalten Vanillefüllung. Sie schrie, er grinste.

Süße Rache. Was riss sie auch unbeherrscht an den Schäkeln, die die Ketten ihrer Fußfesseln an den eisernen Pfosten hielten? Sie wusste doch, dass es sinnlos war! Alles massiv und robust, er gab sich nie mit Kinkerlitzchen ab. Selbst das Betthaupt machte etwas her. Er hatte ein kapitales Hirschgeweih nach tendenziell fünf oder mehr Versuchen soweit, dass der Zwölfender hübsch bizarre Schatten auf Kopf und Oberkörper seiner jeweiligen Subbi warf. Für Dramatisches besaß er unbedingt ein Händchen und er kannte seine Pappenheimer! Weise Voraussicht gab ihm ein, zudem zwei überlebensgroße Skulpturen an den Bettkanten aufzustellen. Das sah mal richtig nach was aus! Die schwarzen Hunde mit ihrer Boxerfresse verliehen jeder Session etwas Erhabenes.

Herr F. war stolz auf sein formvollendetes Ensemble und nannte insgeheim den rechten Castro, den linken Mops Fidel. Er legte er eine Hand auf Castros steinernen Kopf, fühlte sich stark. Zog das Eis am Stiel nun tiefer. Viel tiefer.

Er war schon so einer, dachte er. Ganz großes, geiles Kino.


5.2017©nyx

.
******s23 Frau
12.703 Beiträge
@******ace
Grauzone und Eisbär
Was hab ich den früher rauf und runter gehört *ggg* 👍🏻 Das hat nostalgische Gefühle geweckt ... *zwinker*

@**di
Kurzgeschichten: Geschichtenspiel_Teil_40
Welcome ein schöner Einstieg *g*

*blume*
It´s me!
*********ld63 Frau
8.139 Beiträge
@Nyxe, du süße Handwerkerin:
Wieder mal ein ganz köstliches Pralinchen von dir aus rabenschwarzer Bitterschokolade!!

*lol* *bravo* *spitze*
******s23 Frau
12.703 Beiträge
@******nyx

Eine hübsche Geschichte, in gewohnter, kreativer Machart. *g* Allerdings, wenn auch künstlerisch gestaltet, nicht ganz im Sinne des Spieles, da bei einigen Wörtern die ursprüngliche Bedeutung verloren ging.
Siehe :
Schäkeln ( häkeln )
Eis. Bärenkräfte ( Eisbär )
Keck
flugs Andreas ( Flugsand )
Kinkerlitzchen
Hirschgeweih nach tendenziell ( Weihnachten )
Mops Fidel ( mopsfidel )
Pappenheimer! Weise... ( eimerweise )

Wäre vielleicht die Idee für einen neuen Threat :
•Silben/Wörter Suchspiel•
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Dankeschön!

Gut erkannt und hervorgehoben.
Die Aus- und Umlegung war diesmal mein Ansporn und das experimentelle Vergnügen.

Es ist ein Spiel um Wörter (und gelegentlich auch um die Sprache selbst *zwinker*).

(Denke mal, es ist kein erinnernder Zeigefinger nötig, wir kennen alle das „eigentliche” Spiel ,-)
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
»… Hirschgeweih nach tendenziell …« *haumichwech*

Dabei hat sie sich schon per Mail bitterlich über dieses ›Unwort‹ beklagt *lol*

Aber – mal wieder (wie immer) fein hingekriegt, Nyxe *blumenschenk*
****orn Mann
11.994 Beiträge
Silbenhandwerk
*********ld63:
@**xe, du süße Handwerkerin:
Wieder mal ein ganz köstliches Pralinchen von dir aus rabenschwarzer Bitterschokolade!!
*lol* *bravo* *spitze*

Dem kann ich mich nur anschließen! *top2*
Wortgewandtes, spiel-erisch rabenschwarz gefärbtes, bittersüßes Naschereihäppchen.

*spitze*
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