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Gedichte - Nr. 2

Das Gesetz der Krise
Wo das Land anfängt hört der Spaß auf,
denn dort streiten sich die Geistlosen!
Land erwirbt man nicht durch Kauf –
Man geht einfach hin und behauptet: meins!
Dann reißt man alles aus, und im Großen,
wie im Kleinen ist man der Herr des Seins!

Das befiehlt jedermanns Himmel, der blau
ist und wundervoll steht, über den Äckern.
Ab diesem Zeitpunkt weiß man genau,
warum man tun kann was man will.
Wie sich das anpasst, all den Geschmäckern,
das beachtet man nicht, man schweigt still.

Denn über und unter den Dächern regieren,
die neuen Despoten – wild, zeitverloren!
Wo Überrumpelte die Identität nicht verlieren,
da weist man sie einfach in ihre Schranken!
Es zählt nicht mehr: WAS war hier geboren…
Sie gelten nicht weiter, die alten Gedanken!

Nur in den Fabriken ist noch das Sterben.
Das ist wie vorher, ganz gleich geblieben.
Immer nur sklavisch vor sich hin verderben –
So lautet unveränderlich die Devise!
Den eigenen Untergang vor allem zu lieben,
das ist das Gesetz der unschönen Krise!

©Sur_real
Eine Traumrunde
Die Welt ist ein einziges Lügengebäude,
es gibt gar kein Jetzt, kein Morgen, kein Heute,
es gibt nur diesen Traum in 4-D:
was ich fühl‘, was ich hör‘, was ich seh‘!

Das findet alles im Irgendwo statt,
im absolut leeren Raum-Kreisquadrat,
das keinen Umfang hat und keine Stelle,
um die sich was dreht – da ist nur die Quelle!

Die Quelle des Seins, das wir empfinden,
bevor wir wieder im Nichts verschwinden.
Doch solang wir sie haben, ist sie alles dem Ich.
Und das ist allein, für sich wesentlich!

Kommt, träumen wir noch eine Runde,
mit Lieben und Küssen, in aller Munde,
bevor dieses Niemals zu Ende dann ist –
und sich das Universum als solches vergisst!

©Sur_real
**********henke Mann
9.641 Beiträge
Meine Biografie als ...
... Gedicht *zwinker*

Gelebtes Leben


Baum gepflanzt, Kinder gezeugt, Buch geschrieben
Gelernt, verstanden, gelehrt
gestanden, gesetzt, gegangen, gerannt,
Sommer, Frühling, Winter, Herbst
Ein Bett, ein Tisch, ein Stuhl, ein Raum
Gelebtes Leben
Oktoberkind, Novemberhasser
Versailles dreimal
Hammer, Zirkel im Ährenkranz
Rot, Gelb, Grün, ein Fanal
Deutsch, Geografie, Geschichte
Gelebtes Leben
Ein Ort zwischen Sand und Kiefern,
danach zwischen Kiefern und Sand
Enge, Weite, Leere
Sanfte Hügel, Seen, die Ostsee, ein Strand
Großes wird klein, Kleines wird groß
Gelebtes Leben
Verliebtsein, Liebe, Enttäuschung
Blond, rot, rot, blond, blond
Telefone in der Nacht
Mein Herz wär fast zerbrochen
Hab nicht genug gelacht
Gelebtes Leben
Ein Nagel lugt aus dem Parkett,
den Hammer hol ich mir
Kartoffeln brate ich in Fett
Drei Eier sind die Zier.
Ich bin jetzt ich und nicht mehr der.
Gelebtes Leben
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.308 Beiträge
Hinter~Halt
Du sprichst mir viel zu früh von Liebe,
schon jetzt baust Du ein Wolkenkuckucksheim.
Und ich, ich ahne, dass für mich nichts bliebe,
weil dessen Steine mich erdrücken.
So wünsche ich mir insgeheim,
dass Dir der Bau möge missglücken.

Doch sag ich gar nicht deutlich: Halte ein!
Ich üb mich nicht in off'nem Widerstand:
Das Scheitern soll alleine Deines sein.
So führ ich Dich an jene morsche Brücke,
mit der ich Weiterkommen nie verband,
denn jede Last bricht sie in tausend Stücke.

Am Ende wirst Du scheitern und ich sagen,
dass es mich traurig stimmt und gänzlich überrascht.
Dass ich es wirklich und wahrhaftig wollte wagen.
Doch sei nun mal mein Lebenslauf nie anders,
denn jedes Mal, wenn ich am Baum des Glücks genascht,
brachte er faule Früchte nur zum Tragen.
Profilbild
****fan
2.304 Beiträge
engel dort oben
engel dort oben

engel dort oben
was hast du zu tun
kommst du auch mal dazu
dich auszuruhn?

ausruhn, das ist schon lange vorbei,
wir komm´mit der arbeit kaum nach
ich schwitz´schon von der plackerei
und mein chef sagt immer nur, mach!

engel dort oben
so ganz ohne ruhn
ich will dich mal loben
für dein rastloses tun

früher haben wir gestiftet die liebe
uns an den folgenden küssen erfreut
nun verhindern wir immer mehr hiebe
ein trauriges engelsleben heut´

engel dort oben
was glaubst du warum?
was ist denn heut´ anders
oder sind wir nur dumm?

früher nahmt ihr euch mehr zeit
für die schönen dinge des lebens
seid zum genießen nicht mehr bereit
meine warnungen waren vergebens

engel dort oben
was sollen wir machen?
wie gewinnen wir wieder
geniessen und lachen?

Ihr müsst wieder finden den ruhigen blick
für die kleinen, schönen dinge im leben
dann kommt euer glück vielleicht zurück
wird ruhe und lachen euch wiedergeben...

engel dort oben
wie solln wir das machen?
wir können nur hetzen
verlernten das lachen

den weg den müsst ihr selber finden
ich kann das ziel euch nur ansagen
dürft euch nicht nur an arbeit binden
müsst wieder mehr vergnügen wagen

engel dort oben
danke für den rat
ich werde ihn gleich heute
umsetzen in die tat...

yogafan 2012
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.308 Beiträge
Sommerregen
Mich streichelt voller Zärtlichkeit
ein endlos weicher, warmer Hauch
auf meinem sonnenheißen Bauch.
Doch mildert er bei weitem nicht
der Nässe Schweiß auf dem Gesicht.
Die Tropfen nehmen sich die Zeit

mich auszukosten voll Genuss:
Sie schleichen quälend langsam nur.
Der Wind kühlt ihre träge Spur,
auf der mit Salz getränkte Last
den Weg sich bahnt, ganz ohne Hast,
bis ins verschwitzte Tal der Brust.

So liege ich des Lufthauchs wegen
in meinem ganz geheimen Garten.
Befreit von allem, was mich zwängt,
was mich beschwert und eingeengt,
kann ich sie dennoch kaum erwarten:
Die ersten Tropfen jenes Regens,

der bald auf mich herunterfällt.
Seh Blitze grell, hör Donner laut,
schon prasselt's kühl auf meine Haut!
Die dunklen Wolken warnten mich,
doch ich? Ich freu mich liederlich:
Die Nässe kühlt! Das ist's, was zählt.

© indivisuelle
****l_y Frau
3.628 Beiträge
Muse kam zur Inspiration
Wie aus der Leere die Muse kam zur Inspiration

Sie wollen etwas schreiben,
doch in Dir herrscht absolute Leere.
Nichts ist da, was Dir gerade einfällt zum Niederschreiben...
und doch ist Dein Kopf so voll.
Du fühlst Dich kraftlos.
Du fühlst Dich beklemmt.
Diese Zustände behagen Dir nicht.

Doch dann kommt da ein Licht am Horizont,
es nimmt Dich an die Hand
und lässt deine Gedanken fließen.
Danke mein Lieber !

gewidmet einem Freund,
der mich angestossen hat, wieder zu schreiben

Co O_n_l_y 05.08.2016
*******tia Mann
5.068 Beiträge
Weihnachts-Macken
(War schon im Thread "Advent, Advent", ist aber vor lauter Streitigkeiten untergegangen. Hier gehört es ja auch hin, auch wenn ich solche Reime selbst nicht so sehr ernst nehme... *zwinker* )

Es wird finster, es wird kalt,
aus dem Arsch ein Furz erschallt.

Der Weihnachtsmann, er ist besoffen.
Den Kindlein bleibt nur noch das Hoffen.

Er säuft, er rülpst, er hurt herum.
Die Englein schauen ziemlich dumm.

Der Weihnachtsmann, er war in Wacken.
Seit dem hat er solche Macken.

Sex und Drugs und Anarchie.
Am Ende bleibt die Psychiatrie.

Das Christkind lächelt froh und munter.
Knecht Ruprecht holt ihm einen runter.

Mit Heiligkeit ist´s lang vorbei.
Die Pfarrer schreien "Sauerei".

Wir verkünden Euch den englischen Gruß,
but now i got the holy fuckin´Blues!
Freitod
Felix hat es vollbracht,
beim ersten Versuch ist es gelungen.
Nur knapp ein Drittel meines Alters,
opfert er sich auf einem sonderbaren Altar.

Er hat es geschafft,
ich seh ihn lachend,
sonst viele Tränen,
die sich grämen.

Felix ist ein Held
von ganz besonderer Art
und hinterläßt uns Fragen,
die es ohne ihn nie gäbe.

Heut beneid' ich ihn nicht,
sondern freue mich,
dass seine Seele seinen Körper wiederfand.
Das war wie ein Wunder.

Igling, 25.8.2016
*sonne*
julius
**********henke Mann
9.641 Beiträge
Versuch
Aufstehen

Ich renne, und ein Stöckchen
bringt mich zu Fall
schlag lang hin, schlag mir die Knie
blutig und ich flenne.

Ich laufe, und da ein Knüppel
bringt mich ins Straucheln,
doch nicht zu Fall
schwanke, doch bleib aufrecht.

Ich gehe, und ein Mastbaum
bringt mich nicht zu Fall.
Übersteige, stehe, gehe weiter,
lerne Langsamkeit zu schätzen
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
himmlisches Kind
Ein neuer Wind weht
den ich mir erst
um die Ohren sausen lasse

Ich weiß noch nicht
wohin er mich
treiben lässt

Aber ich nehme
ihn auf
und nehme
ihn an

als meinen Wegweiser

ich biege und beuge mich
dem neuen Wind
ohne Angst

(c) rhabia 02-2017
Ich schau dich an, mir wohlbekannt,
Die Schmetterlinge weggerannt.
Wo sind sie hin?
Kannst du sie sehen?
Kein Weinen hilft
und auch kein Flehen.
Wenn Feuer einmal abgebrannt.

Tomboy, 10. Februar 2017
Drah di net um - schau schau, der Stalker der geht um.
Und du drehst dich weg und weißt warum,
der Stalker ist so dumm - tipp tipp tipp - bieep

Hier Polizei. Ein Notfall, Linie 3.
Kontaktverbot, der Idiot steht weiter da.
Alles klar, Herr Kommisar.

Die Streife kommt an. Vernimmt diesen Mann.
Verliest den Beschluss. Davon hat er nichts gewusst.
Ha, ha, ha, ha.

Jetzt weiß er es. Jetzt hat er Stress.
und er kriegt noch viel mehr Stress durch mich,
hab einen Anwalt in der Pflicht.



(Fortsetzung folgt)
**********henke Mann
9.641 Beiträge
Hoffnung
Auf Knien
harre ich
dessen, was
Du für richtig
hältst. Zittere
vor Hingabe,
Erwartung,
Schmerzensangst
wie Kosefreude.
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Die Straße...
Wo führt sie hin?
Niemand weiß es und doch macht jeder Weg Sinn.
Mag es ein Umweg sein, oder eine Sackgasse,
Serpentinen, oder ewig - nur geradeaus...
Am Ende kommen wir alle an...
Im Gepäck, all die Erfahrungen, Abenteuer, Erkenntnisse
und Erlebnisse, die uns das Ziel erkennen lassen...

Damaris
11/02/17
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Rufe dir nach
Es war und ist für dich. Du bleibst, mein Freund. Du lebst in meinen Gedanken.


Unter Vögeln


Was sagst du?
Ein schräger Vogel seist du? Ein Wüstenprinz?
Einer, dem das gleißende Licht
immer wieder die Augen verbrennt?

Recht hast du.
Ich sehe deine Schwingen.
Du stehst vor mir. So mager.
Mit der einmalig selbstverständlichen Eleganz
eines Storches.

In deinen Augen dieses Blitzen,
in dem sich alle Farben
der Schatten der Sonne spiegeln.

Ich reibe mich in deinem Blick.
Es knistert wie heißer Sand in der Luft
und auf meiner Zunge.
Ich schnalze. Spüre dein Salz.

Die Klarheit eines Wüstenmorgens.
Noch liegt die Nachtkälte auf den
unbedingten Linien der windgeformten Hügel.

Du lächelst, öffnest deinen Schnabel
zu einem gellend hellen Eroberungsschrei.
Umkreist mich in einer synkopischen Schleife,
gleich der eines Adlers vor dem Angriffsflug.

Ich flattere schon,
hüpfe vor dir herum wie ein Spatz.
Meine Nerven oszillieren.
Du breitest deine großen Schwingen aus
und öffnest mir die Weite des Raums,
der uns umgibt.

Sand, Salz und der Tau des neuen Morgens
ist die Firnis auf der unsere Häute
aufeinander gleiten.
Ich gerate ins Rutschen.
Du schlägst deine Krallen in mein Fleisch,
den Schnabel in meinen Nacken,
erinnerst mich an meine Flügel.

Ich atme das Knistern deiner Hitze,
spüre das kristalline Glitzern
deiner Stärke und den metallenen Kern
der Kraft deiner Muskeln
unter der zarten Hautüberspannung
zwischen meinen Zähnen.

Du stählerner Vogel Roch الرُخّ.
Dein bläulicher Glanz trifft mich tief,
inmitten meiner orangeroten Sehnsucht.

Deine Thermik zieht mich nach oben,
lässt mich selbst kreisen, kreisen um dich.
Ich krächze und lege die Federn schön parallel.
Wir fliegen ruhig zusammen.
Dann schlägst du zu.

In deinen Schwingen nur Übermut!

Das Spiel wird wilder, Runde um Runde.
Federn stieben um uns.
Wir stoßen im Sturzflug
in die Hügel der Möglichkeiten.
Voller Leben. Fliegen und starten durch.

Verbrenne mich an deinem Docht.
Tropfe wie Wachs.
Wir brennen beide, brennen uns ineinander ein.
Funkeln wie Licht in einen Tropfen Öl.

Nach diesem Kampf des Verlangens
sehe ich dich an, schwimme im Blau
des Bergsees deiner Augen eine Runde.

Du lächelst.



Da hattest du noch ein wenig Zeit.

8.2.2017 | Nun fliegst du. Fliegst. Nur anders, versuche ich mir zu sagen.
Es klingt nur so schrecklich schal.


.
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Auf Feuerflügeln durch die Nacht entschweben,
wie der Vogel aus der Asche...
In Träume und Wünsche eintauchen,
wie in ein Meer aus schwarzem Samt...
Die Gedanken kreisen lassen -
in den Gezeiten und dunklen Wolken...
Zu Asche verbrennen im ersten Morgenlicht -
und feurig glühend auferstehen bei Einbrechen
der Dunkelheit...
Im ewigen Kreislauf von Schatten und Licht...

Phönix

@****ris
da würde
so mancher lächeln *zwinker*

fein gemacht! Kompliment!
...
liebste Nyx!!
Zum heutigen Welttag der Poesie


Der Dompfaff

Ein Dompfaff fliegt den Dom hinauf
mit pfeifend süßem Ton
Es ist noch früh am Morgen,
ein Leben ohne Sorgen.
Da geht des Pfaffen Fenster auf,
"Mein Gott, welch schöner Lohn!"

Der Pfaffe grinst, der Dompfaff lacht,
"Ich hab dir etwas mitgebracht!"
"Was ist es denn, jetzt sag es schon"
Der Dompfaff piept "Kondom."

Und unten zieht mit Samt behangen
des Müllers Gretel schnell von dannen.

Tomboy (21.3.2017)
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Kicher ... du kommst auf Ideen *lach*
red
*******tee Frau
7.151 Beiträge
Ein Freund,

kurze Zeit warst du mir ein Freund,
erzähltest mir von der Leichtigkeit des Lebens,
und des Herzens schwere Beben,
zeigtest mir die Absurdität des Leides.

Die Liebe ist es, was wir hier auf dieser Erde
erleben und spüren sollen.
Sein Gegenüber bedingungslos akzeptieren und lieben lernen.

Die Natur respektieren und aus ihr lernen.
Die Elemente spüren und sie als unsere Ressourcen nutzen
ohne Raubbau an unserer Erde zu betreiben.

Immer warst du ein Kritiker,
hast dich nicht geschert um der Meinung anderer.
Wenn dir etwas zuwider war,
hast du den Finger genau dorthin gehalten.

Der Mensch, ist viel zu sehr eingeschränkt.
Wir sind nicht in der Lage einfach nur anzunehmen und zu genießen.
Die Liebe und das Leben sind nur eine Sekunde für diese Welt.
Wir Menschen machen daraus ein Drama, anstelle zu genießen.

Lieber Freund, ich wünsche dir eine gute Heimfahrt und
Wiederkehr in einer besseren Welt, hoffentlich.

(Für Julius Palap, der Anfang März 2017 von uns ging.)

© Helena März 2017

(Dies ist kein Gedicht, sondern ein Nachruf an einen Freund)
Wasserpfützen auf den Feldern
Wasserpfützen auf den Feldern

Da,
wo es
am tiefsten
auf den Feldern
ist,
sammelt es sich, das Wasser auf den Feldern.

Flach.
Kaum der Rede wert.

Und doch,
wer sich einmal an einem Rand dieser Pfütze
in den Schlamm und
in den Dreck und
in dem Morast und
in die Schneereste und
in verfaulte Feldfrüchte und
in tote Maulwürfe und
in tote Mäuse und
in lebende Regenwürmer und
in die ersten Sprossen des Winterweizens und
in Hundekot und
in Erde und
in Leben und
in Erinnerungen und
in seinen Alltag und
in Erinnerungen und
in alte Kuhfladen und
in Sentimentalitäten und
in die Kälte des halb gefrorenen Bodens und
in die Lebenden und
in die Toten und
in den Schoß der Sicherheit und
in Erinnerungen und
in seine Zukunft und
in seine Vergangenheit und
in den Schoß einer Frau und
in die Weite des Universums und
in seine Erinnerungen und
in die Geschichte dieser verrückten Welt und
in dieses irrsinnige Gemenge, das Leben genannt wird,

setzt,


der wird in der Wasserpfütze
auf den Feldern


nichts


als sein eigenes Antlitz erblicken!
Osterhasenblues

Zu Ostern gibt es Lämmerkuchen,
kommet herbei zum Eiersuchen.
Ein Hase trägt Geschenke aus
von Tür zu Tür, in jedes Haus.
Die Schleifspur tief von schwerem Sacke
hat er den Drecksjob an der Backe.
Drum lasst uns diesem Has' zu Ehren
vor uns'rer eig'nen Türe kehren.

Tomboy, 14. April 2017


Euch allen frohe Ostern

Tom (the Sun) mit Fido


Diese gottverdammten Engel
Diese gottverdammten Engel


Ach! Wie sehr ich sie begehre,
mich gelähmt nach ihr verzehre.
Andern Zugang oft verwehre.
Pure Lebenslust entbehre.

Still! Hab's Lachen schon vergessen,
an Gnadenbrot mich totgefressen.
Mich mit Romeo gemessen.
Still im Tränenmeer gesessen.

Raus! Ich fange an zu schwimmen.
Dem Leidensüberdruck entrinnen.
Den Mann im Mond zurückgewinnen.
Mit Herzensfreude neu beginnen.

Sagt! Wo sind sie bloß gewesen?
Sie, die engelsgleichen Wesen.
Wer kann schon ihre Fährte lesen?
Freibeuter auf Hexenbesen.


Tomboy, 24. April 2017
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