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Mansharing
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Geschichtenspiel Teil 33

It´s me!
*********ld63 Frau
8.191 Beiträge
Danke dir...
... @*********pasXX *g*
Nachdem ich die Geschichte zum 20. Mal gelesen hatte, dachte ich auch, sie ist wohl noch etwas erklärungsbedürftig... ein guter Freund meinte dazu: "na, das ist ja wohl eher was für Frauen!"
Ich werde sie nochmal überarbeiten und sehen, wie es weiter geht...
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, mir geht es auch so.
Ich habe diese Geschichte gerne gelesen, aber am Ende war ich ein wenig enttäuscht und dachte auch, "und nun?".
Ich wusste nicht, was ich damit anfangen soll. Auch meine Phantasie konnte mir keine Auflösung geben.

Schade!
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
F 220, Teil 4
Kapitel 4: Letzte Vorbereitungen


„Hallo Madame“, sagte ich einschmeichelnd. Das Tier beobachtete mich aufmerksam. Und ich spürte keine Gefahr, was mich überraschte. Madame war mit Schwanz, der ein Drittel ihrer Länge ausmachte, fast eineinhalb Meter lang. Ihre Krallen und Zähne hatten mit mindestens fünf Zentimetern Länge den Charakter von Dolchen. Aber sie war dürr, furchtbar dürr. Vielleicht ist es ein Zeichen von Intelligenz, seine Instinkte so zurück zu fahren, dass man sich mit Menschen arrangiert, nur weil sie Futter haben? Ich würde es gern glauben.

Ich musste wahnsinnig sein, denn ich hockte mich ins Gras. Mit sparsamen Bewegungen förderte ich eine Salami aus der rechten Beintasche. Hatte Madame das gerochen? Mit dem Fallschirmjägermesser schnitt ich eine Scheibe ab und warf sie Madame entgegen. Sie kam zögerlich ein wenig näher, beschnüffelte die Salami. Viel zu salzig, mochte sie denken. Aber der Hunger obsiegte. Als ich Madame zusah, wie sie ihren Kopf zur Seite neigte, damit ihre Backenzähne das Fleisch zerteilen konnten, bewunderte ich ihr Fell. Madame sah aus wie eine Mischung aus Leopard und Gepard. Und sie hatte das Beste aus zwei Welten mitbekommen. Die gedrungene, muskulöse Gestalt der Leoparden und die schlanken Beine der Geparden, einschließlich des sehr ähnlichen „Gesichtes“ der Geparden, jedoch ohne die typischen schwarzen Tränenstreifen unter den Augen. Ein wundervolles Tier.

Scheibe auf Scheibe flog zu Madame und landete jedes Mal ein Stück näher bei mir. Ob sie meine Aufregung spürte? Vielleicht. Aber vielleicht würde das ja überdeckt von ihrer eigenen Aufregung? Es dauerte nicht lange und die 15 cm Salami, für ein hungerndes Tier ein Labsal, waren in der Katze. Ein wildes Tier, das, ohne mich anzugreifen, knapp einen Meter vor mir müde wurde und sich, die Pfoten schleckend, niederließ. Es war wie Magie. Madame hatte keine Angst vor mir. Ich war mir nicht so ganz sicher, ob das gut oder schlecht war, aber ich genoss diesen Vertrauensbeweis.

Vorsichtig, um Madame nicht zu erschrecken, stand ich auf. Meinen Rundgang wollte ich heute unbedingt zu Ende führen. Eine Lücke im Zaun durfte ich nicht zulassen. Mein eigenes, kleines Paradies. Adam mit Katze, ein amüsanter Gedanke. Und besonders angenehm, dass ich mir bestimmt keine Gedanken über Ratten und Mäuse machen musste. Ich fragte mich, ob ich den Ast absägen sollte, der ins Gelände hing und mir eine Begleiterin beschert hatte. Ich entschied mich dagegen, auch wenn ich im Zwiespalt war.

Am Ende des Rundganges stellte ich fest, dass das Gelände des Stützpunktes recht sicher war. Zur See hin jedoch nicht. Jeder Depp mit oder ohne Ruderboot könnte herein. Ein Grund mehr, endlich die Hamburg zu kapern.
Abends stellte ich fest, dass ich es paradiesisch getroffen hatte. Hinter dem Offiziers- Kasino stand ein Grillwagen. Ich beschloss, eine Solo-Grillparty zu feiern. Fleisch war genug da und im Lager des Kasinos fand ich kartonweise Whisky. Sehr zu meinem Bedauern aber nur fünf Säcke mit Grillkohle. Aber das störte mich nicht weiter, denn im Kühlhaus des Krankenhauses fand ich ein paar hervorragende Stücke Entrecote.

Als der Duft des Fleisches über das Gelände zog, lockte ich unweigerlich Madame an. Wir teilten das Fleisch brüderlich; sie verzehrte es roh und ich rare. Als ich das erste Glas Jack kostete, das erste seit langer Zeit, empfand ich einen Moment der Wehmut. Mir war bewusst, dass ich allein war. Wenn ich wirklich Pech hatte, war ich der letzte Mensch auf dem Planeten. Ich markierte das Ende einer Spezies. Wenn das nicht ein guter Grund war, noch ein Glas zu trinken, was dann? Vielleicht der Himmel, der sich bewölkte. Aber ab dem dritten Glas war auch das egal.

Madame leckte sich zufrieden die Pfoten. Auch die Katze mit ihren fantastischen Instinkten sah immer öfter in den Himmel. Die zunächst weißen Kumulus-Wolken hatten sich in eine dunkelgraue Wand verwandelt. Weit hinten auf See sah ich vereinzelt Blitze zucken. Nicht gut. Mein Blick fiel auf den Grill und das G36, das unweit an einer Besucherbank lehnte. Der Stützpunkt war sicher und ich wahrscheinlich der Letzte Mensch. Wozu sollte ich ein Gewehr brauchen? Doch dann hörte ich den Geist meines alten Ausbilders wieder.
„Männer, mit Waffen ist es wie mit Kondomen. Lieber eine haben und nicht brauchen, als eine zu brauchen und keine haben!“

Der Oberfeld. Ein integerer Mann. Er nannte uns immer „Nasenbohrer“. Ich erinnerte mich noch gut an meinen ersten Fallschirmsprung. Unwillkürlich schüttelte ich meinen Kopf, was Madame irritierte. Mein Kampfsport, bzw. das harte Training half sehr bei den Übungen. Abrollen, fallen und verletzungsfrei bleiben war für ich kein Drama. Aber der erste echte Sprung machte mir eine Scheiß-Angst. Die alte CH-53 stieg und stieg. Oberfeldwebel Uhlig war auch flau im Magen. Jedenfalls schien es so, denn urplötzlich griff er nach einem Kotzbeutel und reiherte vehement hinein. Der Gruppendynamik folgend, schlossen sich gleich drei meiner Kameraden an. Es stank bestialisch in der Maschine, weil zwei der drei nicht rechtzeitig den Beutel fanden. Fünf Minuten später leckte sich der Oberfeld über die Lippen.
„Hat oana von eich wos z´ Essen dabei?“
Wir fassten es nicht, wie konnte er Hunger haben? Was wir nicht wussten war, dass der Oberfeld das mit jedem Lehrgang abzog. Er hatte am Morgen Fleischsalat in den Kotzbeutel gefüllt und nur so getan, als ob ihm schlecht wäre. Er fischte also das Feldeßbesteck aus der Beintasche, den Beutel aus der anderen, sprach:
„I hob an Hunger!“,
und begann, den Fleischsalat aus dem Kotzbeutel zu löffeln. Das war dann auch der Grund, dass sämtliche Soldaten, mich eingeschlossen, ihr Frühstück nicht zurück halten konnten.

Als wir auf der richtigen Höhe waren und die Ladeluke der CH-53 aufging, rutschte mir das Herz vollends in die Hose. Wir waren zwar an Fangseilen gesichert, so dass der Fallschirm automatisch geöffnet wurde, aber dennoch war mir aus mehreren Gründen übel. Und der Oberfeld brüllte:
„Na los ihr Hunde! Wollt ihr ewig leben?“
Er gab jedem von uns einen Stoß, der uns über die Ladekante stürzen ließ und lachte dabei ein teuflisches Lachen, das ich nie vergessen werde.

Der erste Regentropfen riss mich aus meinen Erinnerungen. Ich musste mich eilen. Schnell das Gewehr gegriffen, den Grill unter die Markise geschleppt und das Besteck in die Küche gebracht. Abwaschen wollte ich morgen machen, denn wie es aussah, kam ich morgen nicht weit. Als ich in der Halle des Hospitales zurück blickte, sah ich Madame, die sich im Regen nicht sehr wohl zu fühlen schien. Ich öffnete die Seitentür. Der Ozelot sah mich an. Und ich schwöre bei Gott, Madame sah aus, als überlegte sie bewusst, ob sie mir trauen könne. Aber ich ließ ihr die Wahl und blockierte die Tür mit einem Stuhl aus dem Empfangsbüro. So konnte sie herein oder hinaus, wie sie wollte.

Ich zerrte zwei Matratzen aus dem nächst gelegenen Krankenzimmer und brachte sie in den großen Vorraum des Lazarettes. Auf der einen formte ich aus dem Bettzeug eine Art Oval, dass es fast wie ein Nest aussah, auf der anderen Matratze bettete ich mich für eine unruhige Nacht. Als ich schläfrig wurde, hatte der Wind bereits aufgehört, zu hauchen. Er hatte auch das Flüstern hinter sich. Es war ein Zischen und Fauchen, und ich schätzte, dass ein mächtiges Gewitter dabei war, sich über unseren Köpfen zu entladen. Lächelnd sah ich Madame, die sich ins Gebäude getraut hatte. Ein faszinierendes Tier. Und so schlau. Oder ist es so, dass wenn die dominierende Spezies einer Kultur abstirbt, die restlichen Wesen eine Art Quantensprung vollzogen? War das die Evolutionslehre? Ich las irgendwo einmal einen Text von einem begnadeten Autoren, der die Arachnoiden als nächste Lebensform beschrieb. Wenn ich so den Ozelot betrachtete, wären Katzen wohl die bessere Alternative. Schnell, stark, mit unerhörten Sinnen ausgestattet und ganz nebenbei mit dem größeren Gehirn.

In Gedanken ging ich den folgenden Tag durch. Das Unwetter machte mir dabei allerdings einen Strich durch die Rechnung. Ich musste mir, sofern die Rampe nicht wieder zu steil war, die neuen Mantis-Geschütze ansehen; ich hatte keinerlei Erfahrung diesbezüglich. Die Mantis war ein Nahbereichs- Flugabwehr-Verbundsystem. Am Bug, am Heck und jeweils an Back- und Steuerbord war einer der Türme montiert. Zentrales Stück war eine 35 mm Revolverkanone, die bis zu 1000 Schuss pro Minute abfeuern konnte. Das mal vier ergab ein gewaltiges Feuerwerk. Die Mantis war ein Erbstück der Amerikaner. Die Uroma war die gute alte Gatling- Kanone, die später in Vulkan-Geschütz umbenannt wurde. Die Weiterentwicklung der Deutschen hieß: MANTIS. Das stand für: Modular, Automatic and Network capable Targeting and Interception System.
Die Deutschen und ihre Abkürzungen. NBS hätte gereicht. Nahbereichs-Schutzsystem war doch viel eingängiger. Mit diesem Gedanken schlief ich ein.
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So, der Druck ist weg und jetzt habe ich endlich Zeit für eure Geschichten *freu*


Tom
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und die Spannung bleibt. Hoffentlich gehts bald weiter! *ungeduldig*

Ich musste nur nochmal zurückblättern zu den anderen Teilen, um einigermaßen mit den Zeiten klarzukommen. *zwinker*
Was mir aufgefallen ist... mir war so, als ob Du in einem der letzten Teile Begegnungen mit anderen Mensche beschrieben hättest, und jetzt vermutest Du, evtl. der einzige überlebende Mensch zu sein. Das hat mich etwas irritiert.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Oh
das ist wohl doch zu unübersichtlich. Die Begegnung mit den anderen Menschen war, als die Epidemie ausgebrochen war und er seine Mutter suchte. Eine Rückerinnerung, woher der Protagonist seine Schussverletzung hatte. Im Schwesternzimmer hatte er ja Zeitungen gefunden, die eine Sterblichkeitsrate von 90 % darstellten. Also vermutet er nur. Ich muss das wohl deutlicher herausarbeiten, danke für den Tipp *g*

Tom
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Söderle
Auf zur Manöverkritik *haumichwech*

@******ois

Ach, du Optimistin *zwinker*
Beim Lesen habe ich wieder einmal bemerkt, wie unterschiedlich Menschen sind. Um den Syrern in der Stadt das Leben angenehm zu machen, unternimmt deine Protagonistin alles Mögliche. Mein Protagonist würde Assad umbringen. Und Putin. Oder würde mit einem Kampfflieger die Boko Haram ausrotten…. *lol*
Trotzdem denke ich, dass vor Ort deine Idee die Bessere ist.

Dieser Satz hier fiel mir auf:
Wann hauchte der Geist des Mitgefühls in mir aus?
Das klingt irgendwie, als hättest du ein Wort unterschlagen *zwinker* oder gar zwei?

@**To

komisch. Ich schaue an mir herunter und denke: Nee, Weibchen bist du nicht. Und dass die große Mutter die Natur selbst ist, habe ich verstanden, Männlein hin oder her. Oder habe ich etwa meine Tabletten vertauscht?????

Ich denke, eine Fortsetzung wäre cool. Schließlich möchte ich wissen, ob Morine tatsächlich schnell lernt oder vielleicht doch..... *zwinker*

Tom
So ein Käse
Slipjo Ghurt war gerade dabei, seine veschmierte Käsebrille anzuhauchen, als ihn Labsal Eross vehement gegen das Schienbein trat. "Heiliger Camembert, was ist denn jetzt schon wieder los? Trommel mir doch nicht so heftig ans Fahrgestell!"

Eross, mittlerweile ganz grün im Gesicht, hielt kurz inne und fuhr dann unter Zuhilfenahme all seiner Oktakel fort, den Cheflocher zu traktieren.

"Euro Markige Duchreift verlangt sofort nach seiner allabendlichen Briecollage! Ohne Saufschub."

"Straußeneilen mit Weilen, Schlemmen braucht nun einmal Lab, Salz und etwas Reife." Slipjo seufzte, "Die Vulkanasche ist auch alle. Wenn Geiß Turban mir die Zutaten zu- und nicht nur abtransportiert, kann ich pünktlich liefern. Ansonsten muss Ihro Durchweicht verdammt noch Mal etwas Geduld haben. Soll sie sich solange mit dem Tilsiter oder dem Leerdamer vergnügen. Sie spritzt doch sonst auch ihre Tinte gerne in unreife Stinker. Oder fehlt ihr heute das gewisse Etwas, die berüchtigte Harzer Magie? Soll ihr etwa meine Kunst den Charme einhauchen, den sie schon lange zwischen Raclette, Scheibletten und Obazter verloren hat? Ach was - mir langts jetzt! Ich kündige. Bohrts eich eire Lecher doch selbe in oana fettige Kasleiberln, Stinkpreisn gschamte! "
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***ve
*haumichwech* Was für ein hartes Kraut hast Du heute schon geraucht?

@****na5
Was mir aufgefallen ist... mir war so, als ob Du in einem der letzten Teile Begegnungen mit anderen Mensche beschrieben hättest, und jetzt vermutest Du, evtl. der einzige überlebende Mensch zu sein. Das hat mich etwas irritiert.

Jep! Genau deshalb blätterte ich nochmal zurück zu den anderen Teilen. Dann hab ich's einigermaßen sortiert bekommen. *g*
*******day Frau
14.250 Beiträge
So...
pünktlich zu meinen eigenen Wörtern hat sich die Muse versteckt *roll* Ich kann also nichts anbieten außer einem *danke* an alle Schreiberlinge dieser Woche. Ihr hättet sie echt herschicken können, nachdem ihr eure Geschichten gepostet hattet *lol*
Die neuen
Wörter:

Elfenbein,
Absolutismus,
Führungsqualitäten,
extrem,
immanent,
unvermittelt
Käsebrot
Liebeslust

LG
Alf
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
AUTSCH
die neuen Worte sind harte Nüsse. Ich gebe alles.
@***ve. Egal was du gegessen hast, ich will genau das gleiche bitte!
Hammerhart und kurz vor knapp. Das habe ich heute noch gebraucht, echt *g*


Tom

PS: "Ihre Durchweicht?" Schöner kann man Prinz Harry nicht beschreiben *haumichwech*
It´s me!
*********ld63 Frau
8.191 Beiträge
Kurz vor knapp...
... @******ace: *rotfl*
Vor der nächsten Runde noch schnell ein Kommentar zu F 220, Teil 4
Die Annäherung des Protagonisten an Madame: wunderbar *love4*
So zart und achtsam, einfach schön. Hab ich sehr genossen. Und mir so meine Gedanken gemacht über die Ähnlichkeit des "Helden" mit der Katze... über "zähmen" und dem - riesigen - Unterschied zu "domestizieren" (der Kleine Prinz lässt grüssen... egal.. fiel mir nur so ein *rotwerd* )
ich hab es einfach genossen, dass der toughe Held - Herr der Lage! - so zart mit der Katze zu kommunizieren vermag, dass diese garnicht anders kann, als näher zu kommen. Danke dafür!
Kleiner Fehler, aber auch nicht so wichtig:
. Der Stützpunkt war sicher und ich wahrscheinlich der Letzte Mensch.

Und zu "Gorinde": Es läuft, und ich weiss nicht, wohin.
Da muss ich wohl mal ein Thema eröffnen - ich bin nicht "Herrin der Lage", was den Fortlauf meiner Geschichten betrifft... *nixweiss*
Dennoch: es geht wohl um Tantra, und ich weiss nicht genug darüber ... soviel dazu.
Wenn ich mehr weiss, gibts mehr Stoff *anmach*
Into
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die gute Gorinde
sollte vielleicht einer Tantra-Gruppe beitreten? Ich kann dir da nicht helfen, ich kenne nur Tantō *rotfl*


Tom
Das Märchen vom Gnom Schratz
„Elfenbein! Elfenbein! Ich wünsche mir sofort ein Elfenbein!“ rief der erlauchte Obergnom Schratz aus der 1. Liga der heißen Früchtchenverkoster, in Unterheimshausen, am Schmeichelberg. „Wenn ich nicht bald ein Elfenbein vor den Gierschlund bekomme, raste ich noch völlig aus. Es dürfen auch durchaus 2 Elfenbeine sein. Dann kann ich sonstwas damit anstellen! Ihr wisst schon.“

Der Versorgungschef der Gnomenburg in Unterheimshausen am Schmeichelberg fand das schon ein bisschen extrem. „Jede Woche das selbe Theater mit diesen Elfenbeinen“, grummelte er. „Kann ich sie mir vielleicht aus den Rippen schneiden?!“ Er fand, eine Frosch-Enkelin täte es auch, oder, wie wär’s einfach mit einem gepfefferten Käsebrot zu beruhigenden Ablenkung?

Aber das behielt er lieber für sich, denn er kannte die Führungsqualitäten des erlauchten Obergnoms Schratz aus der 1. Liga der heißen Früchtchenverkoster von Unterheimshausen, am Schmeichelberg. Sein Absolutismus war nachweislich beispiellos! Er konnte unvermittelt von seinem Thron aus in sämtliche Fettnäpfchen hüpfen und sich dabei so cholerisch benehmen wie Kaiser Bokassa in seinen zärtlichsten Zeiten.

Ein mathematischer dreidimensionaler Raum ist immanent, Die Scholastik unterscheidet immanente Handlungen, die sich auf den Handelnden beziehen, sowie transzendente, die über den Handelnden hinausweisen, und Schratz unterschied sich vom Rest der Gnomenwelt, erlaucht oder nicht erlaucht, weder immanent noch transzendent, durch seine völlig neuartig übersteigerte, romantische Liebeslust, nein Leibeslust von allen bekannten Phänomenen der antiken Neuzeit.

Sein Fetisch war und blieb offensichtlich das Elfenbein, zart und prall, wie die Märchenwelt es geschaffen hatte. Daran zu knabbern galt ihm als das Höchste überhaupt. Nicht einmal die Knödel von Küchenmamsel und Heldenamme Heidelinde Feist reichten da ran. Aber der erlauchte Obergnom Schratz, aus der 1. Liga der heißen Früchtchenverkoster, in Unterheimshausen, am Schmeichelberg würde sich noch ein Weilchen gedulden müssen. Denn die Elfen hielten sich gerade ganz bewusst, wenn auch lasziv kichernd, in einem Schäferkarren versteckt!

©Sur_real
Krass!
Dem Surri sein Kraut ist noch besser!*zugabe*
Harharr,
ich hab grad eine neue Gartenhütte wie ein Schilderhäuschen gestrichen - mit Seidenmattlackfarbe. ich musste andauernd niesen...

Danke Olaf!
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Olaf ist gerade im Baumarkt am Handy und lässt fragen, ob das Zeug von Capalac oder Alpina besser knallt *g*

Und meine Küche könnte auch mal wieder nen Anstrich vertragen …
*hand* meine Küche auch

*ja* Ev
ähh...(tsch)
ich verreise für eine Woche
*wink*
Schlimmanentio
Momentan bin ich extrem unzufrieden. Alls was ich im Leben gelernt habe, alles worauf ich dachte, stolz sein zu können, entgleitet mir. Nichts ist sicher. Eigentlich dachte ich, ich könne langsam die Ernte einfahren. Doch Pustekuchen. Sobald ich glaube, nun sind endlich die elenden Prüfungen überstanden, trifft mich unvermittelt die nächste Enttäuschung. So langsam habe ich die Schnauze gestrichen voll!

Nehmen wir nur einmal mein Liebesleben. Von wegen: So ein alter Harung, der hat Erfahrung. Liebeslust? Dass ich nicht heule! Wieder einmal habe ich mir mit meinen ach so unübertrefflichen Führungsqualitäten eine unerträgliche Lustwüste geschaffen, in der ich mit bloßen Händen mondelang nach etwas lebensspendendem Nass buddeln darf. Was anfangs wie eine lustig sprudelnde unerschöpfliche Quelle der Lust erschien, verwandelte sich unter der Alltagssonne in ein staubig trockenes und steiniges Flussbett, dem heuer nur die unvermeidlichen Nebenflüsse ab und an etwas Feuchtigkeit spendieren. Meist zu allem Überfluss erst nach einem heftigen Donnerwetter, das sich gewaschen hat. So eines mit plötzlich aufziehenden schwarzen Wolken und natürlich weit vernehmbarem Blitz und Donner. Hagelschäden inbegriffen.

Ich liebe die zarten Schmetterlingsflügel meiner Frau, nicht dass sie mich da falsch verstehen, doch manchmal habe ich das Gefühl, dass da auf der anderen Seite der Welt irgend ein Spast sitzt und sie mit meteorologischem Absolutismus jedesmal fernsteuert, wenn ich in ihre Nähe komme und zielgerecht das nächste verheerende Unwetter auslöst. Es ist zum Mäusemelken. Wenn ich wüsste, dass das hilft, würde ich selbst das noch ausprobieren. Doch bei meinem Glück löse ich damit sicher eine Mäuseplage aus und die Viecher fressen mir zu allem Unglück das letzte Käsebrot auf. Wurst ziehe ich ja schon lange nicht mehr vom Teller.

Irgendwie habe ich mich geschickt in eine Schlimmanentio Elfenbeinturmis erotika hineinmanövrert.

Von meinen beruflichen Erfolgen fange ich lieber gar nicht an, zu erzählen. Selbst wenn das dem Fass den Boden ausschlüge, kröche daraus sicher nur ein halbvertrockneter Weingeist hervor. Das erspare ich ihnen und mir lieber.
It´s me!
*********ld63 Frau
8.191 Beiträge
@olove
Einfach herrlich *rotfl* Danke!!
@olove
ein herrlich bitterer Humor...

Und ein Original-Olaf!

(kann leider kein Danke mehr drücken) = *top*!!
*********ynter Frau
9.578 Beiträge
Es ist Nacht und wieder ist er auf der Jagd.
Lauernd durchstreift er sein Revier. Jeder Rivale wird misstrauisch beäugt und mit Droh- sowie Prahlgebärden in die Flucht geschlagen, falls dieser nicht zügig genug sein Territorium wieder verlässt. Er ist der unangefochtene König in seinem Reich – niemand kommt auch nur annähernd an sein erhabenes Wesen heran!
Von der Abschaffung des Absolutismus hat er noch nichts gehört, und falls doch – es würde ihn nicht kümmern. L` Etat, c` est moi! - ist sein Motto und Immanenz nicht sein Stil.
Prachtvoll erhaben scheint sein Äußeres und trittsicher bewegt er sich in allen Lebenslagen.

In Sekundenschnelle erfassen seine geübten Augen, ob sich ein Angriff lohnt oder nicht. Aus seiner Deckung heraus beobachtet er das wilde Treiben vor seinen Augen. Noch ist keine lohnende Beute für ihn in Sicht. Er wartet geduldig, denn die Nacht ist noch jung.
Hungrig ist er – so hungrig! Wann hatte er zum letzten Mal etwas Leckeres?
Er stellt es sich vor, wie es sich anfühlen wird, er bleckt seine Zähne in grenzenloser Vorfreude.

Unvermittelt tritt etwas in sein Blickfeld, welches seine Aufmerksamkeit und seine Sinne erregt. Das ist es, „seine“ Beute hat er im Visier.
Doch da sind noch die anderen Schmarotzer. Seine Rivalen haben sich im Schutze der Dunkelheit zurück geschlichen und bedrohen nun seinen wohlverdienten Jagderfolg. Jetzt sind, zweifelsohne- extreme Führungsqualitäten gefragt!

Seine imposante Erscheinung tritt aus dem Dunkeln heraus ins spärliche Licht. Drohend ist sein Blick aus den schmalen Schlitzen seiner Augen mit welchen er seine Kontrahenten fixiert. Noch weichen sie nicht zurück, fühlen sich sicher in ihrer Gruppe bis – ja bis er seine mächtige Stimme erhebt.

Sie schallt durch den Raum, alle Anwesenden brechen in brüllendes Gelächter aus.
Die Kontrahenten verziehen sich winselnd mit eingezogenem Schwanz. Nein, hier geht es nicht um die Elfenbeinjagd sondern um die Liebeslust. Selbstbewusst und mit einem nonchalanten Blick nähert er sich betont langsam der attraktiven Dame an der Bar, die ihn dankbar anlächelt.

„Ich danke Ihnen wirklich sehr, dass sie diese aufdringlichen „Käsebrote“ – wirklich, ein sehr witziger Vergleich – vertrieben haben, Herr…?“ kichert sie mit glockenklarer Stimme und schenkt ihm einen aufreizenden Augenaufschlag.

„Löwe, Ludwig Löwe. Immer zu Ihren Diensten Gnädigste! Darf ich mich zu Ihnen setzen…“

Oh ja, er der ungekrönte König des Nachtclubs ist überzeugt, dass diese Nacht in seinem Sinne verlaufen wird!
It´s me!
*********ld63 Frau
8.191 Beiträge
Käesebrot
Manche sagen ja, ich sei extrem.
Dabei habe ich einfach nur einen gesunden Absolutismus.
Ich pfeiffe auf die Spielregeln, die mir täglich unter die Nase gerieben werden.
Und ich komme damit durch, oh ja.
Mitunter kann ich einfach nicht meine Klappe halten.
Das bricht dann völlig unvermittelt aus mir heraus, weil ich sonst an all den ungesagten Wortschöpfungen zu ersticken drohe.
Zum Glück kann ich jeden in Grund und Boden reden, wenn ich das will.
Eine Portion gesunde Logorrhoe und die Lust an der Provokation hat, nebenbei bemerkt, auch einen therapeutischen Effekt auf mich und mein Liebesspiel.

Mich umgibt eine Aura, die andere meist auf Distanz hält – sie sind hin- und hergerissen zwischen Bewunderung und Abscheu, Faszination und Unverständnis.
Ich muss auch nicht verstehen, warum schon meine Erscheinung die meisten Menschen provoziert.
Anscheinend ist schon mein Aussehen irgendwie exotisch wie Elfenbein im Altenheim - auch wenn ich das selbst überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Also nehme ich das so hin, mit allen Risiken und Nebenwirkungen.

Anpassung ist was für Weicheier, die reinste Energievergeudung.
Wie sagte schon meine Tante so schön: ist der Ruf erst ruiniert, lebt´s sichs völlig ungeniert.
Andere tuscheln, ich sei wahrscheinlich auf Drogen – oder auf Alkohol.
Selbst wenn sie damit manchmal sogar richtig liegen - würden sie es in der Situation nicht mal bemerken, da bin ich mir sicher.

Wie sie auf sowas kommen?
Sie verstehen nicht, wie es mir so egal sein kann, mich anzupassen und gemocht zu werden.
Dass ich zum Beispiel keinen Wert darauf lege, auf Du und Du mit dem Chef zu sein.
Sie verstehen auch nicht, wie ich den ganzen Tag Sprüche ablassen kann und mich ganz offensichtlich dabei auch noch überaus köstlich amüsiere.
Und dass es eine Menge Leute gibt, die mich gerade deswegen mögen und mir vertrauen.
Doch genau das ist ja der Sinn der Sache: vertrauensbildende Massnahmen.
Das sind Führungsqualitäten, die nicht jeder vorweisen kann. Das muss einem im Blut liegen.
Ich hab meinen sehr eigenen Arbeitsstil, den muss nicht jeder verstehen.

Normalerweise ignoriere ich den sublilen Druck, den andere auf mich ausüben.
Netter Versuch – ich tue derweil, was mir meine innere Stimme sagt.
Eine Frau muss tun, was sie tun muss – und sonst garnichts. Ich folge nur meinen eigenen Regeln. Manche werden dann richtig eklig und ignorieren meinen Gruß.
Sie senken die Stimme, wenn ich die Raucherecke betrete, um dann hinter vorgehaltener Hand weiter zu murmeln.
Ja, und dann gibt es welche, die kennen wirklich gar keinen Anstand, die mobben, was das Zeug hält. Sie zicken und zerreissen sich die Mäuler. Ich höre es hinter geschlossenen Türen raunen, ich sehe es in ihren Blicken, die meinen nicht standhalten können.

Die mir eigene, immanente Liebenswürdigkeit hält mich davon ab, offen zurückzuschlagen.
Das würde an deren Verhalten nicht die Bohne ändern.
Ich sitze das aus und denke mir meinen Teil.
Die Mobber sind schon bestraft genug damit, sich selbst im Spiegel ansehen zu müssen.
Mich kann man so nicht beeindrucken oder gar einschüchtern.
Mein Blick dringt durch Mark und Bein, da muss ich nicht mal die Stimme erheben, damit meinem Gegenüber das Blut in den Adern gefriert.

Und wenn es mir dann doch mal zu bunt wird, geh ich und mach mir ein Käsebrot.
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