Ein Szenario in naher oder ferner Zukunft?
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Die freie Welt wie wir sie kannten, ging am 11. September 2001 mit dem gewaltsamen Einsturz der Twin Towers unter. Dieses Verbrechen – ausgeführt von sich im Recht glaubenden islamischen Terroristen - führte in den folgenden Jahren zu einer sich stetigen und immer schneller rotierenden Überwachungsschraube. Das Überwachen aller unserer Telefongespräche und unserer E-Mails war jedoch erst der Anfang.
Der flapsig vorgetragene Vorschlag des Kanzleramtsassistenten bei einem Interview eines Regionalsenders brachte den Stein ins rollen. Es war die vermutlich sarkastische Antwort auf eine provokative Journalistenfrage, nämlich wie die Bundesregierung gedenke, derlei Angriffe auf unsere Gesellschaft zu unterbinden – doch leider lässt es sich im nachhinein nicht mehr klären, ob es ernst gemeint war oder nicht.
Im Folgenden mutierte diese Aussage zum Forenschreck und verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Denn sein Vorschlag, bei den Terroristen die Foltermethoden des Malleus Maleficarum anzuwenden, und so die nächsten Anschlagsziele aus den bereits gefassten heraus zupressen, stieß zunächst auf ein verständnisloses, erschrecktes und ungläubiges Echo in allen Medien.
Das konnte doch wohl nicht der Ernst der toleranten westlichen Welt sein? Rücksturz ins tiefste Mittelalter?
Oder etwa doch? Rechtfertigten der 11. September und die folgenden Anschläge auf die freie Welt die "hochnotpeinliche" Befragung im 21. Jahrhundert mit glühenden Zangen und eiserner Jungfrau?
Zumindest würden die islamischen Terroristen auf diese Art und Weise wenigstens eine der versprochenen siebzig „Jungfrauen“ in Aktion erleben, titelte die Boulevardpresse mit süffisantem Unterton.
Die ersten Pro– und Kontralager bildeten sich, die Drähte der Verantwortlichen begannen heiß zu laufen. Rücktrittsforderungen der Opposition wurden von der Regierungspartei erst einmal mit dem Hinweis zur Überprüfung der Vorwürfe abgelehnt.
Die Bevölkerung hielt das Ganze noch immer für einen schlechten Scherz. Meinungsumfragen und die ersten Talkshows begannen sich ernsthaft mit dem Thema zu befassen.
Die Geheimdienste und besonders die NSA jedoch waren begeistert von dieser Idee und vereinnahmten sie für sich. Humanes Wahrheitsserum und mindergefährliches Waterboarding waren doch nichts gegen die - geschichtlich bewiesenen - äußerst effektiven Techniken der Altvorderen.
Schließlich war doch früher nicht alles schlecht! rechtfertigten sie sich.
Die Behörden versprachen sich eine annähernd 100% ige Geständnisquote und lockten damit die verantwortlichen Politiker.
Die ersten Regierungsmitglieder signalisierten ein offenes Ohr. Erste Gespräche zwischen den Geheimdiensten und den Innenministerien folgten. Menschenrechtsorganisationen liefen Sturm und es kam zu ersten heftigen Auseinandersetzungen zwischen den gegensätzlichen Lagern auf den Straßen.
Die Regierungschefs der westlichen Welt trafen sich bei Fischfonds und Austern um das Thema zu beraten, denn es müsse - so waren sich alle einig - die aufgeklärte westliche Welt mit einer Stimme sprechen, um sich von den mittelalterlichen Zuständen in der islamischen Welt abzugrenzen.
Tadellos logisch war das Ergebnis ihrer Verhandlungen: Es gäbe keine Alternative zu dem Vorschlag! Verantwortlich agierende Regierungen müssten so handeln, um Schaden von den Unschuldigen fernzuhalten.
Gegen Massenproteste wurde es beschlossen und konsequent umgesetzt. Die Unruhen nahmen bürgerkriegsähnliche Zustände an und die ersten Verhaftungen der Gegner unter Terroranklage begannen. Die freie westliche Welt bediente sich ab sofort der Methoden des finstersten Mittelalters inklusive der allseits gefürchteten Denunziation. Einfach jeder war erst einmal verdächtig und rechtfertigte die Folter. Die Methoden zur Prüfung der Unschuld wurden ebenfalls nach der neuen "Bibel der Gerechten" (M.M.) ausgeführt.
Die Unschuldigen, die eigentlich geschützt werden sollten fielen ihr reihenweise zum Opfer. Die Welt versank in Angst und Chaos. Hinter jeder Hausfassade vermutete man sehr bald die Gefahr. Immer größer werdende Kreise von "Terroristen" wurden erkannt und ausgelöscht.
Bald schon gab es kaum noch Leistungsträger, der bartlose Familienvater war genauso verdächtig wie die Kopftuch tragende Großmutter. Kaum eine Familie blieb verschont von der Säuberungsaktion. Selbst einige Regierungsmitglieder traf es.
Ob diese ganze Aktion tatsächlich etwaige Anschläge verhindert hat, ist nicht bekannt.
Nur eines, besagter Kanzleramtsassistent, von der ihn hassenden und fürchtenden Bevölkerung nur noch „Tripperkönig“ genannt, regiert mangels Alternative heute unser Land.
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Die freie Welt wie wir sie kannten, ging am 11. September 2001 mit dem gewaltsamen Einsturz der Twin Towers unter. Dieses Verbrechen – ausgeführt von sich im Recht glaubenden islamischen Terroristen - führte in den folgenden Jahren zu einer sich stetigen und immer schneller rotierenden Überwachungsschraube. Das Überwachen aller unserer Telefongespräche und unserer E-Mails war jedoch erst der Anfang.
Der flapsig vorgetragene Vorschlag des Kanzleramtsassistenten bei einem Interview eines Regionalsenders brachte den Stein ins rollen. Es war die vermutlich sarkastische Antwort auf eine provokative Journalistenfrage, nämlich wie die Bundesregierung gedenke, derlei Angriffe auf unsere Gesellschaft zu unterbinden – doch leider lässt es sich im nachhinein nicht mehr klären, ob es ernst gemeint war oder nicht.
Im Folgenden mutierte diese Aussage zum Forenschreck und verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Denn sein Vorschlag, bei den Terroristen die Foltermethoden des Malleus Maleficarum anzuwenden, und so die nächsten Anschlagsziele aus den bereits gefassten heraus zupressen, stieß zunächst auf ein verständnisloses, erschrecktes und ungläubiges Echo in allen Medien.
Das konnte doch wohl nicht der Ernst der toleranten westlichen Welt sein? Rücksturz ins tiefste Mittelalter?
Oder etwa doch? Rechtfertigten der 11. September und die folgenden Anschläge auf die freie Welt die "hochnotpeinliche" Befragung im 21. Jahrhundert mit glühenden Zangen und eiserner Jungfrau?
Zumindest würden die islamischen Terroristen auf diese Art und Weise wenigstens eine der versprochenen siebzig „Jungfrauen“ in Aktion erleben, titelte die Boulevardpresse mit süffisantem Unterton.
Die ersten Pro– und Kontralager bildeten sich, die Drähte der Verantwortlichen begannen heiß zu laufen. Rücktrittsforderungen der Opposition wurden von der Regierungspartei erst einmal mit dem Hinweis zur Überprüfung der Vorwürfe abgelehnt.
Die Bevölkerung hielt das Ganze noch immer für einen schlechten Scherz. Meinungsumfragen und die ersten Talkshows begannen sich ernsthaft mit dem Thema zu befassen.
Die Geheimdienste und besonders die NSA jedoch waren begeistert von dieser Idee und vereinnahmten sie für sich. Humanes Wahrheitsserum und mindergefährliches Waterboarding waren doch nichts gegen die - geschichtlich bewiesenen - äußerst effektiven Techniken der Altvorderen.
Schließlich war doch früher nicht alles schlecht! rechtfertigten sie sich.
Die Behörden versprachen sich eine annähernd 100% ige Geständnisquote und lockten damit die verantwortlichen Politiker.
Die ersten Regierungsmitglieder signalisierten ein offenes Ohr. Erste Gespräche zwischen den Geheimdiensten und den Innenministerien folgten. Menschenrechtsorganisationen liefen Sturm und es kam zu ersten heftigen Auseinandersetzungen zwischen den gegensätzlichen Lagern auf den Straßen.
Die Regierungschefs der westlichen Welt trafen sich bei Fischfonds und Austern um das Thema zu beraten, denn es müsse - so waren sich alle einig - die aufgeklärte westliche Welt mit einer Stimme sprechen, um sich von den mittelalterlichen Zuständen in der islamischen Welt abzugrenzen.
Tadellos logisch war das Ergebnis ihrer Verhandlungen: Es gäbe keine Alternative zu dem Vorschlag! Verantwortlich agierende Regierungen müssten so handeln, um Schaden von den Unschuldigen fernzuhalten.
Gegen Massenproteste wurde es beschlossen und konsequent umgesetzt. Die Unruhen nahmen bürgerkriegsähnliche Zustände an und die ersten Verhaftungen der Gegner unter Terroranklage begannen. Die freie westliche Welt bediente sich ab sofort der Methoden des finstersten Mittelalters inklusive der allseits gefürchteten Denunziation. Einfach jeder war erst einmal verdächtig und rechtfertigte die Folter. Die Methoden zur Prüfung der Unschuld wurden ebenfalls nach der neuen "Bibel der Gerechten" (M.M.) ausgeführt.
Die Unschuldigen, die eigentlich geschützt werden sollten fielen ihr reihenweise zum Opfer. Die Welt versank in Angst und Chaos. Hinter jeder Hausfassade vermutete man sehr bald die Gefahr. Immer größer werdende Kreise von "Terroristen" wurden erkannt und ausgelöscht.
Bald schon gab es kaum noch Leistungsträger, der bartlose Familienvater war genauso verdächtig wie die Kopftuch tragende Großmutter. Kaum eine Familie blieb verschont von der Säuberungsaktion. Selbst einige Regierungsmitglieder traf es.
Ob diese ganze Aktion tatsächlich etwaige Anschläge verhindert hat, ist nicht bekannt.
Nur eines, besagter Kanzleramtsassistent, von der ihn hassenden und fürchtenden Bevölkerung nur noch „Tripperkönig“ genannt, regiert mangels Alternative heute unser Land.