Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Mansharing
1300 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Geschichtenspiel Teil 32

*******an_m Mann
3.834 Beiträge
***ve:
Angst ist ein despotischer Richter.

So wahr und zitierfähig auf den Punkt gebracht.

Die NSA hat es ja schon gelesen, wird aber nicht verstehen WIE aktuell das auf ihr Land, bzw ihre Regierung passt.
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Ev?
20.33 Uhr – Wo bleibt dein Kommentar, das die acht Wörter noch nicht da sind?
Heute ist erst Samstag...
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Oh … *tuete*
Heute ist schon Sonntag ?????
*panik* - - *oh2* - - nein !!!

*danke* http://www.joyclub.de/my/2222846.sirona5.html

*haumichwech*

ich habe doch noch nicht meine Geschichte geschrieben -------

Mein Problem ist, ich weiß nicht, wen ich die froschgrünen Jalousien zerreissen lasse,
damit St. Martin seinen albernen Zaubertrick zeigen kann, damit nicht gleich alle in Panik geraten, nur weil sie glauben, wer würde sich dieses Jahr wirklich erhängen.

© ev
*******day Frau
14.250 Beiträge
Mein Problem ist, ich weiß nicht, wen ich die froschgrünen Jalousien zerreissen lasse,

Anita natürlich *fiesgrins*
genau .......
*danke* liebe Sylvie


*bussi* Ev
*******day Frau
14.250 Beiträge
Ev
und wenn Du schon dabei bist... sie könnte sich nicht zufällig aus Dusseligkeit selbst strangulieren? *floet*
genau .......
das traue ich ihr zu -----

*haumichwech*


weil sie so sauer auf mich ist ------------ *huhn*
Beinbruch
Es war der elfte November, St. Martin. Ein trüber, regnerischer Nachmittag.
Als der recht korpulente Mann das Hotel betrat und sich zur Rezeption begab, grinste der Hotelbesitzer ihn an.
Er kannte seine Pappenheimer.

Die Gäste, die immer mal für eine oder mehrere Stunden in seiner Absteige in der Straße gleich parallel zu den Bahngleisen nahe des Hauptbahnhofs landeten.
Häufig mit einem der blutjungen Dinger vom Straßenstrich um die nächste Ecke. Manchmal konnte sie kaum laufen in ihren furchtbaren hohen Highheels mit ihren streichholzdünnen Beinen. Taumelten mit glasigem Blick.
Unter ihren Augen zeichneten sich Schatten ab, zusätzlich zu dem dunklen Augenmakeup, das grotesk ihre ausgemergelten Züge unterstrich.
Die Freier zahlten stundenweise und steckten ihm immer mal einen Zehner zu, damit er die Diskretion wahrte.

Einige kamen als Liebespaare. Gepflegt gekleidet, eng umschlungen, albern kichernd, verliebt turtelnd; Seitensprung-Hotel.
Dieser hier kam immer allein. Er führte stets einen Rucksack mit sich, verlangte immer dasselbe Zimmer; Nummer 110. War er Polizist? Oder war das sein Geburtsdatum, seine Glückszahl? Was ihn hertrieb, interessierte den Inhaber nicht. Bett und Dusche waren stets unbenutzt und er blieb maximal eine Stunde.

Der Mann, der in einen dunkelgrauen Trenchcoat gekleidet war, trug den Rucksack aus tarnfarbenem Leinenstoff an nur einem Trageriemen über der linken Schulter.
Er zahlte den üblichen Preis für die obligatorische Stunde, rannte dann eiligen Schrittes die knarrenden Holzstufen hinauf in den ersten Stock, mit einer Geschwindigkeit, die man seinem massigen Körper kaum zugetraut hätte.
Rechts durch den langen Flur über den zerschossenen Teppich, unter dem altersschwache Holzdielen knarrten, gelangte er zur Zimmertür.
Nun schloss er mit zittrigen Fingern das Hotelzimmer auf und blickte angewidert geradeaus auf die geschmacklosen froschgrünen Vorhänge; die Farbe schmerzte wie jedesmal in den Augen.

Zu Hause konnte er seine Spielchen nicht durchführen. Da gab es keine Rollläden an den Fenstern. Nur leichte Jalousien aus Plastik. Die Schnüre waren für seine Zwecke nicht stabil genug.
Hier im Hotel gab es stabile Rollladengurte.
Außerdem hätte seine Frau ihn in der Wohnung dabei ertappen können, dass er sich Nylonstrumpfhosen anzieht oder damit herumläuft.
Der Mann legte seinen Mantel auf das Bett und entledigte sich auch seiner übrigen Bekleidung; lediglich ein schwarzglänzendes Unterhemd behielt er an. Die Kleidungsstücke legte er ordentlich auf den Mantel, die Schuhe stellte er vor dem Bett ab und legte den rechten Socken auf den rechten, den linken Socken auf den linken Schuh.

Aus einem verborgenen Innenfach des Rucksacks entnahm er ein kleines schwarzes Bündel, das sich beim Auseinanderziehen als Strumpfhose entpuppte.
Anschließend trug er den mit dunkelgrünem, an einigen Stellen durchgewetzten Stoff bezogenen Stuhl direkt vor das Fenster, ließ sich ächzend darauf nieder und streifte mit vorsichtigen Bewegungen die schwarze Nylonstrumpfhose über seine stämmigen, stark behaarten Beine.
Er genoss das Knistern des Stoffes und die leichte statische Aufladung, die sich beim Hochziehen über den Haaren bildete, kam allerdings in der vornübergebeugten Haltung ziemlich außer Atem.
Schnaufend setzte er sich aufrecht, hob kurz das Gesäß, um die Strumpfhose hochzuziehen, beugte sich dann nur so weit nach vorne, damit er den Rollladengurt zu fassen bekam. Diesen zog er dann gerade in der Länge heraus, die ihm ausreichte, eine Schlinge zu machen.
Diese zog er über den Kopf, um sie dann so um seinen Hals zu legen, dass sie sich bei geringer Verstärkung des Zuges immer ein wenig mehr zuziehen und effektiv die Blutzufuhr zum Kopf unterbinden würde.

Das war es, was ihm den ultimativen Kick verschaffte!
Das beginnende Schaukeln des Stuhles, vor und zurück, dieses währenddessen zunehmende Schwindelgefühl, immer bis knapp vor der Bewusstlosigkeit. Die Steigerung seiner Erektion, sobald sich der Gurt kräftiger zuzog und es ihm ein wenig schwarz vor den Augen wurde.
Und das Wiedergewinnen der Kontrolle beim bewussten Nachlassen des Zuges, indem er das Gewicht ein wenig nach vorne verlagerte, damit der Stuhl wieder in seine stabile Position gelangte.
Und sein Höhepunkt beim maximalen Zuziehen des Gurtes...

Zunächst rutschte er nun, wie üblich, ein ganzes Stück nach hinten, so dass sich das Gurtband straffte; sein Blick blieb dabei dem Fenster zugewandt.
Während sich der Druck um seinen Hals allmählich verstärkte, spürte er das Blut in seinem Penis pulsieren.
Er führte seine Hände über die Strumpfhose und genoss das Knistern des Nylonstoffes, schob dann die Hose vorne herunter, so dass sein Penis und sein Hoden frei lagen und durch den Gummibund der Strumpfhose ein wenig abgeschnürt wurden.
Dann begann er mit dem Wippen. Zunächst ganz vorsichtig, auf den beiden hinteren Stuhlbeinen des hölzernen, mit stellenweise abblätterndem, mahagonifarbenem Lack gebeizten Möbelstücks.
Immer weiter lehnte er sich nach hinten, sein Lustempfinden wuchs um ein Vielfaches im Verhältnis zur Zunahme des Drucks auf seine Halsschlagader und seinen Kehlkopf.
Sobald er die maximale Position der Gurtlänge erreicht hatte, schaukelte er, nach Luft schnappend und einer Ohnmacht nahe, wieder nach vorne.
Immer ein wenig fester zog sich das Gewebe um seinen Hals zu, mit jeden Verlagern des Gewichtes nach hinten.

Mit einem plötzliches Knacken brach eines der Stuhlbeine aus seiner Verschraubung, so dass der Stuhl weiter nach hinten in die Schräglage geriet.
Der Mann begann zu zappeln, um seinen Körper nach vorne zu verlagern, doch so sehr er sich auch bemühte, er hing regelrecht in der Falle. Es gelang ihm auch nicht, sich mit den Händen am Gurt festzuhalten, der rutschte ihm durch die schwitzigen Finger, er fuchtelte wild mit den Armen, wurde jedoch zusehends schwächer.
Einen Moment lang versuchte er, den Druck auf seinen Hals, das Gefühl von Schwindel und Atemnot und die dadurch gesteigerte Lust weiterhin zu genießen, bis ihm bewusst wurde, dass der Zug der Schlinge außer Kontrolle geriet.
In Panik immer heftiger zappelnd manövrierte er sich um so schneller in die tödliche Umklammerung.
In ihm keimte ganz kurz die Hoffnung, dass der Gurt durch das Gewicht seines massigen Körpers zerreißen oder dass die Rolle aus dem Kasten oberhalb des Fensters herausspringen wird.
Zuletzt durchzuckte ihn noch blitzartig der Gedanke an einen Entfesselungskünstler, der sich wohl in einer solchen Situation mit einem Zaubertrick aus dieser misslichen Lage befreit hätte.
Dann schwanden ihm vollends die Sinne...

Hauptkommissarin L.L. (Anm. der Verfasserin: die Ermittlerin aus meinen bisherigen Kriminalgeschichten) trat an die Rezeption und blickte auf den dort zitternd und leichenblass hinter dem Tresen versunkenen Hotelinhaber. Sie hielt ihm ihren Dienstausweis vor die Nase und ließ ihn berichten.
„Er kam fast jede Woche, meist Montagnachmittag und war immer nur höchstens eine Stunde in dem Zimmer,“ stammelte dieser, „als er heute nach fast zwei Stunden noch immer nicht herunterkam, schaute ich nach. Ich klopfte mehrmals an und rief. Es meldete sich niemand; das Zimmer war abgeschlossen. Als ich es dann mit dem Generalschlüssel öffnete fand ich ihn.
Er hing an dem Gurt in dem Stuhl in Schräglage, das eine Stuhlbein war nach innen geknickt. Er war völlig blau angelaufen, seine Zunge hing heraus. Nein, nein, ich habe nicht mehr versucht, ihn wiederzubeleben. Ich ließ ihn so hängen und rief die Polizei.

"Tja, ich glaube nicht, dass er sich auf diese Art erhängen wollte.“ resümierte L.L.
"Das war kein Suizid. So etwas nennt man „Autoerotischen Unfall“."

Mal ganz knapp, der nächtliche Musenkuss ereilte mich fast in letzter Minute *faechel*
Außerdem finde ich es beängstigend, welche Assoziationen bei mir durch die Wörter immer entstehen! *schock*
Grauenhaft ......
wieviele Morde oder Tote es durch die acht Wörter im November gegeben hat.

Hoffen wir - dass es im Dezember wieder friedlicher zugeht .........


Gern gelesen - kleine Fehlerchen glatt überlesen .....


Ev
@roxaum
Krass! Schön schleichend die Spannung aufgebaut - bis man schon ahnt, was passieren wird.

bekennenderwinterfußabgeschnittenstrumpfhosenträger *top*laf
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die neuen Acht...
Auch wenn ich es diese Woche leider nicht geschafft habe, alle Geschichten zu lesen - die sicher wie immer suuuuperklasse waren! -, so gebe ich dennoch heute mal mir selbst die Ehre, die neuen acht Wörter einzustellen:

• Kälte

• spannend

• Rotwein

• Bett

• rasend

• bezahlt

• Spion

• Hotel

Haut in die Tasten! *ggg*

LG Gabi
*******day Frau
14.250 Beiträge
Haut in die Tasten! *ggg*

Geht klar, Cheffin! *ggg*

Sylvie *tipp*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
kicher
So mag ich das. *ggg*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Klare Verhältnisse
Ich habe ja schließlich bezahlt. Also kann ich auch erwarten, dass geliefert wird, was ich bestellt habe. Ich liefere ja schließlich auch erstklassige Arbeit ab. Es interessiert meine Auftraggeber schließlich auch nicht, ob ich stundenlang in der Kälte stehe oder vor Hitze zerfließe. Sie haben einen Job für mich, sie zahlen für diesen Job und ich erledige diesen Job. Sie und ich, wir wissen, was wir aneinander haben, denn ein Spezialist wie ich ist nicht an jeder Straßenecke zu finden.

Und das hier, mein Gutster, ist indiskutabel. Es ist so nah an meiner Bestellung wie Tetrapack-Rotwein an Single Malt oder Lady Gaga an Mutter Teresa. Und das ist wirklich nicht meine Schuld. Ich habe klar und deutlich gesagt, was ich möchte. Ich habe meine Bestellung durchgegeben und den Namen des Hotels. Genau genommen habe ich den Namen sogar buchstabiert, die Adresse korrekt genannt und die Zimmernummer drei Mal wiederholt. Es ist mir wirklich schleierhaft, wie so etwas passieren kann.

Ich weiß genau, was mir jemand sagt. Und niemand muss mir zweimal sagen, was er möchte. Ich verstehe immer beim ersten Mal. Es sei denn, der Auftraggeber drückt sich unklar aus. Dann stelle ich präzise Fragen, um effektiv zu einer klaren Ausgangslage zu gelangen. Ich bestehe auf klaren Verhältnissen! Ich bin seit 30 Jahren im Geschäft. Mir macht keiner was vor!

Erzähl mir jetzt nicht, es wäre nicht deine Schuld. Erzähl mir jetzt nicht, du wärest nur hier, weil du geschickt wurdest. Natürlich wurdest du geschickt. Aber es ist verdammt noch mal deine Pflicht zu überprüfen, ob Bestellung und Lieferung übereinstimmen. Und das hast du versäumt! Und es verdient Strafe! Und nein, ich bin nicht rasend vor Wut. Meine Wut ist kalt. Mein überlegener Intellekt verhindert jedwede Form von Kontrollverlust. Und darum werde ich eine Strafe finden, die logisch ist.

Ich erinnere mich an den Job in München, letzten September. Es ist jetzt nicht so, dass ich Menschenmassen mag. Aber natürlich habe ich getan, was der Job verlangte. Und im Grunde ist es einfach. Man muss nur erst begriffen haben, dass die Masse einen deckt. Niemand sieht hinter dir her, wenn du einen Blaumann trägst. Als wärest du unsichtbar. Und das erleichtert die Arbeit ungemein. Anpassung ist die halbe Miete!

Vermutlich wünscht du dich jetzt gerade in dein heimeliches Bett. Liest du noch etwas, bevor du einschläfst? Lass mich raten. Du stehst auf Perry Rhodan. Nein... zu spannend. Du liest vermutlich Ludwig Thoma. Blödsinn! Um den zu verstehen, reicht dein Verstand nicht aus. Denn hättest du Verstand, du hättest geliefert, was ich bestellt habe und nicht diesen Müll angeschleppt!

Ich bin ein Meister der Anpassung, der geborene Dienstkleidungsträger. Ich verschmelze mit meiner Umwelt und mache, was eben getan werden muss! Schon klar, du willst davon nichts hören. Niemand will etwas davon hören. Aber es muss unsereins geben, sonst bräche Anarchie aus! Wir haben die richtigen Instrumente, um für Ordnung zu sorgen, wo sonst Chaos herrschen würde. Wenn ich meine Pistole zücke, wissen alle sofort, was die Stunde geschlagen hat.

Vermutlich hortest du die Yps-Hefte deiner Kindheit, grübelst bis heute über die Handbücher für Agenten nach und hältst dich für den größten Spion seit Lemmy Caution. Aber du bist nur ein kleiner Wicht, ein unbedeutendes Licht, ein Niemand! Wenn ich dich auspuste, wird dich niemand vermissen und keiner darüber nachdenken, dass es dich jemals gab.

„Hey, was ist jetzt, du scheiß Gassenputzer? Glaubst du, du bist was Besseres, weil du mit einem Hochdruckreiniger durch die Straßen ziehst? Ich hab nicht ewig Zeit, in dieser stinkenden Bahnhofsabsteige rumzustehen. Rück die zehn Ocken für die Pizza Funghi raus und gut ist!“

© Sylvie2day, 01.12.2013
Anita .......
Es gibt Tage, da möchte Mann aus dem Fenster springen, nein nicht um sich umbringen, aus Lust am Leben.

Egon, ein alter Freund von mir hatte mir bei einem Glas Rotwein erzählt was er lebt hat.

Was war passiert?
Egon hatte sich schon lange mit Anita geschrieben – und sie zierte sich wie ein kleines Kind.
Nein, das tue ich doch nicht, das ist doch unanständig – solche Worte sind schmutzig – usw.

Aber Egon war ja pfiffig. Er stellte sie auf die Probe, ob sie wirklich solche Kälte – wie in einem Eishotel – liebte.

Er schenkte ihr zu ihrem Geburtstag eine Reise ins Blaue.
Anita war sehr erfreut und fand es unheimlich und spannend. Egon ist ein alter Fuchs, und wusste genau auf was er sich da einließ, denn ich hatte ihn gewarnt.

Der Tag der Reise begann morgens um sieben Uhr. Das Taxi fuhr bei Anita vor, und als sie aus dem Haus kam sah man, sie war perfekt angezogen. Mit einer schwarzen Jeanshose, einer weißen Bluse, einem braunen Jackett, schwarzen Lederhandschuhen und einem grau/weißem Schal um den Hals, eine Handtasche über der Schulter.
Nur hatte sie keine Ahnung wohin die Reise ging und für wie lange. Das hatte ihr Egon nicht gesagt. Anita glaubte an einen Tagesausflug – Egon aber an eine Reise von unbestimmter Dauer. Je nachdem, wie Anita sich verhalten würde.

Anita stieg in das Taxi ein und wunderte sich, dass Egon nicht im Taxi war. Der Fahrer (er war in das Spiel eingeweiht) meinte zu Anita nur, er hätte den Auftrag sie abzuholen und zu einem bestimmten Ort zu fahren.
Anita war es recht, denn so konnte sie die große Dame spielen.

Nach einer Stunde Fahrt kamen sie an einem Hotel an, das seinen Namen nicht verdient hatte. Es war nur die Fassade eines Hotels, dahinter befanden sich die Kühlräume einer Firma für Fleischverarbeitung.

Egon, er, ganz Kavalier, stand vor dem "Hotel", machte die Tür des Taxis auf und half Anita beim Aussteigen. Egon wollte dem Fahrer die Fahrt bezahlen, hatte aber – leider – nur Hunderteuroscheine – und der Taxifahrer konnte – leider – nicht herausgeben. So musste Egon zähneknirschend Anita bitte es für ihn zu tun, er gab ihr dafür zwei Hunderteuroscheine in die Hand. Anita bezahlte also den Fahrer – 26,50 € - ganz Dame – und meinte, dass ist doch kein Problem, das mache sie doch gern für ihn. Egon dankte es ihr und als er sich bückte fiel ihm sein Handy aus der Tasche. Er bemerkte es natürlich nicht – lach – denn Anita hob es heimlich auf.

So wollte Egon ihr erst einmal die Hotelanlage von außen zeigen, und meinte zu ihr, lass uns doch den Berg hier hinauf klettern, ausruhen können wir uns ja später im Bett.
Anita wurde bei dem Wort „Bett“ ganz rot, fand dann aber doch alles sehr spannend und war damit einverstanden. Oben auf dem kleinen Hügel angekommen sahen sie die grasenden Schafe, die demnächst dann in dem „Hotel“ verarbeitet würden.

Zurück zum „Hotel“ gingen sie über eine kleine Stiege und dann in einen Kühlraum von minus vier Grad.
Anita guckte sehr skeptisch, obwohl alles wie ein Hotelzimmer hergerichtet war. Egon meinte zu ihr, ob sie frieren würde, und ob sie wirklich die Kälte so lieben täte, wie sie bisher immer gesagt. Anita warf tapfer ihren Kopf in den Nacken und meinte nur, was sie einmal gesagt hat, das ist so und nicht anders. Egon meinte dann,
gut, ich gehe für mich jetzt einen Pelzmantel holen, mir ist es zu kalt,
und verließ das Hotelzimmer, um sich draußen vor dem Hotel, in das inzwischen vorgefahrene Taxi zu setzen.

Keine 10 Minuten später kam Anita wütend aus dem „Hotel“ gerannt.
Egon stieg aus und fragte, was denn los wäre. Anita aber zeigte nur auf das Handy in ihrer Hand, auf dem zu lesen war:

Na Anita, spionierst du mir nach, mit wem ich alles Kontakt habe?

© ev
Brrrr...
Ich habe diese Kälte jetzt endgültig satt. Wenn mein Vermieter nicht endlich die Heizung repariert, gehe ich ins Hotel. Schließlich habe ich meine Nebenkosten bezahlt, dafür darf ich wohl auch eine warme Wohnung erwarten.

Die Unfähigkeit der Leute macht mich rasend. Dreimal schon war der Wartungstechniker des Herstellers da und bestimmt 6 Mal der örtliche Heizungsbauer. Immer wieder war es spannend, darauf zu warten, ob die Heizung anschließend funktioniert oder nicht.

Für heute wärme ich mich noch einmal mit ein bis zwei Flaschen Rotwein auf und lese im Bett mit zwei zusätzlichen Wolldecken den angefangenen Roman zu Ende, weil ich wissen will, ob der Spion doch noch enttarnt wird.
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Klasse Sylvie! *haumichwech*
So in der Art sind die Szenarien, welche ich mir bei der Auswahl der Wörter vorgestellt hatte. *g*

Und Anita hat ja dieses Mal wirklich was gewagt! Schade, dass es so schlecht ausgegangen ist. Es wäre doch schön, wenn sie endlich mal jemand anderen finden würde, um zu nerven. *zwinker*
Ich habe mich köstlich amüsiert!

sirona:
Bei zwei Flaschen Rotwein bezweifle ich, dass da das Buch noch lange gelesen wird. *zwinker*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Sie erinnert sich noch an Lemmy Caution! *anbet*

Womöglich auch an Müllers Büro?
*******day Frau
14.250 Beiträge
Christian
Sie erinnert sich noch an Lemmy Caution! *anbet*

sie kann googeln *zwinker*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Oh Zerstörerin meiner Illusionen …
*******day Frau
14.250 Beiträge
sie hat auch nie im Leben YPS-Hefte gelesen *zwinker*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Und … Müllers Büro?
*******day Frau
14.250 Beiträge
*nixweiss*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.