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Geschichtenspiel Teil 32

**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Super, was Ihr wieder aus den Wörtern gezaubert habt! *g*

Heute gebe ich mir selbst das Vergnügen, die neuen Acht einzustellen:

• Trenchcoat
• Cocktail
• Regenschauer
• eingemauert
• verfolgt
• verführerisch
• Schuss
• Statue

Viel Spaß und ein lockeres Händchen! *gg*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Na
das sind ja mal acht Wörter *wow*

Und danke für die lieben Grüße, Engelchen *knuddel*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber gerne doch meine Süße *g*
*knutsch*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Ich bin jetzt aber trotzdem zu fertig zum schreiben *schaem*
So stehe ich nun hier verführerisch in meinem Trenchcoat bei diesem Regenschauer, eingemauert wie eine Statue an der Wand, der Cocktailbar, und hoffe er sieht und verfolgt mich nicht.




Da ein Schuss …







... den ich nicht mehr höre

© ev
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Klasse Ev! *bravo*

Womit mal wieder bewiesen wäre, in der Kürze liegt die Würze! *ggg*
Oh

Dankeschön

aber deine Vorgaben waren es ...
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dann freut's mich um so mehr *g*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Konsequenz
Jack nippte an seinem Scotch und starrte auf die Pinnwand. Irgendetwas hatte er übersehen. Es lag klar und deutlich vor seinen Augen, das war eindeutig. Die Müdigkeit kroch ihm aus den Augen und setzte sich in jedem Winkel seines Gesichtes fest. Wie er dieses taube Gefühl hasste! Aber er durfte nicht aufgeben. Nicht jetzt, wo er kurz vor dem Ziel stand.

„Denk nach“, murmelte er über den Glasrand hinweg, „es ist da. Es ist immer da.“ Der Schluck wurde größer. Wärme breitete sich in seinem Mund aus, ein leichtes Brennen putzte ihm den Rachen. Er seufzte wohlig auf, stellte das Glas ab und stand auf. Seine alten Knochen waren steif und weigerten sich, sich einfach zu bewegen. Trotzig begann er auf und ab zu gehen. Drei Schritte vor bis zur Pinnwand, wenden, drei Schritte zurück zum Schreibtischstuhl, wenden, drei Schritte vor bis zur Pinnwand, wenden und zurück. Behutsam trat er auf, doch die alten Dielen, genau so morsch wie seine Knochen, knarrten laut.

„Du musst die Perspektive verändern.“ Er meinte die Stimme seines alten Mentors zu vernehmen. So als sei Paul nicht seit zehn Jahren tot, krepiert auf die erbärmlichste Art, auf die es einen Bullen erwischen konnte. Leberkrebs, Metastasen, Lungenödeme. Der Tod kam auf Raten, begleitet von einer schleichend fortschreitenden Demenz. Am Ende lag er da, aufgedunsen, haarlos und nicht mehr fähig, sich am Sack zu kratzen. Nicht weil ihm die Kraft dazu gefehlt hätte, er hatte vergessen, wie es ging.

„Halt die Klappe, Paul!“, murmelte Jack, als könne er damit die Stimme in seinem Kopf zum schweigen bringen. Doch die Erinnerung stieg unbarmherzig in ihm hoch wie eine faule Kirsche im Cocktailglas. Sie saßen damals am Morris-Fall. Jede freie Minute war Jack im Krankenhaus gewesen und hatte mit der Sturheit eines irischen Bauern immer wieder aus den Akten vorgelesen, obwohl die Ärzte ihm gesagt hatten, dass Paul ihn nicht verstünde. Jane Morris, 17 Jahre jung und mit verführerischen roten Haaren, meergrünen Augen und küsslichen Lippen ausgestattet, die selbst auf dem Obduktionsfotos noch einzuladen schienen, erdrosselt, missbraucht und weggeworfen wie eine unnütz gewordene Puppe aus vergangenen Kindertagen.

Drei Jahre saßen sie bereits an dem ungelösten Fall aus dem Jahr 1965, als die Scheiße ausbrach. Es war Pauls erste Mordermittlung gewesen, eingestellt nach 18 Monaten. Dann, nach seiner Pensionierung, wollte er den Fall endlich lösen. Und seit die Scheiße ausgebrochen war, wusste er, dass er dafür nicht ewig Zeit hatte. Doch sie drehten sich permanent im Kreis.

„Der Täter versteckte sich hinter der Venusstatue im Park und beobachtete sein späteres Opfer. Er verfolgte sie, das bestätigt der Augenzeugenbericht des Arbeiters Gerry McFadden, der die Abkürzung durch den Park nahm, um rechtzeitig zur Nachtschicht in der Schuhwarenfabrik zu gelangen, in einem Abstand von ungefähr dreißig Metern.“

Nach all den Jahren konnten sie den Abschlussbericht auswendig herbeten, aber noch immer las Jack Paul daraus vor. Dann plötzlich hatte der alte Mann die Augen aufgeschlagen und ihn angesehen. „Jack. Der Regenschauer begann erst um 23.00 Uhr. Das hat uns der Typ von der Wetterstation am Rande des Parks gesagt. Du musst die Perspektive verändern!“ Pauls Blick war völlig klar gewesen. Und Jack fiel es wie Schuppen von den Augen. Der Regen hatte die Fußspuren verwischt. Damals machten sie die Abdrücke mit Gips. Sie hatten keine Chance gehabt. Es war nicht Pauls Fehler gewesen, aber er war für den Fall verantwortlich und hatte den Eltern versprochen, den Mistkerl zu finden, der ihrer einzigen Tochter das angetan hatte.

Der Zeuge hatte ausgesagt, er hätte den Kragen seines Trenchcoats hochgeschlagen, um sich gegen den Regen zu schützen. Sein Dienstbeginn an jenem kalten Märzabend war um 21.30 Uhr. Also hatte er gelogen. „Ich informiere den Commisoner“, hatte Jack gerufen und war davongeeilt. Und während Paul einsam verreckte, hatte er Gerry McFadden in die Mangel genommen und nach 32 Jahren ein Geständnis aus dem Kerl herausgeholt. Der Typ war ein Weichei und zusammengebrochen wie ein Sandkuchen im Hagelschauer, als er ihm die Tatsachen ins Gesicht schleuderte.

Jack ließ sich stöhnend auf den Stuhl knallen. Er stemmte die Ellbogen auf den Knie und ließ das Gesicht in die offenen Handflächen sinken. Wie in Zeitlupe sah er die Szene vor sich. Der Jammerlappen im Verhörzimmer, er breitbeinig vor ihm aufgebaut. Harper kam herein und sagte knapp, „Paul hat es hinter sich.“ Dann verließ er den Raum so schnell wie er gekommen war. Jack hatte ihm nachgesehen, dann hatte er eine Hand an der Hüfte gespürt. Es gab ein Gerangel, der Schuss löste sich und wegen McFadden brauchte niemand mehr eine Jury zusammenrufen.

Sie hängten es ihm an und warfen ihn nach 20 Dienstjahren raus. Jack rieb sich das Gesicht und reckte sich. Hier saß er nun, einsam und verlassen in Pauls umgebauter Garage, eingemauert in die Akten von ihren ungelösten Fällen. Wenigstens war er nicht pleite, denn er war Pauls Erbe. Bullen haben entweder Exfrauen oder gar keine Weiber.

Jack goss sich einen Drink nach, nippte und starrte auf die Pinnwand. Clarissa Duprés konnte ihren Mann nicht vergiftet haben, denn an jenem Abend war ein Stau auf dem Highway...

© Sylvie2day, 14.04.2014
*top2*
*******day Frau
14.250 Beiträge
knicksmacht soll ja keiner sagen, ich würde Engelchens Wörter ignorieren *genau*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der dritte Weltkrieg - Ein Statement
Der dritte Weltkrieg
(c) 2014 by TRB


Er begann am 9. August 2007. Von allen bemerkt, meine Damen und Herren. Aber es ist ein Krieg, der nicht mit Schusswaffen ausgeführt wird. Es explodieren keine Häuser, Bomben reißen keine Krater und keine Wellen von Kampfflugzeugen bevölkern den Himmel. Es marschieren keine Soldaten in chicen Uniformen durchs Land. Nein, die Soldaten in diesem Krieg tragen Krawatten und Trenchcoats. Ihre Waffen sind Kugelschreiber und Laptops, sie fürchten sich weder vor Nebel, Hitze oder Regenschauer. Sie kämpfen mit einem Cocktail in der Hand, die andere fliegt lässig über die Tastatur. In diesem Krieg fällt kein Schuss.

Oh nein, halt. Bestimmt fallen sogar mehrere Schüsse. Irgendwer muss schließlich den Preis zahlen. Zum Beispiel die Bewohner der Favelas in Brasilien. Die zahlen jetzt den Preis dafür, dass dem Rest der verdammten Welt, abgelenkt von der Not und dem Elend, eine saubere Weltmeisterschaft vorgegaukelt wird. Wenn man nur skrupellos genug ist, verkauft man das nur anders. Es wird umdeklariert sozusagen. Es heißt nicht „Säuberung“, sondern Hilfsaktion. Menschen werden nicht eingemauert, sondern bekommen ihre eigenen vier Wände. Die Ärmsten der Armen werden nicht verfolgt und getötet, sie werden getragen und befreit. Macht ist verführerisch, nicht wahr?

Oder die chinesische Kinderpolitik, in der Mädchen nicht zählen. Das heißt nicht mehr Duldung von Kindstötung sondern aktive Familienpolitik. Oder das Gemetzel in der Antarktis. Jahr für Jahr töten dort japanische Fabrikschiffe über 1000 Wale. Und das heißt nicht mehr Fischfang sondern „Wissenschaftliche Untersuchung“

Oder die stille Einnahme ganzer Landesteile durch bewaffnete, vermummte Uniformträger, die keine Hoheitszeichen tragen. In der Ost-Ukraine heißt das Volksentscheid, ich nenne das Terrorismus. Denn wenn der Drahtzieher das verhindern wollte, genügte ein einziges Wort von Putin, und der Spuk wäre vorbei.

Und damit, meine Damen und Herren, sind wir im Krieg angelangt. Nicht den, der auf der Ukraine tobt, das sind nur die sichtbaren sieben Prozent. Der eigentliche Krieg findet hier statt. Bei uns. Heute Morgen… er tobt in Brüssel, Paris, London und Berlin. Er tobt in Kyoto, Hong Kong und Washington. Der Kriegsschauplatz sind die Büros der Spekulanten. Halunken, die anderer Leute Geld Gassi führen. Denn das System basiert auf Erwartungen. Die Börsenidioten erwarten zum Beispiel von… sagen wir Adidas, dass die Burschen pro Jahr 10 Millionen Turnschuhe verkaufen. Verkaufen sie mehr, wurden die Erwartungen übertroffen und die Aktie ist mehr wert, verfehlen sie die 10 Millionen-Grenze, ist die Aktie weniger wert, weil das Management nicht in der Lage war, die Erwartungen der Börse zu erfüllen.

So sieht das aus, meine Lieben. Und wenn auf der Krim ein realer Krieg ausbräche, würden Stiefel gebraucht werden und die stellt Adidas nun einmal nicht her, daher wird die Aktie erst einmal herabgestuft. Da aber der Angreifer, der Russe, insgesamt mehr Geld zum Umsatz bereit hat, als der einfache, gebeutelte Ukrainer, steigen die Aktien wieder, weil die Börsenfuzzies mehr Absatz von Turnschuhen erwarten. Warum also sollte die westliche Geldpolitik gegen Putin sein? Putin hat Gas, Putin hat Bodenschätze und Putin hat reiche Russen, die ihr Geld gern in Rolex und Mercedes anlegen möchten. All das will der Kapitalismus haben. All das hält den Krieg am Leben. Der Krieg wird nicht dadurch gefüttert, weil Putin Gebiete erobern will wie weiland die Wikinger. Er wird am Leben gehalten durch Gier und Nimmersatt und Spieltrieb. Das sollte man einmal als Mahnmal in Form einer Statue auf den Berliner Platz stellen, nicht irgendwelche Kunstwerke, die keiner versteht…
*top* *blumenschenk*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ihr seid echt spitze!

Sylvie, eine Geschichte dieser Art spukte mir im Kopf herum, als ich die acht Wörter aufgeschrieben habe. Toll umgesetzt!!

Und Tom - eine wirklich gute, andere Story. Sie könnte in einer angesehenen Tageszeitung stehen. Klasse!
*******day Frau
14.250 Beiträge
Engelchen
eine Geschichte dieser Art spukte mir im Kopf herum

Und warum hast Du sie dann nicht geschrieben? *neck*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Herzelein, weil ich noch keine Zeit und keinen Kopf dafür hatte. *g*

Mein Hirn ist grad so voll mit anderem Scheiß und gleichzeitig absolut leer und nicht kreativ. Die Ansätze einer Geschichte ließen sich absolut nicht zu einer Geschichte formen. seufz
Poportionen (14 Tage)
Nichts mag Erwin so wie einen knackigen Frauenpopo. So ein Knackärschchen kann ihn schneller kurieren als das hochdosierteste Antibiotika. Schon mit zarten fünf Jahren schaffte er es, sämtlichen Erzieherinnen im Kindergarten die Röte ins Gesicht zu zaubern, wenn er sich, schüchtern, wie er schon damals war, hinter ihnen versteckte und statt sich an ihrem Rockzipfel festzuhalten, versonnen über die Pobacken streichelte. Ihre Reaktionen reichten von nervösem Kichern über Schimpfen bis hin zu hoffnungsvollem Ignorieren, was ihm damals am Allerbesten gefiel. Gab es ihm doch die Gelegenheit, sich soweit zu beruhigen, dass er die bedrohlichen und verstörenden Stimmen und Gesten der Größeren, die so grob in seine sanfte Welt eindrangen, auszuhalten. Am Arsch der Welt, wie er heute oft sagt, ist es immer noch am Sichersten.
Und: Unter diesen Backen schwabbelt garantiert kein Doppelkinn!
Oder: Diese Kugeln wogen nicht im Zorn. Kein Stahlbügel weist die Hand in die Schranken!
Auch wenn er heute, drei Jahrzehnte später die sichere Sphäre der Unschuld längst verlassen hat und nicht mehr ungestraft jede Backe streicheln darf, die verführerisch vor seinen Augen tanzt, sind es Momente seligen Glücks, die beim Anblick eines Popos in ihm wieder und wieder auferstehen, Sofort riecht er den sauberen Duft von Tante Erika, die kittelbeschüzt in ihrer Küche über ihm herumwerkelte, wenn Mutter am Nachmittag putzen ging. Manchmal vergass er die ganzen Spielsachen und lag nur rücklings auf dem Boden. Einblicke boten sich ihm dort, die ihm sogar in der Erinnerung das Blut dorthin schiessen lassen, wo Mann es am liebsten hat. Schon damals fand er es erregend, konnte stundenlang daliegen und darauf warten, bis sich über ihm Tantchens rosa Lippen, umrandet von tiefschwarzem Haar zwischen prallen festen Pobacken kräuselten. Wie reife Pfirsiche schienen sie ihm und heute noch sind Pfirsiche sein Lieblingsobst, gefolgt von rotbackigen Äpfeln und reifen Feigen.
Als die Tante eines Tages merkte, dass er versonnen lächelnd am Pimpermann spielte, war diese paradiesische Zeit schlagartig zuende. Ab diesem Tag hielt sie ihre Scham mit einer hässlichen beigen Unterhose verdeckt und lief in weitem Bogen um ihn herum.
Er konnte zwar ab und an noch einen Blick erhaschen und mit messerscharfem Auge die bekannten Falten und Wölbungen erahnen, doch der Blick ins innerste Heiligtum, die Quelle aller Freude, wie er es heute nennt, blieb seinem Blick ab dato leider verborgen.
So begnügte er sich vorerst mit der Erinnerung und erst als Zwanzigjähriger war ihm am Fkk- Strand der nächste Rausch in praller Fleischeslust vergönnt. Schwierig war nur, dass er recht bald bemerkte, dass seine gezielten Blicke hier noch weniger erwünscht waren. Doch auch der Umstand, dass er dort immer auf dem Bauch liegen musste und die Augen fast geschlossen halten, verdarb ihm nicht den Spass. Bis eine der Frauen seine Finte bemerkte und ihn lauthals als widerlichen Spanner vom Strand vertrieb. Bevor er und sein suchender Blick hinter Gittern eingemauert wurden, wechselte er lieber vom Baggersee in die kleinen Kabinen, deren Schlitze zwar unablässig nach Münzen verlangten, die er jedoch jederzeit unerkannt und ungeschmäht wieder verlassen konnte.
Auch bei seinen ersten realen Kontakten hatte er wenig Glück.
Fummeln und Poppen war okay, doch auf stundenlanges Hinglotzen standen seine Kirschblüten nie lange. Eine meinte sogar , er solle sich doch eine griechische Statue vor das Schlafzimmerfenster stellen und sich eine Gummifutt kaufen. So einen Typen hätte sie ja noch nie kennengelernt. Dass die Männer im Grunde ihres Wesens alle pervers wären, wüsste sie ja schon lange, aber so einen Schuss hätte jetzt noch keiner gehabt.
Einzig die schon ältere Nachbarin, deren Mann immer wochenlang als Fernfahrer unterwegs war, genoss seinen genauen Blick. Die ersten Male zumindest, wenn er ihr die schweren Einkaufstaschen hochgetragen hatte und sie den Belohnungskaffee erst aus der untersten Küchenschublade herauskramen musste.
Später forderte sie ihn auf, richtig dranzulangen. Doch war ihm der von dort kommende Geruch und die Fettpolster an den Oberschenkeln so zuwider, dass er ab da jedes Mal eine Ausrede erfand, warum er gerade heute nicht mit ihr in die Wohnung konnte. Er fühlte sich regelrecht verfolgt, wenn er sich, um zu seiner Wohnung zu kommen, zwei Stockwerke tiefer die Schuhe auszog, um geräuschlos und damit ungeschoren an ihrer Haustüre vorbei zu kommen.
So wurde aus ihm der unfreiwillige Dauersingle in sexuellem Notstand, der er heute ist. Etwas Ablenkung schenkt ihm seine Dauerkarte im Fitnesscenter - er nennt es Ficknasscenter. Dort schenken dezente Blicke, sofern sie unauffällig bleiben, die nötige Phantasie und Spannlraft für die Handarbeit zu Hause. Walking hatte er auch probiert, weil er dachte, dass die Mädels dabei die knallengen Leggins an haben. Doch schon beim ersten Mal bemerkte er seinen Irrtum. Er hatte es mit Jogging verwechselt. Die Hinterteile der Damen mit den Skistöcken waren nicht wirklich das, was er sehen wollte.
Manchmal ergab sich auch ein schöner Blickwinkel bei seiner Arbeit in der Autowerkstatt. Einmal lag er auf dem Rollwagen unter einem Sportflitzer und die rassige Besitzerin unterhielt sich mit einem Bein auf dem.Vorderreifen eine halbe Stunde lang direkt neben ihm mit seinem Chef. Natürlich musste er bei der Gelegenheit immer wieder unter der Karre vorrollen und ein neues Werkzeug holen. Der fehlende Slip brachte ihn fast um den Verstand und das kurze wissende Lächeln in seine Richtung führte dazu, dass er kurz nach ihrem Abschied dringendst auf der Toilette verschwinden musste.
Wer ihn vielleicht jetzt treffen will - also ich meine damit die Damen - es soll ja die verrücktesten Fetische geben, schaue sich an den Strassenecken der Innenstadt nach einem schlacksigen Mittdreissiger im Trenchcoat um, der dort wie ein begossener Pudel nach einem sommerlichen Regenschauer herumsteht und gezielt an jedem vorbeischaut, der in seine Richtung blickt. Die erfolgversprechendste Strategie ist es, sich ihm rückwärts zu nähern und auf eine der knackigen Pobacken einen Zettel zu heften mit der Aufschrift: Fremder schöner Mann, darf ich sie zu einem Cocktail einladen!
Wenn sie dabei ihren Schminkspiegel nutzen, können sie so das glücklichste Gesicht ihres Lebens sehen. Garantiert!
*******day Frau
14.250 Beiträge
Ostersonntag....
und alle glücklichen Mitglieder sind erschöpft *muede*

Wir haben Eier gesammelt, Osterglocken verschenkt, Hasen gejagt und mit unserer Klickerei den Joyserver zum Summen gebracht. Höchste Zeit, den Osterhasen zu meucheln und den Weg frei zu machen für das ganz normale Leben *genau*

Und ich habe heute die Ehre, euch die ACHT vorzugeben, die es euch ermöglichen, ihn zu erstechen, zu erschießen, zu erdrosseln oder sonstwie zu meucheln...

Oder ihn einfach zu ignorieren und etwas völlig anderes zu erschaffen. Hier also sind sie nun, die acht Wörter des 20. April 2014 *drummer*


  • Muskete
  • Galopp
  • Lilie
  • Haken
  • spritzig
  • Apfel
  • besessen
  • Beichte


Also haut in die Tasten, ich bin gespannt.

Sylvie *sonne*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Au ja, damit könnte man den Hasen wirklich gut meucheln. *g*

Danke für die tollen Wörter! *knuddel*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Dann los, Engelchen!!! *tipp*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tscha, wenn's denn nur so einfach wär. *g*
Karsamstag in Köln
Es ist ein wunderschöner Frühlingstag. Die Sonne scheint und die Mittagstemperaturen stiegen auf 22 Grad.
So sitze ich in Köln mit einem Freund draußen auf der Terrasse vom Museum und trinke meinen Espresso.
Viele Menschen sind unterwegs, Einheimische und Touristen schlendern in Richtung Rhein, andere kommen von dort. Es ist ein Hin und Her.

An der Kuppel der Philharmonie stehen Wächter, damit niemand die Kuppel betritt, denn es soll gleich ein Konzert geben. Würde auf der Kuppel aber gelaufen, dann würde es das Konzert stören, da alle Schritte im Konzertsaal zu hören wären.

Wir sitzen und machen uns einen Spaß, zu erraten, welcher Mensch wohl wie ein Musketier hier herum stolziert.
Ganz in eine Uniform gezwängt, die zusammen geflickt aussieht. Ein Helm mit einer aufgemalten Lilie auf dem Kopf und eine Muskete in der Hand, die eigentlich eine Angel ist. Ein Mensch mit goldgeschminktem Gesicht, der um Geld für Kinder in Afrika bittet, offensichtlich auch besessen von krankem Ehrgeiz.

Ich sage noch zu meinem Freund „da fehlt jetzt nur noch die Schnur mit einem Haken, um den Frauen das Geld aus der Tasche zu angeln.“

In diesem Moment hören wir wie zwei Tische weiter eine Dame einen spritzigen Apfelwein bestellt.
Mein Freund und ich sehen uns an, er grinst und ich muss laut lachen. Als ich mich umdrehe sehe ich, wer bestellt hat: Anita.
Mein Freund schaut mich irritiert an, denn nun schütte ich mich vor Lachen aus. Da fragt er mich „kennst du diese Dame? Die sieht ja aus, als ob sie die galoppierende Schwindsucht hätte.“

Daraufhin beichte ich ihm, dass sie das ist, über die ich schon einige Kurzgeschichten geschrieben hätte. Und er diese sogar lektoriert hätte, allerdings unter dem Namen Editha.

© ev
*******day Frau
14.250 Beiträge
*oha* *schiefguck* *angsthab*

Anita hat eine Ruhrgebietsnetzkarte? wie weit reicht die? *panik*
.


*nixweiss* Ev
*******day Frau
14.250 Beiträge
*hier-ist-nicht-mehr-Ruhrgebiet*-murmelt und einen Banntanz aufführt *walk*

Ev... halt sie mir vom Hals *liebguck*
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