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Mansharing
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Geschichtenspiel Teil 32

Ein paar kleine Flüchtigkeitsfehler - - IhrHaar - - zuexistieren - -
Schnell anstatt Schnee - - Sie stimmte in dem Punkt mit ihr überein - - ncihteinmal - -
usw.

aber ich suche das Seelenfeuer -
*nachdenk*
ich kann es nicht finden - oder ich habe Tomaten auf den Augen ?


Ev
*******v_D Frau
18 Beiträge
Danke, das passiert mir generell, wenn ich um die Zeit schreibe aber ich werde editieren. Das Seelenfeuer habe ich etwas verstecktangelegt im Akt, Feuer am Himmel etc. scheint wohl nicht deutlich genug zu sein^^
kein Problem
wichtig ist, das Wort kann
durch Komma oder Punkt getrennt werden.
Aber die Silben müssen genauso wie gefordert hintereinander stehen.

Deshalb ist mein Satz auch nicht ganz korrekt:
Dann können ihre Seelen, Feuerstätte für Schuld und Sühne verlassen und aufsteigen.

er würde normal heißen:
Dann können ihre Seelen die Feuerstätte für Schuld und Sühne verlassen und aufsteigen.

Aus Seelenfeuer habe ich Seelen Feuerstätte gemacht, so bleibt das Wort erhalten.

Tipp von mir:
schreibe erst in Word bevor du einstellst, dann kannst du die Fehler sehen und verbessern.

LG Ev
*******v_D Frau
18 Beiträge
Ja, danke für den Hinweis. Ich weiß das eigentlich, nur ich spiele auf einer Chatrollenspielplattform und da dauert das vorschreiben immer, daher tippe ich dann direkt, schlechte Angewohnheit, die ich ablegen muss^^
*********ynter Frau
9.578 Beiträge
Seine Beine waren schwer wie Blei. So lange lief er schon und hatte jedes Zeitgefühl verloren. Stetig wie ein Uhrwerk setzte er einen Fuß vor den anderen, immer weiter, nicht anhalten, nicht denken nur laufen, laufen, laufen…
Schon lange nahm er kaum noch etwas von seiner Umgebung wahr. Die ersten Selbstzweifel manifestierten sich in seinem Geist, lagen schwer wie Felsbrocken auf seinem Willen und begannen mit ihrem Gift, ihn langsam zu lähmen.

Du wirst es nicht schaffen, du wirst versagen…flüsterte ihm die Bestie ein…gib auf, es könnte alles so leicht sein. Ergebe dich und du wirst sofort von deiner Pein erlöst sein.
Sirenenhaft und nur allzu verführerisch klang das. Aufgeben, alles wäre auf einmal so leicht. Warum hatte er sich nur auf dieses Abenteuer eingelassen? Aus Dummheit, aus Nervenkitzel oder einfach nur, weil er sich selbst etwas beweisen wollte? Sein Körper ächzte unter der Belastung, die Schmerzen in seinen Gliedern wurden übermächtig, sein geschundener Leib bettelte darum, aufgeben zu dürfen.

Aber sein Wille war noch nicht gebrochen. Er musste sich dieser Herausforderung stellen, denn alles hing davon ab. So viele an seiner Seite hatten sich verzweifelt ergeben, einfach aufgegeben, waren zurückgeblieben und litten nun in ihrem selbstgemachten Fegefeuer.

Atemlos war er mittlerweile, quälte sich vorwärts und ein Gedanke hielt ihn aufrecht…soweit konnte es doch nicht mehr sein…das Feuer in einer Seele loderte erneut auf.
Du wirst das schaffen, weil du es schaffen musst. Aufgeben ist was für Weicheier! Jawohl! Ich kann das, ich habe Kraft und ich schaffe das, egal was mir die Bestie auch einflüstert!

Diesen Satz wiederholte er gebetsmühlenartig mit innerer Stimme, denn hörbar sprechen konnte er nicht mehr.
Da – er sah es! Das gelobte Land, das Ende seines Leidens, gleich war es geschafft, ein letztes Mal versuchte es die Bestie und lockte …du bist zu geschwächt…gib auf…

Nein!
brüllte er innerlich zurück und mit letzter Kraft, aber mit einem überirdischen Leuchten in seinen Augen überschritt er die Ziellinie des "Frankfurt Marathons".
Trennung
Die Woche begann eigentlich wie jede andere auch, und das seit mehr als zwei Jahrzehnten. Nur dieser Montag war anders, nach diesem schrecklichsten Wochenende, das man sich nur vorstellen konnte. Ein Wochenende voller Tränen, Zweifel, emotionaler Ausnahmezustände. Jedes Geschrei von dir übertönte das langsame Erwachen der Natur. Vogelgezwitscher verstummte unter den dröhnenden Lauten einer Bestie, die jahrelang mein Halt war.

Vom Nervenkitzel, dem eine innige Zweisamkeit folgte, war nichts mehr übrig geblieben.
Kein Leuchten mehr in den Augen, wenn man sich gegenüberstand.
Vollkommene Leere machte sich im Körper breit. Das kochende Blut der tosenden Gefühle erstarrte zu einem Eisbrocken der Emotionslosigkeit.

Trennung, ein Wort, das ich bisher niemals gewagt hatte auszusprechen. Atemlos stand ich plötzlich vor den Scherben meiner Zukunftsplanung. War es mein Fehler? Gibt es eine andere, eine bessere als mich? War ich nicht mehr attraktiv genug? Ich rannte zum Spiegel, zog mich aus und betrachtete kritisch meinen gealterten Körper, ohne wirklich erkennen zu können, was daran falsch war, im Laufe der Zeit zu verschleißen. Ein Prozess, der niemandem erspart blieb, wurde zum großen Thema meiner selbst empfundenen Wertlosigkeit. Selbstzweifel übernahmen die Macht in meinem Kopf, meinem Herzen, meiner Seele, meinem Ich.

Die Beine nicht mehr fähig, diese Last zu tragen, machten jeden Schritt zu einer Höllenqual, ohne Aussicht vorwärts zu kommen. Das Seelenfeuer, das in mir loderte, brannte mich vollends aus. Mein Körper war nur noch die Hülle um ein Nichts. Jeder Wille auf Normalität, auf Leben, auf Freude war gebrochen. Rastlos hastete ich durch mein Sein, in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen. Ich fühlte mich eingesperrt in meiner eigenen Existenz. Wenn etwas, was einmal mit Liebe begonnen hatte, so endete, dann wollte ich weder lieben noch geliebt werden.

Aber ich fand ihn wieder, meinen Seelenfrieden,wurde selber zum Biest, gab mich ungebrochen der Genugtuung hin, stärkte mein Selbstbewusstsein.
Es brachte meine Augen wieder zum Strahlen, ließ mein Adrenalin durch meine Venen schießen, und versetzte mich in einen regelrechten Gefühlsmarathon, wenn ich jedem, der mich mit seiner dämlichen Anmache nach meiner Handynummer fragte, deine gab.

Schönes ruhiges Leben wünsche ich dir!




©Kissenengelchen
Eiertrudeln
Toruk Sonli war nur einen Mausklick von Eriba entfernt. Doch er zögerte, bei Suluk einfach so herein zu stolzieren. Schliesslich war er keine Bestie von Aka&ul oder ein vagabundierendes Seelenfeuer aus den Tiefen der Cybersex-Galaxie hinter dem schwarzen Loch von Vagin-Alpha. Als hochdekorierter Buntfederhahn der Sternenflotte von Nestor wusste Mann, was sich gebührt, wenn man seine Ersthenne besucht. Doch gerade das war das Problem. Als Offizier im Feindkontakt gab es kein Zögern, als Hahn im Korb einer Eriba-Kampfhenne musste Mann auf Überraschungseier gefasst sein. Ungelegene, doch keine ungelegten. Suluk, die Hackoberste dieses Sextors der intergallaktischen Türan-Ei mochte unangekündigte Besuche gar nicht. Das letzte Mal hatte sie ihm fast den Kamm gebrochen. Dotkomm, ihr Hahnrei, konnte gerade noch die Brutschleuse öffnen, bevor sie sich auf ihn stürzte. Die Mimik war das entscheidende Kriterium, anhand dessen Mann blitzschnell herauszufinden hatte, ob er gleich mit einem göttlich duftendem Gekröse oder einem infernalischen Getöse zu rechnen hat. Doch wie bitte, um Misthaufens Willen sollte Mann die Regungen einer Kampfhenne an ihrem Gesicht erkennen. Vor allen Dingen, wenn sich die Stimmung dieser höchst temperamentvollen Wesen von einem Gackern zum nächsten um 180 Grad wenden kann? Wetterfahnen sind berechenbarer und die Stürme, die sie ankündigen, wirken wie laue Frühlingsbrisen im Gegensatzt zu den hurrikanartigen Verwüstungen, die eine eribanische Kampfhenne in Sekundenbruchteilen hinterlässt. Kein Wunder also, dass Toruk zögerte.

Toruk zittert. Fixiert auf dem OP-Nest aus Nirosta-Edelschalen, kann er auf einem Auge eine Wand mit Eierlöffen, rasiermesserscharfen Seemannsgarnituren und Rosettenfräsen sehen. Noch spürt er keinen Schmerz. Doch ausgehend vom Zittern seines nackten Börzels ziehen sich vibrierende Ahnungsfäden bis in seine Flügelsspitzen. Mit jedem Atemzug werden sie präsenter. Es ist, als ob ein Eber aus Tohuwabohu Harfe auf seinen Samensträngen spielt. Ganz auf die ruppige Art, wie diese Wesen Alles zu tun pflegen. Toruks Kamm schwillt und er weiß, dass er jetzt den Schleier, der vor seinem Bewusstsein liegt, wegwischen kann. Er lässt es, denn nun beginnen auch seine Beine zu zucken, als wollten sie schleunigst Reissaus nehmen. Doch auch sie sind fixiert. Was, zum terranischen Teufel, ist mit ihm passiert?
Jetzt, wo die Schmerzen den gnädigen Vorhang der Betäubungsmittel gegen seinen Willen unaufhaltsam zur Seite schieben, kommt mit der Pein die Erinnerung.

Er war gelandet. Statt im Raumhafen auf Suluks Privatnest. Schliesslich ist er ihr angetrauter Heißsporn und ihr letzter Liebesbrief verhieß ihm ungeahnte Lüste schon kurz nach dem Eintreffen. Das Leuchten in ihren Augen bei der vorgeschriebenen förmlichen Begrüssung versprach eine atemlose Nacht auf dem Misthaufen. Dann war sein Blick über ihr glänzendes Gefieder gewandert und er hatte den Bruchteil einer Sekunde zu lange auf die eine, klitzekleine, nur leicht zerzauste Brustfeder geblickt. Ein folgenschwerer Fehler. Nur dieser kurze Augenblick, in dem er ausser Acht liess, dass Hennen zu Beginn der Mauser von pathologischen Selbstzweifeln geplagt werden, ist ihm zum Verhängnis geworden. Schlagartig wurde ihr Blick stählern, ihre Federn sträubten sich und sie verwandelte sich rasant in eine Furie. Jene furchterregende und gnadenlose Kampfmaschine, derenthalben Eribahennen über alle intergalaktischen Grenzen hinweg als Kriegerinnen geachtet und gefürchtet sind. Was dann genau mit ihm geschah, konnte er nicht wissen, denn er wurde schon bei ihrem ersten Schnabelhieb in sein linkes Auge bewusstlos. Zum Glück besitzen sie auf diesem Planeten die am weitesten fortgeschrittene Reanimations- und Wiederherstellungstechnik!
Allerdings sollte er ab jetzt etwas besser aufpassen. Schliesslich ist es in diesem Jahr schon das zweite Mal, dass er im Intensivnest aufwacht. Mehr als zwei solcher Attacken pro Jahr überlebt selbst der robusteste Hahn nicht lange. Die Schmerzen wachsen nun stetig, doch Toruk's Hormone überdecken angesichts des in Kürze anstehenden Reuesex jegliche Aufmerksamkeit darauf.
Denn Eribahennen können auch überaus zärtlich sein!
****59 Frau
3.102 Beiträge
Wieder
eine typische Olove Geschichte wie ich sie liebe!
Einfach zum Kringeln *huhn*
Zuerst dachte ich: "oh je, jetzt fängt Olove auch schon mit den intergalaktischen Geschichten an", mit denen ICH nicht so wirklich etwas anfangen kann, aber dann war ich um so erfreuter, als ich weiter las.

Wieder mal *bravo*

Devi
****59 Frau
3.102 Beiträge
@Kissenengelchen
Wortgewaltig geschrieben und sehr gut nachvollziehbar!
Allerdings stört mich der letztens Absatz etwas. Ich finde, er paßt nicht zu der ansonsten wirklich gut beschriebenen Geschichte, und ich hätte ihn eher weg gelassen.
Dennoch *top*

Devi
****59 Frau
3.102 Beiträge
@ pourquoi pas

Sport ist Mord, oder??? Ganz schön ehrgeizig dein Marathonläufer ...könnte mir nicht passieren *nene*
Gut beschriebene Szene *top*

@ Latona

Wie hier schon erwähnt - einige Komma - und Rechtschreibfehler.
Dies erschwert das Lesen erheblich, ebenso die sehr langen Absätze.
Beim nächsten Mal lieber mehr Zeit nehmen und in Ruhe nochmal durchlesen, dann wird's *top*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
ENDLICH
Endlich habe ich Zeit gefunden, hier ein wenig zu stöbern *g*
@****na:
Liebe Latona. Ich liebe Engelsgeschichten. Deine ist sehr ambitioniert, jedoch bin ich über ein paar klitzekleine Dinge gestolpert. Gleich den ersten Satz musste ich mehrfach lesen.
Der heiße Wind, das war alles, das sie im Moment spürte, dachte sie.
Das klingt irgendwie… doppelt gemoppelt halb gedacht. Das war mein erster Gedanke. Wie wäre das:
„Der heiße Wind“, dachte sie. Das war alles, was sie spürte. Oder:
Alles, was sie spürte, war der heiße Wind.
Je nachdem, was du aussagen willst. Die paar kleinen Fehlerchen lasse ich jetzt erst einmal unkommentiert, aber dieser Satz:

Er war alles andere, als aufdringlich, leiß ihr Zeit, sich daran zu gewöhnen, wie er sich anfühlte, bevor ein Daumen über ihre Wange strich und er sich kurz hinhockte, um Schwung zu bekommen und sich mit kräftigen Flügelschlägen abzustoßen und beide in die Luft zu tragen.

Ist furchtbar lang. Das alles sind Dinge, die man leicht ändern kann. Bei deiner Geschichte fehlt mir etwas. Also mir, ich weiß nicht, wie es den anderen geht. Engelsgeschichten haben immer eine metaphorische Qualität. Etwas Gleichnishaftes oder so. Und natürlich gehört der Blödmann bestraft *haumichwech*

@*****uoi
Ha! Hier dachte ich beim Lesen, dass es um die menschliche Willenskraft geht und um Betrachtungen ob der Fähigkeiten der Menschen. Und dann das Ende… sauber reingelegt *lol*

@**********lchen
Es sei mir ein Wort gestattet, bezüglich einer Formulierung, über die ich gestolpert bin.
meiner selbst empfundenen Wertlosigkeit
Wenn ich mich selbst als „Wertlos“ betrachte, beziehungsweise empfinde, ist das Wort:“ selbst“ übrig. Ich glaube, ich kann nur selbst empfinden, was ich empfinde. Und wenn ich mich selbst als wertlos erachte, dann habe ich schon Selbstzweifel. Die können das Empfundene nicht noch einmal übernehmen, denn sie sind ja schon da?
Und die Handynummer des Ex weiter zu geben, ist genial ? *lol* den merke ich mir…

@***ve
*haumichwech* der Wortkünstler hat wieder zugeschlagen. Übrigens hatte Vagin-Alpha die echte, gestern Geburtstag *rotfl*
Ich weiß nicht, wie du das machst, besonders Dinger wie: „Intensivnest“, aber hör nicht auf damit!

Tom
****59 Frau
3.102 Beiträge
ääähm...
Kann mir mal einer sagen, warum Oloves Geschichte jetzt als FSK18 eingestuft wurde???

*oh* *hypno* *gruebel*
Waaas?
*panik* welche schweinische Wort hat er wohl verwendet?

*nixweiss* Ev
Wir findens raus!
Versuch 1: Rosettenfräse


*lol*laf
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich kann auch nur vermuten, dass es vielleicht an diesem Absatz liegt:

Toruk zittert. Fixiert auf dem OP-Nest aus Nirosta-Edelschalen, kann er auf einem Auge eine Wand mit Eierlöffen, rasiermesserscharfen Seemannsgarnituren und Rosettenfräsen sehen. Noch spürt er keinen Schmerz. Doch ausgehend vom Zittern seines nackten Börzels ziehen sich vibrierende Ahnungsfäden bis in seine Flügelsspitzen. Mit jedem Atemzug werden sie präsenter. Es ist, als ob ein Eber aus Tohuwabohu Harfe auf seinen Samensträngen spielt. Ganz auf die ruppige Art, wie diese Wesen Alles zu tun pflegen. Toruks Kamm schwillt und er weiß, dass er jetzt den Schleier, der vor seinem Bewusstsein liegt, wegwischen kann. Er lässt es, denn nun beginnen auch seine Beine zu zucken, als wollten sie schleunigst Reissaus nehmen. Doch auch sie sind fixiert. Was, zum terranischen Teufel, ist mit ihm passiert?
Jetzt, wo die Schmerzen den gnädigen Vorhang der Betäubungsmittel gegen seinen Willen unaufhaltsam zur Seite schieben, kommt mit der Pein die Erinnerung.

Naja, wenn man Deine Schreibe, Olove, nicht kennt, kann es schon grenzwertig wirken. Ich wäre hier nie auf die Idee gekommen, es auf fsk18 zu setzen.

Vielleicht liest ja der- oder diejenige des Joy-Teams, die/der den Text auf fsk18 gesetzt hat, noch mit und kann es erklären. *g*
Wir Gruppenmods waren es nicht.
vielleicht sind es die

> Samenstränge <

die zu FSK 18 geführt haben?


*grins* Ev
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wer weiß... *lol*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Unser lieber Antaghar hat die Geschichte von Olove wieder freigegeben. *g*
*bravo* ...... *top2*
Wenn mich nicht alles täuscht,
dann habe ich heute die Ehre, die 8 Worte für das Spiel der Woche präsentieren zu dürfen.

Folgende sind mir eingefallen...


Monstranz
Schleifchen
Leichentuch
Werkbank
Gasflasche
Choleriker
Eisengeflecht
Reifeprozess

Viel Spaß wünsche ich Euch/uns

Sur_real
Ein Sonntagsspaziergang
Die Sonne scheint so warm – also werde ich einen kleinen Spaziergang machen. Gedacht getan.
Als ich am Friedhof vorbei komme höre ich wie ein kleines Mädchen seine Mutter mit ihren Fragen quält.
Da eine Bank in der Nähe setze ich mich und lausche.

Mama, was ist das für ein Ding dem Eisenzopf?
Das ist kein Eisenzopf sondern ein Eisengeflecht.
Sieht aber so aus.
Stimmt, sieht so ähnlich aus wie dein Zopf, nur ohne Schleifchen.
Und wozu benutzt man das?
Es ist eine Monstranz, die man bei Beerdigungen und Gottesdiensten zeigt.
Warum bei Beerdigungen?
Wenn der Tote noch im Leichentuch liegt, so wird den Menschen damit etwas Heiliges gezeigt, damit werden ihnen ihre Sünden vergeben.

Ich konnte am Gesicht des Kindes sehen, dass es grübelte und seine Mutter sehr zweifelnd ansah.

Aber als der Herr Gruber in unserem Schuppen auf der Werkbank lag, da hat er keinen Eisenzopf, oder wie das heißt, hoch gehalten. Der hat immer nur seine Gasflasche mit der braunen Flüssigkeit in der Hand gehabt.

Ja, Herr Gruber ist auch kein Priester, der ist ein armer - nein, er war ein armer Mann, der gern etwas über den Durst getrunken hatte. Und weil er so ein Choleriker war, hatte er nicht die nötige Reife, Prozessionen mitzugehen, und hat sich deshalb während der Prozession immer mit dem Glas auf seine Werkbank gelegt.
Und darum ist er jetzt tot?
Nein, darum nicht, aber das verstehst du nicht, das erkläre ich dir wenn du größer bist.

Ich hatte genug gehört und verschlich mich von Mutter und Tochter. Diese Ansage:
das verstehst du noch nicht,
die erinnerte mich an meine Kindheit – das musste ich an diesem schönen Sonnentag nicht haben.

© ev
*********ynter Frau
9.578 Beiträge
Kalte Rache
Ihr Vater war immer ein Choleriker gewesen. Schade, dass dies ihre einzige Erinnerung an ihren Erzeuger war. Jahrelang hatte sie nicht daran gedacht. Doch jetzt und hier, als sie in ihrer alten Heimat, in der ehemals vertrauten Straße, vor dem mit Efeu überwucherten Eisengeflecht, dass früher einmal ein Zaun gewesen war stand, kam alles wieder hoch.

Verdrängte Erinnerungen an unsägliche tägliche Schimpforgien, Schläge und ungerechte Strafen. Was hatte sie nur schlimmes getan? Sie hatte immer nach Liebe, Verständnis und Zärtlichkeit gedürstet und beim Nachbarsjungen, mit dessen Familie ihr streitsüchtiger Vater natürlich wegen einer unbedeutenden Kleinigkeit verfeindet war, schließlich gefunden.
Denn diese für andere so selbstverständlichen Dinge gab es in ihrem Elternhaus nicht mehr seit ihre Mutter fluchtartig das Weite gesucht hatte.

Sie hatte ihre Tochter nicht mitgenommen, hatte sie dort gelassen in dieser Hölle. Das hatte sie der Frau, die sie geboren hatte, niemals verziehen. Damals war sie erst zehn Jahre alt gewesen als sich ihre kindlich heile Welt in ein Trümmerfeld verwandelt hatte. Verstanden hatte sie die Mutter nicht.
Sie wusste noch nicht, dass die Mutter sie mit sich nehmen wollte, doch der Vater hatte ihr gedroht sie, sich und das Kind zu töten, würde sie es wagen.
Sie könne verschwinden, sich zum Teufel scheren, aber das Kind würde bei ihm bleiben. Die ganze Wahrheit hatte sie erst nach Jahrzehnten erfahren.

Schweren Herzens hatte die Mutter das Haus verlassen nur mit einer Tasche in der Hand und den Kleidern an ihrem Leib und war nie mehr zurückgekehrt.
Als die Mutter fort war, begann ihr liebloses Martyrium. Der Vater schrie nunmehr nicht nur, er schlug sie auch, vor allem, wenn er betrunken war und das war er oft. Natürlich wegen Nichtigkeiten, wenn sie beim Abtrocknen einen Teller fallen ließ oder die Stube seiner Meinung nach nicht richtig gefegt war. Hilfe von den Menschen im Dorf?

Es waren die frühen Siebziger Jahre, damals mischte man sich nicht in interfamiliäre Verhältnisse ein. Der Mann war der Herr im Haus, niemand zweifelte sein Handeln an. Schließlich erzog man damals die Kinder noch „richtig“ mit drakonischen Strafen und Schlägen, nur zu ihrem Besten natürlich.
Selbst die Lehrer in der Schule dürften ohrfeigen und der Pfarrer auch, wenn man seinen Katechismus nicht konnte. Hilfe hatte sie hier von niemand zu erwarten, denn jeder im Dorf hatte ein verheimlichtes „Leichentuch“ im Schrank liegen.

Aber an Fronleichnam wurde die Monstranz auf den Schultern dieser „Ehrenmänner“ durch die Hauptstraße getragen und natürlich saß man jeden Sonntag pünktlich um 9:00 Uhr in der Kirche. Denn sonst hätten die Leute ja einen „wirklichen“ Grund gehabt, misstrauisch zu werden.
So war das damals. Man tuschelte nur hinter vorgehaltener Hand.

Da ihre Mutter schuldig geschieden war, hatte sie jedes Recht an ihrem Kind verwirkt. Sie, das Kind, verstummte immer mehr. Niemanden kümmerte es, den Lehrer nicht auch nicht den Pfarrer, dem sie jede Woche ihre Sünden beichten musste. Freunde hatte sie sonst keine. Sie galt als zurückgeblieben, ihr Reifeprozess sei verzögert, hatte man dem Vater erklärt. Alles nur, weil sie nie sprach, warum sollte sie auch, es interessierte ja doch niemand, was sie zu sagen hatte.

Nur der Nachbarjunge zeigte unverhohlenes Interesse an ihr als sie etwa 16 Jahre alt war. Er lächelte sie an und steckte ihr immer heimlich eine Zigarette zu. Für ihn schmückte sie ihr langes kupferrotes Haar mit einem smaragdgrünen Schleifchen. Irgendwann landeten sie auf Vaters Werkbank im Schuppen.
Als einige Monate später ihr schwangerer Bauch nicht mehr zu übersehen war, schöpfte der gestrenge Vater Verdacht. Seine Schläge waren schlimmer als sonst, denn diesmal trat er sie auch genau in ihre Mitte immer und immer wieder, solange bis sie in ihrem Blut lag und spürte, dass das Kind in ihr tot war. Er schimpfte sie eine Hure wie ihre Mutter und, dass sie sich „schleichen“ sollte zusammen mit ihrem Bankert.

Sie kroch blutend aus dem Haus über die Steintreppe in den Garten, lag auf dem Rasen bis besagter Nachbarsjunge sie fand und in ein Krankenhaus brachte. Sie überlebte schwerverletzt, doch ihr Kind war verloren. Sie floh aus dem Krankenhaus, sobald sie wieder laufen konnte und schlug sich in der Stadt mehr schlecht recht durch.
Solange bis sie entdeckte, dass die Männer reihenweise vor ihr auf die Knie gingen. Sie anhimmelten und ihr anboten, viel Geld für eine Stunde mit ihr zu zahlen.

Von nun an streifte sie ihre Opferrolle wie ein ein Kleid ab. Verkaufte sich, aber hoffte doch, einer möge sie wirklich jemals lieben. Sie verdiente sehr viel Geld mit ihrem schönen Körper und konnte bald sorglos leben.
Dann die Nachricht, dass ihr Vater sich endlich zu Tode getrunken hatte. Endlich frei!

Doch die anderen scheinheiligen Hyänen lebten noch im Dorf, die, die ihr nie geholfen hatten. Der Nachbarsjunge von damals war weit fort gezogen. Keiner mehr im Ort, der ihr noch etwas bedeutet hätte

So stand sie nun am ehemaligen Zaun und sah den Arbeitern zu, die das Haus renovierten und umbauten. Erst hatte sie es ja mit einer der zahlreichen Gasflaschen im Keller in die Luft sprengen wollen, aber nein, das wäre zu einfach gewesen.
Sie hatte eine viel bessere Idee. Sie lächelte sardonisch, schon sehr bald würden die Dorfbewohner ihre Stimme aus vollem Hals hören aus weit geöffneten Fenstern.

Das neue Freudenhaus in der Mitte des Dorfes zwischen dem ehemaligen Schulhaus und Kirche war der Aufreger des Jahres.
Kompliment(e)
Ihr habt es ja ganz schön drauf!!!
*anbet*
Gefangen
Ein Zug schwarz gekleideter Menschen geht, zu den schweren Klängen von Händels Largo, durch die Straße am schwarzen Meer.
Der Tod horcht, an seiner Werkbank stehend, auf. Er ist ein Choleriker, der wahllos um sich schlägt, wenn es ihm in den Kram passt.

Dies zu sehen, ist eine Kunst, die uns der Reifeprozess abverlangt – ein Prozess, der jedem gemacht wird, der nicht wegschaut, wegdenkt, wenn etwas passiert, das andere ungerührt nur „Realität“ nennen.

Sie rennen, wie Daisy Duck, mit einem Schleifchen im Haar, durch das Terrain amerikanischer Spielfilme, in denen weißhaarige Großväter, in größtmöglicher Würde, nobel verenden.

Der Menschenkolonne, die dem Largo hörig folgen, geht ein Harlekin voraus, der eine hohe Meinung von sich hat. Er trägt, hoch erhoben, eine Monstranz. Sie beinhaltet den Weihrauch der letzten Hoffnungsorgie.

Mitten unter den Menschen schwebt ein gläserner Sarg. Darin befindet sich nicht Schneewittchen, sondern ein beschmutztes Leichentuch, das wiederum eine Gasflasche, in der sämtliche Kinderträume der vergangenen Jahrhunderte, verflüssigt, gespeichert sind, verhüllt.

Am Himmel sichtbar, hat sich ein riesiges Eisengeflecht materialisiert. Obwohl der Rost schon seit 4 Milliarden Jahren, aus seinen Maschen fällt, ist es noch dicht, anzeigend, daß eine Flucht aus allem was es einschließt unmöglich ist!

©Sur_real
Mon Okel's Hirnzwirbeleien
"Mon Stranz, Mon Ster möchte, dass Du dir endlich wieder mal ein frisches Leichentuch anlegst. Das alte müffelt schon!"
"Schnauze, Meisengeflecht! Trotzfreches! Wenns dem Weibe nicht passt, dass mein Reifeprozess rasanter abläuft als ihrer, soll sie doch die Gasflasche aufdrehen und ihre überempfindlichen Nasenflügel reinhängen und Bisschen flattern lassen. Meister Schwerkbank sagt, dass ich mich genau in der Norm befinde und der Geruch nur für hypersensible Choleriker zum Problem werden kann. Auf sowas kann ich so kurz vor meinem Camenbert wahrlich nicht Rücksicht nehmen!"
" Mon Ster hat aber ..."
Geistesgegenwärtig bückt sich Son Tag, als der eherne Waschenbecher knapp an seiner Schnapsnase vorbeifliegt und scheppernd in der Hecke neben dem Müllrad landet. Er weiss, dass es jetzt besser ist, unauffällig den Traum zu verlassen.
Vater konnte noch viel gewaltätatütiger werden. Das letzte Mal hatte er ihm halbseidene Hodenschleifchen verpasst. Um die loszuwerden, musste Son Tag zu Onkel Horst's Adler Mon Tagne auf den Berg klettern, dass der ihn mit drei Brutaalen und heftigen Flügelschlägen wieder davon befreite. Das Schlimmste daran war, dass Mon Cherie dabei zusah. Nun grinst sie ihn jedesmal so frech an, wenn er zu Besuch kommt, wackelt mit dem Börzel und leckt sich ordinär die Schnabelspitze.
Dann lieber unauffällig aus dem Staub saugeebeuteln. Stecker raus und kurz. Schluss!
Sollen die Schwerwachsenen ihren Scheiss doch selbst unter oder aufeinander regeln.
Mon Itor hat schon Recht: Schwerwachsen werden war stinkender als jedes Leichentuch und ein Zumu Dung fur jeden Son und Mon Ami!
Er würde Mon Tag um Hilfe bitten, der hatte seinen Vater bisher immer zur Räson gebracht. Zur Not Mon Itär. Als letzte B-Kloption.
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