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Geschichtenspiel Teil 32

Auch von mir
Glückwunsch

*blumenschenk* Ev
Siedelei
Ein Siedelei rollte, weil es das wollte, in den Wald.
Ihm war nicht duster, noch bitterkalt,
ihm fehlte nicht der Bäcker, der Pfarrer und der Schuster.
Auch wars nicht alt.
Ihn störte nur im Frühjahr, Sommer, Herbst und auch im Winter
das elende Geplärr der Nachbarskinder.
Im Epizenzrum wähnt es sich, von morgens früh bis spät,
weil es doch eigentlediglich gern richtig Ruhe hätt.
Im Dorfe zu Denken und virtuos Gedankenlenken,
konnt es sich meistens leidlich schenken.
Die Fenster zu, die Tür geschlossen,
fehlt zwar das Licht, doch hats noch nie so richtig Ruh genossen.
Doch tobts nicht los, noch zickt es rum,
es rollt gen Wald, dort ist es stumm.
Fernab und fort ein Stück
von triebestrübem Herdenglück
liess es sich friedlich nieder,
geniesst bis heut den stillen Ort,
sagt nie ein Wort,
hört nur den Wind,
den Bach der rinnt
und sanfte Vogellieder.
So fand im Nu
ein Siedelei die helle Freud
in Waldesruh.
Ei Dotter, ist das schön, ganz ohne Leut!
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Am Besten gefällt mir das »triebestrübe Herdenglück« *g*
Feierabend
Endlich Feierabend, die Kunden gehen mir im Moment so dermassen auf die Nerven, dass ich froh bin endlich nach Hause zu kommen. Ich verbringe Stunden damit vom Tresen aus durch das trübe Fenster zu schauen. Zu sehen, wie sich jeder Tag in dieser verrauchten Eckkneipe immer und immer wieder dem Ende neigt.

Nächtelang Teller schleppen, Bier zapfen und mit ansehen müssen, wie im Licht meiner Wirkungsstätte aus braven Ehemännern mit der Zeit sich
selbstüberschätzende Schnapsleichen werden. Wie um Jahre gealtert sitzen sie vor mir an der Theke, und erzählen mir von dem schweren Los, dass sie mit ihren Frauen doch gezogen haben. Ich bin auch eine Ehefrau und mache mir Gedanken, ob mein Gatte sich im Moment seiner Einsiedelei widmet, oder heimlich auch in einer Spelunke sitzt und über mich das gleiche erzählt.

Ich mach den Job jetzt schon über vierzig Jahre, und bin eigentlich im Winter meiner Tatenkraft angekommen. Vorbei die Zeiten in denen sich das Epizentrum der Gefühle noch im Feinripp meiner Stammkunden befand, wenn sie meinem damals noch straffen Busen ihre volle Aufmerksamkeit widmeten. Auch vorbei die Zeit, wo ich im Wald allein auf dem Weg nach Haus Angst haben musste, jemand könnte sich an mir vergehen.

Das ist eben der Lauf der Dinge. Das Trinkgeld stimmt noch, weil ich wie ein Profi über den noch so dümmsten Witz lachen kann. Ich habe immer ein offenes Ohr für die Belange meiner Mitmenschen, und ab und zu traut sich auch noch der ein oder andere mir einen Klapps auf meinen gealterten Hintern zu geben. Jetzt ist wieder eine Nacht vorbei, aber in ein paar Stunden werde ich erneut hier stehen und sehnsüchtig auf meinen wohlverdienten Feierabend warten, inmitten vom Schnaps-Bier-Rauch-Duft, der sich in jede Faser meiner Kleider eingebrannt hat.

Eine einzige Sache lässt mich aber hoffen. Es werden nicht nochmal vierzig Jahre vergehen, die ich hier ausharren muss. Der Winter wird irgendwann enden und auch dann ist für mich endgültig Feierabend.
Na dann Prost!



(c)Kissenengelchen
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ha!
Glückwunsch, das ist ein gelungener Einstand! Gerade drin und schon eine Geschichte aus 8 Worten. Gut gemacht!

Tom
*******v_D Frau
18 Beiträge
Interview mit meinem Vampir
((ich hoffe ich hab auch die richtigen 8 Worte gefunden...)

Überstunden ich war viel zu spät, packte gerade mein
Notebook in die Tasche, als ich den Sturm bemerkte, der Wind, wie er gegen die
Fenster drückte, der kalte Regen…

„Ihr seid nicht zur
rechten Zeit da gewesen.“

Hörte ich und sah in gelbe Katzenaugen, als ich mich umdrehte.
Die blasse, fast weiße Haut

„Nein.“

Oh mein Gott etwas Besseres ist dir nicht eingefallen? Ist
doch deine Welt. Aber nein, ich war verloren in diesen Augen. Und dann war da
die Hand an einer Kehle. Atmen war möglich, wenn auch schwer. Er wusste es.

„Warum?“

So dröhnte das tiefe Timbre in meinen Ohren und ich blickte
hinab zu dem fahlen Arm, der mich am Hals hoch hielt. Ja er hielt mich in der
Luft. Ich verstand erst nicht, dann donnerte mein Schädel gegen die Küchenwand,
der Thymian fiel vom Gewürzregal und die Dröhnleinsynphonie pochte hinter
meiner Stirn.

„WARUM??!!??“

Ich bin nicht sicher, wie ich da hin kam – alles ging viel zu
schnell - aber dann lag ich lag auf dem
Boden. Niemand war zu sehen. Und ich fragte mich, weshalb Kain mich plötzlich
so zu hassen schien.

„Also das letzte Mal, als wir uns begegneten warst du eindeutig
freundlicher…“

Sagte ich mit einem Seufzen zur Luft, nachdem ich mich in
der Küche umgesehen hatte, ob auch wirklich keiner mehr da war. Dann wurde mein
Seufzer etwas leiser erwidert und mit einer unglaublichen Müdigkeit in der
Stimme sprach er aus einem der anderen Räume.

„Ich suchte Euch aus
einem bestimmten Grund auf damals.“

Da stand er in der Balkontür und blickte hinaus in das graue
Berlin, in die von den Laternen gestörte Dunkelheit und wirkte trotz seiner
Größe und Kraft, trotz dieses Körpers, der schier „Raubtier“ zu schreien schien
doch etwas verloren. Der kalte Wind spielte mit seinem langen weißen Haar und
sorgte bei mir für eine Gänsehaut. Und ich denke, wäre das jetzt ein Film würde
ich zu ihm gehen, ihm die Hand auf die Schulter legen und ihm verzeihen, was er
da grad mit mir gemacht hatte, um der Bestie eine Chance zu geben, gezähmt zu
werden. Doch es war kein Film und die Hämatome, einen dunklen Kranz um den Hals
meines Spiegelbildes bildeten hielten mich davon ab mich ihm weiter zu nähern,
als bis auf zwei Meter.

„Weil die Ewigkeit in Einsamkeit unerträglich sein muss?“

Es war eine Frage, aber eigentlich wusste ich die Antwort.
Langsam drehte er sich zu mir um. Es war unmöglich zu sagen, ob ihm meine
erneute Nähe unangenehm war oder nicht, die Miene war steinern. Eine erlernte
Fassade, so nahm ich an.

„Man kann einsamer in
Gesellschaft sein, als wenn man allein ist.“

Lioba, was sonst. Das war das warum, hätte ich mir
eigentlich denken können.

„Vielleicht musst du noch zu lieben lernen. Ich denke du versuchst sie
zu besitzen, nicht sie zu lieben.“

Der sich verfinsternde Blick sagte mir, ich sollte besser
lernen meine Klappe zu halten, ich nahm nicht an, dass es daran lag, dass ich
ihn geduzt habe, mein Schädel rang ohnehin noch viel zu sehr, um mir über
Höflichkeitsformen irgendwelche Gedanken zu machen. Als Kain wieder sprach war
er sehr ruhig, zu ruhig vielleicht.

„Ich will sie nicht
besitzen, sie kann tun und lassen, was sie will.“

„Du meinst, solang sie bei dir bleibt und was sie will ist, was du
willst?“

Wer kennt sie nicht, diese Momente wenn man genau weiß, man
bereut was man gleich tut und kann doch nicht anders? So als sitzt man im Auto
und sieht die Mauer vor sich, gibt aber erst recht Gas. Dies war so ein Moment.

„Ich meine ernsthaft, würdest du sie nicht besitzen wollen, wären nicht
alle deine Wachen um ihr Leben gekommen, oder?“

Die Welt wurde plötzlich rot, als würde ich sie durch
Buntglas betrachten. Mein Verstand brauchte einen Augenblick, um zu verstehen,
was gerade geschehen war. Ich war unsicher, ob ich diese verzerrte, wütende
Fratze schon vorher gesehen hatte oder ob ich mir das einbildete, weil sie mich
immer noch voller Abscheu anstarrte. Aber die Hand hatte ich nicht kommen
sehen, hatte die Ohrfeige nicht gespürt im ersten Moment und auch nicht die
scharfen Fingernägel, beinahe schon Klauen, die dann über mein Gesicht fuhren.
Die Haut, die von meiner Stirn bis zum Kinn aufgerissen wurde… Blut lief mir in
die Augen, darum war die Welt in Rot getaucht. Für mich wie in Zeitlupe fiel
ich, von der Wucht des Schlages zur Seite geworfen auf meinen kleinen
Glastisch, der wir durch ein Wunder nicht in tausend Scherben zerbrach. Nur
seine Beine gaben nach. Und dann kam der Schmerz, siedend heiß und eiskalt
zugleich. Ich wollte schreien aber manchmal sind wir noch instinkgesteuert und
mein Unterbewusstsein wollte leben, ließ mich die Arme vor dem zerkratzten
Gesicht verschränken und mich rufen:

„Wenn ich sterbe, verlierst du sie auch!“

Und dann war nicht ich es, die schrie. Ich dachte noch: Ok,
wer füttert die Tiere, wenn ich nicht mehr da bin, als ich durch einen Spalt zwischen meinen Armen sah,
wie Kains rechte Hand zur Faust geballt ausholte und in meine Richtung schoss.
Hatte ich den Herd ausgemacht? Ich war nicht sicher. Seltsam, welche Gedanken
man so hat, wenn man den Tod kommen sieht. Mitten im Geschehen sozusagen, im Mittelpunkt aller Wut. Und warum zur Hölle hat man so
kleine Arme? Damit kann man nur Teile des Gesichts verbergen. Ok, ich konnte es nicht stoppen, konnte aber in Frieden gehen. Also schloss ich die
Augen und wartete auf das weiße Licht. Das Licht sah ich nicht, aber Putz rieselte
auf mich, als Kain nicht mich, sondern
die Wand einen Millimeter über meinem Gesicht traf.

„Was wollt Ihr? Die
Unsterblichkeit? Ihr Menschen seid so lächerlich, aber ihr könnt das einfach
nicht begreifen.“

Als ich die Augen wieder öffnete war sein Gesicht nur einen
Finger breit von meinem entfernt und seine Faust immer noch in meiner Wand. Die
gelben Jägeraugen waren voller Zorn, voll Trauer, voll Leere.

„Hör zu, ich will nichts von dir. Lioba muss so sein, wie sie ist. Du
würdest dich niemals für jemanden interessieren, der vor dir kuscht. Liebe und
Hass, dass müsst ihr selbst ausmachen. Eines kann so schnell in das andere
umschlagen, das weißt du.“

Wie ich wollte nichts? Wo war mein Instinkt, wenn ich ihn
brauchte? Ich sah meine Worte durchdringen, etwas Ungläubigkeit in seinem Blick
und dann, wie er meine Verletzungen analysierte, als der Vampir such auf seine
Knie erhob.

„Ihr braucht einen
Heiler.“

Meiinte er scheinbar völlig gefasst und die Tatsache, dass
ich meinen linken Arm nicht bewegen konnte sagte mir mehr als alles andere,
dass er Recht hatte.

„Kannst du den Notarzt anrufen? Im Zimmer mit den Vögeln ist ein
Telefon.“

„Ein Telefon?“

Er zog eine Augenbraue hoch. Klar…

„Ein kleines, längliches Ding mit vielen kleinen Tasten auf denen
Zahlen stehen.“

Er verlor keine Zeit und ging ins Wohnzimmer, die Sittiche,
die vorher gesungen hatten verstummten und ich versuchte mich aufzurichten.
Dann kam Kain zurück - mit einer Fernbedienung. Ich konnte mir das Lachen nicht
verkneifen, trotz all des Schmerzes und meine Lungen wollten explodieren.
Rippen? Wie sollte ich das meinem Chef erklären? Oh, ein Urvampir, der mir mal
im Traum erschien und in meine Welt gekommen ist, hat mich verprügelt, weil er
mit sich selbst nicht klar kommt, darum fehl ich jetzt erstmal ein paar Wochen.
Woohoo. Der Blick, den ich erntete sagte ganz klar: Ok, sie ist verrückt.

„Wie hole ich damit einen Heiler?“

Fragte er schließlich und besah sich das Ding recht genau.

„Das ist kein Telefon. Vielleicht ziehst du mich einfach in den Flur,
klingelst bei den Nachbarn und verschwindest.“

Meinte ich dann, ich wurde müde und wollte nicht mehr
erklären, was ein Telefon ist, oder wie man es benutzt. Kain musterte mich noch
einmal und hob mich schließlich auf. Starke Arme, die mir zuvor so weh getan
hatten hielten mich nun sanft.

„Ich bringe dich zu
dem Heiler, sag mir, wo er ist.“

Ich dachte: Keine gute Idee, bis dahin bin ich vielleicht
verblutet, doch dann sprang er durch die Balkontür auf das Dach des nächsten
Hauses. Die Magie der Vampire hatte ich vergessen.

„Wohin?“

Wollte er wissen. Nicht meinetwegen, das wusste ich.

„Ein Haus weiter siehst du ein großes blaues U du wirst mehrere solcher
Us sehen, wenn du rechts weiter gehst. Wenn wir an einem Platz sind, an dem ein
großer Tum mit einer Kugel steht musst
du den Schienen folgen die nach Süden laufen bis zu einem Glasgebäude vor dem
eine Staue steht aus Metall, die ein Pferd darstellt, dann musst du einen Turm
suchen, an dem grüne Dinge hängen, oben steht Charité. Da sind viele Heiler.“

Ich bekam noch mit, wie Kain die U5 erreichte und ihr
folgte, nicht für lang allerdings. Keine meiner Fragen wurde gestellt in diesem
„Interview“, oder doch?
Ich freue mich sehr..
...heute die 8 Wörter vorgeben zu dürfen, die da wären:


Wetterfahne
Mausklick
Liebesbrief
Cybersex
Mimik
Seemannsgarn
loslassen
stolzieren




Viel Vergnügen damit und nochmal Danke, dass ich es heute sein durfte *blumenschenk*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Damals und Heute
Damals und Heute.
(c) 2014 by TRB

Die Betrachtung einer Gattung durch die Zeit

Der Homo Erectus. Der frühe Mensch. Er war das, was man „Bauernschlau“ nannte. Pragmatisch, erfindungsreich und tapfer. Durch und durch. Und, liebe Leser, er hatte Probleme. Die Probleme hießen Hunger, Krankheit und Gefahr.
Hunger, weil man in der Vor-Antike nicht wirklich geplant Ackerbau betreiben konnte. Es fehlte die Erfahrung. Daher kam es immer wieder zu Engpässen. Leider. Denn Hunger und Entbehrung gebären zwei Sorten Menschen. Die, die ihr Schicksal in Demut erdulden und die, die Raub und Mord als probates Mittel sehen, ihre Ziele und ihre Mägen, zu erfüllen.
Die Krankheiten in der Antike waren mannigfaltig. Angefangen von der einfachen Pilzvergiftung bis hin zu Cholera war alles Mögliche dabei. Und es ist heute vollkommen egal, ob die Heiler damals einen besonderen Status hatten, ob der Medicus ein gottgleiches Wesen war oder ob das alles Zufall war und die Patienten ihre Selbstheilungskräfte aktiviert hatten.
Wichtig damals war nur aufgrund der Plötzlichkeit und der Unerklärbarkeit, dass die Menschen dachten, es wären höhere Gewalten im Spiel, sie zu strafen für irgendetwas.
Die dritte Komponente war die Gefahr. Und die gab es reichlich. Beim Jagen vom Felsen fallen, ein Tritt auf eine Seegurke, von einem Hai gebissen werden, von Wölfen, Luchsen und Bären angefallen zu werden waren die alltäglichen Gefahren der Leute in der Antike.
Nun muss man aber die Leute verstehen. Denn es gab noch eine andere Gefahr. Die eigene Spezies. Räuber. Mörder. Vergewaltiger. Fiel man einem dieser Herrschaften zum Opfer, gab es kein Krankenhaus, keinen weißen Ring, keine Polizei und keine Selbsthilfegruppen, es gab rein garnichts. Damit man ob seiner Schande zumindest ein halbwegs brauchbares Bild der Tapferkeit abgab, dramatisierte man die Geschehnisse wohl.
So wurde aus einem räudigen Hund ein Höllenhund aus dem Tartarus. So wurde aus einem Räuber, der groß und stark, aber nur noch ein Auge hatte, ein Zyklop. So wurde aus einem bösartigen Weisen, der statisch aufgeladen war, weil seine Kleidung zu lange im Fön trocknete, ein blitzeschleudernder Zeus. So wurde aus einem tollwütigen, stolzierenden Bullen ein Minotaurus und wenn man zu lange Shisha rauchte, und dazu schielte, sah man die Zentauren. Ein Wort ergab das andere, es wurden Geschichten erzählt und irgendwann schrieb jemand das alles auf. Hesiod, Ovid, Seneca und wie sie alle hießen. Die Erzählung wurde zur Geschichte und wieder und wieder ausgeschmückt. Die Geschichte wurde erst zur Legende, dann zur Sage.
Ich glaube, alles, vom Zentauren bis zu den Titanen, waren nur einfache Menschen. Sie sind nur durch Phantasie und „stille Post“ zu dem mutiert, was heute Bücher und Hörsäle füllt.
Vielleicht war Prometheus nur ein Kaminbauer mit Konkurrenten? Konnte Hermes einfach nur schnell rennen? War Aphrodite einfach nur ein geiles Stück Weib und wusste gute Liebesbriefe zu schreiben? Hat Herakles einfach in der Athenischen Dorfkneipe alle im Armdrücken geschlagen? Wusste Odysseus einfach nur gutes Seemannsgarn zu erzählen? Niemand weiß es und ich war garantiert nicht dabei.
Wenn wir das ausweiten, könnte Freya das gewesen sein, was wir heute eine „Emanze“ nennen. Wir könnten annehmen, dass Shiva keine sechs Arme hatte, sondern einfach nur schnell mit den Armen gestikulierte und ihre Mimik den Rest erledigte.
Es lässt sich endlos fortführen. Doch was, lieber Leser, was… ist aus den Kindern und Kindeskindern dieser Wesen geworden? Müssen wir heute, im Zeitalter des Cybersex, jedes Mal, wenn wir statisch aufgeladen sind und jemandem die Hand geben und es zuckt, glauben, wir wären Zeus´ Kind? Müssen wir befürchten, wenn wir unsere Tochter zum Voltigieren bringen, sie verschmilzt mit dem Gaul?
Die Fragen, die hier auftauchen, sind mannigfaltig. Es gibt so viele Sagen und Mythen, dass einem schwindlig wird. Was mir beim studierenden Mausklicken auffiel, war, dass es in beinahe allen Mythologien ein Wesen gibt, das einem Drachen ähnelt. Bei den Chinesen ist es Lung, der Herrscher über das Wasser, eher ein Gott. Und es gibt den schwarzen Drachen, der über die Stürme herrscht.
Die ältesten sumerischen Überlieferungen, ca. 4000 Jahre vor Christi Geburt beschreiben ein Mischwesen aus Schlange und Löwe, ausgestattet mit Fledermausartigen Schwingen. Selbst in der Bibel werden die Leviathane als drachenartige Lebewesen beschrieben. Im Alten Testament tritt der Gott Jahwe in die Fußstapfen der orientalischen Wettergötter, zerschmettert den Drachen, zähmt das Meer (Habakuk, 3,5).
Selbst bei uns bekämpfte der heilige Georg einen Drachen. Siegfried badete sogar in seinem Blut. Die „Dreki“, die Boote der Wikinger, zierten am Bug das Abbild eines Drachen. In der nordischen Mythologie gibt es die Midgardschlange und Fafnir.

Zedlers Universal-Lexikon schreibt: Ein Drache sei:
„…eine ungeheure große Schlange, die sich in abgelegenen Wüsteneyen, Bergen und Stein-Klüfften aufzuhalten pfleget, und Menschen und Vieh großen Schaden zufüget. Man findet ihrer vielerley Gestalten und Arten; denn etliche sind geflügelt, andere nicht; etliche haben zwey, andere vier Füsse, Kopff und Schwantz aber ist Schlangen-Art.“

Es gibt Drachen in Indonesien, China, Japan und Malaysia. Es gibt sie bei den Nordvölkern, bei den Mittelmeervölkern und bei den Azteken. Es gibt sie bei den Katholiken, den Islamisten und den Hindus.

Was, liebe Leser, denken Sie? Was ist, wenn die Drachensagen einfach nur Übertreibungen sind, die, wie eine Wetterfahne, mal in die eine und dann in die andere Richtung zeigen? Wenn sie auf Beobachtungen beruhen, die vielleicht nur eine genetische Anomalie beschreiben? Regions-und Religionsübergreifend beschreiben alle mehr oder weniger das Gleiche.

Was aber wenn wir die übliche Vorstellung loslassen und uns rationalisieren? Stellen wir uns vor, es gäbe mitten unter uns eine Gruppe Menschen mit einer genetischen Komponente, die den Normalsterblichen verwehrt ist. Stellen wir uns vor, es gäbe Menschen, die in ihrem Körper brennbare Substanzen produzieren. Wie Methan oder ähnliches. Und sie hätten ein Aufstoßen oder Schluckauf. Wenn sie Raucher sind oder an einem Feuer sitzen… was könnte da passieren? Und was würden die Menschen sagen, die drumherum säßen? Eines käme zum anderen und nach 25 Mündern wäre der heroische Grillteilnehmer einem leibhaftigen Drachen begegnet.

Und wenn diese Menschen nun so voller Selbstzweifel und Scham wären, dass sie diese brennbaren Dinge in ihrem Körper ließen, was glauben Sie, liebe Leser, würde bei der kleinsten Ungereimtheit passieren?
Es gibt seit vielen, vielen Jahren ein Phänomen, das sich „SHC“ nennt. Es sind zahllose Fälle dokumentiert. SHC bedeutet „Spontaneous human combustion“, also „Spontane menschliche Selbstentzündung“
Ein bis heute ungeklärtes Phänomen. Ich glaube, die Drachen sind hier. Jetzt. Sie leben unter uns, mit uns, bei uns. Ich glaube, wir sollte sie in unser Leben lassen. Es gibt heute, im Zeitalter der Mikrochips und der Mausklicks keinen Grund mehr, sich für das zu schämen, was man ist. Liebe Drachen, ich heiße euch willkommen.




Tom
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun ja, solange der moderne Drache nicht rülpst, wenn er mir gegenübersitzt... *lol*

Klasse Geschichte!
Und eine sehr interessante Sichtweise, die gar nicht mal so abwegig ist.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich denke,
dass die Erben der Spezies gut zu erkennen sind. Sie tragen Hitze in sich. Das Gefühl kennst du bestimmt. Wenn man Menschen trifft und gibt ihnen die Hand. und die ist furchtbar warm, so dass man meinen könnte, sie hätten Fieber. Oder die Gluthitze, die manche Menschen entwickeln, wenn sie schlafen und das innere Feuer... nicht so sehr unter Kontrolle ist...


Tom

PS: Mir reicht es, wenn die Erben der Drachen nicht gegen Hauswände pinkeln, wenn sie gerade unaufmerksam sind. Man liest das immer wieder: Haus / Scheune / Schuppen / Bauernhof abgebrannt, Ursache unbekannt. Na, dämmerts?
Vergiss nicht ...
wir alle produzieren brennbare Gase

Methan ...


Ev
*********ynter Frau
9.578 Beiträge
Beerdigungserlebniswelt
Fernsehen bildet, auch das vielgeschmähte Nachmittagsprogramm bietet außer Gerichts- und Realityshows durchaus wissenswertes. Ein Beispiel aus dem öffentlich-rechtlichen Bereich, das mich persönlich doch einigermaßen verblüfft hat, möchte ich hiermit zum Besten geben.

In Jakarta herrscht unglaubliche Enge, immer mehr Menschen auf immer weniger Raum. Die Bevölkerung ist eben noch traditionell und kann mit Cybersex nichts anfangen, jedenfalls nicht in der nötigen Menge, um das stetige Bevölkerungswachstum zu stoppen.
Alles ist dicht gedrängt, keine Luft zum Durchatmen, kaum freie Flächen zum entspannten Leben. Eine findige Gesellschaft hat nun in dieser prallen, aus allen Nähten platzenden Gesellschaft die Schönheit und die Ruhe des Todes für sich entdeckt.

Außerhalb der Metropole befindet sich ein paradiesisch anmutender Ort: San Diego Hills. Ein Friedhof? Aber nicht doch - im Zeitalter der schnellen Mausklicks! Nein, es handelt sich hierbei um eine Beerdigungserlebniswelt.
Stilvoll erfolgt die Anreise mit dem Helikopter auf dem eigenen Landeplatz. Endlos erscheinende grüne freie Flächen erstrecken sich bis an den Horizont.

Die Mimik der Skeptischen erhellt sich bei diesem Anblick, der mehr von einem Golfplatz denn von einem Friedhof hat. Dieser Ort eignet sich bestens für einen Ausflug mit der ganzen Familie. Die herrlichen Rasenflächen bieten genügend Platz für ein ausgiebiges Picknick bei dem der liebe Verstorbene in Sichtweite mit dabei sein kann und laden besonders die Kinder zu ausgiebigem Toben ein.

Hier kann man seine lieben Verstorbenen mit gutem Gewissen loslassen und selbst etwas dafür tun, dass man selbst nicht so schnell die Radieschen von unten betrachten muss. Ein Joggingpfad führt an den Gräbern vorbei und ein großzügiger Pool lädt zum Schwimmen ein.
Ein exklusives italienisches Ristorante direkt daneben lädt nicht nur zum Leichenschmaus. Pärchen können hier in Ruhe bei Kerzenschein dinieren und in diesem schönen Ambiente ihren eigenen Liebesbrief leben. Die Frau und der Mann von Welt können hier stolzierend die neueste Mode oder den teuersten Schmuck vorführen. Schließlich schließen sich gutes Essen, schöner Schein und der Tod nicht aus.

Gefragt, was ihnen an diesem Ort am meisten zusagt, antworten die meisten, es wäre die unbegrenzte Liegezeit, in der Metropole selbst ist diese auf nur fünf Jahre begrenzt. Auch aus diesem Grund kaufen sich viele, nicht nur die gut betuchten, sondern auch die weniger Reichen hier ein. Ein wirklich gutes Gefühl zu wissen, dass man für immer in dieser Idylle liegen darf.
Dafür spart man doch gerne schon zu Lebzeiten, damit man einen guten Ort für den Tod hat, für ein Plätzchen im Paradies auf Erden und an den die Lebenden mit Freuden und gerne zu Besuch kommen.

Verblüffend für den Besucher ist auch das ökumenische Miteinander von Christentum und Islam. Konfliktfreies Miteinander zweier Weltreligionen, von denen jede für sich beansprucht, die einzig wahre Religion zu sein - an diesem Ort ist das möglich.
Ich überlege gerade, ob man diesen Ort nicht für den Friedensnobelpreis vorschlagen könnte, denn er hat auf jeden Fall schon mehr für den Frieden geleistet, als ein gewisser amerikanischer Präsident. Entspannte Menschen aller Religionen und Farben sitzen einträchtig unter den Bäumen, auf der Wiese, in den Gotteshäusern , dem Pool oder dem Ristorante , lachen, erzählen, spielen, gedenken mehr oder weniger still ihren Liebsten, genießen die frische Luft und unbeschwerte Stunden in fast unberührter Natur.
Genuss solange es geht, denn wie schnell kann die Wetterfahne des Lebens in die entgegengesetzte Richtung zeigen.

Sie schütteln mit dem Kopf und meinen gar ich erzähle Seemannsgarn? Dann setze ich jetzt noch eins drauf: Eine Hochzeitskapelle befindet sich bereits im Bau…
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kein Schmarrn?
der Tod als Disney- Event? *haumichwech*

EIn schöner Text. Wohl gewählte Worte, gut strukturiert... ich hätte nur zwei Punkte zu meckern. Ich (!) finde, ein wenig mehr Sarkasmus hätte der Geschichte den richtigen Pfiff gegeben. Aber das ist nur meine Meinung.

Und:
Schließlich schließen
sieht irgendwie doof aus *zwinker*
Ansonsten warte ich dringend auf die Berichterstattung, wenn der Hochzeitsbereich eröffnet ist. Die ersten Verbrüderungsaktionen, wenn sich selig Trauernde im Kampfanzug an die fröhlichen Hochzeiter robben, das Kampfmesser zwischen den Zähnen und Mordlust in der Iris *rotfl*


Tom
*********ynter Frau
9.578 Beiträge
@ Ghostface Alles echt!
Diesen Ort gibt es wirklich! Ich dachte erst an die berühmte "Tassenfrage" eines öffentlich-rechtlichen Senders, aber es war das Magazin des gleichen Senders um die Mittagszeit.

Noch mehr Sarkasmus? Ok das nächste Mal, ich wollte nicht ganz so pietätlos sein.

Deine Kritik: Angekommen und gelobe Besserung.

*smile*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Neeneenee
liebe Pourquoi_pasXX, ich bin weder Literaturkritiker noch Germanist. Ich schreibe nur (m)eine Meinung und das bedeutet garnichts. Obschon Anouk_2 wohl aus der Gruppe wieder ausgetreten ist, weil ... vielleicht andere Erwartungen vorherrschten, was weiß der Fuchs.

Ich wünschte mir, dass gerade die Neuen hier so mit Kritik umgehen, wie du das vermagst. *g*

Tom
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Ev32
menno... was ich noch sagen wollte:

Es gibt unzählige brennbare Substanzen, n icht nur im/um/am Menschen.

Schäle allein mal eine Orange und drücke die Schale zusammen, halt ein Feuerzeug dran. Wirst überrascht sein...


Tom
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebeszauber
Liebeszauber

(c) 2000-2014 by TRB

stolzieren

Ich stand wieder einmal in meinem Cafe und träumte versonnen vor mich hin. Langeweile, ein loslassen der Schwere. Die morgendlichen Stammkunden waren alle schon abgefertigt, die belanglosen Gespräche plätscherten irgendwie an mir vorbei. Sie verschwammen auf geheimnisvolle Weise direkt vor meinen Ohren zu einem steten Strom an murmelnden Tönen. Die Worte drangen zwar irgendwie zu mir vor, wurden aber von keiner einzigen Ganglie verarbeitet. Innerer Durchmarsch sozusagen, und so träumte ich. Ich träumte mein eigenes Seemannsgarn, meinen emotionalen Rückzugsort, mein geistiges Versteck, ohne dass ich in Zeiten von Mausklicks und Cybersex in dieser Realität nicht überleben konnte.

Ein dunkler, regnerischer Tag. Der Regen prasselt gegen die Riesengroße Wohnzimmerscheibe, die die komplette Wohnzimmerfront einnimmt. Man kann dort draußen vor lauter dichtem Regen und stolzierenden Wolken gerade einmal die Bäume sehen; mein japanischer Steingarten oder die Wetterfahne der Kapelle gegenüber verschwinden in prasselndem Regen und wehender Gischt. Blitz und grollender Donner lösen sich in immer kürzer werdenden Intervallen ab, und manchmal wird mein Garten in schemenhaftes, fahles Licht getaucht. Die Blitze geben dem Garten für Bruchteile einer Sekunde eine geisterhafte Mimik.
Ich liege auf der Seite und schaue aus dem Fenster und delektiere mich an den tosenden Gewalten, den Liebesbrief vergessen in der linken Hand. Dann wandert mein Blick zur Seite und dort liegst du, die Frau mit dem traumhaft samtenen Körper, der pfirsichzarten Haut, und schläfst. Unruhig. In meinem Traum hast du kein Gesicht, aber ich weiß, dass du wunderschön bist. Eine wild-herbe Rose- Mit Stacheln und Ecken und Kanten, und ebendas macht dich so wunderbar. Kein Chichi, keine mit Gold und Edelstein behangenen Finger, Ohren und Arme. Keine Tattoos, Piercings oder sonstige Ablenkungen. Frau in Reinkultur. Unter deinen geschlossenen Augen bewegen sich deine Pupillen. Du träumst...
Ich streichle dein Gesicht, unendlich zärtlich, um dich nicht zu wecken. Nur deine Haut berühren, ja, das will ich. Meine Fingerkuppen berühren deine Wangen, wandern über deine Stirn, um eine freche Strähne deines Haares beiseite zu streichen. Meine Finger wandern über deinen Hals, hinunter zu den Oberarmen, dort wo das dünne Laken deine Brüste nur fast bedeckt und so eher einer Einladung gleichen. Ich fühle deine samtene, warme Haut und kann nicht mehr aufhören dich zu berühren. Du drehst dich unruhig auf den Bauch, das Laken rutscht herab. Dein Rücken streckt sich mir keck entgegen und ich kann nicht widerstehen, ihn ebenfalls zu berühren. Sanft, unendlich sanft streiche ich über die phantastischen Rundungen. Ich lege meinen Kopf in die Rückenmulde und rieche deine Haut. So weich und wohlig sich das anfühlt. Das Prasseln des Kaminfeuers vermischt sich mit dem Rauschen des Sturmes und meine Lider werden schwer. Wenn man diesen Moment einfrieren könnte...

"Kann ich noch einen Capuccino bekommen?" riss mich eine Stimme aus meiner Schwärmerei.
"Ja äh natürlich" antwortete ich stotternd und in Gedanken fluchend. Mist, der Tag hatte so schön angefangen.
Oh ja, das kenne ich - sich in eine andere Welt träumen ...

Tagträume ...
*********ynter Frau
9.578 Beiträge
Welch schöner Traum...
so schön, zart und einfühlsam, ich sehe es direkt vor mir ...
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*********pasXX
Wow, das gibt es wirklich? Hammer.
Sehr schön, gut bebildert und unterhaltsam beschrieben. Diese Geschichte hat mir wirklich gut gefallen!

@**m
Na also, geht doch! Du kannst ja tatsächlich auch Gefühl. *gg*
Wunderschön, Tom. Ich las und fühlte darin Liebe, tiefe Zuneigung und Bewunderung. Auch wenn es anscheinend nur ein Tagtraum war.
Ok, es gibt so ein paar Rechtschreib- und Formulierungsfehler, aber die lassen wir hier mal so stehen und genießen lieber die Gefühle, die da übermittelt werden. *g*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Neeneenee
liebe Gabi. Pack mal ruhig die Fehler auf den Tisch. Ich lerns sonst nie...


Tom
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Echt jetzt?
Okay... here we go:

stolzieren
Groß: "Stolzieren"

Ich stand wieder einmal in meinem Cafe
"Café" meines Erachtens nach mit diesem Dingens über dem "e"

Langeweile, ein loslassen der Schwere.

Groß: "Loslassen"

Innerer Durchmarsch sozusagen, und so träumte ich.
Das würde mir in zwei Sätzen besser gefallen:
"Innerer Durchmarsch sozusagen. Und so träumte ich."

Ich träumte mein eigenes Seemannsgarn, meinen emotionalen Rückzugsort, mein geistiges Versteck, ohne dass ich in Zeiten von Mausklicks und Cybersex in dieser Realität nicht überleben konnte.
"... ohne das..."

Ein dunkler, regnerischer Tag. Der Regen prasselt gegen die Riesengroße Wohnzimmerscheibe, die die komplette Wohnzimmerfront einnimmt.
Klein: "riesengroße"

Und "Wohnzimmer" ist doppelt in einem Satz. Das klingt nicht gut. Vielleicht so:
"Der Regen prasselt gegen das riesengroße Fenster, das (oder welches) die komplette Wohnzimmerfront einnimmt."

Ich liege auf der Seite und schaue aus dem Fenster und delektiere mich an den tosenden Gewalten, den Liebesbrief vergessen in der linken Hand.
Das erste "und" durch ein Komma ersetzen.

Eine wild-herbe Rose-
Da ist ein Bindestrich am Ende reingerutscht anstatt eines Punktes.

Mit Stacheln und Ecken und Kanten, und ebendas macht dich so wunderbar.
Dieses "ebendas" gefällt mir nicht. Gibt es das Wort überhaupt?
Wie wäre es mit "genau das"?

Ich streichle dein Gesicht, unendlich zärtlich, um dich nicht zu wecken.
Hier würde ich das erste Komma durch einen Punkt ersetzen.

Ich fühle deine samtene, warme Haut und kann nicht mehr aufhören dich zu berühren.
Komma nach "aufhören".

Sanft, unendlich sanft streiche ich über die phantastischen Rundungen.
Komma nach dem zweiten "sanft".

So weich und wohlig sich das anfühlt.

Vorschlag: "Wie weich und wohlig sich das doch anfühlt."

"Kann ich noch einen Capuccino bekommen?" riss mich eine Stimme aus meiner Schwärmerei.
Komma nach dem Ausführungszeichen.


Ich habe fertig. *g*
Du hast es so gewollt, aber das sind ja auch eigentlich nur Kleinigkeiten. Und die Geschichte ist trotzdem superschön!

LG Gabi
*******day Frau
14.250 Beiträge
Engelchen...
Komma nach dem Ausführungszeichen

Das lernt Bruderherz in 100 Jahre nicht *fiesgrins*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lach... stimmt!
Aber ich habe auch so ein paar Dinge, die ich absolut nicht lerne und immer wieder nachschauen muss.
ich hätte statt
.. ohne das...


.. ohne, das...

geschrieben. Wäre das denn falsch gewesen?
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