Ich schreibe alle meine Texte außer Forenbeiträgen in Word.
OK, ich habe den Vorteil, dass ich halbblind tippen kann, in Deutsch in der Schule immer recht gut, also halbwegs talentiert war und Schreiben für mich schon immer recht leicht ist (also Rechtschreibung).
Trotzdem lasse ich meine Texte durch die Rechtschreibkorrektur laufen, da ich meine eigenen Fehler immer überlese. (In der Ausbildung musste ich mal eine Einladung schreiben. Damals noch mit Schreibmaschine und Durchschlagpapier. Und ich habe sage und schreibe 11 mal das Wort Eltern ohne "T" geschrieben, ohne es zu merken. Mein Gott, was war das peinlich!)
Es ist auch ein Unterschied, ob man Tippfehler macht (auf meiner Tastatur ist das U kaputt und ich muss da immer extrafest draufdrücken, kann also immer mal passieren, dass irgendwo ein U fehlt) oder ob die Grammatik völlig versagt.
Das Rechtschreibprogramm ist auch nur eine Krücke. Viele Fehler erkennt es nicht. Das versuche ich gerade meiner 12jährigen Tochter verzweifelt zu erklären, dass der Automat eben auch nicht alles kann.
Sie schreibt in einem Aufsatz: "Wir waren auf lagern"
Lagern wird in dem Fall aber groß geschrieben.
Aber lagern in klein gibt es eben auch. Also erkennt die Rechtschreibprüfung das nicht.
Aber das sind Fehler, die ich in einem Text, den ich zu lesen bekomme auch gerne ignoriere.
Sinnverändernde Fehler sind aber blöd.