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Mansharing
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GESCHICHTENSPIEL TEIL 29

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****ia Frau
22.263 Beiträge
Danke!

Keine Ahnung, ob der Tierarzt kam, da die Geschichte ja erfunden ist *zwinker*
LOGISCH !!!!!
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Was für ein Horror am Morgen
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.187 Beiträge
Was sie noch nie über Sex (mit Anita) wissen wollten ...
Die vergangene Nacht kann ich wohl zu den schlimmsten meines Lebens rechnen - durchweinte Nächte voller Liebeskummer erscheinen mir heute dagegen weitaus erträglicher.

Alles fing damit an, dass Anita direkt vor meiner Haustür ausrutschte und sich den Knöchel brach. Ich habe bis jetzt nicht herausgefunden, warum sie sich auf ihrer Irrfahrt durch Deutschland ausgerechnet nach Tübingen verirrt hatte, aber ich werde es in den kommenden sechs Wochen sicher herausfinden. Es war nicht einmal so ein komplizierter Bruch wie der, den ich mir vor zwei Jahren zugezogen hatte: die Ärzte in der Tübinger Unfallklinik hatten den glatten Bruch schnell eingerichtet und sie unverzüglich nach Hause entlassen - in mein! Zuhause.

Kaum hatte sich Anita gemütlich zum Faulenzen auf meinem Sofa eingerichtet, klingelte es schon wieder an der Tür. Aufseufzend ging ich - in Erwartung des Pizza-Service - zum Öffnen. Vor der Tür stand ein Mann im dunkelblauen Jackett, das unerklärlicherweise von Kaffeeflecken verunziert war.

"Ich bin Christian aus Bonn", erklärte er forsch, "und ich will zu meiner Anita". Er drängte sich ungestüm an mir vorbei und stürmte weiter ins Wohnzimmmer.

Verwirrt fragte ich mich, was nun dieser Unsinn sollte. Dann erinnerte ich mich, dass ich ihn schon einmal in der Kurzgeschichtengruppe gesehen hatte. Erst letzte Woche hatte er ein mir völlig unerklärliches Interesse an Anita gezeigt. Nun fiel mir auch wieder ein, dass er ihr, seit sie ihn mit einer Latte überschüttet hatte, mit Haut und Haaren, mit Herz und Resthirn verfallen war.

Er packte eine große Kühltasche voller Köstlichkeiten aus, Anita stammelte jungfernhaft schüchtern lächelnd etwas davon, dass sie eigentlich auf Diät sei. Ihren bestialischen Knoblauchgestank, der mir von Anfang an aufgefallen war, schien er gar nicht zu bemerken. Ich hütete mich, ihm zu verraten, dass ich in ihrer volumninösen MCM-Handtasche einen mit Schweinefett bestrichenen Holzpfahl bemerkt hatte - allerdings nahm ich mir vor, ihn genau im Auge zu behalten: seine Blässe konnte seinem Nerd-Leben als IT'ler zuzuschreiben sein, aber aus Horrorgeschichten weiß man ja, dass dies auch andere Ursachen haben kann.

Ohne lange zu fragen, zogen sich die beiden in mein Schlafzimmer zurück. Nachdem Christian - ohne für mich ersichtlichen Grund - sofort per Internet eine Standleitung zu den Überwachungskameras einer chicen Boutique in Göttingen eingerichtet hatte und sich mit Chips gemütlich davor einrichtete, beschloss ich, mich mit einer Decke auf dem Sofa einzurichten. Die Freiheit, mich in meiner Wohnung weiterhin zu bewegen, wie es mir passte, ist wohl durch die Anwesenheit der beiden auf fast unabsehbare Zeit empfindlich eingeschränkt.

Nach einer Weile erbebte die Decke über meinem Kopf von heftigen Stößen. Da in schwäbischen Landen Erdbeben vergleichsweise selten vorkommen, schloss ich messerscharf, dass meine beiden Logiergäste nun anderen Leidenschaften fröhnten als chipsfutternd eine Göttinger Boutique zu beobachten. Ich steckte mir in jedes Ohr zwei Ohropax-Pfropfen und versuchte die Bilder aus meinem Kopf zu verbannen.

Morgens um halb sechs kam mein Sohn gähnend ins Wohnzimmer und motzte mich mit der Inbrunst des jungen Mannes mit gerade erwachenden Trieben an, wie ich ihm diese obszöne Selbstdarstellung von Alterssex zumuten könne. Um nach dieser fast durchwachten Nacht jedem Streit aus dem Weg zu gehen, vermied ich es, ihn an die Zumutung seiner sexuellen Orgien mit seiner italienischen Freundin zu erinnern. Diese war ein wahres Tragödien-Weibchen gewesen und lächelte nicht etwa ständig passiv-aggressiv sondern ließ ihrer Wut immer temperamentvoll freien Lauf.

Um sechs war die Nacht dann endgültig vorbei. Meine Katze - daran gewöhnt, mich um diese Zeit zärtlich zu wecken und mich an die Fütterung zu erinnern - hatte sich nichtsahnend ins Schlafzimmer begeben und - wie immer hingebungsvoll - begonnen, an Anitas Zehen zu nuckeln. Und dieses Weib, das sich in der Nacht sicher mit Christian den unvorstellbarsten Perversitäten hingegeben hatte, kreischte laut und hysterisch auf, griff nach der Flasche Glasreinigungsmittel, die noch vom Spiegelputzen neben dem Bett stand und attackierte damit das arme unschuldige Tier.

Als Christian dann auch noch - wie mir schien mit einer gehörigen Menge Restalkohol im Blut - aus dem Schlafzimmer wankte, nackt, wie Gott ihn schuf und das Katzenklo als Latrine zweckentfremdete, war das Maß voll.

Ich setzte mich umgehend mit dem Arbeiter-Samariter-Bund in Verbindung, um mich nach den Preisen für die Rückführung von im Ausland verunfallten Personen in die heimatlichen Gefilde zu erkundigen.

*Kurzgeschichten: GESCHICHTENSPIEL TEIL 29
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
BOAH! Wenn ich jetzt nicht ins Bett müsste …

Na warte *fiesgrins*
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.187 Beiträge
*floet*

trau Dich doch!
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Hatte um 6.00 Uhr Feierabend, dann bis 8.00 Uhr warten, bis ich mit der Firma was klären konnte, Register upgedatet …

Ich muss schlafen *muede*
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Bjuti + Christian
Schallend gelacht *lol*

Ein Kurzgeschichtenduell? Ich freue mich. Muss nur grad los, Chips kaufen ...
*********quin Frau
165 Beiträge
Anruf von Fiona, dem Murmeltier
Als das Telefon klingelte, fragte ich mich, ob ich wohl Gebühren für diese wochenlange therapeutische Unterstützung nehmen konnte oder ob es noch unter dem Punkt Nächstenliebe und Freundschaftsdienst zu verbuchen wäre.

"Hallo Fiona", grüßte ich und wappnete mich bereits innerlich gegen die Tränenflut, die irgendwann diese Leitung noch unter Wasser setzen würde. Hochwassergefahr aufgrund von Liebeskummer.

"Stell Dir vor, was gestern passiert ist!" hörte ich stattdessen Fionas aufgebrachte Stimme. "Ich koche vor Wut! Gestern Abend habe ich ihn endlich erreicht. In Tübingen!!! Kannst du dir das vorstellen? Ich weine mir seit Wochen die Augen aus dem Kopf, während der Kerl sich in Tübingen herumtreibt! Angeblich zu einem Kundentermin, dabei konnte ich im Hintergrund die maestosen Klänge von Musik deutlich hören!" Sie tobte, soviel stand fest. Immerhin eine kleine Abwechslung zur sonstigen tränenerstickten Stimme. Ich verstand jedes Wort.

"Aha," sagte ich nur. Mehr fiel mir dazu nicht ein. Brauchte es auch nicht, denn sie tobte schon weiter. "Angeblich heißt die Dame Anita. Hast Du sowas schon mal gehört? Weiß noch nicht mal den Nachnamen seiner angeblichen Kundin! Sie wäre ein besonders schwieriger Fall, um den er sich kümmern müsse, erzählte er mir. Kümmern müsse! DAS kann ich mir denken!" Ihre Stimme überschlug sich fast, während sie ihren Zorn bei mir ablud. "Erzählt, sie sei 65 Jahre alt, hätte einen Haarknoten und würde sich immer in Bluse und Hose mit flachen Schuhen kleiden. Als ob er dafür nach Tübingen fahren würde! Du weißt doch, dass flache Schuhe für ihn ein No-Go sind." Ja, dass wusste ich. Der Herr stand in der Regel auf blondgelockte Rauschgoldengel in High Heels.

"Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie er in seinem dunkelblauen Sportauto nach Tübingen gefahren ist, um sie dort zu...zu...," sie stockte kurz und suchte nach einem etwas mehr ladyliken Ausdruck als "ficken", "um sie dort zu penetrieren," beendete sie den Satz schamhaft.

"Ach Fiona," setzte ich in der folgenden kurzen Gesprächspause an, in der sie Luft für ihren nächsten Ausbruch holte. "Es ist völlig unerheblich, ob es sich bei der Dame um eine Kundin oder einen blondgelockten Engel handelt. Fakt ist, dass er sich seit Wochen nicht bei dir gemeldet hat und er es dir sowieso wieder als Ausrutscher verkaufen wird und du wirst ihm - wie immer - vergeben," erklärte ich ihr, schon ein klein wenig entnervt.

"Nein! Dieses Mal werde ich ihm nicht vergeben! Dieses Mal nicht!" erwiderte sie noch vehement, als ich ihm Hintergrund das Läuten eines Telefons vernahm; ihres Handys, um es genau zu nehmen. Die folgende Pause bestätigte es. "Du, dass ist ER!" sagte sie plötzlich mit aufgekratzter Stimme. "Ich ruf Dich später wieder an," und mit diesen Worten legte sie auf.

Liebe Ev, hast Du etwas von Anita gehört?
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.187 Beiträge
Oha
da wird mein kleines Städtchen ja wirklichnzum Mittelpunkt wahrer Dramen!

Wir sollten Tantiemen vom fremdenverkehrsamt verlangen!

Nette Geschichte *zwinker*
*********fire:
Chips kaufen
*nachdenk*

ob die reichen, wenn wir uns da alle treffen
um Bjuti in ihrem AnitaChristianBefall zu unterstützen
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.187 Beiträge
Ihr wollt alle
herkommen?! *panik*

beautybeimministerpraeservativeineneinreisestoppfuerslaendlebeantragt
******ool:
*beautybeimministerpraeservativeineneinreisestoppfuerslaendlebeantragt*


*baeh*
hab schon mein Visum
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
ich könnte ja mal eine Geschichte über Tübingen schreiben *gruebel*
Gestern, am Sonntag – bekomme ich eine Mail, ob ich die 8 Wörter einstellen wolle.
Klar wollte ich – habe mich gefreut wie eine Schneekönigin. Immerhin ist es eine Auszeichnung von den Mods dafür beauftragt zu werden.
Ich überlegte noch welche Wörter wohl am besten passen würden –
Schnee ? na, nicht so gut – ausrutschen passt da schon besser – passt auch zu Schnee.
Ja, und dann natürlich Auto – im Auto oder mit dem Auto ausrutschen oder nur rutschen – dann bekommt man auch blaue Flecken die sich später von dunkelblau ins rosa verfärben. Welches Wort käme dann noch in frage, es sollte ja wetterbedingt sein.
Ach, ich habe ja noch ein paar Stunden Zeit – lieber das Radio an und entspannen. Was höre ich:
Bach: Allegro maestoso - - ich lehne mich auf dem Sessel zurück – schloss meine Augen und entspannte mich.
Um 20 Uhr stellte ich dann meine 8 Wörter ein.

In der Nacht schneite es weiter – und ich musste raus in den Schnee.
Ja, der Tag war anstrengend gewesen- - eine Vorstellung vor 40 jungen Menschen die in der Ausbildung der Pflege sind – und dann noch unser Thema: Bis zum Letzten.
Nee, das war schon anstrengend und die Diskussion hinterher – warum tue ich mir das nur an? Andere Menschen in meinem Alter sitzen im Sessel vor der Glotze – und ich?
Nichts – keinen Fernseher – nur Internetradio – wenigstens aber meinen PC und mein Telefon.
Oh – nein – kaum denke ich es, da klingelt es auch schon. – gruebel - - - - -

Ob ich es mit meinen Gedanken auch ausschalten kann? Mal probieren - - ganz scharf denken ……..
Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrr – Rrrrrrrrrrrrrrrrrrr – Rrrrrrrrrrrrrrrrrr - - - Ende

Ha, ich kann – wusste ich - - wenn ich will kann ich alles - - dann kann der Abend beginnen – schnell ein Glas Rotwein – ich gönne mir ja sonst nichts - - lach - -

Was ist das denn, das Telefon klingelt ja schon wieder
Rrrrrrrrrrrrrrrrrr – Rrrrrrrrrrrrrrrrrr – Rrrrrrrrrrrrrrrr –

Was ist das überhaupt für eine Nummer – ob es etwa Anita ist?
Nein – kann nicht sein, die Nummer ist mir unbekannt – Vorwahl 07071 ??????????
Muss irgendwo in Süddeutschland sein. Kenne ich da jemanden? Eigentlich nicht.
Ha – hat wieder aufgelegt - - gut so - - wenn der was will ruft er noch einmal an.

Er ??? wie komme ich auf ER? Es kann ja auch eine SIE sein - - - - - Mmmmmhhhhhh
Kenne ich einen ER in Süddeutschland? Mmmmmhh - ja, in Stuttgart aber das ist eine andere Vorwahl, oder? Muss ich nachsehen - - Nee die Nummer ist 0711 - - ob ich rauskriege wer mich dauernd anruft? Mal sehen - - Klicktel – Rückwärtssuche – Nummer eingeben – Scheibenkleister –
Vorwahl ist Tübingen – na toll und der Anrufer: Kein Eintrag - -
Wutentbrannt knalle ich den Hörer auf.
Und jetzt? Das Telefon schweigt - - Wer wagt es dauernd mich anzurufen und nach dreimaligem Klingeln wieder aufzulegen? Ich kenne niemand in Tübingen – - warum eigentlich nicht?

Ev, ganz ruhig - - ich wollte ja, dass es aufhört zu bimmeln. Ich bin schon ganz tüttelig. Ob ich jetzt alt werde? NEIN – NEIN – und noch einmal NEIN !!!!!!!!!!! Meine kleinen Wehwechen einfach vergessen – junge Menschen sind auch nicht gesund – basta. Und wer mich liebt, der sieht meine Gebrechen nicht. Was ist das überhaupt für ein Wort: Gebrechen – grauenhaft. Ich doch nicht – schließlich bin ich jeden Tag unterwegs – im Theater oder in der Redaktion, oder im Internet. Die anderen in meinem Alter sollten sich mal ein Beispiel an mir nehmen – dann würde der Knoten bei ihnen vielleicht auch platzen und sie würden nicht mehr rumjammern.

Und nun? Ob ich Anita mal anrufe? Sie hatte mir ja eine SMS geschickt – wann wir uns treffen könnten zum Klönen. Also Lust habe ich nicht – aber vielleicht will sie mir ja von Christian erzählen. Ob sie überhaupt verstanden hat was der so macht? Sicherlich nicht, dabei ist der ein so netter lieber Kerl, so richtig zum Liebhaben. Viel zu schade für sie, denn sie steht ja sowieso nicht auf jüngere Männer: Der Mann muss älter sein als die Frau - - die spinnt - - was sollte ich wohl mit einem alten Knacker über 80, vielleicht ihm noch die Pille einflößen, damit er versuchen kann mich zu penetrieren - - hahahaha - oder seinen Dödel halten? Ne, nicht mit mir - - aber wenn es ihr gefällt?

Das Telefon bleibt stumm – ok – dann ziehe ich jetzt den Stecker raus und gehe schlafen. Morgen ist wieder ein langer Tag angesagt, erst Massage und dann Vorstellung in Erkelenz – und auch noch mit der Bahn hinfahren – grauenhaft, da bin ich wie gerädert wenn ich spät abends wieder Zuhause bin.

Stecker ist raus - - dann kann ich schlafen gehen. Gute Nacht

© 21.01.2013
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.187 Beiträge
Sosooo
kein Wunder, dass meine Hilferufe nicht ankommen *heul*

Absolut Klasse, ev *roseschenk*
*troest*Bjuti du must das *tel* ja auch nicht nur 3x BÜMMELN lassen
**********immts Mann
635 Beiträge
@ zigeunerin
Du Liebe hast hier den Geschichtenbogen rund gemacht. Hab vielen Dank und wenn ich die Macht hätte, gäb es die EHRENFEDER. Nicht nur für die tollen Worte, nein auch für die tollen Geschichten mit Deinem furiosen Endbericht.

was sollte ich wohl mit einem alten Knacker über 80, vielleicht ihm noch die Pille einflößen, damit er versuchen kann mich zu penetrieren - - hahahaha - oder seinen Dödel halten? Ne, nicht mit mir - - aber wenn es ihr gefällt?
treibt mir noch immer die Lachtränen in die Augen *haumichwech*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
ENDbericht? *fiesgrins*
*********ested Mann
430 Beiträge
Wahres Glück
Weil ich schon länger nicht mehr dabei war, nehme ich doch gleich mal die letzten 16 Wörter.

Ich liebe es zu faulenzen! Bei Bauch- und Rückenlagen schaff ich sagenhaften Zeiten. Mit der Hilfe großer Chocolatier-Meistern und ihrer zart schmelzenden Dopingpillen gelingt es mir dabei sogar die größten Liebeskummer Hürden zu nehmen und über die Vorteile wiedergewonnener Freiheit zu sinnieren. Das für diese Köstlichkeiten meine Diätversuche in die Abseitsfalle laufen nehme ich wohlwollend in Kauf. Für Schoko-Glück bekommt Kalorienzählen eben die rote Karte. Dieser klare Platzverweis wird dafür mit reichlich neuem Hüftgold belohnt.

Aber diese Herausforderung nehme ich mannhaft an. Schließlich glaube ich nicht den Unsinn dass wir Männer eine lange, ruhmreiche Vergangenheit als Jäger haben. Die Faultier Stellung ist unser natürliches Vorkommen. Nur die Schwächlinge die sich nicht durchsetzen konnten haben sich in den Wald zur Jagd scheuchen lassen.

Immerhin lassen sich auch die letzten Zweifler durch meine neu gewonnene Kurzatmigkeit von den Anstrengungen professionellen „Heavy Couchings“ überzeugen.

Ich gehe dabei bewusst an körperliche Grenzen. So stelle ich mich bei der der Entfernung zahlreicher Schokoflecke auf Tisch und Couch dem akuten Risiko einer schleichenden Hirnerweichung. Dieses, von der Glasreinigungsmittel-Lobby, gerne heruntergespielte Risiko beim massiven Einsatz alkoholhaltiger Lösungsmittel ist jedoch nichts im Vergleich zu der schokoinduzierten Verstopfung der ich mutig entgegentrete. Vorbildhaft gebe ich nichts auf Latrinenparolen sondern stelle ich mich als wahrer Mann den Herausforderungen echten Glücks. Auch wenn es nur zartbitter ist.

Auch Anita musste das einsehen. Konzentrierte Leidenschaft bietet keinen Platz für Nebenbeschäftigungen. Oder wie viele Männer kennen sie die im letzten Teil des vierten Satzes von Beethovens 9. Sinfonie sich zwischen Prestissimo und Maestoso bei dem Text „Seid umschlungen, Millionen; diesen Kuss der ganzen Welt! Bruder! Über'm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen“ darauf konzentrieren können das Schokladenpapier nicht auf den Fußboden fallen zu lassen?

Okay, ich gebe zu dass es vielleicht unangenehm ist auf dem Papier auszurutschen. Aber muss man dann auch gleich vor lauter Wut in Schnappatmung verfallen bis man vor Sauerstoffmangel dunkelblau anläuft? Da fehlt es doch an Klasse! Schließlich hat ihr Haarknoten ihren Hinterkopf doch optimal vor einer Beule bewahrt.

Mich dann, ausgerechnet beim Schlußsatz von Beethovens Neunter, auch noch mit Vorwürfen zu penetrieren zeugt noch weniger von gutem Stil. Ich habe aber gönnerhaft darüber hinweggesehen und nicht reagiert.

Ich gebe aber auch zu, dass mir dieser sagenhafte Elly Seidl Champagnertrüffel geholfen hat diesen kleinen Stich, den mir der Klang der zufallenden Autotür versetzt hat, schnell zu überwinden. Seit dem ist es jetzt aber auch viel leiser hier.
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Wie alles begann
Ein Abend wie jeder andere. Ich lag im Bett und bemerkte wie meine Gedanken flüssiger, ungreifbarer wurden, die Knoten blockierter Gedanken lösten sich, der uralte Grimoire sank auf meine Brust – jeden Moment würde ich einschlafen. Da klopfte es am Fenster. An meinem Schlafzimmerfenster. Im fünften Stock. Ich stand auf, tappte schläfrig zum Fenster, zog die Vorhänge zur Seite, starrte nach draußen, winkte lustlos zurück, zog die Vorhänge zu und ging wieder ins Bett.
Es klopfte. Geradezu penetrant diesmal und es machte den Eindruck, als wollte er nicht so schnell wieder aufhören. Also wieder zum Fenster, Vorhänge auf. Diesmal kippte ich das Fenster. Sofort spürte ich wie kalte Luft in den so schön geheizten Raum eindrang.
»Bonne nuit, mon cher! Freust du disch gar nischt, misch zu sehön?«
»Spar dir den Akzent für deine Grufti-Fans, Lucien. Du bist seit über hundert Jahren in Deutschland und als ich dich kennengelernt habe, hast du sogar geschwäbelt.«
Draußen, auf dem Fensterbrett saß Lucien, mein ehemaliger Chef und zeitweiliger Freund. Lucien Henri Comte du Derche-sur-Fauteuil, um genau zu sein. Ein fast dreihundert Jahre alter Vampir aus Lyon.
»Spaßbremse. Willst du mich nicht reinbitten?«
Stimmt ja, ich war umgezogen, in diese Wohnung konnte er also nicht einfach eintreten. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf auf die Seite.
»Überleg ich mir noch. Was willst du?«
»Dich besuchen, mon ami. Muss man denn für alles einen Grund haben?« Seine Augen schienen zu leuchten, er fixierte mich mit seinem Blick.
»Lass das, du weißt, dass das bei uns nicht funktioniert.«
»Merde.«
Er sah ins Zimmer, seine Blicke glitten über die Bücher, die Stapel aus vollgeschriebenen Seiten. »Hast dein Problemchen also immer noch nicht im Griff.«
»Hmpf. Was willst du? Und sags schnell, es wird kalt.«
»Ich könnte dich wärmen …«
»Du bist tot, Lucien.«
»Untot. Soviel Zeit muss sein.«
»Jajaja. Hör mal, als wir uns kennengelernt haben, war Hochsommer, da war es sogar irgendwie cool, dass du keine Körpertemperatur hast. Jetzt ist Winter, Lucien. Winter. Das weiße Zeug da draußen ist Schnee. Es ist scheißkalt. Komm zum Punkt – Was willst du?«
»Öööhm … Ich habe mein Handy verloren.«
»Kauf dir ein neues. Gute Nacht.«
Ich klappte das Fenster zu, hatte schon die Vorhänge in der Hand, als er rief: »Deine Nummer war drauf!«
Ich verdrehte die Augen und öffnete das Fenster.
»Komm rein.«
Elegant, geradezu maestoso in seinem jahrhundertelang einstudierten Pathos, ganz der Vampir, ließ er sich von der Fensterbank gleiten. Und schon stand er vor mir. Ich war nicht mehr daran gewöhnt, wie schnell Vampire sein konnten.
»Und? Wie hast du deine Kontaktliste diesmal sortiert? Nach Blutgruppen? Gut im Bett?«
»Du warst der Erste auf der Liste.«
»Ich habe B positiv … das heißt …«
»Es sind auch die Nummern von Lestat und Elvis drauf. Und von Vlad.«
»Von Vlad? Vlad Ţepeş? Vlad dem Pfähler? Graf Dracula?«
»Klar, warum nicht? Jeder hat seine Nummer. Er ist langweilig.«
»Du meinst ihm ist langweilig – immerhin hat er dir seine Nummer gegeben.«
»Blödmann. Nein, er ist langweilig. Warum bräuchte er sonst so viele Leute, die er anrufen kann? Weißt du, er erzählt seit 1477 immer die selben Geschichten. Wie er gegen die Türken gekämpft hat, die Story, wie er nach London umziehen wollte …«
»Ich kenn die Geschichte.«
»Siehste? Sogar du.«
»Hast du die PIN-Abfrage beim Einschalten aktiviert?«
»Die was?«
»Du bist so ein Idiot, Lucien. Aber jetzt weiß ich, warum du dein Handy wiederhaben willst. Vlad wäre not amused.«
»Ach wo, der freut sich über jeden, dem er ne Klinke ans Ohr labern kann.«
»Warum hast du mich dann aus dem Bett geholt, Mann?!«
»Äääh … ich glaube, eine Vampirjägerin namens Anita hat es gefunden.«

• * *

Wie erwartet, klingelte bald das Handy und nicht lange darauf traf ich mich mit Anita. Lucien hatte Recht, sie war eine Vampirjägerin. Wenige Stunden vor dem Treffen hatte ich in der Videoüberwachung des Cafes (das Passwort des Servers lautete tatsächlich »Passwort«) gesehen, dass sie einem Kellner eine Flasche gegeben hatte. Ich vermutete Weihwasser. Und tatsächlich legte sie eine geradezu lächerliche Szene hin, spielte aus einem Grund, den ich nicht verstand, die Getäuschte, schüttete mir den mit dem Weihwasser zubereiteten Caffe Latte über mein dunkelblaues Jackett und zog irritiert ab, als nichts weiter passierte.

• * *

Lucien war außer sich. »Wie konntest du sie einfach laufen lassen?« schrie er mich an.
»Was hätte ich denn tun sollen, nachdem sie mir so eine Szene gemacht hat? Ihr hinterherlaufen und ›Anita, ich liebe dich‹ schreien?«
»Irgendsowas halt! Verdammt, du gibst doch immer damit an, beim Besten gelernt zu haben, diesem Bond!«
»Klar hab ich das! Und wenn du nicht schon so lange raus wärst aus dem Spiel, wüsstest du, dass sie dann erst Recht misstrauisch geworden wäre!«
Er schnaubte verärgert.
»Danach habe ich übrigens die Position deines Handys ermittelt. Es war auf der Autobahn nach Tübingen.«
»Tübingen?«
»Ja, entweder sie arbeitet weiter deine Kontaktliste ab, oder sie holt Verstärkung. Sie hat im Cafe den Hexentest gemacht, dann das Weihwasser, es war hellichter Tag und das Besteck des Cafes hat sie gegen Silber ausgetauscht. Ich bin mir aber sicher, dass sie irgendwas gemerkt hat, sonst hätte sie nicht diese Wut oder Enttäuschung markiert, um nen Abgang zu machen.«
»Du musst ihr hinterher.«
»Wieso ich? Sie weiß jetzt, dass ich kein Hexer, kein Vampir und kein Werwolf bin. Für mich ist alles in Butter. Du musst echt mal lernen, deinen Scheiß selbst zu regeln. Bist schließlich alt genug.«
Wieder einmal überrumpelte er mich völlig. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er mich an den Schultern gepackt und aufs Bett geworfen. Nun lag er auf mir, die spitzen Zähne bereit, meine Schlagader zu penetrieren.
»Sie hat mein Handy!« zischte er »Damit kann sie gut die Hälfte aller übernatürlichen Wesen in Deutschland finden! Und irgendwann landet sie auch wieder bei dir!«
Da hatte er leider Recht.
»Und was glaubst du, wie lange es dauert, bis sie rausgefunden hat, was du eigentlich bist?«
»Na ja, sie scheint neu zu sein oder einfach inkompetent, immerhin ›lebst‹ du ja noch.«
Er gab einen wütenden Laut von sich und ich spürte seine Zähne am Hals.
»Ich sollte dich einfach leermachen und jemand anderes fragen«, knurrte er.
Ich schluckte. Er war echt sauer. Trotzdem musste ich grinsen.
»Schon nach einem Tropfen von meinem Blut würden dir die Augen zuschwellen, deine Nase würde eine Woche lang laufen wie ein Wasserhahn und nicht zu vergessen der juckende Ausschlag …«
Wieder einmal fragte ich mich, wieso mir gerade in Situationen wie dieser solche Kommentare rausrutschen mussten.
»Ja, Wer-Kater, meine Katzenallergie …«
Er legte seine großen und unglaublich kühlen Hände um meinen Hals, »Ich könnte aber auch ganz einfach … Sag mal – schnurrst du???«
GechichtenSpielDuell

*wiegeil**wow**zugabe*
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Anita im Liebesrausch
Etwa einmal im Monat treffe ich mich mit ein paar Freundinnen. Ich finde es gut, dass ich wenigstens diesen realen Kontakt habe, obwohl wir uns meistens bei mir zu Hause treffen und ich dadurch dann auch wieder keinen Anlass habe, mal vor die Tür zu treten. Die anderen konnten bequem gemeinsam im Auto anreisen und so machte es ihnen nichts aus. Auch Anita, die sich neulich beim ausrutschen etwas gebrochen hatte und zum Glück nicht viel wog, wurde aufgelesen und mit vereinten Kräften die Treppe heraufgehievt. Das Treppensteigen fiel ihr noch etwas schwer.

Es war immer eine sehr lustige Runde, auch wenn sich das Thema in letzter Zeit spätestens nach dem zweiten Prosecco sehr um Beziehungen, Affären, Seitensprünge, Sex und Männer im Allgemeinen und Besonderen drehte. Da hatte ich nichts zu erzählen und versuchte mich unauffällig durchzularvieren, damit niemand auf die Idee kam, mir näher auf den Zahn zu fühlen.

Nur heute glückte mir das nicht. Emmi, diejenige mit dem höchsten Männerdurchsatz, hatte sich entschlossen jetzt endlich mal bei mir nachzuhaken:

"Was ist denn eigentlich mit dir? Gibt es denn bei dir nichts zu erzählen?"

"Ich habe einen Verehrer in Kanada", entgegnete ich mit dem unbestimmten Gefühl, dass das Thema damit noch nicht abgehakt wäre.

"Erzähl! Habt ihr euch getroffen", fragte Emmi begeistert.

"Nein."

"Telefoniert?"

"Nein"

"Ja, aber ... ", stammelte sie etwas bestürzt.

"Wir kommunizieren über Email und haben Fotos ausgetauscht", klärte ich sie auf.

So ganz zufriedengestellt war sie damit nicht. Sie bohrte weiter, ob ich mich denn nicht mit anderen Männern getroffen hätte in letzter Zeit. Ausgerechnet ich, die doch kaum vor die Tür geht!

Um dem Thema ein Ende zu bereiten entgegnete ich: "Ich hatte seit zwei Jahren keinen Sex mehr."

"Zwei Jahre?", entfuhr es Emmi völlig entsetzt.

Betretenes Schweigen für eine volle Minute währenddessen nur das Knirschen von Ritas Zähnen auf der zugegebenermaßen etwas harten Käsekuchenkruste zu hören war.

Bevor sich alle vollständig von dem Schock erholt hatten, plärrte Anita:

"Ich hatte neulich richtig tollen Sex."

Anita hatte bis jetzt eher einen biederen Eindruck auf uns gemacht. Sie war eine richtige Dame, so Mitte 60, mit einem Stock im Arsch. Umso erstaunter waren wir über diesen plötzlichen Ausbruch.

Sie fuhr unbeirrt fort. "Das war unglaublich! Ich hätte nicht gedacht, dass das mit meiner kaputten Hüfte geht, aber im Liebesrausch waren sämtliche Schmerzen wie weggeblasen. Und dass ein Mann knapp 400 km gefahren kommt, nur um mich mit ekstatischen Schreien zu penetrieren - das hat schon etwas sehr belebendes, wisst ihr. Kein Adagio Maestoso auf einem einsamen schlecht gestimmten Fagott, das war ein volles Orchester, das mit Vivace Risulotu voranprescht und kaum noch zu bremsen ist. Ich habe in meinem Leben noch nie so viele Orgasmen gehabt wie in dieser Nacht."

Offenbar hatte ihr die durchsexte Nacht mehr als gut getan. Auch beim Erzählen jetzt waren ihre Wangen gerötet, der Haarknoten hatte sich gelöst, das dunkelblaue Halstuch gelockert. Im Eifer der Erzählung hatte sie in ihre Perlenkette gegriffen und sie gedreht, bis sie riss und die Perlen auf den Boden sprangen und in alle Richtungen rollten.

Wir waren umso mehr überrascht über Anitas plötzliche Wortgewandtheit und starrten sie mit offenen Mündern an.

Anita zwinkerte uns nur kurz zu und betupfte sich andächtig mit einer Papierserviette ihren Mundwinkel.
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Dies ist eine von mehreren Geschichten, in der es um die gleiche Figur geht - eine verkauzte Einsiedlerin, die kaum aus dem Haus geht. Und natürlich ein wenig Anita abgekupfert *zwinker* (mein Dank an Ev für diese tolle Anregung)


**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
P.S. Noch zu christian_m: genial *top*
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.187 Beiträge
Sissis Bericht zur Lage in Tübingen
Inzwischen ist Tag drei der Invasion in meinen Haushalt angebrochen - und ich kann mit Fug und Recht sagen: Ich bin dem Irrsinn nahe!

Nicht genug, dass sich diese seltsame alte Frau in meinem Revier häuslich eingerichtet hat - kaum hatte meine geliebte Futtersklavin diese auf dem Sofa installiert, schneite auch noch dieser merkwürdige Mann zur Tür herein.

Diese beiden menschlichen Geschöpfe entblödeten sich auch nicht, sich in unserem Schlafzimmer einzurichten - dummerweise bemerkte ich das in dem ganzen Trubel erst am nächsten Morgen, als es schon zu spät war. Ich wollte genüsslich an den Zehen meiner Versorgerin lutschen, schlimm genug, dass ich danach den Geschmack von wochenaltem Harzer auf der Zunge hatte, da durchdrang auch schon ein schrilles Kreischen meine empfindlichen Katzenohren, und dieses Weib spritzte mir eine alkoholisch riechende Flüssigkeit in Nase und Augen. Zutiefst verängstigt zog ich mich an meinen Lieblingsplatz im Kleiderschrank im Flur zurück und sann auf Rache.

Der Schnee und das Glatteis hatten einfach nicht für eine ausreichend schwerwiegende Verletzung gesorgt - ich sollte dieser alten Schachtel auf der Steintreppe eine Falle stellen, so dass sie stürzte und sich bedingt durch den altersbedingten Verschleiß ihres Körpers Brüche zuzog, die nur durch operieren eingerichtet werden könnten.

Leider bewegte sie sich auf der Treppe nur im Schneckentempo - immer begleitet und gestützt von diesem merkwürdigen Kerl, den sie mit verklärten Augen ansah. Offensichtlich hatte er sich in den letzten Nächten zu ihrem Günstling gemacht - horrible dictu, was das für unseren einstmals keuschen Haushalt bedeutet.

Ich hatte ja zu meinem Schrecken auch bereits einen umfassenden Eindruck von ihm bekommen, als er nach der Attacke auf mich aus dem Schlafzimmer kam - ganz ohne Fell oder eine andere adäquate Verhüllung, besonders beeindruckt hatte mich, dass er genital gechipt war - anscheinend mit etwas, das die Menschen "Sir-Gustav-Piercing" nennen.

Meine anbetungswürdige Wohnungsgenossin schien inzwischen zu verwirrt, um mit dieser Notsituation angemessen umgehen zu können. Nicht genug, dass sie über dem Kochen für die beiden ungebetenen Gäste fast vergaß, mich zu füttern, ständig musste sie auch noch tütenweise leere Flaschen zum Glascontainer bringen, da die beiden einen geradezu unerhörten Verbrauch an alkoholischen Getränken hatten.

Aber ich schweife ab: Etwas an diesem Mann ist besonders! Mein kätzerischer Instinkt sagt mir, dass ich ihn nicht vollkommen dem menschlichen Geschlecht zuordnen kann. Fast kommt er mir so vor, als wäre er einer der ungebetenen Besucher, die sich immer wieder des Nachts über unseren Balkon einschleichen und die Küche meiner Menschen als Katzenrestaurant missbrauchen wollen. Oftmals bin ich gezwungen, diese dann unter Einsatz meiner hohen Kampfkunst - Zischen, Fauchen, Fellsträuben, mit Urin bespritzen - zu vertreiben. So ganz werde ich aus diesem Menschen aber noch nicht schlau.

Aber ich habe Geduld: am kommenden Sonntag ist Vollmond - und da offenbart sich die wahre Natur von allen - Mensch oder Tier!

Kurzgeschichten: GESCHICHTENSPIEL TEIL 29
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