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GESCHICHTENSPIEL TEIL 26

ich bin noch nicht geheilt
deshalb erbitte ich hiermit in aller Form Namen und Adresse der Klinik. Am besten gibst Du mir auch gleich die Telefonnummer. Ich halte mich für einen besonders schweren Fall (derzeit 87kg, reines Lustfleisch*lol*)
und habe daher eine baldige Therapie dringend nötig....

allerliebste Grüße A
Oh Röschen,
Wie gut du dich doch auskennst in der Materie, dass du so überzeugend erzählen kannst!
*zugabe*laf
*******l_67 Frau
117 Beiträge
Ich glaube ich mache 'ne Umschulung zur Krankenpflegerin und bewerbe mich in der Klinik...

VG

Schwester lustvoll
das
sind doch mal passable Vorsätze*top*
sorry
ich hab den Einsatz verschlafen...

die 8 Worte

Pickelhaube
Greifvögel
Nasenhaare
Liebeslieder
Glücksschwein
Paddel
Mastodon
Spreizfüße

Sur_real
**********immts Mann
635 Beiträge
der sur_real hat uns was eingebrockt
Wie sollen wir diese unterschiedlichen Worte in eine vernünftige Geschichte verpacken?

Die Pickelhaube setze ich den Greifvögeln auf und paare sie mit dem Liebeslieder schmetternden Glücksschwein, dem mit den Nasenhaaren. Der Mastodon muss auf der Hochzeit mit Hilfe seiner Spreizfüße das Paddel auf die Pauke dreschen, damit das tierische Volk den passenden Rhythmus zum Tanzen bekommt.

Wenn das kein tierisches Theater ist!
Letztens, im Zoo…
Ich kenne einige Mütter, die dagegen sind, ihren Kindern eingesperrte Tiere vorzuführen. Sie mögen Zoos fast so wenig wie Zirkus, der ja erwiesenermaßen Tierquälerei sei. Aber mal ehrlich, manche Tiere wären schon ausgestorben, würden sie nicht in Zoos weltweit gezüchtet und wieder ausgesetzt, und andere, weil das Wegrennen vor den Fängern sie fit hält.

Solange es große Gehege sind, in denen sie einigermaßen vernünftig leben können, haben manche es mit den täglichen Futterrationen dort besser als in der Natur, denke ich. Egoistischerweise bin ich froh, nicht nach Südamerika fliegen zu müssen, um Lamas zu sehen. Und nicht mit einem Paddel den Amazonas hinauffahren zu müssen, um Piranhas von Nahem zu bewundern.

Persönlich liebe ich Tiergärten – und ich gehe auch ohne Kinder hin. Wenn ich Zeit habe, die Kids bei ihrem Vater sind und ich mich langweile, aber das schöne Wetter mich hinauszieht, nehme ich mir ein gutes Buch und setzte mich neben die Volieren in die Sonne und genieße die exotischen Laute der Greifvögel.

Oder ich beobachte im Affenhaus das Treiben der Schimpansen und Gorillas und lasse meine Gedanken wandern. Die Vergleiche mit vielen menschlichen Artgenossen bleiben da nicht aus. Die Spreizfüße meines Ex waren der Auslöser für meinen Spitznamen für das alte Schimpansenmännchen Rob, nicht etwa sein Trieb. Für den Namen des Pustaesels war übrigens mein Chef Vorbild. Der Spitzname Reiner passt, weil der Esel mit seinen Nasenhaaren meinem Chef so ähnlich sieht.

Ich mag die Atmosphäre da, aber nicht an Sonntagen oder in den Ferien, da gehe ich mit den Kindern hin und lehre sie die Schönheiten und die Vielfalt der Natur. Wenn ich allein sein will, gehe ich nicht an schulfreien Tagen. Die Rufe der Antilopen sind für mich die schönsten Liebeslieder, die vielfältigen Gerüche versetzen mich in meine Kindheit auf dem Bauernhof und das Verhalten unserer Verwandten zu studieren versöhnt mich mit so manchen Dummheiten meiner eigenen Spezies. Der sich auf die Brust schlagende Gorilla mit seinem respekteinflößenden Graurücken erhebt sich damit hoch über seine Truppe wie ein Pickelhaubentragender Offizier. Das soziale Verhalten der Hängebauchschweine und ihre Lebenslust, wenn sie sich im Dreck suhlen, sollten sich so manche zum Vorbild nehmen.

Eins von ihnen – das einen extremen Rüssel aufweist, der es wie ein Mastodon aussehen lässt, ist zu meinem Glücksschwein geworden. Denn vor seinem Gehege habe ich einmal so furchtbar lachen müssen, als es vor Freude, seinem Rivalen einen Salatkopf stibitzt zu haben, herumsprang, dass ein Mann neben mir mitlachen und mich stützen musste. Mit ihm gehe ich jetzt regelmäßig in den Zoo. Denn er liebt Schweinereien genau wie ich…
Liebesgeflüster
Von deinen Nasenhaaren kriegt man ja Pickel. Hau besser gleich den ganzen Rotzbusch mit der Sense ab. Dass ich mir nicht gleich vor Verzweiflung an die Birne greif! Vögel dich doch selbst oder mach dir einen mit dem Paddel. Das du so was nicht auch noch im Mund hast, ist schon alleine ein Zufall des Glücks. Schwein gehabt, wie? Wie soll ich es dir nur noch beibringen, Liebes? Liederliche Weiber mit Nasenhaaren und Spreizfüßen sind nicht mein Ding. Da bleibt er eben unten der Mast. O Dona Clara!
**********immts Mann
635 Beiträge
Danke, danke
... das liest sich wie immer sehr gut.

Ich muss zugeben, heute habe ich bei der Lektüre herzlich gelacht.
*******l_67 Frau
117 Beiträge
Hohe Ansprüche
Ich bin auf der Suche! Ja! Eigentlich soll es ein Mann werden, den ich suche. Anscheinend ist das aber schwieriger als ich gedacht habe. Ersatzweise hat mir Google bei einer Suchanfrage ein Mostodon ausgespuckt. Mostodone sind ausgestorben! Hallo ihr Menschen hinter der Google-Maschine! Sehe ich so alt aus! Oder habe ich nach einem besonders langen Saugrüssel gefragt?
Vielleicht bin ich ja zu anspruchsvoll? Ein passender Mann sollte keine Pickelhaube über dem Gesicht tragen. Ich möchte schon sehen mit wem ich mich unterhalte. Klar, die würde dann in einem Abwasch eine Nase die an Greifvögel erinnert samt Nasenhaaren verbergen, aber da kann man ja im passenden Moment ein zufällig in der Nähe liegendes Kopfkissen drüber stülpen. Geht! Kann ich! Frauen können Multitasking!
Spreizfüße kann ich akzeptieren. Die können sehr praktisch sein. Zwischen meine Zehen passt gerade mal ein Kuli, wenn er mir hingefallen ist. Den hebe ich damit geschickt auf ohne mich zu bücken. Bei einem Spreizfuß passt sogar der Dildo dazwischen, wenn er im Eifer des Geschlechtsgefechtes mal wegflutscht.
Klasse wäre natürlich, wenn der Herr sich ein wenig mit Wassersport auskennt. Zufällig mit mir nach Venedig fliegt und dann in einer Gondel mit einem Paddel in der Hand Liebeslieder singt. Muss ja nicht schöne gesungen sein. Dann hätten wir den Canale Grande zeitweise eben für uns alleine.
Ja, es ist nicht einfach einen Lebensabschnittsgefährten zu finden. Dabei wäre es ja nicht mal für lange. Die Wechseljahre stehe an. Der nächste Wechsel ist also vorprogrammiert.
Aber ich habe Hoffungen. Genetisch sind wir Menschen ja ganz nah verwandt mit dem Hausschwein. Einige sind gaynetisch anders. Mach aber nix! Ich bin genetisch eher mit dem Glücksschwein verwandt. Eine gute Voraussetzung also!
Hahaaaa + Respekt
Ihr seid seehr gut!!!!!*top*
habe ich schon mal erwähnt, daß ich Pickelhauben hasse? Mir fallen da immer gleich Greifvögel auf wehenden Fahnen ein und die Nasenhaare der aufgeblähten Unteroffiziere, die als Ausbilder in diversen Armeen zugange sind - eigentlich Dinosaurier oder Mastodonten der blöden Weltgeschichte, die schon längst ausgestorben sein müssten. Ich könnte sie mit dem Paddel meines Lebensschiffchens erschlagen oder ihnen auf die vergrobianten Spreizfüße treten, diesen gespreitzten A...., aber nein, ich singe lieber Liebeslieder und streichle mein Glücksschwein, das gefällt mir besser als mich künstlich aufzuregen.
**********immts Mann
635 Beiträge
supi sur_real, das könnte glatt von mir sein. nur schreiben kann ich es noch nicht so schön.
lg
b.
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Pickelhaube
Greifvögel
Nasenhaare
Liebeslieder
Glücksschwein
Paddel
Mastodon
Spreizfüße

»Mann-o-mann, wie soll einem denn dazu was einfallen? Da stellen sich einem ja die Nackenhaare auf …«

User Sur_real hat am 1. Juli 2012 das Wort Nasenhaare vorgegeben. Nicht das Wort Nackenhaare. Wenn Sie das Wort Nasenhaare noch einmal hören möchten, drücken Sie die Eins. Wenn Sie das Wort Nackenhaare noch einmal hören möchten, drücken Sie die Zwei. Wenn Sie alle acht Wörter noch einmal hören möchten, drücken Sie die Drei. Wenn Sie …

»Schnauze, Handy« knurre ich und drücke den Aus-Schalter.

Achtung. Wenn Sie Ihr Chanchung RPFZ 3920X vor Ablauf ihres HappyHappyOnlineAddictNow Mobile 24/7-4U-Tarifes deaktivieren, erhöhen sich die Gebühren um 6,32 € pro Minute Inaktivität, wenn Sie vor dem 1.6.2011 einen Vertrag abgeschlossen haben, um 7,29 € pro Minute Inaktivität, wenn …

Hinweis: Es ist unhöflich, einem Gesprächspartner gegenüber die Augen zu verdrehen.

Ach ja, die gelbe LED neben der eingebauen Kamera leuchtet – das bedeutet, dass der Personal Assistant 1.4 aktiv ist. Anscheinend im Knigge-Modus.

"Ihr Toast wird in fünf Sekunden den von Ihnen eingestellten Bräunungsgrad angenommen haben. Bereiten Sie sich auf die Entnahme vor", kommt es vom Toaster.

»Ruhe jetzt!« rufe ich, »Wie soll ich mich konzentrieren, wenn dauernd irgendwas dazwischenquatscht!« und haue auf den Tisch. Ein paar Krümel fallen auf den Boden. Sofort öffnet sich die Klappe unter der Spüle und der Staubsaugerroboter surrt hervor. Kurz vor dem Tisch bleibt er stehen. Seine Kameralinse sieht mich vorwurfsvoll an.

»Was ist? Mach den Dreck weg, dafür hab ich dich gekauft.«

Mpff …

»WIE bitte?«

Nixnix, ich mach ja schon.

»Hör mal, wenn dir was nicht passt, bring ich dich zum DoofMarkt zurück. Noch kann ich dich umtauschen.«

Dann nimm halt die Füße hoch, damit ich arbeiten kann. Was man sich hier alles bieten lassen muss …

»Entschuldige, ich bin gerade etwas angenervt.«

Wasn los?

Ich erkläre ihm das Geschichtenspiel und lese ihm die acht Wörter vor.

+Und das hat dich hässig werden lassen?

Hässig? Ich schnappe mir den Roboter. Seine Räder drehen hilflos in der Luft.

Hoi! Spinnsch?

Tatsächlich – »Product of Switzerland« steht da. Ich setze ihn wieder auf den Boden.

»Nur was nachsehen, sorry. Und? fällt dir was dazu ein?«

Du könntest die Geschichte im Pleistozän spielen lassen, dann könntest du das Mastodon einbauen.

"Und was hilft ihm das bitteschön bei der Pickelhaube?," mischt sich der Toaster ein, "soll er die Handlung dann mal eben nach Preußen umbiegen?"

Hab schon verrückteres gelesen … entgegnet der Staubsaugerroboter.

»Du liest?«

Soll ichn sonst machen, wenn ich auflade?

»Öh, keine Ahnung, ich dachte …«

Das Handy meldet: Laut Wikipedia lebten Mastodons im Tertiär und Quartär, nicht im Pleistozän.

»Sehr hilfreich, du Smartshitphone. Wenn du dich nützlich machen willst, googel mal was zu den Greifvögeln.«

Greifvögel. Die Greifvögel (Falconiformes) sind eine Ordnung der Vögel, der üblicherweise die Familien Habichtartige (Accipitridae), Falkenartige (Falconidae) sowie der Fischadler und der Sekretär jeweils als eigene Familie Pandionidae bzw. Sagittariidae zugeordnet werden. Wenn Sie mehr hören möchten, drücken Sie die Eins. Wenn Sie …

»Danke, reicht. Schon besser, aber ne Geschichte wird da immer noch nicht draus. Außerdem fehlen noch Liebeslieder, Glücksschwein und Paddel.«

"Sind Schweine nicht mit Mastodons verwandt?"

Nee, ganz andere Spezies.

"Er könnte doch was von einem Schwein mit Spreizfüßen schreiben, das sich im Museum in ein Mastodon verliebt. In dem Museum findet es eine verzauberte Pickelhaube, mit der es durch die Zeit zurückreist, das Mastodon trifft und mit Liebesliedern dessen Herz gewinnt und dann leben sie glücklich bis an ihr Lebensende. Glücklich, verstehste? Glücksschwein."

»Hanebüchen. Außerdem fehlt dann immer noch ›Paddel‹.«

Irgendwas muss dir schon auch selbst einfallen.

»Dann haltet jetzt mal die Klappe, ich muss mich konzentrieren.«

OK

OK

"OK"
gefickt eingeschädelt...*top*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Danggeschön

Verd– und immer noch Fehler drin
Ein Kinderspiel
© Nisham 07/2012


Wir hatten damals – lang lang ist’s her – ein tolles Kinderspiel erfunden, weil uns alle bekannten Kinderspiele langweilten. Wir wollten anders sein, anders spielen. Wir nannten das Spiel „Glücksschwein“. Weil der Sieger aus dem Tante Emma Laden ein Glücksschwein aus Marzipan zur Belohnung erhielt, das natürlich der Verlierer bei Tante Emma in deren Laden geklaut werden musste, denn Geld hatten wir keins. Das war auch ein leichtes Spiel, denn wir mussten Tante Emma nur auf ihre Nasenhaare aufmerksam machen, um sie wirklich abzulenken. Sie ging dann nach hinten um diese Nasenhaare vor dem Spiegel auszuzupfen.

Das Spiel war natürlich nur für uns Jungs gedacht, denn die Mädchen wollten Liebeslieder singen. Und nicht zuschauen, wie wir Jungs wie vom Irrsinn angestachelte Mastodons umher rannten. Ach ja, zum Spiel noch: es ging darum herauszufinden, wieviele Grefvögel es braucht um eine Pickelhaube zu ergattern. Wobei wir die Greifvögel mit unseren Händen zu mimen hatten und die Pickelhauben in Wahrheit unsere Pickel der Pubertierenden waren…

Gewonnen haben alle mal, denn wir waren uns einig: Verlierer muss immer Guntram sein! Der hatte Spreizfüsse und lief damit, als hätte er zwei Paddel an den Füssen und nicht seine kackbraunen Sandalen.

Wenn ich jetzt so an dieses Spiel zurückdenke, dann muss ich schon erkennen: wir waren ganz schön fiese Jungs!
**********immts Mann
635 Beiträge
@ tortuga
....liest sich wie immer sehr schön. Habe lange nicht so breites Lächeln gehabt, wo ich das doch jeden Tag mit meinen Patienten üben muss. *smile*
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
christian_m, ich musste mich beherrschen, nicht meinen Gutenmorgenkaffee auf den Bildschirm zu prusten!
Oh christian
*haumichwech*
ich schließe mich @ Rhabia an

*blume* für deine hilfreichen Wohnungsgeister
Christian
sollte sich wohl doch lieber ne Frau nehmen, da hätte er das alles in Einem, nur weniger Energie-intensiv
***a2 Frau
1.135 Beiträge
Die Goldene
Liebeslieder, die spinnt doch komplett, dachte Kurt. Jetzt, nach 50 Jahren, zur Feier, womöglich noch vor der versammelten Mannschaft. Er machte sich doch nicht komplett zum Vollpfosten.

„Wie du meinst“, hatte sie mit diesem spitzen Ton gesagt. „Dann gibt es auch keinen Sex mehr.“

Er hatte gelacht und da war sie wirklich wütend geworden. Mit dem Salatbesteck in der Hand, wie verhinderte Dirigentenstäbe, nein, wie außer Kontrolle geratene Paddel hatte sie in der Luft herumgefuhrwerkt, rot angelaufen war sie, du, du, du, du, du, hatte sie herausgestammelt, aber ‚Arschloch‘ nein, das brachte sie dann doch nicht über die Lippen, Gott bewahre.

Gelacht hatte er, weil ‚keinen Sex mehr‘, das hatte sie gerade in einem Film gesehen. Ingrid sah dauernd irgendwas in einem Film, und das musste sie dann genauso umsetzen. Ihre Küche wollte sie plötzlich genauso wie die von Mutter Beimer in der Lindenstraße, so eine Verrücktheit, von den Kosten ganz abgesehen, aber sie weigerte sich einfach weiter zu kochen und eine neue Küche brauchten sie sowieso, da ließ er ihr halt den Spaß. Und weil so eine Tussi aus „Dahoam is Dahoam“ plötzlich Griechisch lernte, wetzte seine Ingrid in die Volkshochschule. Na gut, das konnte man wenigstens beim nächsten Griechenlandurlaub gebrauchen. Bei ihrem letzten Coup, da konnte er nur gequält lächeln. Sein Abendbrottbrettchen dekorierte sie jetzt immer mit einem kleinen Glücksschwein, nicht ohne ihm von dem sanften, romantischen Schweinebauern Schorsch vorzuschwärmen, der auf diese Art und Weise irgendeine Stadtpflanze nach Hinterpfuiteifi gelockt hatte und dessen Hochzeit nächste Woche ausgestrahlt werden würde, im Schweinestall wahrscheinlich.

Aber ‚keinen Sex mehr‘ das ging zu weit.

Nicht das der Sex nicht noch verbesserungswürdig war, aber schlecht war er nun auch wieder nicht. Es musste immer absolut dunkel sein, er musste immer die Rollos bis zum Anschlag herunter ziehen, das war Grundvoraussetzung, dann ließ sie ihn drüber. Doch er fand und kannte seinen Weg. Sobald er eine ihrer Brüste gefunden hatte, ausufernd, ausladend, ein riesiger Schlauch, da war er auch schon bei der zweiten dran und ab da ging alles immer wie geschmiert. Sag Greifvögel, sagte er zu ihr, und komisch, das brachte sie über die Lippen, ‚Arschloch‘ nicht und ‚Dreckschwein‘ nicht, das höchste der Gefühle was sie sagen konnte war ‚vertrottelter Kanalräumer‘, aber sobald er ihre riesigen Brüste abgriff, und ihr befahl, sag greif! vögel!, piepste sie, mit diesem spitzen Ton, lauter, nochmal, sagte er, und ‚greif! und vögel!‘ und ‚du, du, du, du, du‘, es war ihm immer wieder ein Vergnügen.
Spreiz! Füsse! brauchte er eigentlich nur einmal zu sagen, so schnell waren ihre Beine auseinander, und doch er wiederholte es gerne und oft. Greifvögel und Spreizfüsse, er fands geil, man muss sich nur etwas einfallen lassen.

Er konnte das Gejammer seiner Schafkopfkumpel nicht verstehen. Aber er klärte sie auch nicht auf. Er grinste in sich hinein und sie wussten, sie wussten einfach, dass es bei ihm anders war, dass er mit dem Sex zufrieden war. Und wie sie Ingrid dann immer ansahen, wenn sie die Schnittchen hereinbrachte, wie sie bei ihren großen Brüsten hängenblieben, die sich hoben und senkten, wenn sie ging, wenn sie lachte, wenn sie sich vorbeugte, ja, das gefiel ihm auch.

Seine Ingrid war eine Ausnahme, eine Ausnahmeerscheinung, und wenn sie ihn dann noch anfunkelte, ihre kleinen Hände auf dem riesigen Busen ablegte, erinnerte sie ihn, stolz und schön und würdevoll an eine dieser Elefantendamen, und er wollte ihr Mastodon sein, er wollte sie einfach umrennen, einschaufeln, sich in ihren Brüsten vergraben. Aber das durfte er ja nicht sagen, die Brüste, die er so schön fand, das war ihr wunder Punkt. Ihre Brüste waren von roten Adern und Flussläufen durchzogen, ihre Haut aufgeplatzt, gesprengt, mit vielen, kleinen, feinen Tupfen, er hatte sie zum letzten Mal vor 20 Jahren oder so gesehen. Da war sie umgekippt, und er hatte ihr die Bluse aufgemacht, am hellen Tag.

Kompromisse, das war es, dachte er plötzlich. Kompromisse, das wollten sie doch immer die Frauen, und er wollte Sex am Morgen und sie sehen, und außerdem wurde er ja auch nicht jünger. Er holte Papier und Bleistift und begann zu dichten. Zwei gelangen ihm ganz gut, doch mit einem war er besonders zufrieden. Das müsste er nie und nimmer vor versammelter Mannschaft singen. Aber vor ihr. Vor ihr wollte er es singen. Er fand geniale Umschreibungen für Nasenhaare, nicht nur, dass sie ihm seine Nasenhaare immer schnitt, nein er fand einen Weg seine Nase in ihre Haare zu stecken, und ihre Nase in seine Haare. Laut lachen musste er bei der Pickelhaube, er war wirklich eine Pickelhaube gewesen, als sie geheiratet hatten, das war aber alles gar nichts gegen seinen Pickel und ihre Haube, und wie gut die beiden zusammenspielten.

„Ingrid, wart noch einen Moment“, sagte er am nächsten Morgen, „ich hab ein ganz besonders liebes Lied für dich.“ Er wollte aus dem Bett springen, aber er musste es ja auch nicht übertreiben, also ließ er sich Zeit und zog langsam das Rollo hoch.
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Danke euch für die Dankes!

@******ofi: Die eine ist bald ein Jahr weg und jetzt muss erst mal vieles anders werden. Und um einen Toaster zu ersetzen haben Frauen zu kalte Hände.

@***a2: eine sehr liebe Geschichte und auch ein bischen schräg
sag bloß, du lässt es dir vom Toaster machen?!
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Meine Toasts schon, ja. Anderes nur wenns wirklich SEHR kalt ist
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