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GESCHICHTENSPIEL TEIL 26

Guten Morgen ?
Er beobachtete wie ein einzelnes Birkenblatt im blassen Licht der Morgensonne langsam durch die kalte, klare Luft schwebte und sanft auf dem vom Nachtfrost knochenhart gefrorenen Boden landete.
Luftblasen hatten einen dünnen Schaumfilm auf seinem Pulverkaffee gebildet und als er die angeschlagene Porzellantasse absetzte, blieben einige braun glänzende Perlen auf seiner glatt rasierten Oberlippe zurück.
Einen Augenblick genoss er noch die Stille und Ruhe der Landschaft und sog die Energie des beginnenden, neuen Tages in sich auf. Hier oben im Siebengebirge schien die Welt noch in Ordnung, frei vom Lärm und der Hektik der Metropolen und Großstädten.
Seufzend wandte er sich vom Fenster ab, leerte den Inhalt des zerbeulten Blecheimers in den Ausguss des Edelstahlwaschbeckens, ließ frisches Wasser aus dem Hahn einlaufen und griff nach dem betagten Wischmopp. Selbst in diese abgeschiedenen Idylle war ein Massenmord eine blutige Sauerei und die Spuren wollten beseitigt werden, ehe er weiter zog.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
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Helfer mit Herz
Helfer mit Herz


„Morgen Leute, alle da?“
“Ja alle hier, Was ist denn der Grund für die Panik Chef?“
„Martin“ der Chefredakteur Sparte: Scripted Reality setzt eine Leichenbittermine auf „pass mal auf. Anke hat (Anke Schäferkordt, RTL Geschäftsführerin, importiert aus dem Siebengebirge, Anm.d.Autors) mir gerade einen fetten Einlauf verpasst. Die Quoten sinken, das Interesse lässt nach. Damit werden die Werbeeinnahmen geringer und ihr wisst alle, wohin das führt. Arbeitslosigkeit, keine Kondome mehr und nur noch Pulverkaffee. Köln hat viele Brücken aber nicht genug für alle von uns. Wenn ihr Penner also nicht unter ner Brücke bis zur Morgensonne schnarchen wollt, muss was Neues her und zwar pronto!“

Betretenes Schweigen. Betroffene Gesichter, Füße scharren und eine Stille, die beinahe todbringend erscheint. Erscheinen würde, denn der 13 Uhr Güterzug rumpelte pünktlich dürch Köln- Hürth und in den Wassergläsern auf dem bescheidenen ovalen Konferenztisch erschienen wie durch Zauberhand kleine Vibrationsringe auf der klaren Flüssigkeit.

Martin, einer der wacheren Verstandesmenschen, hob den Finger.
„Was ist mit Richterin Völtz aus Bamberg? Die würde die Salesch wegputzen. Die verhandelt dann nicht Kleinkriminelle sondern Kinderschänder, Raubmord, Banküberfall und Massenmord“
„Keine Chance Martin, die Salesch ist Kult geworden, wir haben das um Jahre versemmelt“

Sylvia meldete sich.
„Wir könnten ein Format erstellen wie in Amiland! Wie bei dem Prügelprinzen... – ihre Stirn zog sich in Falten beim denken – wie hieß der noch? Jerry Springer? Wir nehmen einfach die alten Drecksthemen von 99, in die schon der Nachtfrost eingeschlagen hat, möbeln die wieder auf und casten die Teilnehmer passend dazu. Die ziehen dann beim reinkommen gleich die Titten blank oder die Hosen runter und gehen aufeinander los wie Blücher“
Der Chefredakteur schaute konsterniert und zog wie immer, wenn er unsicher war, die Stirne in tiefe Runzeln.
„Und wer soll das moderieren? Da bekommen wir nicht einmal die Kraus aus ihrem Loch“
„Na... Detlef D! Soest. Der hätte gerade Zeit. Ricky geht nich, der is Dauerbesoffen und ... sonst fällt mir keiner ein.“
„Hey“ meldete sich Peter aus der Sportredaktion „was ist mit Lothar Matthäus? Ich glaube der hat Zeit“
„Verona Poth hat Zeit und Geldnot, aber die kriegste nich zu sonem Blödsinn“ warf Karl-Heinz aus der Nachrichtenradaktion ein.

Wieder einmal betretenes Schweigen.
Jürgen aus der Doku- Redaktion spielte mit dem leeren Aschenbecher. Nicht ganz leer. Unten in der Falz war noch eine kleine Ascheablagerung.
„Hey!“ rief er und sprang auf „Ich habs! Eine Messi- Doku! DAS isses Leute“
„Waas?“ kam unisono aus vielen Mündern. „Wie soll das denn funktionieren? Meinste die Messis oder Verstrahlten lassen uns rein? Und wer solls machen? Ich meine – hey – mag sein, dass DU gerne in der Scheiße wühlst, ICH jedenfalls nicht!“

„Hey muss doch nicht sein! Scheiß auf die Messis, Scheiß auf Leute mit psychischen oder sozialen Problemen! Der Bachelor mit dem Verstand eines Wischmoppes funktioniert doch auch!“

„Wir machen folgendes. Wir casten sagen wir mal, 100 Familien, die Kohle brauchen und ne Asihütte haben. Die verpflichten sich, nach unseren Drehbüchern so zu tun, als wäre es echt. Dann schaffen wir tonnenweise Müll in deren Hütten, erfinden ne Herzschmerzgeschichte drumrum und deklarieren das als RTL – Lebenshilfe mit sozialem Touch und einem Anspruch mit dem Gehalt von Luftblasen“

„Kuchen!“ rief der begeisterte Chefredakteur.

Tom
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
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Joe!
Mann.... ich hatte die ganze Zeit beim lesen den Gedanken: Da kommt doch n Knaller zum Schluss. Aber auf DEN war ich nicht gefasst *haumichwech*

Tom
Den
!!! Kuchen !!!!

musste aber brav mit Joe und Kimmtse teilen, gell?

*haumichwech* laf
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Na logo!
Wenn du dir n Teller holst, bekommst du auch was ab

Tom *lol*

PS: Wenigstens einer, der "Kuchen" verstanden hat *rotfl*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Übrigens....
Die Sendung läuft Sonntags 18:05 Uhr mit Vera Dingenskirchen- Birkenblatt oder wie die heißt auf RTL. Kein Scheiß. Ich war beim schauen der Formel 1 Übertragung eingeschlafen und wachte während dieser „Sendung“ auf. Grauenhaft.

Zum Hintergrund. Der Eine oder Andere weiß, dass ich in einer Hausmeister- Firma gearbeitet habe.
Im September 2011 bekamen wir den Auftrag, eine „Wohnung“ zu räumen. In dieser Wohnung hatte 5 Monate eine Leiche gelegen. Nachdem der Leichnam entfernt worden ist, gingen weitere 6 Monate ins Land, bevor wir gerufen wurden. Ich poste später auf Wunsch ein Bild des Zustandes der Wohnung. Nachdem ich nun diesen RTL SCHEISSDRECK gesehen habe, bekomme ich die Pimpernellen. Das im Fernsehen ist verdammt nochmal der sauberste Dreck, den ich je gesehen habe. Alles nur Fake Leute. Lest lieber ein Buch....


Tom

PS. PIRATEEEEEEEEEEEEEEEEEN
******a78 Frau
50 Beiträge
Klar ist das gefaked. Wie jedes Reality-Doku-Soap-Gerichts-Zusammenführungs-Dramen-Format ...

Es kommt halt drauf an, wie man die Szenerie und die Leute präsentiert. Wenn ein paar Tassen und das Frühstücksbrettchen im Abwaschbecken stehen oder jemand um sieben Uhr morgens halt noch nicht aus dem Ei gepellt wirkt, dann kann man da schnell die größte Assi-Wohnung daraus basteln mit der richtigen Kameraführung *g*
Kürzlich hatte ich mal wieder meine Krise...Burnout und so. Deshalb ging zu meinem Psychocoach und hörte mir an was der mir raten wollte. Seine Wort hörten sich überaus vernünftig an, doch bis heute frage ich mich was der vorher geraucht hatte.
Er sagte: Über Siebengebirge musst du geh'n und Dir Luftblasen an Fußsohlen hohlen, aber vergiss den Pulverkaffe nicht , denn es wird Nachtfrost haben. Bei Angstneurosen rate ich dir zu einem Birkenblatt, notfalls geht auch ein Wischmopp in der Morgensonne. Solltest du auf dem Weg ausrasten dann begehe auf keinen Fall einen Massenmord ohne religiöesen Hintergrund - das könnte sich nachteilig auf dein Selbstwertgefühl auswirken. Ich überlegte eine Weile, dann beschloss ich daß es mir besser geht.
**********immts Mann
635 Beiträge
sur_real
das liest sich mal super


Vielen Dank
*********le_by Paar
25 Beiträge
Die Morgensonne weckte sie aus Ihren Träumen. Es war Sonntag
Morgen. Also keine Hektik. Sie drehte sich um. Michael lag nicht mehr neben Ihr. Schade, sie hätte sich so gerne noch einmal an Ihn angekuschelt. Sein muskulöser, breiter Rücken gefiel Marisa sehr gut. Er erinnerte sie irgendwie an ein Gebirge. Vielleicht an das Siebengebirge? Sein ganzer muskulöser Körper zeugte von Kraft. Sein Gang war anmutig und elegant. Außerdem war er sehr einfühlsam und liebevoll. Seit drei Jahren waren Marisa und Michael zusammen. Sie liebten einander, wie am ersten Tag. Die junge Frau gähnte und streckte sich. Mit einem Mal stieg Ihr der Geruch von frisch aufgebrühtem Pulverkaffee in die Nase. Das musste Michael sein, der das Frühstück vorbereitete.
Schon nach wenigen Minuten kam ihr Geliebter mit einem Tablett zu Ihr.
"Guten Morgen mein Schatz. Gut geschlafen?", frage er und stellte das Tablett auf das Nachtschränkchen.
"Guten Morgen mein Liebster. Ich habe ganz herrlich geschlafen, neben dir."
"Du bist mir vielleicht eine Schleimerin", neckte Michael:"Lass uns frühstücken."
Er reichte Marisa ein Brötchen mit Marmelade.
"Danke."
Wie jeden Morgen schlug Michael die Zeitung auf, die er zuvor aus dem Postkasten geholt hatte.
"Oh sieh mal Schatz. Heute nacht soll es Nachtfrost gegeben haben. Mitten im Mai."
"Nicht so schlimm bei uns im Bettchen war es ja warm." erwiderte Marisa.
"Das ist eine traurige Nachricht."
"Was war denn los?"
"In Passau hat es in einem Bauernhof wieder einen Massenmord an Küken gegeben, die sich mit der Vogelseuche infiziert haben sollen."
"Besser die Tiere sterben schnell, als wenn sie qualvoll verecken.", meinte Marisa eiskalt und biss erneut in Ihr Vollkornbrötchen.
Michael faltete die Zeitung und legte sie zurück auf den Nachttisch.
"Genug grausige Nachrichten für einen so schönen Sonntag morgen", erklärte Michael:" Schatz ich muss dir jetzt etwas sagen. Seit du heute aufgewacht bist, siehst du aus wie ein Wischmopp. Total verstrubbelt."
"Was für ein nettes Kompliment!"
Michael grinste sie breit an:"Bitte sehr mein Schatz, immer wieder gerne."
"Ich glaube, wenn wir dieses Lockenchaos wieder richten wollen, wirst du uns wohl ein schönes Schaumbad einlassen müssen."
"Au ja!", Michael sprang fast aus dem Bett. Er wirkte wie ein Tiger, der nur auf den richtigen Moment gewartet hatte um seine Beute zu erlegen.
Kurz darauf hörte Marisa im Bad das Wasser in die Wanne laufen.
Michael kam zurück. Er beugte sich über seine Geliebte und küsste sie innig.
"Deine Worte sind mein Befehl mein Engel"
"Gut, wenn ich so viel Macht habe, dann trägst du mich jetzt ins Bad, damit ich nicht laufen muss."
"Wie ihr wünscht meine Gebieterin"
Marisa hätte nicht geglaubt, dass Michael sie wirklich hoch heben würde. Normalerweise waren Ihre Rollen anders herum. Marisa genoss jedoch Ihre neue Rolle. Es war super einfach mal nicht alles selbst machen zu müssen.
Michael schnaufte schwer.
"Streng dich gefälligst an und hör auf zu schnaufen.", befahl Marisa. Ja Ihre Rolle gefiel Ihr tatsächlich:"Oder bin ich dir zu schwer?"
"Nein meine Schönheit, du bist so leicht wie ein Birkenblatt im Wind."
Bei den Muskeln wunderte Marisa diese Antwort nicht.
Als Michael sie in den Schaum der Wanne herablies, platzten einige der Luftblasen.
"Ich liebe dich", flüsterte Marisa in Michaels Ohr.
Daraufhin küsste er Sie und legte sich zu Ihr in die Wanne.
"Ich dich auch."
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also wirklich!
Nanu?

Als Michael sie in den Schaum der Wanne herablies, platzten einige der Luftblasen.

Flatulenzen? *haumichwech* musste ich unwillkürlich gerade... und es ist ja auch... aber naja.

Deine Geschichte ist ein Abriss, oder? Ein kurzer Einblick, ein begrenzter Lichtkegel auf die Idee eines Traumes.

Irre ich mich oder können nur Menschen das verstehen, die bis über beide Ohren verliebt sind? Aus meiner robotischen Sicht.... also ich war ja auch schon einmal verliebt (in der Stummfilzeit) aber so habe ich, soweit ich zurück denken kann, nie geredet *g*
Susi Sonnenschein trifft Markus Männlich und sie beginnen ein Spiel. Das, meine Liebe, könnte der Auftakt zu einem richtig fetten Horror- Roman sein *g*

Genug der Spinnerei *zwinker*

Punkt Zwei meiner morgendlichen Systemkorrektur ist, dass man den obigen Satz mit einer Leerstelle und einem Komma total entfremden kann (ich lache mich gerade schlapp beim lesen weil s Hirn noch nicht so ganz da ist).
Ich muss immer an mein großes Vorbild Bob Ross, den Maler denken. Er sagte immer: " We don´t make Mistakes, we have happy Accidents"

Also kann aus:
Als Michael sie in den Schaum der Wanne herablies, platzten einige der Luftblasen.

Das werden:
Als Michael sie in den Schaum der Wanne, hera blies, platzten einige der Luftblasen.

Jetzt aber Schluss. Fein, dass du ansatzlos mitspielen kannst *g*

Tom
Press(e)wurst
Ginge es nach der Anzahl der Luftblasen, die gerade aus der grünbraunen Brühe des kleinen Tümpels aufstiegen, konnte man an einen Massenmord denken. Einen Massenselbstmord..
Sogleich erschien Herta Birkenblatt-Bühlsack, die gerade ihren morgendlichen Inspirations-Sauerstoff-Turbo-Spaziergang absolvierte eine Schlagzeile vor den, wegen der blendenden Morgensonne fast geschlossenen Augen:

"Politlemminge im Siebengebirge!"

Herta grinste und ihr innerer Nachrichtenticker begann sofort mit der nächsten Zeile:


"Parteiübergreifend kurz nach der Wahl im eigenen Ideologie-Sumpf erstickt. Bevor ihre Rettungsboote die in Reichweite ankernden Piraten erreichen konnten, gingen sie sang und klanglos unter. Nur ihr stetiges, schon immer gehaltfreies Blubbern wird uns immer wieder das Drama vor Augen führen, das sie uns hinterlassen haben.
Die stinkenden Signale aus der Tiefe werden zumindest bis zum nächsten Wahlnachtfrost Mahnung sein, lieber unsere Tränensäcke denn das Staatssäckel zu leeren - nEuro hin, tEuro her. Trauer statt Teuer ist angesagt."

Nun ja, den Text musste sie schon noch etwas überarbeiten, bevor er in Druck ginge.
Onkelchen Wischmopp, ihr geschätzter Chefredakteur liebte zwar die triefende Doppelbödigkeit ihrer bösartigen Schachtelsätze, doch wegen des leider etwas unterentwickelten Humorquotienten ihres Verlegers und selbstverständlich zur Sicherung ihrer aller Arbeitplätze - blub, blub, sabber, sülz - durfte der Arme den Rotstift nie ruhen lassen.
Schreibtechnisch schon, doch streichtechnisch nie.

Herta seufzte.

Hoffentlich waren heute endlich wieder Bohnen für die Espressomaschine da. Von der Pulverkaffeebrühe wurde sie nämlich nicht wach und Sodbrennen bekam sie obendrein davon.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
DAS
petze ich der Birkenbihl *haumichwech*

Tom
Verdient
Es könnte so schön sein. Frühlingswetter, Urlaub, Zeit allein, Ausschlafen, nichts zu tun, außer Faulenzen. Es war eine gute Idee gewesen und die Sache war bis ins Kleinste durchorganisiert. Was könnte schon schief gehen? Eine nette, abgelegene Pension mitten im Siebengebirge, ein Zimmer mit eigener kleiner Küche, Internetanschluss, und ein großes, weiches Bett ganz für mich allein. Ich liebe meine Autonomität – im Urlaub erst recht.

Aber dann weckte mich gleich am ersten Morgen meines „Selbstfinde-Urlaubs“ die Morgensonne durch viel zu durchscheinende Gardinen und ich konnte einfach nicht mehr einschlafen. Die erste Zigarette auf dem Balkon war auch nicht, was ich mir erträumt hätte, denn pünktlich zu den Eisheiligen hatte Nachtfrost einen Hauch Reif auf dem Balkongeländer hinterlassen, an das ich nichtsahnend meinen nur in einen dünnen Bademantel gehüllten Hintern lehnte.

Anschließend fand ich keinen Süßstoff für den Pulverkaffee, den ich mir selbst brühte, weswegen ich doch die Hotelleitung anrufen musste. Beim Anschließen meines Laptops gab es Verbindungsprobleme – das hauseigene Wifi war um ca. 70% langsamer als was ich gewohnt war und die ersten Schlagzeilen, die sich klebrig auf meinem Bildschirm aufbauten, als ich die üblichen Nachrichten zum Frühstück ansehen wollte, berichteten von einem Massenmord – in meiner Heimatstadt. Na klasse. Ob einer meiner Bekannten betroffen war, würde ich also erst nächste Woche erfahren – Schweigegelübde nahm ich ernst.

Beim nächsten Rauch-Aufenthalt auf meinem Balkonia erwischten mich die Zimmermädchen – mit dem ausgeschüttelten Wischmopp durchs offene Fenster aus dem Zimmer über mir. Ich rettete meinen Kaffee und mich vor dem herabrieselnden Staub mit einem beherzten Sprung ins Zimmer – jedenfalls hatte ich das vor. Aber ein herabgesegeltes Birkenblatt - noch feucht vom aufgetauten Reif, sorgte dafür, dass eher eine Rutschpartei daraus wurde. Auf meinen Allerwertesten, dem ich diese paar Tage doch nur die allerbeste Ruhe und Pflege angedeihen lassen wollte.

Luftschlösser, Tagträume, eine große dicke Blase aus warmer Luft. Was anderes schien mein Urlaub, meine wohlverdiente Ruhe nicht zu sein. Es funktionierte einfach nicht, nichts lief so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich las ein wenig, döste auf meinem zu weichen Bett und erwachte mit verkrampftem Nacken. Als ich aus dem Bett aufstand, stolperte ich über meine Pantoffeln und knickte mir den Fuß um. Fluchend hinkte ich zum Balkon, vergewisserte mich, dass keine feuchten Blätter oder wirbelnden Zimmermädchen mir gefährlich werden konnte und setze mich auf die Bank. Ich sinnierte, ob es sicherer, besser für meine Gesundheit wäre, einfach wieder nach Hause zu fahren.

Ein Geräusch ließ mich auf den Balkon neben meinem aufmerksam werden, der nur durch ein Rosengitter von meinem Ruheort getrennt war. Da war wohl gerade jemand eingezogen, der lautstark alle Fenster und Türen aufwarf, sein Gepäck in die Ecken schmiss und... Musik anmachte. Ohrenbetäubende Rap-Musik. Auch das noch! Das war´s. Ich würde unverzüglich abreisen. Mich Zuhause einschließen und schlafen gehen, bis die Woche um war.

Wütend und enttäuscht drückte ich meine Kippe gnadenlos aus und plante meine Rückreise, als mein Blick auf eine Gestalt fiel. Der Gast von nebenan war auf seinen Balkon getreten. Er lehnte sich an das Geländer und sah sich um, bemerkte mich hinter dem Rosengitter nicht. Ein Mann. Und was für einer! Ein Augenschmaus, in engen Jeans und weißem Hemd, mit perfektem Hintern und breiten Schultern, dunkelblonden, halblangen Haaren.

Er steckte sich eine Zigarette an, während ich ihn durch die rosa Rosen beobachtete. Erst als er von seinem Zippo aufsah, entdeckte er mich plötzlich und grinste. Ich grinste zurück und wusste auf einmal einen guten Grund, meinen Urlaubsplänen doch noch eine Chance zu geben.

Es könnte noch eine nette Woche werden, ein bisschen Glück hatte ich nach all dem Pech doch wohl verdient, Luftblasen hin oder her, sie sahen auf einmal viel besser aus, als noch vorhin.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
OH JE
ich werde es wohl in diesem Leben nicht mehr erleben , dass anstatt:
Ein Augenschmaus, in engen Jeans und weißem Hemd, mit perfektem Hintern und breiten Schultern, dunkelblonden, halblangen Haaren.

Dort stünde:
Ein Schmaus, in Bundfaltenhosen und Schlabbershirt, mit einem prallen Arsch einem Waschbärbauch und breiten Schultern, brünetten Haaren hinter den Geheimrats- Ecken und einer randlosen Klugscheißer- Brille. Der Mann war nicht schön, aber seine Ausstrahlung....
*haumichwech*

Tom, der den Putzlieseln von oben den Kaffee serviert hätte. Mit Anlauf!
Muss Mann
Beamter werden, um in diese Pension zu dürfen?
*top2* laf
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
ich werde es wohl in diesem Leben nicht mehr erleben …
Schreibs dir doch selbst *g* – dafür sind wir ja hier. Dabei kannste gleich über deinen Schatten springen und einen Alltagsporno für den Less-than-ideal-Mann schreiben. Wer weiß, vielleicht löst du damit was aus, eine Welle von Waschbärbauchundgeheimratseckensuperheldengeschichten zum Beispiel – das wärs doch *g*

*haumichwech*
******a78 Frau
50 Beiträge
Hühnerpost, die Zweite.
Guten Morgen, Sonnenschein!

Hahaaa! Ich ignoriere jetzt einfach, dass du immer noch miese Laune hast, obwohl ich deine silbrigen Mitbewohner zu gläubigen Huhnisten bekehrt hab. Denn ich habe momentan gute Laune. So richtig Li-La-Launebär-gute-Laune.
Und das sogar, obwohl ich nur noch knusprigen Pulverkaffee im Kasten habe und nicht das leckere Zeug. Ich hab zwar versucht, die kleinen Krümelchen in die Espressomaschine zu quetschen, aber das Ergebnis hat mich nicht überzeugt. Also, wieder keine Marktlücke entdeckt, leider. Egal.
Worauf ich hinauswollte, bevor du mich wieder abgelenkt hast (klar du, wer sonst!): Ich habe genug gute Laune für uns beide. Und deshalb teile ich meine jetzt einfach mit dir, Hühnchen.

Ich mach' die Mary, du den Poppins. Ob du willst oder nicht. Die einzige Wahl, die du treffen darfst, ist die zwischen Wischmopp und Besen.

Ich greife nun nämlich zu drastischen Mitteln: Ich werde für dich singen (also innerhalb einer halben Oktave zweifelsfrei alle Töne zur falschen Zeit und in der falschen Länge treffen) und tanzen (auch wenn das, wie wir bereits festgestellt haben, eher nach spastischem Anfall aussieht) und mich der totalen Lächerlichkeit preisgeben für dich. Bis du gar nicht mehr anders kannst, als mir ein schaurig schönes Igor-Lächeln zu schenken. Oder zwei. Oder siebzehn.

Das mit dem Lächeln kriegen wir schon irgendwie hin. Wenn es nicht anders geht, dann eben mit Tesa oder einem Tacker. Da siehst du mal, was ich für dich zu tun bereit bin.

Also ... eigentlich ja mehr für mich, wenn ich ehrlich bin. Ich verrate dir jetzt nämlich ein Geheimnis: Das Ziel dieser ultragefährlichen Mission ist ja, dass ich wieder über dich herfallen kann, wenn du deine Huhn-im-Keller-Phase überstanden hast.

Hoffe ich halt.

Also, dass du aus dem Keller kriechst und ich dann über dich herfallen darf. Wenn du die Spinnweben weggewischt und ein ordentliches Bad genommen hast. Mit haufenweise grünen und blauen und roten Gutriech-Mittelchen und pastellfarbenem Luftblasen-Schaum bis über den Wannenrand. Vorher will ich nicht, muss ich gestehen.

Ich meine, wer will schon mit jemandem in die Kiste, der aussieht, als hätte er statt des gebuchten Cluburlaubs bei dreißig Grad im Schatten drei Wochen Suizid-Hochsaison mit Tag- und Nachtfrost in Reykjavik hinter sich. Oder statt des Saunahotels im Siebengebirge eine Horrorfilm taugliche Bergwerkskollerwoche darunter.

Ich bin da ja auch sehr egoistisch, muss ich feststellen. Ich bin schockiert von mir selbst. Wirklich wahr. Hätte ich jetzt nicht von mir gedacht. Aber wär ich nicht scharf auf dich, wär mir egal, ob du gerade deinen Suizid im Büro planst oder die Auslöschung kleiner Völker, die keiner kennt außer der Geo-Redaktion.

Doch nachdem ich irgendwann in naher Zukunft wieder an den Hühnerbrüstchen nuckeln will, muss ich dich vorher wohl oder übel seelisch ein bisschen aufrichten.

Obwohl ... stimmt ja so auch wieder nicht. Nicht so ganz jedenfalls. Ich mag halt nicht, dass mein Hühnchen rumläuft wie ein Zombie. Mit einer Stirn, die so faltig ist wie ein zerknittertes Birkenblatt im Poesiealbum. Macht man sowas eigentlich in ein Poesiealbum? Wer macht überhaupt Poesiealben? Und wieso macht man Poesiealben?

Ähhmmm. Nun gut.

Jedenfalls mag ich dich nicht zerknittert und traurig. Nicht mal, wenn es nur ums gemeinsam Betrinken und Blödsinn reden geht. Nicht dich. Da leidet nämlich über kurz oder lang auch die supercalifragilistische merry Krötenlaune. Und das will ich vermeiden.

Kröte mit Urmeltraurigkeit hatte ich letztes Jahr genug. Krötenaugen sind nicht dafür gemacht, so viel zu weinen. Da wird die Haut noch schrumpeliger.

Außer, du hast tatsächlich kreative Pläne für einen Selbst- und/oder Massenmord. Da würde ich mich dann eventuell anschließen. Aber nur, wenn das wirklich was mit Stil und Pomp wird. Sonst macht es ja keinen Spaß. Soll man ja noch den Enkeln davon erzählen können hinterher. Also nix Anstrengendes oder Ekliges, so mit Blut und so. Da möcht ich nicht mitmachen. Das wär mir zu dreckig. Muss ich ja wieder alles selber sauber machen hinterher.

Na toll. Jetzt hast du es geschafft. Jetzt bin ich auch wieder traurig. Mann, du fieses Huhn. Musst du so gemein sein? Ich meine, wenn du nicht willst, dass ich an dir rumnuckel, hättest du das ja einfach sagen können. Oder auf ein Plakat malen oder so. Würd ich jedenfalls besser finden, als mich da praktisch in den Suizid zu treiben, nur weil du dir's anders überlegt hast und keinen Geschmack mehr am Krötenlecken findest. Ehrlich.

Ich mag auch kein Marzipan mehr, obwohl ich das früher total gern gegessen und wieder ausgespuckt hab. So was gibt's nun mal. Da muss man sich eben mit arrangieren und den Würgreflex einfach unterdrücken. Das geht. Glaub mir.

Man gewöhnt sich dran ... so wie du dich an mich gewöhnen wirst. Irgendwann. Wenn ich dich wieder aus der Kiste raus lasse, in die ich dich sicherheitshalber mal sperre, wenn ich dich nächstes Mal sehe. Sicher ist sicher. Ich darf nur die K.O.-Tropfen nicht vergessen. Erinnere mich bitte daran.

Danke.
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Auch nachdem sich die Luftblasen in der Crema des aus dem billigen Pulverkaffee eines namhaften Discounters zur Größe des Siebengebirges aufgeschäumten Latte Frappuchiato von Boulevardgeschnatter größtenteils wieder verzogen haben wie Edward Cullen vor der aufziehenden Morgensonne, kann kein Zweifel bleiben, dass selbst der vor einem literarischen Massenmord nicht zurückschreckende verbale Wischmop der Feuilletons und der Hochkultur nicht umhinkommt anzuerkennen, dass sich nach dem Nachtfrost vielfach verbissen- und verrissener Vampirschmonzelodramen nun ein weiteres verkanntes Genre seinen Tennissocken in Sandalen tragenden Leserkreis gefunden hat und Jens-Thorben Birkenblatt, der gefeierte Autor von »Männer, die bei Mutti wohnen« spätestens nach der Verfilmung seines Bestsellers seinen Platz im Pantheon der Erfolgsautoren eingenommen hat.

(Und so könnte dann eines Tages ein Artikel im Kulturteil der FAZ aussehen, wenn sich mal jemand bequemen würde, den Startschuss zum Coming-out der schweigenden, verlachten Mehrheit zu geben – siehe mein voriges Posting *g*)
Vatertagsmorgengrauen
Hannes hatte die Grillwürstchen und einen Sack Feuerholz im Gepäck, Gerd die Holzkohle und den leckeren Kartoffelsalat, den seine Diana ihm immer speziell für den Vatertagsausflug in einer Plastikschüssel mit Deckel und dem dazu passenden Picknickgeschirr einpackte.

Auch Hektor durfte mit. Im vergangenen Jahr war er noch zu klein gewesen. Jetzt war der Schäferhundrüde fast ausgewachsen und sprang freudig erregt und heftig schwanzwedelnd auf seinen Stammplatz auf der Ladefläche von Hannes’ Geländewagen.

Peter, der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr einer kleinen Ortschaft am Rande des Siebengebirges hatte den Grill eingeladen, ein geräumiges Zelt und fünf Feldbetten.
Da in den letzten Tagen die typischen Temperaturen der Eisheiligen vorherrschten und nach wie vor Nachtfrost gemeldet war, hatte er außer den fünf Schlafsäcke noch einige dicke Wolldecken in den roten Hanomag der Freiwilligen Feuerwehr gepackt.

Erst als er seinen Weg zum Angelgewässer fortsetzte und Benno abholte, wurde ihm bewusst, dass sie in diesem Jahr ja nur zu Viert sein würden.
Just seit dem letzten Vatertag war ihr Kumpel Florian verschwunden. Einfach weg, spurlos.

Der See war idyllisch gelegen, in fast unberührter Natur, ungestört durch Straßenlärm und Wanderer, von allen Seiten von dichtem Wald umgeben.
Seit dem schrecklichen Vorfall hatten sie die Gegend allerdings gemieden und an anderen Gewässern geangelt.


Nun wollten Sie jedoch zu Ehren von Florian und im Andenken an ihn die Tradition fortsetzen, die sie seit mehr als 10 Jahren pflegten: Am Vatertag wird geangelt und am Abend vorher wird gegrillt und gezeltet.
Und natürlich reichlich gezecht. Deshalb lud Benno mehrere Kästen Bier in den Hanomag und wies mit Augenzwinkern auf den Inhalt der Kühltasche hin.
„Was Kühles, Klares zum Einheizen, damit uns heute Nacht nicht friert!“

Als Peter und Benno mit dem feuerroten Fahrzeug eintrafen, hatten Hannes und Gerd bereits den Zeltplatz gemäht und ihr Angelgerät einsatzbereit gemacht.
Der Hund genoss den freien Auslauf in der Natur. Er tollte umher, stöberte Feldmäuse und Wildkaninchen auf und jagte Krähen und Elstern hinterher.

Gemeinsam luden die vier nun den Rest der Ausrüstung aus dem Hanomag, bauten Zelt und Grill auf, jedoch nicht, ohne dass sich jeder zuvor ein Fläschchen Stubbi genehmigt hätte.
„Prost, Männer, trinken wir zunächst mal auf unseren schmerzlich vermissten Kumpel Florian!“ donnerte der Feuerwehrchef.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit hatte zwar niemand einen Fisch aus dem See gezogen, trotz raffinierter, kostspieliger Angelausrüstung und allerhand geheimer Köderzutaten.
Aber das Bier schmeckte trotzdem. Hannes hatte den Grill in Gang gebracht, die Holzkohle glühte und alles war bereit, um damit Steaks und Würstchen perfekt zuzubereiten; es war genügend Holz vorhanden, um das lodernde Lagerfeuer in Gang zu halten, das bereits behagliche Wärme verbreitete.

Nachdem das Grillgut und der leckere Kartoffelsalat verzehrt waren, folgten noch einige obligatorische Schnäpschen, um die rechte Schwere für die Übernachtung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu erreichen.
Sie machten es sich in dem geräumigen Zelt auf den Feldbetten so bequem wie möglich und hüllten sich in die Schlafsäcke.
Hektor wurde angekettet, kroch unter den Hanomag und rollte sich auf einer warmen Decke zusammen.

Durch die helle Zelthaut war noch stundenlang das Knacken, Knistern und Flackern des Lagerfeuers wahrzunehmen und gelegentlich schreckte einer der Männer von den Geräuschen des umgebenden Waldes oder des Schnarchens seiner Kumpels aus dem Schlaf.
Selbst als Hektor kurz knurrte und anschlug, lauschte Hannes nur kurz in die Dunkelheit, schlief dann jedoch wieder tief und traumlos weiter.

Benno erwachte als Erster. Er überprüfte die über Nacht ausgelegten Angeln. An dem Schwimmer seiner Angel hatte sich lediglich ein Birkenblatt verfangen. Er holte die Schnur ein, löste das Blatt vorsichtig, bevor er die Angel mit einem neuen Köder versehen wieder auswarf.
Dann ließ er Hektor von der Kette, der wild umhersprang und heftig schnüffelnd die Umgebung erkundete.
Auf dem Gaskocher am Hanomag kochte er Wasser und goss sich einen Pulverkaffee auf.

Die anderen erwachten nacheinander, jeder mit einem ordentlichen Brummschädel. Sie traten aus dem Zelt und blinzelten schläfrig in die Morgensonne.
Benno reichte jedem einen Becher mit Kaffee und holte aus der Kühltasche einige belegte Brote.
Langsam erwärmte sich die kühle Morgenluft und sie platzierten sich an ihren üblichen Angelstellen und versanken in müdes Grübeln.

Im vergangenen Jahr, als sie nach einer ebenso alkoholschwangeren Nacht am Morgen des Vatertages erwachten, war Florian am Vatertagmorgen nicht mehr da.
Sein Angelgerät hatte unberührt dort gelegen. Keines seiner Kleidungsstücke war zurückgeblieben.
Im feuchten Morast rund um den See konnten einige unbestimmbare Schuhspuren gefunden werden. Die Suche nach ihm blieb erfolglos.

„Ich hab’ einen Biss!“ rief Hannes aufgeregt und kurbelte hektisch an seiner Angelrolle. Während er seinen Fang herbeizog, stiegen dicke, blubbernde Luftblasen empor. Als er die Schnur fast eingezogen hatte, konnten die Männer etwas Dunkles, Buschiges erkennen, das so gar nicht nach einem Fisch aussah.

„Ja was ziehst denn da an Land? Einen Wischmopp?“, spottete Gerd, wurde allerdings unvermittelt blass, als er genauer hinschaute.
Unterhalb des zerzausten Büschels hing etwas Helleres und als Hannes das seltsame Etwas anhob und dieses sich drehte, blickten sie in ein fahles Gesicht mit leeren Augenhöhlen, dessen Hautreste nur noch als Fetzen herabhingen. Bei dem verfilzten dunklen Busch handelte es sich zweifelsfrei um den dunklen Schopf von Florian.
Peter drehte sich um und würgte heftig. Auch die anderen drei waren beinah grün im Gesicht.
„Verdammt, das ist ja nur sein Kopf!“ rief Gerd.
„Halts Maul, Du Idiot, das sehen wir auch.“ fluchte Benno. “Da hamse wohl doch nicht alles ordentlich mit Tauchern abgesucht!“

Peter gab die Information über den grausigen Fund über Notruf weiter.
Nun kam der Apparat ins Rollen.
Es wurde eine intensive Suchaktion gestartet.
Im und rund um den Angelsee wurde mit einem Großaufgebot von Polizei und Feuerwehrtauchern akribisch gestöbert.
Im Umkreis von mehreren Kilometern wurden eigens für die Suche von menschlichen Überresten ausgebildete Hunde eingesetzt.
Dabei wurde nicht nur Florians Torso gefunden.
Es fanden sich weitere, bereits ältere menschliche Überreste. Intensive Grabungen rings um den See und im angrenzenden Wald folgen. In den jeweiligen Bereichen, wo die Suchhunde einen Fund vermeldeten, kamen weitere, zum Teil zerstückelte Leichen zum Vorschein.
Letztlich ging die Polizei von einem Täter aus, der für den Massenmord von mindestens zehn ausschließlich männlichen Personen in Frage kam.

In der Nähe des Zeltlagers am See wurden deutliche Schuhspuren eines schweren Wanderstiefels gesichert.
Die Spuren deuteten darauf hin, dass das Lager mehrmals umrundet wurde. Sie konnten durch dichtes Gestrüpp zurückverfolgt werden bis zu einer Waldwegeinfahrt an der Straße.
Dort waren im Morast Reifenabdrücke erkennbar, von denen sich die Polizei, ebenso wie von dem Schuhprofil, weitere Ermittlungsansätze bezüglich des Täters erhoffte.
.

„Braver Hektor!“ lobte Hannes seinen Schäferhund, dessen Anwesenheit offenbar einen weiteren Mord verhindert hatte.
*schock* *wuerg2* *panik*
Mit ein wenig Verspätung:
*freu*

Zum ersten Mal wird mir die Ehre zuteil, die 8 Wörter zu präsentieren:

Rucksack
kraftstrotzend
Liste
Kampf
Wirbel
Finger
Versicherung
kraftlos
Öhm, meine Liebe...heute ist doch erst Samstag *smile*
Oh - Danke . . .
aber Du bist zu früh - - *ggg*

wir haben heute erst Samstag - -

sonntags werden die 8 Wörter eingestellt - - *haumichwech*

*blumenschenk*
Bitte,
bitte:

Erst morgen Abend ab 20 Uhr Geschichten mit den neuen Acht einstellen!

Danke! Olaf
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