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SWITCH

****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
SWITCH
„Herzlich willkommen im Erlebnislabor der Zukunft ‚Meta Morphos’. Wir freuen uns, Ihnen ein Erlebnis der neuesten Generation anbieten zu können.“
Die blecherne Stimme, die mir diesen Satz ins Ohr säuselt, klingt als hätte man sie in Stimmungsaufheller getunkt und gleichzeitig einem Mega-Orgasmus ausgesetzt.

Diese überbordende Glückseeligkeit lässt mich nun ein wenig zögern, doch halte ich diesen elenden Gutschein in Händen, den mir meine Freunde zum Geburtstag schenkten. Jetzt sitze ich hier, weil denen nichts Gescheiteres als Geschenk einfiel. Sie freuten sich diebisch, dass ihnen dieser vermeintliche Glückstreffer gelungen war. Ich bin keineswegs im gleichen Maße davon überzeugt wie diese verrückte Bande.
Seufzend drehe ich den Gutschein in meinen Händen. Hellblaues Glanzpapier auf der einen, kaugummirosafarbenes auf der anderen. Silberne Buchstaben verkünden von der neuesten Errungenschaft der Wissenschaft. Trotzdem – ich schmolle, weil ich irgendwie ein wenig enttäuscht bin über dieses platte Geschenk. Im wahrsten Sinne des Wortes.

‚Unseren Wissenschaftlern ist DER Durchbruch der Menschheit geglückt. Wie bereits lange bekannt, steht das Geschlecht eines Kindes bereits bei der Zeugung fest’.
Genervt rolle ich mit den Augen, als ich das lese und denke an den Biologieunterricht in der 4 Klasse.
‚Bis jedoch die Geschlechtsorgane des Embryos vollkommen ausgebildet sind, vergehen knapp 12 Wochen. In dieser Zeit sind bei jedem werdenden Menschen beide Anlagen vorhanden. Erst durch männliche Hormonausschüttungen ab ca. der 8. Schwangerschaftswoche bilden sich dann ein Penis und dessen Anhänge. Sofern natürlich bei der Zeugung ein Y-Chromosom beteiligt war. Ansonsten bleibt es weiblich.
Hier nun greift unsere Errungenschaft ein.
Da die Anlagen in jedem Menschen vorhanden sind, gilt es, diese zu aktivieren. Dieser geniale Schachzug ist unseren Wissenschaftlern gelungen und SIE können nun davon profitieren und ihrem Leben völlig neue Erlebnisse bescheren.’

Ich langweile mich, das klingt alles dermaßen nach Schule, dass sich mein Hirn automatisch verabschiedet. Dennoch lese ich weiter.

‚Sie erhalten von uns einen Chip, der Ihnen subkutan injiziert wird. Dieser sendet innerhalb weniger Stunden die nötigen Hormone und Signale aus, damit das erzielte Ergebnis erreicht werden kann.’

Blablabla – ich will doch gar nichts erreichen, maule ich innerlich.

‚Sie werden praktisch über Nacht zu einem neuen Menschen und die vierundzwanzigstündige Wirkung verliert sich in der nächsten Nacht ohne jegliche Nebenwirkungen. Wir nutzen einfach nur die bereits vorhandenen archaischen, embryonalen Anlagen.’

Pfff, ja ja, das erzählen sie einem immer. Ich seufze laut, als die Tür geräuschvoll aufgestoßen wird, und ein junger, knackiger Kerl im Weißkittel auf mich zukommt. Er begrüßt mich grinsend: „Nun junge Frau, jetzt ist die Warterei endlich vorbei. Ah, ja, danke, für Ihren Gutschein und schon kann es losgehen. Ich vermute, Sie haben sich mit allem vertraut gemacht. Folgen Sie mir bitte, und krempeln Sie bitte doch schon mal ihren Ärmel hoch.“

Während ich noch überlege, welchen Ärmel ich hochkrempeln soll, trotte ich hinter ihm her und wir erreichen ein steril wirkendes Laborzimmer. Ich habe mich für den linken Arm entschieden, schiebe noch einmal den Ärmel richtig hoch und setze mich auf den leeren Stuhl, auf den der junge Mann deutet. Er kramt in irgendwelchen Schubladen herum, zieht sich schnalzend schwarze Latexhandschuhe über und ich betrachte mir den kahlen Raum. Indirektes Licht fällt von der Decke in den Raum und lässt keinerlei Platz für Schatten. Alles ist in diesem grässlichen Weiß gehalten. Mich schüttelt es ein wenig, vor allem, als ich die dicken Nadeln für Spritzen sehe, die in kleinen durchsichtigen Boxen, die an der Wand hängen, wild durcheinander liegen. Der Typ greift nun genau in diese Box, holt eine dieser Monsternadeln heraus und befestigt sie auf einem seltsam wirkenden Stick. Wortlos ergreift er meinen linken Arm, dreht ihn ein wenig nach außen, so dass er direkt unter meiner Schulter das eklig kalte Desinfektionsspray über meine Haut versprühen kann. Er wartet wenige Sekunden, schaut mich an, zwinkert mir zu und meint: „Bereit für das Abenteuer Ihres Lebens?“

Ich will noch kurz Einwände erheben, fragen nach eventuellen Nebenwirkungen und so einen Kram, als es schon knallt und ich dachte, der Spinner hätte mir ein Loch in den Oberarm geschossen.
Es brannte höllisch, doch der Kerl wischte routiniert mit einem Wattepad über die Stelle, an der er den Stick platziert hatte und sonst was mit mir angestellt hatte.

„Das war es schon, junge Dame. Sie wissen ja, dass Sie für morgen keine amtlichen, geschäftlichen oder sonstigen Termine vereinbaren sollen?“ Ich nicke und reibe meinen schmerzenden Oberarm.

„Gut“ grinst er, „dann bleibt mir nur noch, Ihnen viel Spaß zu wünschen. Gehen Sie nun bitte direkt nach Hause und früh ins Bett. Alles andere wird dann passieren, wie es soll. Auf Wiedersehen.“
Sprach’s, drehte sich auf seinem Absatz um und verließ mit wehendem Kittel den Raum.

Was für ein Idiot. Will mich hier bevormunden und mir sagen, was ich zu tun habe. Männer! Schimpfend kremple ich meinen Ärmel in seinen Urzustand zurück und mache, dass ich aus diesem Frankensteinlabor verschwinde. Ok, zugegeben, jetzt bin ich doch neugierig, was da auf mich zukommt, also bin ich mal ausnahmsweise brav und mache das, was mir gesagt wurde.

Meinem Lieblings-Bioladen statte ich allerdings noch schnell einen Besuch ab, kaufe Grünkernbratlinge, Tofu, Sojamilch und Alfalfa für den morgigen Mittag. Dinkelbrot hab ich noch genug, das müsste für dieses Wochenende reichen. Ich schleppe die Jutetasche nach Hause und räume alles an seinen Platz.
Langsam verspüre ich eine gewisse Müdigkeit, überlege, ob ich schnell unter die Dusche hüpfen soll, entscheide mich aber dagegen. Das geht morgen früh auch noch. Geschwitzt hab ich kaum und eine angenehme Schwere hat meinen Körper ergriffen. Ich schlurfe ins Schlafzimmer, pelle mich aus den Klamotten und stopfe sie in den Wäschekorb. Herzhaft gähnend krieche ich unter meine dicke Decke und schlafe sofort ein.


Unruhig wälze ich mich im Bett, ein tierisch lautes Schnarchen lässt mich immer wieder aus meinem Tiefschlaf aufzucken. Murmelnd schimpfe ich auf den fetten Nachbarn und die dünnen Wände in diesem Haus, drehe mich um und schlafe weiter.


Ein Ziehen und ein mächtiger Druck in der Leistengegend wecken mich. Ächzend drehe ich mich auf den Rücken und tauche so langsam aus meinem Schlaf in die Realität. Schmatzend löse ich meine trockene Zunge vom Gaumen und hebe mühsam mein bleischweres Lid, um den Tag zu begrüßen.
Ich zucke heftig, als ich das seltsame Gebilde in Höhe meiner Körpermitte entdecke. Zwar liegt die Bettdecke ordentlich auf mir, doch ja, eindeutig, sie scheint mitten im Raum zu schweben. Ich spüre ihr Gewicht auf einem relativ kleinen Teil meines Körpers ruhen. Ruckartig richte ich mich auf und reiße die Decke von meinem Körper.

„Ach du heilige Scheiße“ brüllt eine tiefe Männerstimme und ich plumpse wieder in die Horizontale. Ich schließe meine Augen und wage es, meine Hand über meinen Körper gleiten zu lassen. Zuerst über meine Brust, oder vielmehr, dorthin, wo sie hätte sein sollen. Außer winzig kleinen Nippelchen ist da nicht mehr wirklich viel. Weiter. Kräuselndes, hartes Haar zwirbelt sich zwischen meine Finger und ich spüre eindeutig, wie sich mein Herzschlag einer bedrohlichen Grenze nähert. Heftig schlucke ich die Masse an Spucke herunter, die sich in meinem Mund angesammelt hat.
Ich erreiche meine Intimzone. Boah, ich glaube, ich hätte mich doch besser rasieren sollen. Dieser Busch, der unter meinen Fingerkuppen wuchert, ist alles andere als erotisch. Der Mittelpunkt, der aus diesem Urwald herausragt, erschüttert mich allerdings doch sehr. Ja klar, ich hab schon massig Schwänze in der Hand und auch anderswo gehabt, aber jetzt hab ich selbst so ein Ding. Und das hängt auch noch an mir dran. Vielmehr steht es von mir ab. Und wie!

Ich umfasse den Schaft und langsam dämmert mir, was ich gestern bei Meta Morphos gelesen hatte. Sollten die Spinner tatsächlich Recht haben? Neugier überfällt mich und ich konzentriere mich auf meine Finger.
‚Nett’ grinse ich. ‚so fühlt es sich also an, wenn ER angefasst wird. Ich weiß ja, wie es sich sozusagen von außen anfühlt, jetzt bin ich dabei, es auch von innen zu erleben.’
Ich schiebe die zarte Haut über das harte Innenleben und nach wenigen Augenblicken beginne ich zu schwitzen und spüre noch mehr Blut in das Teil strömen.
‚Nee, lieber nicht. Ich glaub, das kann ich nicht, mir bereits jetzt die volle Ladung zu geben….’ keuche ich und lache tief über diese Zweideutigkeit.

Erst mal aufs Klo, ja das ist eine gute Idee. Ich schwinge mein Bein über die Bettkante und ein breites Grinsen begrüßt meine Ohren. Behaart wie ein Affe und muskulös wie ein Preisboxer zeigt sich eine, also meine, Wade im Schwung auf den Boden. Ich richte mich vom Sitzen auf und fixiere die Tür meines Bades. Meine Beine wollen erst nicht richtig, wie ich es will. Automatisch wird mein Gang breitbeiniger, da ich ständig versuche um das Gebammel zwischen meinen Schenkeln herumzulaufen. Das funktioniert nur bedingt und sieht vermutlich aus, als hätte ich in die Hose gemacht. Als mein Gang sich ein wenig stabilisiert hat, blicke ich an mir herab und beobachte die wippende Fleischlatte, die ich vor mir herschiebe. Die Spannung der Waagerechten zieht sogar bis in die Bauchmuskeln.
Husten – ja, Husten ist eine gute Idee. Tief Luft holen und ‚öhö öhö’ presse ich aus meinen Lungen. Hihi, ja, tatsächlich. Der von mir erwünschte Effekt tritt ein. Das Ding hüpft vor mir auf und ab. Das Klo kann jetzt doch mal für wenige Minuten warten. Ich drehe mich wieder um und posiere vor meinem großen Spiegel. Jetzt betrachte ich den Kerl, der mir da aus der polierten Fläche entgegengrinst, mit der Megalatte in seiner Körpermitte. Ich stemme meine, uah, echt seeehr behaarten Hände, in die Hüften und bestaune das Produkt der modernen Wissenschaft.

Meine vorher langen, dunkelbraunen Haare, die ich sonst zu einem Pferdeschwanz binde, sind einer lichten Gegend gewichen. Es sind zwar noch Haare vorhanden, doch Geheimratsecken deutlich sichtbar und nicht so wirklich dicht. Ein abschweifender Blick auf meinen Bauch lässt ganz kurz das Wort „Haartransplantation“ in mir aufpoppen.
Hä hä, ich hab an Poppen gedacht…
„Ey, reiß dich zusammen, Alter“ brumme ich mir selbst entgegen und fahre mit meiner Betrachtung fort. In meinem kantigen Gesicht schimmert eine kratzige Stachelsammlung, die sich über meine Kieferknochen, zur Nase und zu den Ohren ausgebreitet hat. Leicht panisch denke ich, ob diese Rasur jener ähneln würde, wie ich sie in meiner sonstigen Bikinizone perfekt beherrsche.

Meine Schultern sind relativ breit, genau so, wie ich es bei Männern mag. Einen kleinen Bauchansatz habe ich, doch absolut erträglich. Ich drehe mich zur Seite und kann beobachten, wie sich eine leicht hängende Schräglage meines Schwanzes bemächtigt. Egal, erst mal weiter schauen.

Hey, das nenn ich mal einen Knackarsch. Ok, die Haare kann man ja abrasieren, und wie klasse ist das denn? Orangenhaut adé! Männer haben es da echt gut. Meine Oberschenkel sind kräftig und straff und die Haare passen auch. Echt geil. Ähm, ja geil. Jetzt drehe ich mich wieder direkt vor den Spiegel und schaue dem schrumpfenden Teil zu. Es schmiegt sich in die kleine Kuhle, die sich zwischen den beiden Hoden bildet und tut, als wäre nichts gewesen.
Meine rechte Hand löst sich von meiner Hüfte und umfasst mein gesamtes Gemächt. (Bevor hier irgendwelche hämische Kritik aufkommt: bitte dran denken, es ist momentan eingefahren! Im Kampfeinsatz ist das Ding der Hammer!)
Oh je, jetzt fang ich schon an, wie ein Kerl zu denken….

Ich spüre die Wärme, die von meiner Hand ausgeht und schon beginnt das Spiel von vorn. Blut strömt in meine untere Hälfte und schnell kann ich die Finger lösen, da sich mein Freund freudig erhebt und zur vollen Pracht angeschwollen ist.
Stolz grinse ich und fange an, mein Becken ruckartig von einer Seite zur anderen zu bewegen und lache laut über das klatschende Geräusch, das diese Übung hervorruft, wenn die schwingenden Teile auf mein Becken treffen.
Genug gespielt, jetzt wollen wir doch mal sehen, wie sich der Alltag weiter gestaltet.
Ich trotte mit dem Ständer und dem breiten Gang auf meine Toilette zu und setze mich wie üblich auf die Brille. Bereits hier zeigt sich das erste Problem. Mein (Riesen!-)Ständer liegt vor mir auf der Brille und zeigt stur in Richtung Tür. Kurz überlege ich, im Stehen zu pinkeln, doch das könnte ich bestimmt noch im Laufe des weiteren Tages probieren. Stattdessen hebe ich meinen Hintern kurz von der Brille, lege meine Finger oben auf den Schaftansatz und drücke den Frauenbeglücker in die Schüssel. Da er jedoch Protest übt, schließe ich meine Schenkel und spüre die Spannung, die diese schwuchtelige Haltung in meinem Unterleib verursacht. Egal, irgendwann wird das Teil ja wohl wieder schlaff werden.
Ich denke an tote Fische, Maden, schimmliges Brot – nä, hilft nicht wirklich. Dann schiebt sich das Bild meiner hässlichen Nachbarin vor mein inneres Auge und – tataaa, Schrumpelmann und Söhne. Klasse, wenn das so leicht ist….

Ich leere meine Blase durch einen etwas längeren Schlauch als üblich und überlege als ich fertig bin, ob ich das Teil jetzt abschütteln muss. Bin ich schwul, wenn ich Klopapier benutze? Ich reiße einen kleinen Fitzel des vierlagigen extrakuscheligen hellblauen Klopapiers von der Rolle, zupfe meinen Schwanz aus der Schüssel um eventuelle Tröpfchen mit dem Papier aufzufangen. Vorsichtig tupfe ich die Eichel ab und stehe auf. Ha, klappt doch. Ich lasse das Stück Papier in die Schüssel fallen und stapfe ins Wohnzimmer.
Iieh, was ist denn das? Echt hinterhältig. Jetzt, jetzt wo ich fertig bin, schleicht sich so ein verdammter Tropfen auf meine Oberschenkel. Der muss wohl der Schwerkraft gefolgt sein. Egal, der wird schon trocknen. Ich wollte doch eh duschen gehen. Oh man, muss ich echt?
Ich winkle meinen rechten Arm an, um meine Nase dort in einer olfaktorischen Mission einzusetzen.
Diese nimmt mir den Einsatz übel und ich habe Mühe den auftretenden Würgreiz zu unterdrücken. Ich huste und wische die Tränen aus meinen Augenwinkeln.
Heißt diese Reaktion nun, dass ich doch duschen gehen sollte?
Noch immer würgend bestätige ich nickend diesen Gedanken und schließe kurz darauf die Duschkabine hinter mir. Kleine Teufelchen, die mir beim Anblick des zarten Duschgels ins Ohr flüstern, ich könnte mir doch kurz noch anderweitige Erleichterung verschaffen, schiebe ich mit größter Willensanstrengung in den Abfluss. Man, Mann sein ist echt hart. Hi hi, hart….. NEIN, nicht schon wieder. Das Ding fängt erneut an zu wachsen.
Doch dir zeig ich es jetzt, du Sack. Ich drehe das warme Wasser zu und richte den jetzt eiskalten Strahl direkt auf meinen Bauch. Ich jaule und jodele, was die Nachbarn vermutlich als missglückte Sangeskarriere deuten werden, doch das Ding schrumpft sofort wieder unter dieser Misshandlung. Das war´s wert. Schnell wasche ich mir mit klopfendem Herzen und vermutlich einen Puls von 380 den restlichen Schaum vom Körper und trete aus der Dusche.

Zähneputzen – ja ok, das geht. Ist nicht schwul.
Ich beuge mich über das Waschbecken und trinke erst mal ein paar Schlucke, bevor ich mit der Zahnpflege beginne. Schrupp hier, schrupp da, ausspucken, fertig. Geht doch. Noch schnell ein paar Schlucke kalten Wassers und aufrichten.

Ich sinniere, ob ich mich wirklich rasieren soll, entscheide mich aber dagegen. Sieht doch viel cooler aus, und verwegen, denke ich und grinse. Oh oh, das kalte Wasser in mir drückt die Luft aus meinem Magen. Es steigt nach oben und…. Ich bewundere kurzfristig das doch erstaunliche Echo meines gerülpsten AEIOU in meinem kleinen Bad und entschließe mich endgültig, den Tag zu beginnen.
Ich fahre mit meinen Fingern durch das feuchte Haar – Kämmen für heute auch erledigt!

Hunger, ich hab tierischen Hunger. Ich steuere auf den Kühlschrank zu und erinnere mich an die Sachen, die ich gestern eingekauft hatte. Trotzdem öffne ich den Kühlschrank und starre minutenlang, mit aufgelegtem Arm auf der Tür, in das Ding. Die Kälte hüllt mich ein und ich spüre, wie sich die Haut meines Sackes zusammenkräuselt. Bevor dies weitere ungesunde Auswirkungen auf meinen Schwanz haben könnte, knalle ich frustriert die Kühlschranktür zu. Was soll ich denn mit dem ganzen Ökofraß? Ich brauch FLEISCH. Ich bin ein Mann, und ein Mann hat Fleischeslust.
„Wag dich ja nicht“ raune ich dem labilen Organ zwischen meinen Beinen zu und überlege schnell, was ich anziehen könnte, um Einkaufen zu gehen. Denn eins ist klar, ich brauch was Richtiges zu essen.

Im Schlafzimmer krame ich nach einer Jeans. Verdammt! Die sind alle viel zu klein. Zu kurz und zu eng. Ich grüble, ob ich nicht noch irgendwo von einem meiner Verflossenen Klamotten hier habe und erinnere mich an Hugo. Oh ja, Hugo, der war ein echt geiler Kerl. Ich versinke in lustvollen Erinnerungen und zucke heftig zusammen, als ich mich dabei ertappe, wie ich an meinem Schnippel rumspiele, der sich bereits wieder schadenfroh in die Lüfte erhoben hat.
„Spinnst du? Ich bin nicht schwul!“
Ich versuche hastig wieder an die hässliche Nachbarin zu denken, doch hartnäckig tauchen dicke Titten und knackige Apfelärsche in meinem Hirn auf. Ja, ich gebe es zu, ich hab auch schon öfters Pornos mit meinen Partnern geschaut, die haben mich auch ein wenig angemacht, doch nie so intensiv, wie vermutlich den Mann.
Das spüre ich jetzt am eigenen Leibe, was das zu bedeuten hatte. Wie in einem dieser Filme laufen sämtliche Handlungen vor meinem inneren Auge ab, überschwemmen mein Hirn und meine Latte scheint in freudigem Kamikaze explodieren zu wollen.
Arrgh, ich werde noch verrückt. Ich ignoriere dieses Fleischgewehr und ziehe eine ramponierte Levis aus dem untersten Regal meines Kleiderschrankes. Hugo hatte eine ähnliche Figur wie ich jetzt.
Ich schlüpfe in die Hose und ja, und jetzt? Wohin schieb ich denn das Teil? Bin ich ein genetischer Links- oder Rechtsträger? Das sagen die einem natürlich nicht, in dem megatollen Labor. Ich entscheide mich für links, denn dann könnte ich ihn elegant rausziehen, für was auch immer. Denke ich mal. Da ich keinen Slip trage, gestaltet sich die Unterbringung der Latte etwas umständlich. Ich knicke ihn so gut es geht in die von mir beabsichtigte Richtung, schließe seeeehr vorsichtig den Reißverschluss und bewundere jetzt doch mit ein wenig Stolz die mächtige Beule in der Jeans.

Ein langes Jeanshemd, das ich sonst nur zum Kuscheln auf der Couch trage, passt mir jetzt wie angegossen. Ich beschließe, es über der Jeans zu tragen, falls mir wieder ein Missgeschick passieren sollte. Mitten im Geschäft oder auf der Straße. Gottseidank ist es Sommer und ich kann in meine Birkenstocksandalen schlüpfen. Das knabbert zwar ein wenig an meinem männlichen Ego (diese Dinger tragen doch sonst nur Hanfpulli-strickende Öko-Martins), doch für die Jagd nach meinem fleischigen Mittagessen werden sie wohl ausreichen.

Uff, ich stehe hier vor der Fleischtheke im Supermarkt und hab keine Ahnung was ich kaufen soll. Die pummelige Fleischwarenfachverkäuferin auf der anderen Seite der Theke, klimpert mit ihren kleinen Augen und knallroten Wangen zu mir herüber. Kurz scannt mein innerer Jäger sie ab, doch nein, sie scheint nicht in meinem genetischen Beuteschema zu liegen. Statt sich zu rühren, schrumpelt mein kleiner Freund schutzsuchend in meinen Körper zurück. Ich deute auf ein saftiges Stück Fleisch und schon piekst Pummelchen mit einer großen Fleischgabel in das …. „Schnitzel gibt es also heute bei Ihnen?“ säuselt sie und ihre dicken Wurstfinger verpacken mein Schnitzel in Papier, sie reicht es mir zwinkernd über die Theke und streicht wie zufällig meine Hand. Ich zucke zurück, bedanke mich wortkarg und verschwinde so schnell ich kann.

Fluchtgedanken sind mir völlig fremd, vor allem, wenn ich einkaufen bin. Na ja, ich spüre schon ein wenig, wie sich mein Denken ändert und beginne zu begreifen, weshalb mir meine Freunde genau dieses Geschenk gemacht haben. Viel zu oft habe ich über die Kerle geschimpft, mich über sie und ihre hormongesteuerten Anwandlungen lustig gemacht, jetzt sollte ich wohl auf diese Weise eines besseren belehrt werden. Ok, ihr habt gewonnen – halte ich innere Zwiesprache mit ihnen und stelle mich an der langen Schlange vor der Kasse an. Von einem Fuß auf den anderen trippele ich, es ist wirklich so laaangweilig, einkaufen, man, das geht gar nicht. Die Schlange vor mir schrumpft nur langsam und ich schaue nach vorne zur Kasse.
Augenblicklich krieg ich einen Ständer. Ich schwitze und mir wird schwindelig. Was für ein geiles Geschoß. Die Kassiererin scheint nun aber mal wirklich genau in mein Beuteschema zu passen. Seidig glänzendes Haar, das in großen Wellen über ihre schmalen Schultern fällt. Mein Schwanz schwillt immer mehr an und pocht hart gegen den Reißverschluss. Der gewagte Ausschnitt ihres Shirts präsentiert mir zwei kugelrunde Möpse, verpackt in seidenweicher Haut. Ich stelle mir vor, wie sie wohl riecht und schmeckt, wie sich meine Finger in ihre Mähne krallen, während ich sie hart von hinten f…. „Macht dreifuffsisch, bidde“ lispelt sie mir mit einer piepsigen Stimme zu. Ich starre sie vermutlich an wie ein Blödmann, denn sie wiederholt es noch mal und immer noch wird es nicht besser. Ich krame umständlich in meinen Hosentaschen und finde zum Glück einen zerknüllten 5-Euro-Schein, reiche ihn ihr und bin dankbar, dass mein Freund den Rückzug angetreten hat, bevor ich hier in ekstatischen Zuckungen an der Kasse zu Boden gegangen wäre.

Für heute genug an Erfahrungen mit der Welt, eile ich nach Hause. Die Lust auf dieses Stück Schnitzel ist mir vergangen, bunkere es im Kühlschrank und plumpse danach schnaufend auf die Couch. Hab keinen Bock auf Kochen.

Es ist jetzt mal grade Mittag, was stelle ich für den Rest des Tages an? Was machen Männer eigentlich so, wenn sie frei haben?
Ich greife nach der Fernbedienung und deponiere die Schüssel mit den Chips neben mir auf die Couch. Sind noch von vorgestern, als meine Freunde zum Feiern bei mir waren. Egal, Hauptsache Chips.

Erst mal sehen, was es in der Glotze gibt. Vielleicht hol ich mir nachher noch ein Bier, oder zwei. Ob es vielleicht einen heißen Film auf irgendeinem Sender gibt? Egal, zur Not zieh ich mir einen Porno rein.

Danach kann ich mir immer noch überlegen, was ein Mann so den ganzen Tag eigentlich anstellt…..

© Lys 11/2011
Na, da haste ja
dein Traumexemplar erwischt... *haumichwech*

Sehr amüsant geschrieben. Das Grinsen bleibt mir auch ohne Chip(s) noch ein paar Stunden in der Visage.

Ob Lüsterio wohl auch solche Geschichten schreiben könnte?
unbedingt
...mehr davon.

Werde ein debiles Grinsen nicht los (wie mein Vorschreiber) und bin sehr auf die Fortsetzung gespannt!
super
sehr gut umgesetzt, die alte Idee vom Körpertausch, spannend zu lesen und auch wenn es nicht jeden Mann, sondern nur einen darstellt, und zwar den, den wir alle vermuten, ist es sehr realistisch.

in Wirklichkeit würde ich aus dem Schreikrampf vor Schock nicht mehr rauskommen, oder würde doch die Neugier siegen?

Möchte auch gern mehr lesen!

Das "hähä, ich hab Poppen gedacht.." kommt mir sehr bekannt vor aus dem englischsprachigen Bereich - übersetzt du zufällig auch?

Gruß
Dea
...Zähneputzen – ja ok, das geht. Ist nicht schwul.
sehr schön *haumichwech*
****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
*grins*danke

olaf:
Ob Lüsterio wohl auch solche Geschichten schreiben könnte?
*gruebel* wenn er ich ist, und paar Hormone weglässt vielleicht *smile*
es sei denn er würde es auf ein FSK anlegen, dann könnte er schon; allerdings, wenn ich es so recht bedenke, es läge ihm wohl eher, einen eindeutig zweideutigen Film daraus zu machen. Natürlich einen, in dem er Hauptdarsteller wäre *fiesgrins*

Freyalilith, ich werd mich bemühen, den Tag fortzusetzen *lach*

Dea:
Das "hähä, ich hab Poppen gedacht.." kommt mir sehr bekannt vor aus dem englischsprachigen Bereich - übersetzt du zufällig auch?

nein, ich übersetze nicht, allerdings bin ich schon neugierig, was Du genau damit meinst, dass dies aus dem Englischen stammen könnte.

Mallone_9:
...Zähneputzen – ja ok, das geht. Ist nicht schwul.
*mrgreen* stimmt doch....

*blume*

Lys
****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
so gehts weiter.... :)
Mein Daumen drückt die verschiedenen Knöpfe der Fernbedienung. Ich langweile mich. Samstagmittags gibt es echt nichts in der Glotze. Meine Lider werden schwer und ich bin kurz vorm Eindösen als es an meiner Wohnungstür Sturm klingelt. Ich schrecke auf, fege mit einem Arm die Chipsschüssel vom Sofa und beobachte den unbeabsichtigten Weitwurf eines Chipsregens. Hastig eiere ich in Richtung Tür. Es klingelt noch immer und mir dämmert, dass nur meine Freunde vor der Tür stehen konnten. Ich lege mir schon mal saftige Schimpftiraden im Hinterkopf bereit, um diese Verrückten zur Schnecke zu machen. Die Tür öffnet sich, nachdem ich den Griff nach unten gedrückt hatte und starre in fünf gespannte Gesichter.
Fünf? Ich habe nur vier erwartet.
Ralf und Lisa – ok, anwesend, Peter und Steffi – ok, ebenfalls anwesend, doch Nummer 5 ist mir absolut unbekannt. Trotzdem haut mich das Wesen vom Hocker. Während meine Freunde mit lautem „Hallo“ und doch etwas seltsamen Blicken auf mich meine Wohnung stürmen, stehe ich noch immer stumm vor der Wahnsinnfrau und glotze vermutlich wie ein Frosch auf Koks in ihren Ausschnitt. Fehlt nur noch, dass ich anfange zu sabbern, doch schon bewegt sie ihre ellenlangen Beine, schwebt an mir vorbei, haucht ein gutturales „Hi Süßer“ in meine Richtung, mit einem Augenaufschlag und dermaßen schwingenden Hüften, dass meine Hormone Überstunden schieben müssen. Deren Produktion läuft nämlich auf Hochtouren, als ich mich noch immer glotzend umdrehe und wie ein Hündchen diesem ausladenden Hinterteil folge.

Meine Freunde sitzen auf der Couch und beobachten mich genau.
Ralf findet zuerst zurück zur Sprache: „ Häm, also, nun sag schon, wie findest du unser Geschenk?“
Ich beschließe auf doof zu machen und so zu tun, als wäre ich nicht ich, sondern irgendein Macker, der hier in der Wohnung so tut, als wäre er hier zu hause.
„Wie bitte? Was meinst du, wer seid ihr eigentlich?“ frage ich mit hoffentlich absolut ratlosem Gesicht.
Kurz tauschen die Vier einen Blick untereinander aus und nun schleicht sich doch ein wenig Unsicherheit in ihre Gesichter. Oh ja, wie ich das genieße. Langbein hat inzwischen neben mir auf der kleineren Couch Platz genommen. Wir sitzen dem Viererpack gegenüber.

Lisa räuspert sich: „Öh, sorry, aber du bist es doch, oder? Anna?“
Ich blicke Lisa direkt an: „Wie bitte? Seh ich etwa aus wie eine Frau?“ und mit diesen barschen Worten lehne ich mich zurück und spreize demonstrativ meine Schenkel, so dass sie gar nicht anders kann, als mir zwischen die Beine zu starren. Ein wenig meiner Glotzlatte von eben muss noch sichtbar sein, denn Lisa errötet und ich weide mich in ihrer Unsicherheit.
„Ja, äh, nein, eigentlich nicht, ich – wir dachten… eigentlich hatten wir etwas anderes erwartet, obwohl auch wieder nicht, wir wussten nicht wirklich ob es funktioniert….“ stottert sie und schon stecken sie ihre Köpfe zusammen und beginnen heftig zu gestikulieren und zu flüstern.

Ein wenig lasse ich sie noch zappeln und beuge mich zu meiner Couchpartnerin. „Hi, auch. Wie heißt du?“ frage ich mit einer echt coolen Stimme, denn diese Situation hier gefällt mir und ich spiele das Spiel noch ein wenig weiter.
„Angie“ haucht mir das Busenwunder zu und klimpert erneut mit ihren dick getuschten Wimpern. Schamlos starre ich wieder in ihren Ausschnitt, der mit Sicherheit chirurgisch unterstützt wurde, doch mir ist das egal. Hauptsache dicke Dinger. Ich spüre, wie sich das Blut aus meinem Kopf in die unteren Regionen bewegt und betrachte nun die Vier, die jetzt ruhig dasitzen und mich anstarren.

„Wo ist denn Anna?“ will Steffi wissen. Ich kratze mich demonstrativ im Schritt, denn irgendwie hat sich durch das Ausbeulen dort unten etwas in eine unangenehmere Lage verzogen. Erleichtert seufze ich auf als es sich erfolgreich neu sortierte.
„Sie wollte irgendwas besorgen“ antworte ich und bin voll der Meinung, für einen Mann sei dies genug und ausführlich erklärt. Steffi starrt nun ebenfalls in meinen Schritt und leckt sich über die Lippen.
‚Hoho, Mädel’ denke ich amüsiert und stehe vor den verdutzten Gesichtern auf, um in die Küche zu gehen. Im Laufen drehe ich mich um und frage über meine Schulter:
„Kaffee? Oder mag jemand was anderes?“
Die Mädels antworten im Chor „Kaffee“ und die Jungs schicken ein „noch nichts“ hinterher. Ich grinse und mache mich an der Kaffeemaschine zu schaffen.

Leise Schritte hinter mir veranlassen mich dazu, meinen Kopf zu wenden und sehe Steffi auf mich zukommen. Ich weiß, dass ihre Beziehung zu Peter derzeit kriselt, sie hat ja mit mir ständig darüber geredet und sich die Augen ausgeheult. Jetzt schleicht sie sich vertraulich an mich heran, schaut nach oben in meine Augen (ich bin gut einen Kopf größer als sie – jetzt – als Kerl), die versprechend schimmern. Sie leckt erneut über ihre Lippen und versucht sich an einem koketten Augenaufschlag. Sie presst ihren Oberkörper an meinen Arm und streichelt mit ihrer Hand über meinen Rücken. Es fühlt sich gut an, weiche Haut, feste Titten an mir reiben zu spüren und mein Körper reagiert sofort auf diese Anmache, allerdings will mein Kopf da absolut nicht mit einsteigen. Ich rücke ein Stück von ihr ab, verschränke meine kräftigen Arme vorm Brustkorb, beobachte, wie sich Enttäuschung in ihr Gesicht schleicht und ihr Blick zu Boden sinkt.

„Ich dachte, ich helfe dir beim Kaffeemachen. Männer haben da oft zwei linke Hände“ presst sie betrübt hervor.
Jaaa, sie tut mir schon ein wenig leid, aber ich bin nicht dafür verantwortlich und bin garantiert kein Lückenfüller. Ich muss vermutlich bescheuert gegrinst haben, bei dem Wort ‚Lückenfüller’, denn sie lächelt mich an und verstand dies als Aufforderung, den fertig durchgelaufenen Kaffee in Tassen zu füllen, auf ein Tablett zu stellen, fügt Zucker und Milch dazu, dann schwebt sie aus der Küche.

‚Ha, Ladykillerhengst’ klopfe ich mir innerlich auf die Schultern, beuge mich zum Kühlschrank rüber und schnappe drei der Bierflaschen, die für meine Freunde stets darin lagern.
Lässig schreite ich an den Jungs vorbei und reiche dabei jedem eine Flasche und setze mich mit meiner Flasche erneut neben Angie. Sie riecht gut und ihre leicht gebräunte Haut schimmert seidenweich.
‚Bestimmt sauteure Kosmetika’ huscht es durch mein Hirn, doch gleich darauf ‚ist doch total egal, Hauptsache willig’ und spüre das Kribbeln in meinem Schoß. Ganz zufällig hebe ich meinen Arm und lege ihn auf die Lehne der Couch, hinter Angies Schultern.
Wie? Was sehe ich denn da? Ralf und Peter bekommen einen eisigen Blick, Augenbrauen büscheln sich über den Nasenwurzeln und beide richten fast identisch ihr Kreuz auf.
‚Imponiergehabe’ freue ich mich und beobachte sie weiter. Da für mich nichts auf dem Spiel steht kann ich ganz locker sein und die Situation einfach genießen.

„Nun, ich bin Pierre, Pierre Lüsterio“ eröffne ich die nächste Gesprächsrunde und weide mich noch immer an der Unsicherheit mir gegenüber. Die Rache ist mein – yessss!

„Ich weiß nicht, wann Anna zurückkommt“ (stimmt ja auch, also hab ich Null schlechtes Gewissen, dass ich lügen würde) „aber ihr könnt gerne hier warten.“

Mit diesen Worten proste ich den Jungs zu und genehmige mir einen Schluck des kalten Gerstensaftes.
Uärgh, echt, wie können Männer das nur mögen. Oder ist es einfach nur der Gesellschaftszwang, sich dieses bittere Zeug in den Hals schütten zu müssen. Jedenfalls lasse ich mir nichts anmerken, das tun ja eh nur Weicheier und Kamillenteeschlürfer.
Ralf und Peter tun es mir gleich und nehmen ebenfalls einen großen Schluck aus der Flasche.
Lässig gebe ich der eben aufgenommenen Kohlensäure ihre Freiheit zurück; diesmal verzichte ich auf das langweilige ‚AEIOU’, entscheide mich für einen sonoren ‚OBSTSALAT’ und grinse stolz den beiden verdattert starrenden Jungs zu. Mann kann doch stolz sein, solch einen langen Rülpser überhaupt zustande zu bekommen. Jedenfalls bin ich davon grade mal so richtig überzeugt.

Den Mädels fallen fast die Tassen aus den manikürten Händen, jedenfalls stellen sie ihre Tassen fast im Gleichtakt auf den Tisch ab.
„Ja, äh, also, wenn Anna so lange braucht, ja, hmm, ich glaube ich habe nicht wirklich so viel Zeit“ beginnt Steffi und blickt hilfesuchend zu Peter.
„Ach ja, stimmt ja, wir wollten ja noch in den Gartencenter“ antwortet er auf der Suche nach Glaubwürdigkeit.

„Lasst euch nicht aufhalten“ schicke ich über den Tisch und zwinkere Angie zu.
Ralf und Lisa versuchen sich mit wortlosen Gesten zu verständigen und ich spüre ihr Unwohlsein körperlich. Mal sehen, was die beiden sich so ausdenken, um vor mir flüchten zu können.

„Lisa“ beginnt Ralf, „Lisa hattest du nicht noch einen Termin im Nagelstudio?“ sehr unglaubwürdig zuckt diese zusammen und starrt auf ihre frisch beklebten Nägel. Diese hat sie nämlich erst zwei Tage vor meinem Geburtstag aufhübschen lassen.

„Ach ja – stimmt ja. Wie spät ist es doch?“ und mit einem schauspielerisch äußerst mageren Armdreher blickt sie auf ihre Armbanduhr.
„Noch eine halbe Stunde Zeit – aber wisst ihr was?“ ruft sie in die Richtung von Steffi und Peter, „wir gehen dann einfach jetzt schon mit euch beiden und lassen die Turteltäubchen allein.“

Ich werfe meine Hände theatralisch in die Luft und meine nur: „Wie ihr meint“, erhebe mich und laufe vor zur Tür. Herrlich, diese Unsicherheit meiner ‚besten Freunde’ und schaue zu, wie sie zögerlich auf mich zukommen.
Jetzt reichen sie mir sogar die Hand zum Abschied und bitten mich höflich, Anna schöne Grüße auszurichten. Ich verspreche es und schließe die Tür hinter ihnen.

Dieses Grinsen, welches ich grade in mein Gesicht ritze, muss Oskarreif sein. Meine Gesichtshaut scheint fast zu reißen, denn im Gegensatz zur Melonenlady auf meiner Couch, hatte meine Haut noch keinen Kontakt mit schwuchteligen Hautcremes. (Und wird sie auch nie!)
Uh, ja, die Lady. Ich räuspere mich bevor ich zu ihr zurück gehe, spüre eine leichte Nervosität aufsteigen, was jetzt noch so kommen könnte. Rein theoretisch weiß ich das ja alles. Oft genug praktiziert. Nur eben auf der anderen Seite. Pah – so schwer kann das doch gar nicht sein.

Ich knicke schnell, bevor sie mich sehen kann, meine Knie ein, damit ich Entspannung im Schritt bekomme und gebe meinen Eiern die Möglichkeit sich frei zu bewegen. Wird irgendwie verdammt eng da unten.

Jedenfalls entscheide ich mich für die Lässigkeit eines John Wayne und mit einem breitbeinigen Schritt und Pokerface gehe ich direkt auf sie zu. Ihr Blick ist bereits auf Schlafzimmerblickhöhe, also mal grad noch halb offen die Äuglein, und ich bemerke, dass sie ihre Bluse um mindestens zwei Knöpfe geöffnet hat. Alles klar, wenn die Lider sinken öffnen sich die Klamotten… logischer Umkehrschluss. Ob Einstein das wusste? Ist ja alles relativ.

'Nicht zögern, Junge.' Ich spreche mir ein wenig Mut zu und setze mich wieder direkt neben sie. Jetzt spüre ich ihre Wärme direkt auf mich übergehen. Sie hat sich an mich gepresst und ihre Hand streicht über meine, zugegeben strammen, Oberschenkel in Richtung Hosenlatz.
Jihaaa, in mir fängt das Rodeo der Hormone an und ich stelle mir vor, wie die Cowboys auf den wilden Pferden reiten. Sofort will ich das auch! Das REITEN natürlich. Und nicht auf blöden Pferden, sondern auf Angie. Sie scheint das zu ahnen und befingert den Reißverschluss meiner ausgebeulten Jeans.
Irgendwie bin ich froh, dass sie keine Frau der vielen Worte zu sein scheint, denn ich glaub mein Hirn ist weitestgehend blutleer wie ne ausgelutschte Blutkonserve in den Händen eines Vampirs. Ich wäre höchstens noch zu einer sinnbefreiten Konversation im Sinne von, ‚geile Sau fick mich’ im Stande. Da ich jedoch bezweifle, dass Frauen das in diesem Stadium anmacht, lass ich es bleiben.

Angie hat den Reißverschluss meiner Jeans gekonnt geöffnet, ohne mein Teil in Franseln zu zerfetzen. Allerdings wölben sich die Ränder des Verschlusses über meinem Freund und ich spüre die kühle Luft darüber streichen.
‚AAAh, was mach ich jetzt, was mach ich jetzt?’
Krampfhaft versuche ich mir Bilder ins Gedächtnis zu rufen, was die Kerle gemacht haben, wenn ich in Angies Rolle war.
Cool und machomäßig schließe ich die Augen und lehne mich bequem zurück. Angie weiß sofort was zu tun ist und ich bin erleichtert, den richtigen Weg gefunden zu haben.

‚Soll sie es mir doch besorgen’ denke ich zufrieden ‚wenn mir die Vier schon so was schenken, dann will ich nicht noch dafür arbeiten’.
Leise stöhnt Angie, als sie mit ihrer warmen kleinen Hand in den Schlitz meiner Jeans greift um das wilde Tier (jawoll!!) zu befreien.
Wow, das fühlt sich geil an. Warme Finger, die den Schaft umfassen und beginnen ihn zu reiben. Für einen Sekundenbruchteil beneide ich die Männer um dieses Wahnsinnsgefühl und schon gebe ich mich den erfahrenen Fingern von Angie hin.
Irgendwie wollen meine Finger auch nach was grabschen. Automatisch bewegt sich meine Hand in Richtung Melonen. Auch wenn Obst nicht unbedingt das ist, worauf ich stehe, sind die Dinger hier echt appetitlich. Meine Finger finden den Weg in ihre Bluse, unter den weichen BH und schon drücke ich fest dieses pralle Körperteil zusammen. Es quatscht zwischen meinen Fingern hervor und ich spüre einen harten Nippel inmitten meiner Handfläche. Lecker. Geil. Mehr. Meine Gedanken reduzieren sich so langsam auf den IQ eines Toastbrotes, doch mir ist das egal. Angie keucht und reibt gleichmäßig weiter, mein Blut kocht und ich will jetzt mehr. Das F-Wort taucht im gleichen Takt mit meinem Puls in Schwanz und Hirn auf. Meine Hand verlässt ihren BH um ohne Umwege direkt unter ihren Minirock zu gelangen.

„Du Sau trägst ja gar keinen Slip“

Ich schwöre, das habe ich nicht gesagt. Das muss mein Schwanz gesagt haben. Ich fasse es selbst nicht, aber anstatt aufzuhören, rückt Angie noch näher an mich ran und ich finde auf ihrer glitschigen Haut den direkten Weg dorthin, wohin es die Männer seit ihrer Geburt wieder treibt. Weich und zuckend werden meine Finger umhüllt, während sich in meiner Eichel ein kleines Feuerwerk ankündigt.
Ich öffne meine Augen für einen kleinen Spalt und sehe grade noch, wie Angie sich vorbeugt, mit leicht geöffneten Lippen und Anstalten macht, die pralle Kuppe in sich aufzunehmen. Jahaaa, das ist besser als jeder Porno!
Kaum umschließt diese unglaubliche Wärme und samtige Höhle meinen Freund, beginnen ekstatische Zuckungen meinen Körper zu erfassen und eine seltsame Dunkelheit umfängt mich, in die ich gezogen werde.

„TILT – TILT – TILT“ blökt die blecherne Stimme auf Ecstasy und gleich hinterher, mit Warnsirenen unterlegt: „Systemüberlastung, Systemüberlastung! Hirnabschaltung! Hirnabschaltung! Sofort Tiefschlaf herbeiführen. TILT – TILT – TILT“…..




By Lüsterio (keine Ahnung wann Lys zurückkommt *mrgreen*)



© Lys 11/11
Schön,
gute Fortsetzung, schön geschrieben!

n bisschen Männerhasser schwingt da schon mit, aber es ist halt ne Parodie (oder?)

zumindest schreibst du nur von dir selbst, da sollte sich keiner angegriffen fühlen können.
sehr lustig, angenehm zu lesen, und falls noch mehr kommt, würd ich auch das gerne lesen..

Danke!!

Gruß
Dea
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Ich hab nun beide Teile mit Vergnügen gelesen.

Die ein wenig "männerfeindlich" wirkenden Passagen stören mich in keiner Weise - sie treffen vieles auf den Punkt. Und wer sich davon verletzt fühlen sollte, müsste mal an den Satz denken, dass getroffene Hunde bellen. Denn er wurde wohl genau dort getroffen, wo es mal wieder nötig war, um endlich aufzuwachen ...

Klasse! Vielen Dank für die erfreuliche Lektüre!

(Der Antaghar)
Denn er wurde wohl genau dort getroffen, wo es mal wieder nötig war, um endlich aufzuwachen ...

Ne, is klar …
Zum Hintergrund meiner kleinen Frotzelei: Der Post von Antaghar läuft zum Einen darauf hinaus, daß die eventuell von einem Mann kommende Kritik der Männerfeindlichkeit automatisch bedeutete, daß dieser sich als peinlich berührt und erkannt verriete. Das hieße, daß dieser Text in diesem Aspekt gar nicht kritisierbar wäre. Da sich aber kein Mann, sondern eine Frau zur Männerfeindlichkeit geäußert hat, haben wir es – zum Anderen – mit einer interessanten, vorauseilenden Positionierung eines männlichen Mitglieds zu tun.

Ob es sich bei dem Text um einen männerfeindlichen handelt, ist für mich eine überflüssige Frage; man stelle sich den switch beim Geschlecht des Schreibenden vor, der einen vergleichbar eindimensionalen Text über einen zur Frau mutierten Mann vorlegte. Gar lustig wären die Reaktionen!

Der Text ist männerfeindlich, wenn auch nur aufgrund stupider Klischees. Deshalb ist die Tatsache der Männerfeindlichkeit gar nicht so relevant. Spräche aber ein Mann diesen Aspekt an und kritisierte ihn, wäre er nach Meinung von Antaghar ein Ertappter. Das heißt, der männerfeindliche Tenor ist nicht kritisierbar, weil er durch seinen aufklärerischen Wert gerechtfertigt ist.

Die Idee des Textes ist großartig; unerschöpflich sind ihre Möglichkeiten, weshalb sie immer wieder gern genommen wird. In diesem Fall allerdings erschöpft sich die Pointe schon in der Idee selbst; eine einzige verpasste Chance. Daran ändern auch die hier und da gekonnten, humorvollen Formulierungen wenig.
*****_nw Mann
505 Beiträge
Natürlich ist das alles männerfeindlich - sonst wäre es ja auch nicht lustig.

„Du Sau trägst ja gar keinen Slip“

Wenn es solche Frauen gibt (lechz!), ist es aber auch frauenfeindlich. Eurer merkwürdig spitzlippigen Definition nach jedenfalls.

Gleichzeitig zeigt diese empörte, verstörte Reaktion des Kerls jedoch auch, wie zartfühlend und moralisch gefestigt Männer sein können. Oder was?

Schaltet mal alle einen Gang runter. Hier geht es nicht um ein Gegenbild zur tiefenpsychologischen Forschung der letzten Jahrhunderte und political correctness, sondern um Unterhaltung. Und die, wie kamm richtig bemerkt, hat so ihre Perlen:

Automatisch wird mein Gang breitbeiniger, da ich ständig versuche um das Gebammel zwischen meinen Schenkeln herumzulaufen.

Ein Bild wie gemalt!

P.S. "Angie/Anna ist sich auch als Kerl treu geblieben." Wie klingt das?
„Du Sau trägst ja gar keinen Slip“

Ein toller Satz, könnte von mir sein. Allerdings wohl eher an eine Frau gerichtet, von der ich weiß, daß sie gerade so angesprochen werden will.

Ich habe sehr viel übrig für Unterhaltung. Und Männerfeindlichkeit, die lustig ist; also, da gehört mehr hin als Männerfeindlichkeit allein.
@kamm
Nicht jeder hier findet deine Kommentare lustig.
Ich bitte dich, deine sogenannten Frotzeleien hier zu unterlassen.

Und falls du vor hast, mit mir darüber zu diskutieren, muss ich dich enttäuschen, mein Interesse daran ist gleich null.

Ich hoffe, ich habe mir deutlich ausgedrückt.

LG
Moritz
Gruppenmod
Und falls du vor hast, mit mir darüber zu diskutieren …

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