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GESCHICHTENSPIEL TEIL 24

ist ja gut . . .
kannst dich wieder setzen *lach*
*******l_67 Frau
117 Beiträge
Wer...
... legt denn nun vor?
DAS . . .
wissen die Götter
Tja, vom Team ist offenbar niemand online....also übernehme ich das ausnahmsweise *smile*

Hingabe

Streuobstwiese

Harlekin

Fleischklops

Feinripp

Fenstersims

Hochseilgarten

Saunaaufguss


Viel Spaß *top*
*******l_67 Frau
117 Beiträge
Danke!
Dann können wir die Phantasie ja schweifen lassen...
Na, da bitte ich doch drum *smile*
Vielleicht schaffe ich es die Woche ja auch mal wieder ein paar Zeilen zu tippen.
*******l_67 Frau
117 Beiträge
Kennt ihr das?
Man wird morgens wach und der Tag scheint schon gelaufen zu sein?
Ein Gefühl wie ein Apfel auf einer Streuobstwiese. Vom Baum gefallen und die schönste Seite ist platt ins Gras gedrückt.
Oder wie ein Fleischklops. Ein Fleischklops in einer Tütensuppe. Weder Inhaltsstoffe noch Aussehen verraten die Verwandtschaft zu einem Säugetier.
Die Bewegungen sind wie bei einer Marionette in Form eines Harlekins. Wie ferngesteuert. Fremdbestimmt.
Und dann der Blick in den Spiegel. Eine Rasur wird heute unter den Bedingungen eine Herausforderung. Die Körperbehaarung hat Ähnlichkeit mit dem Outfit der Kaktee auf meinem Fenstersims.
Mit wenig Hingabe wird die Wäsche ausgesucht. Der Tag wird wie ein Gang durch einen Hochseilgarten. Da darf es auch Feinripp sein...
Wenn der Tag dann geschafft ist, dann hilft oft nur eine ausgiebige Entspannung in einem Wellnessbad. Ein Saunaaufguss mit Zitrone/Limette soll stimmungshebend sein.

Man kann natürlich auch am Abend den Feinripp gegen Feinwäsche tauschen. Zu zweit einen herrlichen Eintopf mit leckeren Fleischklößchen genießen. Zum Nachtisch dem Liebsten einen sündigen Bioapfel von einer Streuobstwiese anbieten, der ihn willenlos macht und dann mit seinen Sinnen spielen wie in einem Hochseilgarten. Er wird fallen ...
*******ose Frau
793 Beiträge
Welch wunderschönes Wetter! Wie ich es liebe, am Abend bei untergehender Sonne durch die Streuobstwiesen zu streunen. Den ganzen Tag wurden die Äpfel von der Sonne beschienen und nun, am Abend, rufen sie mit ihrem Duft nach fruchtiger, reifer Süße danach, gepflückt zu werden. Sie leuchten um die Wette mit den Hagebutten, die vor wenigen Monaten noch zartrosafarbene Heckenrosen waren. Unter den Füßen knirschen Eicheln und Bucheckern, denen ich vor Ehrfurcht versuche, auszuweichen. Diese Geschenke der Natur tritt man schließlich nicht einfach so mit Füßen. Mit einer Hingabe genieße ich den Herbst, als wäre er das Nachspiel eines sehr schönen, ausdauernden Liebesaktes.

Doch dies seien die letzten schönen Tage, wie uns der Wetterfrosch androhte und dann werde es ungemütlich. Da gibt’s noch so viel, was wir machen wollten. Was steht also morgen an? Fahren wir in den Hochseilgarten, wo wir schon seit dem Frühjahr hin wollten – und eigentlich auch schon vergangenes Jahr? Oder gehen wir in die Sauna, genießen zwischen den einzelnen Gängen den letzten schönen Tag an der frischen Luft und speichern die Sonne ganz bewusst in jeder Zelle des Körpers?

Die Sauna siegt. Handtücher, Bademantel, große Wasserflasche, was zum Lesen in die Tasche gepackt, und auf geht’s. 10 Minuten später sind wir da… in die Umkleide, den Feinripp abgestreift, schnell noch mal unter die Dusche und ab in den Pool, ein paar Bahnen geschwommen. Hm, gleich gibt’s einen Zitrone-Minze-Saunaaufguss, wie erfrischend! Den will ich!

Die Sonnen-Sauna ist zwar schon recht voll, aber wir finden noch ein Plätzchen. Doch da meint so ein Fleischklops, sich noch neben uns quetschen zu müssen und zu allem Überfluss beginnt er auch noch, anzügliche Witzchen von sich zu geben. Beifall heischend schaut er um sich, erhält aber nur mäßige Resonanz. Er knurrt etwas in sich hinein und geht wieder. Merkwürdiger Auftritt.

Als ich später draussen unter der eiskalten Dusche stehe, sehe ich, wie er mich, an den Fenstersims der Sauna gelehnt, beobachtet und laut von sich gibt „die Herren sind doch gar entzückt, wenn’s Knöspchen sich nach oben reckt“…. Und wieder ist er der Einzige, der über seinen Witz lacht. Irgendwie erinnert er mich an einen Harlekin, eine glücklose Narrenfigur, die Obszönitäten in Witze verpackt präsentiert. Früher hat das wohl funktioniert. Nun bleibt nur die Erinnerung an den strahlenden Erfolg, die Wirkung des Charmes eines Gigolos.

So gesehen ist auch dies eine Art Herbst, aber eher die traurige Seite.
lieber kurz und schmerzhaft als ewiges leiden
An meine erste romantische Liebschaft erinnere ich mich immer wieder gerne. Auch wenn es nicht gerade rosig endete, den Herzschmerz dieser ersten Leidenschaft würde ich freiwillig wieder durchstehen, mit dem Wissen von heute, dass es mich so viel gelehrt hat.

Ich stand damals gerade auf Harlekine und mein Mädchenzimmer war dekoriert mit diesen schwarz-weißen Porzellangesichtern mit einer Träne unterm Auge. Ich malte meine Schulhefte voll damit und das war es wohl, was seine Aufmerksamkeit zuerst erregte – so kamen wir jedenfalls ins Gespräch, da er der einzige meiner Mitschüler war, für den es nicht Clownsgesichter waren.
Er war der coolste Junge in der Klasse, der im Sommer mit zerrissenen, selbstabgeschnittenen Jeans und Feinrippunterhemden zur Schule kam, in denen sein bereits sehr männlich wirkender Oberkörper besonders gut zur Geltung kam. Nie hätte ich geglaubt, dass er sich gerade für mich interessieren könnte – ich war so still und noch sehr kindlich, während meine Freundinnen bereits Küsse austauschten und sich über Perioden und Lippenstifte unterhielten.

Er wollte mich besuchen kommen, um meine Sammlung zu sehen, er kannte die Figuren der italienischen Komödie und den Unterschied zwischen Pierrot und Harlekin – das beeindruckte mich enorm. Nur hatten meine Eltern mir Jungsbesuch ausdrücklich verboten.
Für ihn war das kein Hindernis. Er meinte, er hätte sich mein Elternhaus mal angeschaut, und spätabends zum Fenstersims meines Zimmers zu klettern, wäre bei den großen Bäumen davor kein Problem.
Selbst hatte ich diesen Weg auch des Öfteren benutzt, wenn auch nur, um im Baum zu sitzen und die Sterne zu betrachten. Ich hatte zur Sicherung einige Seile angebracht, die wie in einem Hochseilgarten vor meinem Fenster verschnürt waren.

So wartete ich also, nachdem ich meinen Eltern vorgeschwindelt hatte, ich würde früh schlafen gehen und nur noch was lesen, auf meinen Romeo, der gleich vor meinem Fenster auftauchen würde. Die Streuobstwiese draußen vor meinem Zimmer duftete intensiv nach Äpfeln und die Nacht fiel erst spät und langsam nach dem heißen Tag. Die lauwarme Dusche hatte eher wie ein Saunaaufguss gewirkt und ich schwitzte mein blütenreines T-Shirt fast durch, aber das kann auch an meiner Nervosität gelegen haben.
Ich träumte, wie wir uns in die Augen sehen und den eigentlichen Grund seines Besuches bald vergessen würden, wie wir uns unsere Gefühle gestehen würden, ich rang um Fassung, als der Gedanke, der Wunsch, er würde mich umarmen oder gar küssen, mir die Knie weich werden ließ.

Es war schon fast 11 Uhr, als ich das Knarren der alten Äste erkannte und zum weitgeöffneten Fenster lief. Da war er, erklomm behände den knorrigen Baum und grinste zu mir hoch, als er mich fast erreicht hatte. Gelenkig sprang er über das Fensterbrett und stand plötzlich neben mir. Fast hätte ich ihn zur Begrüßung geküsst, es war aufregend, und doch irgendwie so vertraut, wie er sich gleich umsah und Bemerkungen machte über die Marionetten, Zeichnungen und Gemälde zu meinem Lieblingsthema. Voller Hingabe hing ich an seinen Lippen, als er kommentierte, welches ihm besonders gefiel, welches er kannte oder was neu für ihn war.

Scheinbar war seine Mutter auch ein Harlekin-Fan. Gebannt hörte ich zu, wie er davon zu erzählen begann, dass er ihr gern eine Freude machen wollte und dass ich ihm sicher Tipps geben könnte, wo man besonders schöne Exemplare finden könnte.

„Natürlich, kein Problem, ich kenne da einen sehr netten Laden, die immer etwas Neues in der Richtung anzubieten haben. Wenn du willst, könnten wir ja mal zusammen hingehen. Das ist echt lieb von dir, so an deine Mutter zu denken.“

Was für ein ungewöhnlicher Junge.

„Tja“, sagte er dann. „Wer hätte das gedacht. Dass so ein Fleischklops wie du mir tatsächlich mal zu was nutze sein würde.“

Damit war das Gespräch vorüber und auch meine grundlose Schwärmerei. Er wollte noch den Namen des Geschäfts wissen, aber ich bat ihn mit aller Kraft, die ich mit meinem verletzten Stolz noch aufbrachte, sofort zu gehen.

Was für ein unverschämter Junge.

Als er sich mit diesem vermeintlich charmanten Grinsen wieder auf die Fensterbank setzte und seine langen Beine herüber schwang, hatten sich meine Träume geändert.

„Nichts für ungut, Dickerchen. Du bist ja eigentlich ganz in Ordnung, nur nicht mein Typ. Schwer in Ordnung sogar, haha. Du hast hoffentlich nicht erwartet, dass ich für was anderes hergekommen sei, oder?“

Ich presste die Lippen aufeinander und wartete auf den Moment, in dem er sich auf den ersten Ast schwang und dann vorsichtig an dem Seil herab ließ. Das Seil, das am Sims befestigt war.
Damit meine Eltern keinen Verdacht schöpften, konnte ich es jederzeit nach unten lassen. Sobald ich sah, dass er auf der richtigen Höhe angelangt war, löste ich den Knoten.

Ich hörte den Plumps, ein paar abgebrochene Äste mit ihm nach unten fallen und lauschte auf sein Geschrei, aber ich machte mir nicht die Mühe, hinunter zu sehen. Ich schloss mein Fenster und drehte mich weg von den von unten aufsteigenden Flüchen und Beschimpfungen. Von der Wand sahen mich die Harlekine mit der einen Träne unter dem Auge an, melancholisch und schön und einsam, aber nicht traurig, sondern wissend.

Wissend, dass man nicht immer alles im Leben bekommt, was man gerne hätte, aber zum Glück meist doch das, was man verdient.
***a2 Frau
1.135 Beiträge
Er war zweiunddreissig
Er war zweiunddreissig, und sie fühlte sich nicht wie siebenundsechzig. Und er wollte sie auch nicht heiraten. Und sie war schon verheiratet. Wo war also das Problem? Sie hatte sich die Email ausgedruckt. Gefährlich, so was hinterlässt Spuren. Aber sie war einfach zu gut, zu ungewöhnlich.

Isch wärde dich lieben, ich wärde deine Apfel kosten, kosten und kneten und schmecken, und deine Birne, oh ja, deine Birne wärde isch ganz genau untersuchen, und isch wärde herausfinden, was und wie tief sie es mag. Isch werde dich durch die Streuobstwiese jagen, isch wärde dich mit meinen Nüssen füttern, und deine süsse Pflaume, die wärde ich auslutschen, und isch wärde ihr etwas exotisches schenken, was verrate isch dir noch nicht, aber es wird ein starkes Geschenk sein – und dann wenn isch dich eingefangen habe, schleppe isch dich in meinen Hochseilgarten, aber du musst nicht schreien, jetzt noch nicht, erst später, wenn du vor lauter Hingabe die Augen nicht mehr offen halten kannst, dann darfst du schreien, erst dann wenn du aus allen deinen Stellen ausläufst, wenn dir so heiß ist wie nach einem Saunaaufguß, dann darfst du schreien, aber du musst nicht, denn isch wärde dich küssen und isch wärde dich beissen und isch wärde dich lutschen, und dann wärde ich lachen, denn dann wirst du mich betteln und bitten, ja nach meinem Fleischklops wirst du betteln und bitten, und du wirst ihn bekommen, mich, moi, oui. Dein Harlekin

Er war zweiunddreissig und sie fühlte sich nicht wie siebenundsechzig. Wo war also das Problem? Nachdenklich aber lächelnd stand sie am Fenstersims und sah hinaus, auf die blühende Wiese, den Apfelbaum, den Pflaumenbaum, das saftige Gras. Mich, moi, oui. Sie lachte, und ging ins Schlafzimmer schaute in den Spiegel. Mich, moi, oui. Feinripp! Feinripp-Kost, das war sie gewöhnt, mit so was konnte sie umgehen. Aber ein obstnärrischer Franzose mit einem Fleischklops? Immer noch lachend fuhr sie den Computer hoch und schrieb ihre Antwort.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Eine verführerische kleine Geschichte!
Was für wunderbare Geschichten - -
eine besser als die andere -
ich könnte nicht sagen, welche mir besser gefällt - -

*spitze* sind sie alle

*sonne* Ev
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Sorry Leute
Ich bin umgezogen und hause hier noch zwischen Pappkartons und Wahnsinn, schlage mich mit mal funktionierenden WLAN-Stöpseln rum und hab mich nicht darum gekümmert, jemanden um die nächsten 8 Wörter zu bitten.

Hier also verspätet:

Eiswein

Gummistiefel

strömen

verzehren

Pudding

Winterfell

kreischen

Wahnsinn


Drückt mir die Daumen dass alles bald wieder normal läuft!

LG
Katzerl
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
DAUMENDRÜCK!!!

*blume*
********enta Frau
17.725 Beiträge
So ein Pechkatzerl...
Frau Katzerl sitzt grübelnd in ihrer neuen Wohnung auf ihren Umzugskartons, stampft wütend mit ihren geblümten Gummistiefeln auf dem Holzparkett herum und ärgert sich riesig, dass die Heizung noch nicht funktioniert.

"Ich muss mir ein Winterfell wachsen lassen, wenn der Vermieter nicht spurt, aber nun habe ich Hunger." *motz*

Das Einzige an Lebensmitteln, was sie auftreiben kann, sind ein lauwarmer Eiswein und ein ziemlich durchgeschüttelter Schokopudding. Na ja, in der Not kann Frau Katzerl so etwas auch verzehren. Einen Herd hat sie in ihrer Wohnung auch noch nicht. Shit!

Nach dieser Notmahlzeit ist sie von ihrem harten Tag entsprechend müde und will nur noch ins Bett. Sie hat nur noch Sehnsucht nach ihrer Luftmatratze und einigen Stunden Schlaf. Sie schlurft Richtung Schlafzimmer, öffnet die Tür ... und kreischt voller Entsetzen: "Wahnsinn! So ein Mist!", stürzt zum Fenster und schließt es hastig.

Der herein strömende Regen hat ihr hübsches Bad unter Wasser gesetzt...

Sie setzt sich entnervt auf den Toilettendeckel, vergießt ein Tränchen und denkt: "Wie gern wäre ich jetzt im kuschelig-warmen JC."
*******l_67 Frau
117 Beiträge
Nie wieder Pudding!
Es hatte geklopft...
Er kam herein. Der Weg zu unserer Lusthöhle, eine romantische alte Gartenlaube, war matschig, daher kam er in Gummistiefeln. Das gab ihm etwas urwüchsiges und minderte mein Verlangen nach ihm nicht im geringsten.
Im Kamin knisterte das Feuer. Wohlige Wärme verbreitete sich in dem Raum. Einfach herrlich bei diesem herbstlichen Wetter. Nachdem er seine Jacke abgelegt hatte fing der Geruch, den ich so an ihm liebte, an zu strömen. Ich atmete tief durch und begann mich nach ihm zu verzehren. Die kurze Zeit, die er brauchte um sich zu entkleiden und sich zu mir auf das Winterfell zu legen, trieb mich fast in den Wahnsinn. Seine Lust war wie ein Eiswein. Hochwertig und edelsüss.
Draußen fing ein Käuzchen an zu kreischen.
Oder war es das Begehren in mir...
Überraschendes Wiedersehen
„Bist du des Wahnsinns fette Beute?“ kreischte Adalbert und warf sich, so wie er gerade das Haus betrat, in Gummistiefeln und Parka, auf Albertine, die dabei war, den guten Eiswein in den Pudding zu kippen.

Das Winterfell seiner Kapuze strömte den intensiven Duft nasser Mottenkugeln aus, doch seine regentriefenden Klamotten hinderten ihn nicht daran, mit Albertine zu rangeln und ihr die Flasche zu entreissen. Schon so lange verzehrte sie der Wunsch, endlich wieder einen warmen Körper auf sich zu spüren, doch so hatte sie sich das nicht vorgestellt.

„Was fällt dir ein? Lass mich meinen Kummer doch in Alkohol ersaufen, wenn mir danach ist!“, rief sie halb amüsiert, als er sie zu Boden gerissen hatte und sie alle Viere von sich gestreckt auf dem Tepppich lag.
„Kommt nicht in Frage, meine Liebe. Ich weiß was viel Besseres mit diesem guten Tröpfchen anzufangen.“

Sprach´s und nahm die geöffnete Flasche in eine Hand, während er mit der anderen ihren Pullover hochschob. Erstaunt sah sie zu, wie er den Wein in ihren Nabel träufeln ließ und kleine Bäche bis unter den Bund ihres Rockes rannen.

Adalbert zog sich behände die dicke Jacke aus, schleuderte seine Stiefel in die Ecke und kauerte sich über Albertines zitternden Körper, um die wohlschmeckende Nässe von ihrem Körper zu lecken.
Sie ergab sich seinen Liebkosungen, dachte nicht mehr an ihre verzweifelte Einsamkeit, die sie gerade noch dazu bewogen hatte, das Leid zu betäuben, das sie seit Tagen paralysierte.

Endlich war er wieder zurückgekehrt. Diesen Ski-Ausflug mit Freunden hatte sie ihm ja gegönnt, aber er hätte zumindest ja mal anrufen können. Und auf den Pudding freute sie sich auch schon, den sie zu zweit vor dem Kamin essen würden, nachdem sie das Wiedersehen ausgiebig gefeiert hätten – schließlich hatte sie bereits mehr als die Hälfte des leckeren Weins eingerührt, bevor er sie überrascht hatte.
Alles Gute und viel Erfolg beim Stöpseln.
Entschuldigung angenommen, Katzerl
kann ich gut verstehen, hab gerade ähnlichen Stress hinter mir.

Bin froh, dass meine Befürchtungen, das Spiel würde nun vollends einschlafen, sich nicht bewahrheitet haben..
Gruß
Dea
*schock*
Eiswein in Pudding - - *haumichwech*

*nene* nischt für mich -

*fiesgrins* Ev
***a2 Frau
1.135 Beiträge
Weitergereicht
„Schon dass er mir immer Eiswein serviert hat, würg, das hat der gar nicht gemerkt, dass ich daran nur genippt hab.“
„Was ist denn das?“
„So ein ganz süßer pappiger Wein. Deutsche Qualität, das sag ich dir, der kann gelagert werde, der ist fast zu gut um ihn zu verzehren. Ich hör immer noch seine Stimme kreischen, in diesem Oberlehrerton, mit diesem erhobenen Zeigefinger.“
„Wahnsinn! Aber Du warst doch ganz schön lange mit ihm zusammen!“
„Du hast recht: drei Wochen, 7 Stunden und 23 Minuten. Fast Rekord. Nur der Typ der immer die Gummistiefel angelassen hat, mit dem hab ich es länger ausgehalten.“
„Der Gummistiefel! Den hätte ich fast schon wieder vergessen. Der war echt lustig. Und danach hat er dich doch immer mit seinem Winterfell gesäubert…..“
„Ja, echt zum Lachen, der wollte halt meinen Duft konservieren.“
„Aber warum bist Du denn so lange mit Eiswein zusammen geblieben?“
„Sagt Dir strömen was?“
„Ich habe es irgendwie schon mal gehört….“
„Das ist so eine Energietechnik, die hatte der voll drauf. Mein ganzer Körper hat vibriert, und meine Tittis wurden zu Wackel-Pudding, und meine Knie zu Schokoladen-Pudding, und meine Muschi zu Sahne-Pudding.“
„Ach, das ist aber interessant.“
„Kann Dir gern die Nummer geben. Aber die Stimme, furchtbar. Und der Wein, schrecklich.“
„Hm, eigentlich mag ich ja süßen Wein.“
*******ose Frau
793 Beiträge
Es ist kalt, sehr kalt, also eigentlich viel zu kalt, um hier so herum zu laufen. Trotz der Winterfell-Stulpen in den Gummistiefeln habe ich das Gefühl, mir frieren gleich die Zehen ab – oder richtiger: ich fühle eigentlich gar nichts mehr. Meine Beine staksen wie zwei Stecken über den gefrorenen Boden und der ist so hart, dass ich das Gefühl habe, er schneidet mir in die Fußsohlen. Das ist das, was ich fühle… aber meine Zehen fühle ich nicht mehr.

Bis eben schneite es noch, jetzt beginnt der Schnee in Regen über zu gehen. Wie Nadeln sticht das, was da in mein Gesicht fällt. Das ist kein gewöhnlicher Regen, das muss Eisregen sein. Oder ist doch Schnee oder empfinde ich das nur so stechend weil mein Gesicht so gefroren ist? Ist meine Haut von der Kälte schon so betäubt, dass ich das nicht mal mehr unterscheiden kann?

Da hilft nur, schneller zu arbeiten. Denn, wenn es Regen sein sollte, dann würde das heissen, es jetzt zu tauen, und dann wäre alles dahin. Die Trauben müssen in gefrorenem Zustand gepresst werden, sonst wird es kein richtiger Eiswein!

Eigentlich ist das der absolute Wahnsinn. Wieso tun wir uns das überhaupt an? So etwas will doch keiner mehr haben. Wer trinkt schon noch Eiswein? Wer ist denn überhaupt noch bereit, für Wein das Vermögen hinzulegen, das er kosten müsste, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit da drin steckt?

Alle verzehren doch nur noch billig… wie beim Elektronik-Discounter muss auch bei Speis und Trank alles billig, billig, billig sein. Sollen sie doch diesen Billig-Fusel trinken, der so sauer ist, dass sich die Zehennägel aufrollen. Soll es ihnen doch den Magen zusammen ziehen bis sie kreischen.

Dabei gibt es doch kaum ein zu übertreffendes Gefühl, als das, zu einem Pudding oder zu einem reifen Edelschimmelkäse einen richtig guten Eiswein zu trinken – Trauben, auf der Höhe ihrer Reife, gefroren und bei Frost geerntet. Ein Schluck und dabei genießen, wie der Geschmack von intensiver Frucht bis zu edler Säure über die Zunge strömt, um sich schließlich mit der cremigen Vanille des Puddings oder dem leicht bitteren oder salzigen Geschmack des Käses zu verheiraten. Ein perfekter Moment.
*****_nw Mann
505 Beiträge
Schnarchdenkliches
Es muss wohl am ersten Eiswein liegen, denn bisher verlief der sonntägliche Ritus doch so gänzlich anders: Um Schlag 20 Uhr strömen sie herbei, die Damen und Herren Autorinnen und Autoren, verzehren sich bis Viertel nach Acht still leidend nach den neuen Worten; beginnen nur Minuten später damit, heftig zu kreischen und verfallen bald darauf in Wahnsinn (Damen) oder Agonie (Herren).

Aber halt! Ist nicht doch alles wie immer? Sind es nicht wieder ausschliesslich die Töchter der Musen, die meine vor der Tür abgestellten Gummistiefel mit dem wärmenden Winterfell, dem hl. Nikolaus nacheifernd, mit literarischen Geschenken zu füllen sich erbieten? Schweigen die dünkelhaften Auto-her-ren nicht auch heute, wo sie uns mit ihren ziseliertesten Philosophistereien mahnen, aufrütteln und betroffen machen sollten? Haben sie wirklich nur Pudding in den Denkmuskeln? Bin ich auch einer von ihnen? Wann naht sich der reitende Bote des Königs?
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wahnsinn in der Küche
„Langweilig“ stöhnte die Stimme laut. Doch niemand hörte. Oder wollte hören. Geschweige denn, antworten.
„Hallo“ – pause – „ich sagte, es is langweilich“
„Oh Mann halts Maul, es ist 3 Uhr nachts! Hör auf zu kreischen du Pampelmusenzüchter“
„Trotzdem ist es langweilig verdammt“
Die Kiwi war schon recht verzweifelt, unüberhörbar.
„Was willstn machen ey?“ fragte verschlafen der Boskopp, der unter seinem tief schlafenden Bruder lag.
„Weiß nicht. Was würdest du denn lieber machen?“
„Ich würd lieber die Banane pimpern, aber die is zickich“

Verhaltenes Gelächter. Die Ananas lachte eine Spur zu laut. Und sogar das Lachen des Schokopuddings war aus dem Kühlschrank zu hören. Der Puddeling in seiner Schale stieß dabei an den Eiswein, der missgelaunt erwachte.
„Wassn loos ey?“ fragte er mit seinem vom Frost lispeligen Akzent.
„Nix leg dich wieder hin, der Kiwi is langweilich und nu müssen wir alle für Spaß sorgen“
“Lasst uns ein Lied singen“ schlug die Limette vor.
„Seid ihr bescheuert“ klang es dumpf und erbost aus dem Gemüsefach; der Wirsing war wohl wach.
„Hach“ seufzte die Orange „nun sind wir doch alle wach. Danke, Kiwi“
„Danke Kiwi“ erschallte der Chor stimmenreich.
„Wenn ihr weiter so´n Radau macht, werden die Menschen uns verzehren!“ Der Wirsing wieder.
„Genau“ schlug der Apfel vor „schau mal auf den Plan, morgen wirst du ein Krautwickel!“
„Heißt das nicht Kohlroulade?“ fragte die Ananas mit ihrem typisch südamerikanischen Akzent.
“Nee Kohl frißt nur Saumägen“ wusste die Banane zu berichten. Ihr verschnupftes Näseln war kaum zu überhören und auf ihrer Haut machte sich das Alter bemerkbar. Sehr zu ihrem Missfallen übrigens. Was aber den lüsternen Boskopp nicht abhielt, sie anzumachen.
„Hey Chiquita, Lust auf ne Runde „Olé“?“
„Mein lieber Freund“ antwortete die Banane indigniert „vergiss es! Pul dir lieber mal den Wurm aus der Pelle. Sieht ja scheußlich aus. Ohne ausreichende Körperhygiene läuft da gar nichts!“
„Seid ihr bescheuert? Was soll denn aus euren Kindern werden? Apfanen? Bäpfel? Denkt mal nach ihr Spacken!“
Irgendwie hatte der Wirsing schon Recht, sinnierte der Boskopp und die Banane nickte bedächtig.
Allgemeines Gemurmel ließ keinerlei Zweifel darüber, dass der unwirsche, aufbrausende Wirsing nicht so sehr daneben lag.
„He Leute, hört mal“ rief die Kiwi in die Küche.
Alles erstarrte. Und horchte.
„Aaah, aah, aah“
„Wer issn das?“ flüsterte die Banane.
„Sabine“
„Wer issn Sabine?“
„Boah ey, du musst aufpassen, wenn tagsüber Action is. Die Braut von unten, die heute in Gummistiefeln vor der Tür stand.“ flüsterte die Tomate auf der Schale im Fenster.
„Ach die“ sinnierte die Limette „und was stöhnt die rum? Hat sie sich verletzt?“
Der Saal lachte lauthals.
„Hoah hoah hoah“ kam es aus dem Gemüsefach vom Wirsing „typisch unreife Früchte. Hör mal genau hin. Und wenn du es nicht erraten kannst, frag den Boskopp“
„Ich krieg n Winterfell“ stöhnte die Limette, „die poppen ja! Der Klaus kriegt sie wohl alle auf den Rücken was?“
„Geiler Typ, wa?“ kam es vom Boskopp, der Klaus gut leiden konnte.
„Hör mal, jetzt! Es geht ab!“ die Limette war ganz aufgeregt.
Das „Aah“ und „Oooh“ der Gespielin ihres Küchenchefs wurde schneller.
„Gleich wird er sich in sie verströmen“ grunzte die Ananas.
„Quatsch, er spritzt sie voll!“ Der Boskopp wieder.
„Ihr seid ja blöd.“ Säuselte die Banane „die machen Liebe, da ist der Weg das Ziel“
„Neeneenee“ fiel der Boskopp der Banane ins Wort „Liebe geht anders, die poppen, da wird gefälligst gespritzt!“
„Spritzen, spritzen, spritzen“ rief der Mob im Gleichklang.
Plötzlich war Ruhe. Ein langes ausatmen aus dem Schlafzimmer.
„Geh runter ich krieg keine Luft“
Offensichtlich hatte Sabine Atemschwierigkeiten.
„Nimm die Finger von meiner Schale“ giftete die Banane, die sich den Annäherungen des Boskopp´s, den schon eine schwere Röte überzog, kaum noch erwehren konnte.
„Still, einer der Menschen kommt“ rief die Limette.
Alles erstarrte wie auf einem Stilleben. Sogar der geile Boskopp schaffte es, sich wieder umzudrehen. Dabei stieß er seinen Bruder an.
„Eeeeeh, wassn los hier?“
Doch dann schnüffelte er. „A ha“
„Wie A ha?“ fragte die Limette leise.
„Der Chef kocht Fisch oder?“
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Beeindruckend
@***ic... der JC is aber nur hier kuschelig und warm *lol* außerhalb der KG gehts doch recht harsch zu +anmerk+

@*****oll... also aus meiner eher männlichen Sicht.... wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde: Entweder Schokopudddeling oder ein Typ in Gummistiefeln.... würde ich lieber fett werden *lol*

@********chen... Eiswein im Pudding? Schmeckt das überhaupt?

@ Cara... hieß das nicht E-Stim? +grübel+

@ Rose...?? Pudding und Schimmelkäse? Allmählich mache ich mir über die kulinarischen Vorlieben der Mitglieder ernsthaft Sorgen *lol*

@ Byron.... du hast bei deiner Aufzählung: „...mahnen, aufrütteln und betroffen machen...“ die Königsdisziplin schmählich unterschlagen. Amüsieren *zwinker*

Fazit: Wie erstaunlich, dass „nur“ 8 Worte denktechnische Kongruenzen und gleichsam enorme Unterschiede zu generieren vermögen. Das Copyright für diesen Satz hat Freiherr von und zu vorne hinten oben offen Karl Theodor Maria Magdalena Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Guttenberg. (Womit sich übrigens auch die Plagiats- Affäre erklärt. Der blaublütige Superheld ist in dem Glauben aufgewachsen, „Doktor“ sei einer seiner mannigfaltigen Vornamen *zwinker* ; Anm. Der Red.)

Tom
Tom du bist wieder *spitze*

wenn
Du denn mal wieder schreibst

*fiesgrins* Ev
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