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Dirtytalk & Kopfkino
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Geschichtenspiel Part 19

**********Engel Frau
25.337 Beiträge
Gruppen-Mod 
Och menno, das "staubtrocken" wirste ja wohl noch unterkriegen, das dürfte ja kein Problem sein.
Naja... das Kostüm... hihi... ich wollte euch ein wenig herausfordern *lol*
Ach Sylvie,

könnte nicht Tasch'Eneif das Kostüm anziehen um das Ungeheuer zu erschrecken ?
*haumichwech*

*zwinker* ev
**********Engel Frau
25.337 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oder einen Zukunftstraum haben, in dem ihn dieses Kostüm verwirrt? *ggg*

Naja... ich muss aus dem Mist jetzt schließlich auch ne Geschichte basteln... *traurig*
Und ich wollte auch mal wieder ein wenig lustigere Geschichten hier reinbringen. Vielleicht. Eventuell. Wobei.. so wie ich euch kenne... ihr macht das schon!
Claudia......Inspektor Dick im Supermankostüm....*gruebel*
*lol*
**********Engel Frau
25.337 Beiträge
Gruppen-Mod 
pssssssssssst!!! Versau mir nicht meine Geschichte, die ich schon im Hirn hab!
*******day Frau
14.250 Beiträge
*nono* der arme Gnom liegt weiter bewusstlos im abgefackelten Stachelzwinger *basta*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich habe heute das rote (in Wahrheit blaue) Sofa geputzt - wer will dort wieder ruhen?

@ GefallenerEngel *freundchen*

Welch üble Worte du gefunden.
Wie soll ich schreiben die Geschichte?
Wenn:
gefesselt der Blick, ungläubig die Augen
aufgerissen weit der Mund,
sie tun mir die Wahrheit kund:
Hier hab ich nichts zu holen.




*liegestuhl* Herta ... auf dem Sofa ist noch Platz, Cervesia ist eingekühlt.
*******day Frau
14.250 Beiträge
beam me down Herti *mrgreen*
**********Engel Frau
25.337 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ach Herta, nun sei doch flexibel... *zwinker*
Naja, ich habe auch nicht bei allen Worten von euch immer eine Eingebung. That's life!

"Gefesselt der Blick, ungläubig die Augen"
• ist gar ein Dämon in Dich eingedrungen?

"Aufgerissen weit der Mund"
• pass auf, der wird staubtrocken, wenn das zu lange so geht!

"Sie tun mir die Wahrheit kund"
• Steck die Wahrheit in ein Päckchen, räume dieses in den Keller und erfinde lustvoll Lügen *gg*

"Hier hab ich nichts zu holen"
• Dann zieh Dein Supermankostüm an, iss ein weichgekochtes Ei, stelle Dir vor, was wir alles beim Treffen im Schwarzwald auf sonnendurchfluteten Lichtungen erleben können und leg los! *knuddel2*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Der Transporter sollte eigentlich funktionieren ...

dann schmeiß dich her, Sylvie.

Ich lehn mich jetzt entspannt zurück und warte auf die Geschichten. Nein ist gelogen, ich hol mir erst was zu trinken.

Also, das Supermankostüm hat in mir einen Kurzschluss ausgelöst ... verheerende Leere herrscht in mir - ich hör sogar das Echo *rotfl*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ach Herta, nun sei doch flexibel...

ach, Engelchen, das Kostüm ... *nene*

ich bin doch gedanklich noch immer in der Antike und das wird wohl noch eine Weile so bleiben *aua*
Sylvie...rutsch mal. Herta...una cervesa pour favour. Hier streikt meine Phantasie und es bleibt nur der Suff *prost*
**********Engel Frau
25.337 Beiträge
Gruppen-Mod 
Soll ich jetzt wirklich für euch die Worte nochmal ändern und das Kostüm austauschen??
*******day Frau
14.250 Beiträge
Kann ja nicht lange dauern, bis Cazyz den Typen mit dem Supermannkostümfetisch fertig gemacht hat *prost*
Anita !
Hi Anita, stell dir vor, wir fahren in den Schwarzwald.
Du????? mit wem ?????????
Mit meinem Supermann, Kostüm habe ich schon eingepackt.
Wofür brauchst du dort ein Kostüm?
Na, es soll ein lustvolles Wochenende werden,
nicht so eine staubtrockene Fete wie bei dir!
Die war doch nicht trocken? Es hatte doch geregnet.
Ja, eben, und zu trinken hattest du auch nichts da.
Aber es gab doch die weich gekochten Eier.
Hast du schon einmal Eier getrunken?
Ich nicht, und die anderen auch nicht.
Na ja, ich habe eben nicht so viel Geld wie ihr alle.
Anita, das hat mit Geld nichts zu tun.
Doch! Ihr könnte jetzt zu dieser Sause in den schwarzen Wald
fahren, und ich muss zu Hause bleiben, wo ist der übrigens?
Vergiss aber nicht die Dämon-Taschenlampe mitzunehmen.

Anita, was soll ich mitnehmen? Wozu? Und so teuer ist es auch nicht.
Wir haben einen Flug für 61,00 € bekommen.
Für alle zusammen?
Nein, für jeden einzelnen.
Ach so, na und die Taschenlampe für den schwarzen Wald.
Anita, der ist doch total sonnendurchflutet.
Ich werde dir ein paar Bilder von dort schicken.
Aber pass auf, dass du mir das Päckchen nicht wieder zurückschickst, wie letztens.
Aber ich dachte doch, da wäre eine Bombe drin, wer schickt mir denn sonst etwas.
Anita mach es gut, bis nächstes Mal.

© ev 29.08.2010
*******day Frau
14.250 Beiträge
Ne, Engelchen,

damit musste jetzt leben *fiesgrins*

es ist zu spät *baeh*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Apertus taberna Nerthus

Acceptus convivae.

Cervesia!!!!

*bier*

Nehmt Platz, meine Gäste und seid herzlich Willkommen auf meinem blauen Sofa.


*liegestuhl* Herta
@ Gabi....quatsch ! Wir machen doch nur nonsens *taetschel* weist doch wie wir sensieblen Schreiberlinge so sind *smile*
Die Worte bleiben schön da wo sie sind....aber wenn Du das nächste mal nur 6 einstellst, werden alle behaupten es seien 8 *haumichwech*

LG
Joe
Ja, eben, und zu trinken hattest du auch nichts da.
Aber es gab doch die weich gekochten Eier.

das so unglaublich schön schräg....
Ich konnte nicht anders als ich die 8 sah *gg*
**********Engel Frau
25.337 Beiträge
Gruppen-Mod 
*haumichwech*
Ihr sensiblen Zicken *ggg*

@Ev
Super! Na also, geht doch - und auch noch lustig *g*
Danke Gabi *g*
**********Engel Frau
25.337 Beiträge
Gruppen-Mod 
Superman
Kommissar Klaus Mäusemann lächelte zufrieden hinter seinem Lenkrad. Endlich hatte seine Frau Erna mal keinen Grund, immer wieder zu nörgeln und zu meckern. Sie hatte ihn nach tagelangen Diskussionen endgültig weichgekocht. Sie waren auf der Fahrt zum Urlaub in den Schwarzwald. Es war nicht gerade seine Vorstellung von Urlaub, er stellte es sich recht langweilig vor. Kleine, beschauliche Dörfer, Ruhe, Entspannung, viel Wald - Erna wird ihn sicher quälen mit nicht enden wollenden Spaziergängen. Wie er dies doch hasste. Aber gut, sie wünschte es sich schon so lange, nun sei es so.
Er konnte ja auch wirklich ein wenig Entspannung vertragen. In seinem Job gab es nichts Erheiterndes, nur Mord, Betrug, Verbrechen aller Art. Und die zwischendurch nötige Schreibtischarbeit war so staubtrocken, dass er sich immer öfter zum Feierabend 2-3 Gläschen Wein gönnte. Und in diesem friedlichen Schwarzwald würde er ganz sicher verschont bleiben von jeglichen verbrecherischen Dingen. Na, so langsam freute er sich doch darauf.

Sie waren in einer kleinen, sehr gemütlichen Pension untergebracht, hatten ein wunderschönes, sonnendurchflutetes Zimmer, das Essen war phantastisch und die Leute überaus nett. Nach zwei Tagen konnte sich Kommissar Mäusemann tatsächlich entspannt zurücklehnen und genießen. Er hatte auch inzwischen entdeckt, dass die Einheimischen dort einen wunderbaren Schnaps aus sämtlichen Früchten herstellen. Während seine Erna irgendwelche Wellness-Anwendungen genoss, ging er immer zu einem Bauernhof in der Nähe und probierte sich durch die Früchte des Landes. "Man muss ja als Tourist Land und Leute näher kennenlernen.", rechtfertigte er sich immer abends bei Erna, wenn sie sich über seine überaus fruchtige Fahne beschwerte.
Eines Abends zog seine Erna ein Päckchen aus dem Schrank in ihrem Zimmer. "Schatz, was ist das?", fragte sie und hielt das Päckchen hoch.
"Ach das...", stammelte er mit leicht errötenden Wangen, "das ist... ähem... ein neues Kostüm". Erna war die erste Frau, bei der er seinen Fetisch wirklich ausleben konnte. Er hatte es ihr irgendwann in einer schwachen Stunde eingestanden. Nicht, dass ihr Sex langweilig wäre. Nein. Sie hatten all die Jahre immer sehr lustvolle Stunden miteinander. Aber da war immer dieser unterschwellig in ihm brodelnde Wunsch.
Er wurde im Büro immer wieder auf die Schippe genommen. Wegen seinem Namen "Mäusemann" wurde er immer wieder veräppelt und ausgelacht. Und er war nunmal kein Mann, der dann breitbeinig aufrechtstand und allen die Meinung sagte. Er errötete meistens und zog sich zurück. Aber er war gut in seinem Beruf. Er war ein hervorragender Kommissar, klärte jeden Fall auf. Das brachte ihm seine Pluspunkte bei den Vorgesetzten.
Daher sein Fetisch. Er träumte immer davon, ein toller und bewunderter Held zu sein. Sie redeten nächtelang darüber, bis er ihr wirklich alles eingestand. Und Erna in ihrer Liebe zu ihm machte mit. So kaufte er sich ein Batman-Kostüm und zog es des öfteren an, bevor sie Sex hatten. Sie lachte ihn nicht aus, irgendwie machte es sie sogar an. Und er ging voll ab in seinem Kostüm. Er fühlte sich stark, heldenhaft, wie ein starker Mann, den seine Frau anhimmelte. Das war der beste Sex seines Lebens.

"Ein neues Kostüm?", fragte Erna und wollte es schon auspacken. "Nein, nicht, ich möchte dich damit überraschen", sagte er schnell und nahm ihr das Päckchen weg. "Fein, dann zieh es doch schonmal unter deinen Anzug an, bevor wir gleich zum Essen gehen. Ich fände es erregend, zu wissen, du hast da etwas darunter an", erwiderte sie lächelnd und begab sich ins Badezimmer, um sich für den Abend schön zu machen.

Als sie beim Essen saßen - ein romantisches Candlelight-Dinner -, läutete plötzlich sein Handy. Es war sein Kollege Karl. "Hey Mäusemann, du bist doch in diesem Dorf Fischbach, oder? Wir haben da gerade eine Meldung reinbekommen, ein grausamer Mord mitten im Wald. Der Typ ist völlig zerfetzt, dem hängen die Eingeweide raus. Ich weiß ja, du hast Urlaub... aber kannst du nicht mal schnell da raus fahren und nachschauen, bis wir dort sind? Vielleicht ist ja der Mörder noch in der Nähe." Klaus kämpfte kurz innerlich mit sich, schaute seine Frau flehend an, sie nickte wohl wissend, worum es sicherlich geht und er sagte zu. Er aß noch schnell zu Ende, küsste sein Erna liebevoll, löste in ihr und sich mit den Worten "ich komme gleich wieder und dann...", einen lustvollen Schauer aus und machte sich auf den Weg in den nahen Wald.

Er sah bereits von weitem das Blaulicht der örtlichen Dorfpolizei und musste somit nicht erst lange nach dem Ort des Verbrechens suchen. Dort angekommen, zeigte er seinen Ausweis und durfte sich unbehelligt umsehen. Es drehte ihm kurz den Magen um, als er den Toten sah. Da war wirklich nicht mehr viel übrig, ein reinstes Schlachtfeld. Er entfernte sich ein wenig vom Tatort und suchte mit der Taschenlampe die Umgebung ab. Plötzlich ein Rascheln im Unterholz. Was war das? Er wollte seine Waffe aus dem Halfter holen, erinnerte sich jedoch gleich wieder daran, dass er ja im Urlaub war. Also ohne Waffe. Verdammt!
Wieder ein Rascheln. Und ein leises Knurren. Um himmelswillen, was war das?!
Er drehte sich um in Richtung des Geräusches und plötzlich stand die Kreatur vor ihm. Erstarrt vor Schreck blieb er stehen und leuchtete diesem "Ding" direkt ins Gesicht, das wie eine Mischung aus Tier und Mensch aussah. Oder eher... nein, er wagte es nicht zu denken, eher wie ein Dämon! "Meine Güte, das gibt es doch nur in Sagen und Märchen", dachte er noch, als dieses Ding die Zähne bleckte, gefährlich knurrte und sich sprungbereit machte. Ihm blieb in seiner Verzweiflung nur ein Ausweg. Er wusste nicht mehr, wie er aus dieser Situation noch lebendig herauskommen konnte und wollte doch wenigstens als Held sterben. Held in seinem Sinne. So wie er sich als Held fühlte. Was die Leute dachten, wenn er tot wäre, würde ihn ja dann nicht mehr interessieren.
So zog er schnell den Anzug aus und stand da in seinem neuen Kostüm. Als Superman! Ja, er hatte sich ein Supermankostüm gekauft und wollte damit eigentlich eine lustvolle Nacht mit seiner Erna verbringen. Stattdessen starb er nun wohl hier. Aber immerhin nicht als Mäusemann, sondern als Held. In seiner letzten Sekunde wollte er dazu stehen. Sein roter Umhang wedelte sanft im Wind, er stand breitbeinig da und stemmte seine Hände in die Hüfte. "Komm her du Monster", sagte er noch, da fing der Dämon plötzlich wie völlig durchgedreht zu lachen an. Er schlug sich auf die Schenkel, er brüllte vor Lachen, er hatte bereits Lachtränen in den glutroten Augen und machte einen Satz senkrecht in die Höhe. Was zu seinem Verhängnis wurde. Der Dämon knallte mit dem Kopf gegen einen dicken Ast, landete etwas benommen wieder auf seinen Füßen und wollte gerade wieder anfangen zu lachen, als es über ihm gefährlich knackte. Der ganze Baum war davor schon brüchig und durch den Stoß des Dämons war dieser dicke Ast endgültig abgebrochen und knallte nun auf direktem Wege auf ihn. Ein "oups" war noch zu hören, dann war er unter dem dicken Ast begraben, das Genick gebrochen und regte sich nicht mehr. Mäusemann starrte ihn an und wusste, er musste nun schnell reagieren. Er schüttelte sich und zog sich schnell seinen Anzug über das Kostüm. Schon kamen die heimischen Polizisten angerannt, um zu schauen, was hier geschah. Die Kollegen seiner überörtlichen Behörde trafen auch gerade ein.

Im Polizeibericht und in der örtlichen Presse war am nächsten Tag zu lesen, ein mutiger Kommissar, der sich gerade im Urlaub in Fischbach aufhielt, hätte in Notwehr einen irren Mörder mit einem dicken Ast erschlagen. Er wurde gefeiert wie ein Held. Von einem Dämon war natürlich nirgends die Rede, man möchte doch die Touristen nicht vertreiben. Im Schwarzwald gibt es eben manche Dinge...

Als die Polizei bei ihm und dem Dämon ankam, hatte er gerade versucht, den Ast etwas anzuheben, um sich das Ding mal genauer anzuschauen und stimmte dann doch gerne zu, als die Kollegen annahmen, er hätte ihn damit erschlagen.
Seiner Erna erzählte er natürlich die wahre Geschichte. Und sie hatten eine noch lustvollere Nacht als alle Nächte zuvor. Er war nun wirklich ein Held in seinem Supermankostüm!
*******day Frau
14.250 Beiträge
Soll ja keiner sagen...
...ich wäre faul *fiesgrins*

Sylvie, mit den Herausforderungen wachsend *floet*

Die Eisblumenprinzessin (23)

Er musste nicht weit gehen, dann sah er die ermattete Kreatur. Im verglimmenden Schein des verkohlten Stachelzwingers mühte sie sich vergebens, mit dem verbliebenen Kopf die sechzehn blutenden Stümpfe zu erreichen und ihre Wunden zu lecken. Kat'Ar blies die Kerze aus und verstaute sie behutsam in seinem Beutel. Seine jugendlichen Züge verwandelten sich zu einer fast ehernen Maske. Entschlossen ergriff er den Dolch, seine Gestalt reckte sich, mit einer eleganten Armbewegung warf er die vorderen Teile seines Umhangs nach hinten.

„Hellba'Ma Lam'Wei“, stieg es in ihm auf, dann trat er vor und mit einem einzigen Stoß traf sein Dolch das Herz des Ungeheuers. Ihr wilder Schrei war schlimmer als alles, was er jemals zu hören bekommen hatte. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er die Waffe heraus, setzte seinen linken Fuß auf ihre Schulter, aus deren sechzehn Wunden noch immer das Blut schoss. Sein rechter Arm holte erneut aus, ein Schnitt und der letzte Kopf rollte zu Boden. Er sprang zurück. Das Wesen zuckte unkontrolliert um sich, seine Bewegungen verlangsamten sich und schließlich lag es da. Zerber'Rusia hatte aufgehört zu existieren-

„Hellba'Ma Ta'Rei“, stieg es in Kat'Ar auf. Er atmete drei Mal tief ein und aus, dann machte er sich an die Arbeit und schälte dem Wesen die Haut ab. Sorgfältig kratzte er die Innenseite sauber und faltete die Haut zu einem kleinen Päckchen zusammen, das er in seinem Beutel verstaute. Anschließend zerrte er den Leichnam zum Feuer und schob ihn hinein. Der Gestank machte ihn würgen, doch unverdrossen warf er auch den Kopf dazu. Dann wandte er sich zurück und erreichte die Freunde gerade, als sie sich hustend und prustend wieder erhoben.

„Wir müssen die Köpfe verbrennen“, sagte er knapp, ergriff zwei von ihnen und schleppte sie zum Feuer.

Tem'Bak tat es ihm nach, Salamb'Esia ergriff einen, an dem noch ein langes Stück Hals hing und Tasch'Eneif bemühte sich, es ihr gleichzutun. Mit seinem kürzeren Bein kam er kaum nach, aber humpelnd und zerrend tat er sein Bestes. Er zerrte ihn erst hinter sich her, dann wendete er sich und schleppte den Kopf, während er rückwärts stolperte. Nachdem er sein Werk erfolgreich getan hatte, hob er erstaunt seinen eigenen Kopf. Lauschend entfernte er sich unbemerkt vom Feuer und entschwand ins tiefe Schwarz. „Wald'Ana“, flüsterte er.

Tem'Bak, Salamb'Esia und Kat'Ar hatten keine Zeit, auf ihn zu achten. Sie schleiften, einen nach dem anderen, die restlichen zehn Köpfe zum Feuer, das inzwischen hell loderte. Rundum schmolz das Eis und der Boden wurde staubtrocken.

„Bald wird diese Fläche wieder sonnen durchflutet sein!“, sagte Kat'Ar, nachdem sie ihre Arbeit beendet hatten.

„Das war wohl kaum die letzte Prüfung!“, entgegnete Salamb'Esia.

„Sicher nicht“, antwortete der junge Magier. „Aber wir kommen dem Zentrum des Bösen immer näher. Ich wünschte, wir könnten frische Kräfte sammeln, aber dazu haben wir keine Zeit. Wir müssen zusehen, dass wir im Scheine dieses Feuers möglichst weit vorankommen.“ Er beugte sich nieder und nahm die immer noch halb ohnmächtige Mauza'Ga auf den Arm. „Du hast tapfer gekämpft, kleine Freundin“, murmelte er und kraulte sanft ihren Nacken. Verhalten schnurrend öffnete sie die Augen. „Meinst du, du kannst dich auf meiner Schulter halten?“, fragte er mit einem zärtlichen Kichern. Sie blinzelte, umschmeichelte seinen Arm mit ihrem Schwanz, schnurrte lustvoll auf und sprang mit einem Satz auf ihren angestammten Platz. Ra'Ab krächzte, schüttelte das schwarze Köpfchen, spreizte die Flügel, schlug sie kräftig auf und ab und tat es seiner Freundin nach.

„Dann können wir ja weiter“, sagte Kat'Ar und blickte sich um. „Wo ist Tasch'Eneif?“

„Eben war er noch da“, knurrte Tem'Bak. „Schleppte sich mit einem der Köpfe ab. Wahrscheinlich hat er sich übernommen und schläft jetzt neben dem Feuer, bis seine Birne weichgekocht ist.

„Suchen wir ihn“, entschied Kat'Ar. „Weit kann er ja nicht sein.“

Sie umschritten das Feuer, doch der Gnom blieb verschwunden. Missmutig stampfte Tem'Bak auf. „Er weiß doch, dass er sich nicht herumtreiben soll. Was machen wir denn jetzt?“

Kat'Ar schloss die Augen und reckte beide Hände auf Brusthöhe von sich weg. Vor ihm erschien das Bild eines wandernden Waldes und versank wieder. Ruhe breitete sich in ihm aus. Er öffnete die Augen und sah seine Freunde an. „Wir gehen ohne ihn weiter. Es darf so sein.“

„Aber...“, mit einer fast harschen Handbewegung unterbrach er Salamb'Esia. Dann schritt er zügig aus. Die beiden anderen folgten ihm zwangsläufig nach.

Kat'Ar beschritt eine schiefe Ebene, die beständig abwärts führte. In gewundenen Bahnen ging es an einem verdorrten Waldsaum entlang. Sie mussten sehr vorsichtig auftreten, denn die Gluthitze hatte die oberen Zentimeter der Eisbahn in eine zähe Schlammfläche verwandelt. Ein um das andere Mal rutschte einer von ihnen aus und wurde von den beiden anderen mühsam gehalten. Doch schnell genug verlor das Feuer Kraft und Helligkeit. Erneut standen sie im tiefsten Dunkel der Nacht auf eisglatter Fläche.

„Und nun?“, knurrte Tem'Bak.

„Nun“, entgegnete Kat'Ar, „müssen wir uns anderweitig orientieren. Hast du vergessen, dass wir wochenlang ohne Licht unterwegs waren?“

„Da mussten wir auch nicht kämpfen“, murrte der Alte.

„Hier war ich schon einmal“, warf Salamb'Esia ein. „Ich bin ganz sicher. Ich weiß nur nicht, wann und warum.“

Kat'Ar legte seine Hand auf ihre rechte Schulter. „Bist du sicher?“

„Ja, ganz sicher. Aber frag mich nicht, woher ich es weiß.“ Vor Aufregung begann sie erneut, an ihren Zöpfen zu kauen. „Ich weiß es einfach!“

„Das ist in Ordung“, sagte der Magier beschwichtigend. Und mit einem leisen Lächeln fügte er hinzu, „das geht mir auch öfter so. Grübel nicht darüber nach. Lass einfach den Bildern Zeit, empor zu steigen, und sage uns, was du weißt.“

„'Manak'At hawan'ta, Suri'Wa pell'num, Hika'Sa uw'tan', so heißt es in den alten Liedern. Ich bin ganz sicher, dass diese drei Dämonen hinter jener Lichtung lauern“, sie wies in den verdorrten Wald. „Sie leben im Feuer, im Wasser und in der Luft und bewachen den Eingang zur Hauptstadt des Plut'Uran. Nur wer sich mit den Bewohnern des Untergrunds zu verbünden vermag, hat eine Chance, sie zu besiegen und den Eingang zu erzwingen!“ Schaudernd zog sie sich in sich zusammen. „Ich weiß einfach, dass es die Lichtung dort drüben ist.“

„Ich habe keinen Zweifel, dass du Recht hast“, sagte Kat'Ar. „Ich habe bei mir selbst erfahren, dass dieses Wissen vorhanden ist, ohne je erworben worden zu sein.“ Er nahm seine Hand von ihrer Schulter. „Wir sind drei. Sie sind drei. Das ist keine so schlechte Ausgangsbasis. Also los, tun wir es!“

Bevor er sich in Bewegung setzten konnte, raschelte es um sie herum. Instinktiv griffen sie zu ihren Waffen, doch die Geräusche ließen sich nicht zuordnen. Sie stellen sich Rücken neben Rücken im Dreieck auf.

„Wer da?“, rief Kat'Ar mit drohender Stimme.

„Ich bin es nur“, antwortete eine wohl bekannte Stimme.

„Tasch'Eneif?!“, fragte Kat'Ar ungläubig nach.

„Ja. Und ich möchte euch meine Vettern vorstellen. Kel'Sup, Er'Mank, Ostü'Mar. Und mit ihnen sind jeweils tausend Krieger. Wir werden die Dämonen besiegen!“

(c)sylvie2day, 29.08.2010
**********Engel Frau
25.337 Beiträge
Gruppen-Mod 
*haumichwech*
Ich musste grad echt die Suchfunktion anstrengen, um das Supermankostüm zu finden!
Super gelöst, supergirl *ggg*
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