Nie wieder?

Drei Wochen musste er warten. Vorher hatte sie keinen Termin mehr für ihn frei. Ein neuer Kunde musste eben hinter den Stammkunden zurückstehen und ein wenig länger warten. Vor allem, weil er zu dieser ganz besonderen Dame wollte. Vor diesen drei besagten Wochen war Mike in diesem Etablissement, um sich ein wenig umzusehen und natürlich unter den vorhandenen Personen seine Favoritin zu wählen. Sie hatte bereits einen gewissen Ruf durch ihre Fähigkeiten und Mike versteifte sich nun noch umso mehr auf sie, seit er sie persönlich gesehen hatte.

Heute war es nun so weit. Seine Haut brannte vor Erregung, Hände und Füße glichen einem Schwimmbad, so dass er sich entschloss ein drittes Mal duschen zu gehen. Auf jeden Fall wollte er sich wohl und sauber fühlen, wenn er sich zu ihr begab. Bereits unter dem prickelnden Wasserstrahl machte sich seine Vorfreude bemerkbar, als er sich ihre Hände auf seinem Körper vorstellte. Leise stöhnend rief er sich selbst zurück und trat aus der Duschkabine. ‚Wenn ich mich das nächste Mal mit diesem Handtuch abtrockne, war ich bereits bei ihr gewesen und nichts ist mehr so wie vorher‘ dachte Mike und euphorisch schlüpfte er in seine Klamotten, nachdem er mit einem Blick auf die Uhr feststellte, dass er sich gleich auf den Weg machen konnte. Noch immer war er ein wenig überrascht, dass eine solche Örtlichkeit direkt um die Ecke seiner Wohnung lag. Nach außen hin war eine kleine unscheinbare Werbeplatte an die Hauswand angebracht „House of pain“ war darauf in verschnörkelten Lettern zu lesen. Doch dass sich dahinter SO was befand, hätte er weniger gedacht. ‚So kann man sich täuschen‘ grinste er in sich hinein, schlüpfte dabei in seine weißen Slipper. Er wollte sich nicht lang mit ausziehen aufhalten müssen. Wenn er schon den Mut gefasst hatte, zu ihr zu gehen, sollte es auch schnell zur Sache kommen. Hastig ergriff er seinen Hausschlüssel und sprang leichtfüßig die Treppen hinunter. Mike trat aus dem Haus in die untergehende Sonne, genoss die goldene Wärme auf seiner Haut und bebte vor Freude. Sein Herz pochte wie ein Lammschwänzchen, als er um die letzte Ecke bog und der Eingang des HoP vor ihm lag. Er klingelte, und wusste, er würde durch die in der oberen rechten Ecke des Türrahmens angebrachte Kamera, begutachtet. Der Summer des Türöffners schnurrte leise und die Tür öffnete sich unter seinem Druck. Sofort umhüllte ihn eine sanfte Dunkelheit, es roch typisch für diesen Laden, so wie er es in Erinnerung seines ersten Besuches hatte. Doch das störte ihn weniger, vor allem, als er am Empfang herzlich begrüßt wurde. „Hi, schön dass du pünktlich bist, Valeria wird gleich für dich da sein“ lächelte die schwarzhaarige Rasselady hinter dem Tresen und drehte sich ein wenig zur Seite um weiter in den Pc zu blicken. Mike bewunderte ein riesiges Tattoo, welches ihren Rücken zierte. Sie trug ein knappes Trägertop unter dem zwei riesige Flügel erkennbar waren. Mike starrte noch immer auf dieses Kunstwerk, als er neben sich eine leise Stimme vernahm: „Nun? Da bist du ja – komm mit mir!“ der russische Unterton, der in dieser Stimme mitklang, riss Mike aus seinem Staunen und sofort wandte er seinen Blick zu Valeria. Ihre großen Augen waren direkt auf ihn gerichtet, ein Lächeln umspielte ihre sinnlichen Lippen. Sofort schoss Mike das Blut in sämtliche Körperteile und seine Knie wurden weich. Valeria leckte sich kurz über die Lippen und drehte sich um. „Ich geh schon mal vor“ vernahm Mike ihre sanften Worte und er bemühte sich, seine Füße dazu zu ermuntern einen Schritt vor den anderen zu setzen. ‚Noch kannst du hier raus, Junge. Überleg es dir nochmal. Noch ist es nicht zu spät. Keiner deiner Kumpels hat das je gemacht, du wirst der erste sein. Willst du es jetzt wirklich tun?‘ all dies schoss Mike durch den Kopf, als er hinter Valeria herlief. Doch als sie ihre wiegenden Hüften die Treppe hinaufschwang, ihr Becken in Höhe seines Gesichtes sich bewegte, er einen Hauch ihres Duftes einatmen konnte, waren alle Zweifel dahin. Hypnotisiert lief er hinter Valeria durch den langen Flur, bis sie vor einer Tür stoppte. „Hinein ins Vergnügen“ lächelte Valeria und schob Mike durch die Tür. Sie folgte ihm, schloss die Tür und befahl Mike, sich bereits freizumachen. Ohne weiter nachzudenken, folgte Mike dieser Aufforderung, während sein Blick Valerias Handlungen folgte. Sie stand vor einem Regal, hatte die Hände in die Hüften gestemmt und murmelte vor sich hin: „Welche Zange würde denn bei dir passen“ und grinsend drehte sie sich zu Mike um, der sich bereits auf die Liege gelegt hatte. „Sehr brav! Zeig doch mal, was wir da haben“ flüsterte Valeria und beugte sich über Mike. Gekonnt glitten ihre Finger über seine Brustwarzen und sofort richteten sie sich hart auf, als er ihre Berührung verspürte. Mike begann zu zittern, ihr fester Busen schwebte nur wenige Zentimeter über seinem Gesicht.
„Hey Süßer, ich weiß es ist dein erstes Mal, doch ich verspreche dir, es wird dir ganz sicher gefallen, es hat sich noch niemand beschwert“ hauchte sie lasziv in Mikes Ohr. Er spürte das rollende „R“ in ihren Worten wie ein leichtes Vibrieren in seinem Schädel und entschloss sich daraufhin, sich ganz in ihre Hände zu begeben. Deshalb war er ja auch hergekommen. Sein geheimer Wunsch seit vielen Jahren. Nun sollte er endlich wahr werden. Nur nicht kneifen. Mike schluckte den Rest Spucke hinunter, dann wurden seinen Lippen trocken wie Löschpapier. Er beobachtete Valeria beim Bereitlegen verschiedenster Utensilien. Er wusste nicht, ob es angemessen wäre, zu fragen, was sie damit anstellen würde, deshalb unterließ er die Fragerei einfach. Als er die Nadeln entdeckte, vollführte sein Herz Purzelbäume und das Schnalzen, das die Latex-Handschuhe hervorbrachten, als Valeria sie über ihre Handgelenke strammzog, zeigten ihm nun den Ernst der Sache an. ‚Es passiert wirklich, jetzt gleich wird es so weit sein‘ jagte es Mike durch den Kopf. Schweiß sammelte sich bereits auf seinem Rücken, der sich zwischen den Schulterblättern sammelte. Die Unterlage, auf der er lag, begann klamm zu werden, doch dies drang nicht mehr in sein Bewusstsein. Mikes Blick war gefesselt von Valeria, die nun hochkonzentriert die Utensilien in die Hand nahm, die sie gleich an ihm benutzen wollte. Sie lächelte lustvoll als sie ihn fragte: „Bist du soweit?“ Mike konnte nur noch nicken und schon stand Valeria neben ihm. Ausgeliefert lag er vor ihr, seine Erregung pochte in der Magengrube. Valeria knipste eine kleine Lampe über der Liege an, beugte sich wieder über Mike und legte ihre Hand auf seinen Oberkörper. Das Latex des Handschuhs erwärmte sich sofort auf seiner Haut und Mike empfand es als sehr angenehm, der Geruch drang in seine Nase. Ein kühles Spray benetzte seine Haut – welch ein Kontrast zu ihrer warmen Haut! Mike bekam sofort eine dicke Gänsehaut. „Na, genau so wollte ich es haben“ freute sich Valeria und genoss Mikes leises Aufschreien, als sie mit einer kalten Zange seine Brustwarze packte und in die Länge zog. Jetzt raste Mikes Puls unkontrolliert durch seinen Körper, sein panischer Blick fiel auf Valerias andere Hand, die eine lange Nadel in Richtung seines gedehnten Nippels führte. Mike wurde es schwindelig, hörte das Rauschen in seinen Ohren, vernahm kaum mehr Valerias Worte: „Tiiief einatmen, Süßer, du willst es doch und ich werde es dir machen.“ Wie ein hechelnder Hund versuchte Mike gegen die unendlichen Sekunden anzuatmen, drehte den Kopf schnell zur Seite, als Valeria die Spitze der Nadel an seine empfindliche Haut ansetzte. Eine ruckartige Körperbewegung von Valeria und dann ein tierisches Brennen in seinem Nippel ließen Mike die angestaute Erregung herausbrüllen. Er hob ziiternd seinen Kopf ein wenig an, er musste es sehen. Schwummerig wurde ihm, als er sah, wie diese Nadel in seinem Körper steckte. Es spannte und brannte. Sein erstaunter Blick flog zu Valeria, die bereits wieder eifrig am Hantieren war. „Nun, wie war es? Doch gar nicht so schlimm, oder? Soll ich noch mal, wie wär es mit der anderen Seite?“ grinste sie sadistisch, als sie Mikes erschrockenes Gesicht sah. „Nein, nicht heute, mein mutiger Held. Jetzt setze ich dir noch schnell den Ring ein, dann kannst du stolz auf dein erstes Piercing sein.“