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Geschichtenspiel Part 17

nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Geh, das hat nur jemand verschlafen, wäre ja nicht zum ersten Mal *zwinker*
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
Fassen wir uns also in Geduld *zwinker*
na dann - - - gute Nacht - - -

wer weiß wann sie kommen - - -
oder cazyz feiert so, dass sie alles vergessen hat - - -*ggg*
Neu neu neu
Claudia ist fern der Heimat, Katzerl und ich soeben ins traute Heim gelandet.

Hier die lang ersehnten 8 Worte für die kommende Woche:


schillernd
offen
Hülle
Berg
Fadenzähler
Zylinder
Würfel
Messing


Viel Spaß

Mo. *zwinker*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Dann lasst die Spiele beginnen!
Mich dürstet es nach Blut und Gemetzel – hoffentlich fällt mir dazu was ein …
@christian
Blut und Gemetzel?

Nein,
lieber etwas mit Kat'se
*******day Frau
14.250 Beiträge
Mord für Christian
Er war eine der schillerndsten Gestalten am alten Hafen. Dem Mund stets offen, ließ er seine Messingzähne blitzen, wenn er den Säbel aus seiner Hülle zog. Sie nannten ihn Fadenzähler, denn er wusste stets, wie tief er seine Opfer versenkt hatte. Zumindest Teile von ihnen, denn die Köpfe stapelte er zu einem Berg auf. Niemand wusste, wann er zuschlug, keiner konnte vorhersagen, wann die Würfel fielen und er sein nächstes Opfer aussuchte. Niemand, außer diesem jungen Profiler, der erkannt hatte, dass er Zylinderträger hasste. Nur das mit der verdeckten Ermittlung und ihm als Köder war wohl keine gute Idee gewesen....
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
Thx....
...schöne Neue sind das ;-))

Mal schauen was sich basteln lässt..
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Der Reisende

Geschichte durch den Fadenzähler zu betrachten, ist eine eigenartige Vorgehensweise. Doch für Silvio Rosenquarz war es das normalste der Welt. Er landete mit seinem, an Messing erinnernden, Zeitfaltungswürfel in einer historischen Umgebung, entnahm ihr Zeit-, Luft-, Gesteins-, Erd- und Menschenproben. Damit kehrte er normalerweise in sein Labor zurück und begann seine Untersuchungen unter dem Mikroskop. Er zählte die Zeit der Zeitproben und untersuchte alles genauestens. Silvio war ein penibler Forscher, der keine Fehler duldete.

Doch diesmal war es etwas anders.
Wieder einmal hatte er die Maschine gestartet, alle Vorbereitungen waren getroffen. Er hatte das schon so oft gemacht und immer hatte alles wie am Schnürchen funktioniert. Nur diesmal war ihm seine eigene Ungeduld in die Quere gekommen. Er hatte den Zylinder mit den Rückflugdaten neben der Einstiegsluke im Abflugbereich liegen gelassen. Das wurde ihm erst bewusst, als er seine Assistentin hektisch damit wedeln sah. Noch bevor er reagieren konnte, war er in der Zeit zurückgesprungen und er bemerkte eine weitere fehlende Nebensächlichkeit, die sich auf den weiteren Verlauf der Reise verheerend auswirken konnte. Silvio rümpfte die Nase und schimpfte vor sich hin, während er versuchte, die Maschine auf Kurs zu halten und wenigstens in der richtigen Zeit zu landen.

„Dreimal verfluchte Michaelis!“, brüllte er, als er schließlich das ganze Ausmaß der Miesere erkannte. „Wenigstens hat sie soviel Verstand bewiesen und die Zielkoordinaten richtig eingegeben.“

Mehrere Bauern standen mit offenen Mündern um, den in allen Farben schillernden, Würfel. Es kam ihnen vor, als wäre Marduk persönlich erschienen. Suchend und ängstlich blickten sie sich um, denn der Gott zeigte sich nie ohne seinen Drachen. Da tat sich eine Tür auf, Rauch drang heraus und sie hörten jemanden mit fremder Zunge brüllen.

Sie sahen eine große, schmale Gestalt in silbrig glänzender Hülle. Das Wesen schien aus Silber zu bestehen, war von Kopf bis Fuß damit bedeckt. Nur das Gesicht und die Hände waren frei. Vor Schreck warfen sich die Bauern zu Boden und bedeckten ihre Köpfe mit den Händen. Marduk war dem Drachen entstiegen!

„Verdammter Scheißdreck“, fluchte Silvio, gab der Maschine einen abschließenden Tritt und stapfte an den Leuten vorbei. „Das Ding wieder einigermaßen flugtauglich zu machen, wird ein ganzes Leben dauern, da kann ich die Geschichte auch gleich vor Ort studieren.“
Er beschattete die Augen mit der Hand und betrachtete das Land vor ihm. Es war grün und in der Ferne konnte er die Flüsse als schimmernde Bänder erkennen, die das Land so fruchtbar machten. Etwas weiter hinten erstreckte sich eine Bergkette.

„Nun denn“, sagte er sich, klatschte aufmunternd in die Hände und schritt auf das Dorf zu, dessen Bewohner er in Angst und Schrecken versetzt hatte.

(c) Herta 5/2010
Agentaesk
Es hätte eines Fadenzählers bedurft, um sogar in dem vor Stundenfrist noch offenen Brustkorb den mikroskopisch kleinen Zylinder zu entdecken, der ihn untrennbar mit seinen mysteriösen Auftraggebern verband. Hätte er gewusst, dass mit der Zusage zu diesem Auftrag die unfreiwillige Bekanntschaft mit der schillerndsten Figur in Schönheitschirurgenkreisen gehörte, dass er ohne die Chance auf Widerspruch oder Rücknahme seiner Zusage erst am nächsten Morgen auf einem OP-Tisch aufwachen würde, er hätte seiner Agentenkarriere abgeschworen und den Rest seines Lebens auf den höchsten Berg der Schweiz als Kuh- oder Ziegenhirte verbracht.
So aber waren die Würfel gefallen.
Ab heute musste er tun, was auch immer Sie von ihm verlangten. So lange es Ihnen beliebte. Denn der doppelwandige Mikropeilsender, so wurde er unmißverständlich gewarnt, hatte zwischen den hochempfindlichen hauchdünnen Messingwänden eine Füllung aus Blausäure.
Scheiße gelaufen!
Mal wieder
sind mir die üblichen Verdächtigen hervorragend zuvorgekommen!

*bravo*laf
*******day Frau
14.250 Beiträge
Mist, jetzt ist mir diese blöde Fernbedienung runtergefallen *huch*
Was bedeutet denn das? "Blausäure out" *angsthab*
*")%*#Schei...*§"..
Mensch Syl..... *nene*

*ko*laf
*******day Frau
14.250 Beiträge
*sorry* *tuete* Und was bitte heißt 10, 9, 8,.... *panik*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Agentolaf, da hätte er wohl auf das Kleingedruckte
mehr achten müssen *zwinker*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Jedem Ende wohnt ein Anfang inne
»Doktor Mabhari erwartet Sie schon,« sagte der Pförtner, »Sie kennen sich aus?«
»Ja, Danke, ich weiß, wo er arbeitet,« antwortete Kommissar Schmidt.

Kurz darauf begrüßten sich die beiden: »Hallo Dr. Mabuse, mein Lieblingspathologe!«
»Grüß dich, Michael.«
Schmidt sah zu dem Fleischberg auf dem Stahltisch.
»Du hast ihn noch nicht zugemacht? Ich dachte du wärst fertig.«
»Im Prinzip bin ich fertig, aber das ist so abgefahren, dass ich ihn erstmal offen gelassen habe.«
»Was ist denn so abgefahren?«
»Hier, schau mal«, Mabhari reichte ihm einen Fadenzähler und eine Petrischale mit einem unappetitlich aussehenden Klecks, der irgendwie organisch aussah und in einer ölig schillernden, zähen Flüssigkeit lag. Schmidt sah durch die Linse.
»Irre« sagte er erstaunt.
»Genau.«
»Und was ist das?«
»Diese messingfarbenen Würfel, die aussehen wie Borg-Raumschiffe und die an dem Gewebe knabbern, scheinen zu groß geratene Nano-Roboter zu sein.«
»Was? Du verarschst mich.«
»Nein, im Ernst.«
»Und die haben ihn umgebracht?«
»Sieht ganz danach aus«, antwortete Mabhari.
Schmidt sah ihn entgeistert an.
»Ich sag doch, es ist abgefahren.«
»Allerdings … Wie in aller Welt ist das passiert? Eine Invasion? Das hier ist nicht Star Trek.«
»Neinein, alles ganz banal – und auch wieder nicht.«
»Spann' mich nicht auf die Folter.«
»Also, wie es aussieht, hat der arme Pechvogel versucht, sich das hier rektal einzuführen,« er deutete auf einen zylinderförmigen Gegenstand in einer stählernen Schale, verschmiert mit Blut, der öligen Flüssigkeit und einer weißen, schaumigen Substanz.
»Das ist doch nicht etwa …«
»Doch, eine Dose Rasierschaum, mit ›25% Extra‹. Und irgendwie – weiß der Geier, wie er das hingekriegt hat – ist der Deckel abgegangen und das Ventil hat sich geöffnet.«
»Hör mal, Rasierschaum frisst niemanden auf.«
»Normal nicht. Aber das hier war [Namhafter Hersteller von Herren-Pflege-Produkten] Foam sensitive mit pflegenden Nano-Partikeln
Ungläubig starrte Schmidt ihn an.
»[Namhafter Hersteller von Herren-Pflege-Produkten] streitet natürlich jegliche Verantwortung ab und beruft sich darauf, dass seine Produkte nach geltenden EU-Normen hergestellt werden und die Nano-Partikel völlig harmlos sind.«
»War klar.«
»Vor seinem Tod war der Pechvogel übrigens beim Chinesen am Bahnhof.«
»Bei ›Glutamat-Guang-Chen‹.«
»Genau, er hatte den Kassenzettel noch in der Hosentasche.«
»Und der Geschacksverstärker hat mit diesen Nano-Partikeln reagiert und ihn umgebracht …«
»Fast.«
»Fast?«
»Ja, habe ich nicht gesagt, dass er ein unglaublicher Pechvogel gewesen sein muss? Da war nämlich noch ein Stück Lippenstift im Magen, sowas Billiges aus Osteuropa, mit Chemikalien, die im Rest der Welt verboten sind.«
»Lippenstift? Im Magen?«
»Ja, guck nach wenn dus nicht glaubst.«
»Neenee, schon gut.«
»Ich könnte mir vorstellen, dass das mit dem Abdruck der Frauenhand auf seiner Wange zusammenhängt. Hat aber nichts mit der Todesursache zu tun. Jedenfalls – das alles zusammen hat dann innerhalb kurzer Zeit zur Entstehung dieser Dinger geführt, die haben sich vermehrt wie die Karnickel und ihn dann von innen heraus massakriert.«
»Mann-Oh-Mann …«
»Das kannst du laut sagen. Überleg' mal was da an Wahrscheinlichkeiten zusammenkommen muss.«
»Ich versuchs mir gerade auszumalen …«
»Nicht zu bildlich«, sagte Mabhari grinsend.
»Keine Sorge«, sagte Schmidt »Also … unser Pechvogel – hat der eigentlich einen Namen?«
Mabhari reichte ihm eine Klarsichthülle mit dem vorläufigen Bericht.
»Kalle irgendwas, da klebte ein Kaugummi auf seinem Perso, ich hab den so zur Spurensicherung geschickt. Die haben angerufen, kurz bevor du gekommen bist und haben gesagt, sie hätten seine Mutter gefunden, eine Lysira irgendwas.«
»Dieser Pechvogel, dieser Kalle, geht also zu Glutamat-Guang-Chen. Nachdem er die 47 süß-sauer verputzt hat, will er sich zum Dessert was Besonderes zu gönnen und geht zu einer der Nutten am Bahnhof. Er beißt ihr den Lippenstift ab und fängt sich dafür eine. Wieder zu Hause hat er immer noch Druck und legt selbst Hand an. Die zum Freudenspender umgewidmete Rasierschaumdose geht auf und er beißt ins Gras, weil sich in seinem Darm kosmetische Nano-Partikel zusammen mit billigen Schminkutensilien und chinesischem Fast-Food zu einer neuen Lebensform entwickeln, die ihn auffrisst.«
»So wirds gewesen sein.«
»Wenn ich das jemandem erzähle – das glaubt mir kein Schwein.«
Mabhari zuckte mit den Schultern »Ach weißt du, Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde …«.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Huch, was für ein Ende, aber erst der Anfang vom Ende *lach*
Interessante Geschichte mit noch interessanteren Nebenwirkungen scheinbar harmloser Alltagsdinge (abgesehen jetzt von der Bahnhofshure)
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Meine Güte bist du früh unterwegs *g*
Danke und bis heute nachmittag *wink*
Auf dem Standesamt
„Und so frage ich dich, Anita von Würfelstein, willst du den hier anwesenden Messingenieur Egbert von Fadenberg heiraten, so antworte mit >JA<“.

Anita erschrak und sah sich ihren Bräutigam neben sich, mit offenen Augen an.

‚Er ist eine stattliche Person, aber wenn ich es mir richtig überlege, nur eine schillernde Hülle ohne Inhalt, stets mit einem Zylinder auf dem Kopf. Würde seine Erfindung, diese Fadenzählermaschine auch wirklich gebaut, und Geld in die Haushaltskasse bringen ?’

Noch einmal schaute sie ihn sich kritisch an - - - und man konnte die Spannung im Raum förmlich fühlen - - - da machte Anita den Mund auf - - - doch es kam kein Ton über ihre Lippen - - - sie wurde vor Schreck ohnmächtig.

© ev 24.05.2010
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@ christian
da bin ich wohl nicht die einzige, die früh unterwegs ist *zwinker*

@ Ev: jaja, den Bräutigam sollte man sich vorher schon gründlich ansehen, bevor man in Ohnmacht fällt. *g*


*sonne* Herta
*******day Frau
14.250 Beiträge
Und wer bringt Lysira jetzt schonend bei, dass Kalle ins Gras gebissen hat? *nixweiss*

Sylvie *angsthab*
Neneeenee,
Lysies Kalle! Ich hab es schon immer gewusst. Ist ja auch kein Wunder.
Was? Nano Karnickel? Watndat? Kannste mir das nochmal erklärn!
Neee, nich jetzt - wenn ich von die Frittenbude komm....
da treff ich mir mitter Ev, ne krasse Tante, nur dasse dauernd ohnmächtig wird. Aber hat wenigstens Möpse zum Auffangen, die Braut.
Kuckt dann immer so beseelt, wenn sie wieder wach wird mit meine Pranken an .... Nu ja, und saufen kann die, sachich dir.....


*spitze* laf
Weestet noch nich?
Als Dock Mabuse nacher Mittagspause beier Frittenbude zurückkam und die Fettfingerchen mit dem Desenficktions oder wie das heißt Mittel zu waschen, war dem Kalle schon fast vollständig wieda zusammengebautn von die Nanünana Artikel, oder wie die heißen. Und da issser gerade aufgestanden und durch das geschlossenen Fensta einfach rausmaschiert. Mabusi is gerade bei die Frittenbude und säuft mit Fadenzähla Ev um die Wette. Die Sau, soll bloss seine Pranken bei sich behalten. Bei Möpse endet die Freunschaft, Dat sachich dir, ey....
*******day Frau
14.250 Beiträge
Ich stehe nicht an Frittenbuden *nono*

Sylvie, lieber Drachenreiter suchen geht *undwech*
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