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Geschichte der O
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Geschichten-Spiel Part 14

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****ia Frau
22.263 Beiträge
Die liebe Ungeduld!
Das kenne ich.
Könnte mir jedes Mal in den Hintern beißen...
********k_ni Frau
518 Beiträge
wenn du dran kämst *haumichwech*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
ach, noch ein paar wenige jahre
und es gelingt
mit den "dritten"! *lol*
Viva Svevia e Bavaria
An manchen Abenden fragte sich Matteo, warum er diesen weiten Weg über die Alpen auf sich genommen hatte. Warum er die hausgemachten Tagliatelle seiner Mutter gegen diese schwerverdaulichen Teigmonster eingetauscht hatte.
Immer wenn er Traudel beobachtete, wie sie mit geschickten Bewegungen - wie liebte er diese geschickten Bewegungen - die Maultaschen mit dem Pfannenwender im Fett herumwirbelte, sein Blick auf ihren ausladenden Hüften verweilend, versuchte er zu vergessen, welch kulinarisches Eldorado er für sein Dasein in den Tiefen Niederbayerns hinter sich gelassen hatte. Selbst wenn er seinen Sprachunterricht nicht von einer um Hochdeutsch bemühten Schwäbin, der Traudel, vermittelt bekommen hätte, würde der Dialekt rund um Dingolfing auch noch in hundert Jahren ein für ihn unüberwindbares Kommunikationshindernis darstellen. Ganz davon abgesehen, dass es den Einheimischen egal war, ob sie verstanden wurden. Habe die Ehre. Punkt.

Er hielt sich im Grunde genommen für ein eher simples Exemplar seiner Gattung. Stets begattungsfreudig, den Musikgeschmack durch die Hitlisten im Radio geprägt, blieb in seinem winzigen Universum neben dem prächtigen Steiß seiner Traudel nur noch Platz für eine alles überragende Sonne. Fußball.
Dabei hätte alles ganz anders verlaufen können. Sie hatten einfach alles vermasselt. Sie, das waren seine italienischen Verwandten, die Schande über die ganze Gemeinde brachten, indem sie die Blattläuse im Weinberg mit derart aggressiv chemischen Waffen bekämpften, dass die Zahl an Rückenmarkschwundleiden sprunghaft in die Höhe schnellte und den Ruf der Gegend für alle Zeit ruinierten. Seine wunderbare Jugendliebe Giulietta erkrankte an einer Kehlkopfdiphterie, welche ihre schöne Stimme in ein bleibendes Krächzen verwandelte. Und anstatt sich auf die anderen wichtigen Dinge zu besinnen, die man mit dem Mund machen könnte, entschied sie sich für ein Karmeliterkloster.

Und weil alles so gar nicht wieder ins rechte Lot geraten wollte, entschied Matteo schlussendlich, dass seine Ausbildung als Bierbrauer in einer Weingegend vielleicht doch anderweitig gefragt sein könnte und machte sich auf den Weg über die Alpen. Dem Reinheitsgebot wegen. Kein Firlefanz mit Geschmacksverstärkern und Aromen, die nur allzu oft im Verdacht standen, als Allergene zu fungieren. In Italien sah man das eben lockerer. Libiamo! Basta.
Ihn grauste bei dem Gedanken, dass ein kühles Bier Kopfjucken oder Hautschuppen verursachen könnte.

Und so kam es, dass er eine Anstellung in einer kleinen niederbayerischen Brauerei fand. Quälte sich durch Gerste und Konjugationen, um zu guter Letzt an den Gestaden von Traudels Hüften etwas zu finden, womit er sich arrangieren konnte. Auch wenn er innerlich immer noch für Juventus Turin fieberte, zwang er sich doch wenigstens im Wirtshaus für den FC Bayern München zu jubeln.

Traudel deckte den Tisch. Ihr Lächeln feuerte seine Synapsen an, die sofort ihre Signale in seine unteren Körperregionen schickten.
Es hätte ihn schlimmer treffen können, dachte er, während er auf die blassen Teigklumpen auf seinem Teller starrte. Doch ein bisschen Pepperoncino und Aceto Balsamico würde alles retten.


(C) cazyz 2009
*******day Frau
14.250 Beiträge
@cazyz
Mist, jetzt hab ich Hunger *essen*
@Sylvie
auf Traudels dicken Hintern??
*haumichwech*
Du überraschst mich immer wieder...
*******day Frau
14.250 Beiträge
kann man den essen? *schock*

Sylvie, auf hausgemachte Tagiatelle harrend *genau*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Die letzten Worte des Manfred Schneckenschleck
Es hatte ein ganz normaler Kurzausflug werden sollen. Sie standen bereits auf der Plattform, die Generatoren summten vor sich hin, bereit, die kleine Gruppe in ihre Atome zu zerlegen und quer durch den Weltraum zu schleudern. Er ließ seine Blicke über die Gruppe schweifen. Wie üblich hatten alle Teilnehmer ihre besten Jahre bereits hinter sich. Er sah Männer, die die tiefen Kratzer auf ihren Geschlechtsorganen wie Auszeichnungen vor sich hertrugen, Frauen, die bereits mehrfach Eier gelegt hatten. Einige von ihnen waren durchaus noch attraktiv – vielleicht ging da später noch was. Und alle hatten sie Geld. Man sah es ihnen an, sie stanken förmlich danach. Auf dem kleinen, lauschigen Mond Olov, der einen Planeten nahe der Sonne Caz umkreiste, würde er sie mit seiner Show um einiges davon erleichtern. Keiner imitierte den King, den unsterblichen Visel so gut wie er, Manfred Schneckenschleck. Die Zeit, in der er Triumphe gefeiert hatte, in der sie ihm unbefruchtete Eier auf die Bühne geworfen hatten, war zwar schon eine Weile her, doch für diese Generation war er immer noch ein Held.
Und nun steckten sie in diesem finsteren Labyrinth. Sie hatten bisher nur wenige Löcher gefunden, die aber zu klein waren, um hindurchzuschlüpfen.
Er erinnerte sich noch, wie er einen kurzen Blick zu den beiden jungen Frauen an den Kontrollpulten geworfen hatte – die beiden kicherten ununterbrochen und zeigten sich gegenseitig irgendwelche Bilder auf ihren Taschenkommunikatoren.
»Hey!« hatte er noch gebrüllt, »Guckt auf eure Anzeigen, ihr Blödmaden!«, doch da stand bereits das Kraftfeld und er spürte, wie der Teleporter an seinen Molekülen zerrte.

*

Susanne wurde ungeduldig – irgendwie musste das Scheissding doch aufgehen. Da hatte sie extra einen Computerkurs an der Volkshochschule besucht, wusste jetzt alles über Festplatten, Jumper, RAM, ROM und den ganzen Firlefanz, bekam die Kiste aber nicht auf. Ralf hatte sich mit sowas ausgekannt, aber er war nicht mehr da, seit sie mit ihm Schluss gemacht hatte. Fast bereute sie das, aber nur fast. Allein schon, wenn sie an seinen unmöglichen Köter dachte, dieses Allergen auf vier krummen Beinen, das aussah wie eine Mischung aus einem Dingo und einem Pudel und dauernd Laute von sich gab, als hätte er permanent Kehlkopfdiphterie. Ihre Nebenhöhlen waren viel freier, seit die beiden weg waren. ›Einstein‹ hieß er, weil er meistens zwei mal bellte, besser gesagt krampfhüstelkeuchte, wenn man ihn fragte »Was ist eins und eins?«. Sie selbst hatte das Vieh immer ›Synapse‹ genannt. Singular, weil, mehr schien er nicht zu besitzen. Und immer mehr hatte sie der Verdacht beschlichen, dass etwas dran war an der Behauptung, dass Hunde und ihre Besitzer sich sehr ähnlich waren…
Nach den Maultaschen, die sie sich zum Abendessen aufgewärmt hatte, wollte sie ihr StudiVZ-Profil updaten, schließlich war sie jetzt wieder Single, doch die Kiste wollte nicht angehen – ach ja ›booten‹ hieß das.
Sie setzte den Pfannenwender an, hebelte, und wurde vom Schnappen eines Plastikteiles belohnt – das Seitenteil des Computergehäuses bewegte sich. Sie drückte das störrische Metallteil weiter zur Seite und nahm es dann vorsichtig weg.
Ihre Augen wurden größer, ihr Kinn sackte herab – dann schrie sie.
Ein ›Bug‹, das musste ein ›Bug‹ sein! So groß und ekelhaft hatte sie sich das aber nicht vorgestellt. Und da war noch einer, und noch einer! Es mussten fünf, zehn, nein, an die zwanzig sein! Mit einem Reflex, so schnell, dass Jesse James anerkennend seinen Hut gezogen hätte, riss sie das Blattlaus-Ex von der Fensterbank, hielt den Zerstäuber in das Computerinnere, aus dem sie vierzig, vielleicht auch achtzig verständnislose Augenpaare anstarrten und drückte ab.

»Wir… öh… kommen in Frieden?« waren die letzten Worte des Manfred Schneckenschleck, bevor ihn der tödliche Nebel einhüllte.

© 200910 christian_m
*******day Frau
14.250 Beiträge
Shit happens *haumichwech*
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Gröhl....
Mensch Christian! Wie geil! Ich lach mich hier grade schlapp! Ich glaube, Manni hat mit seinen Kumpanen auch meine Ex-PC´s bevölkert!

Claudia, wunderbar! Anfangs dachte ich an den Matteo aus der "Schuhfee", aber das war wohl ein anderer Matteo. Hat mir sehr gefallen!

Ein Riesenkompliment an alle Schreiber dieser Woche! Großartig, was Ihr so gezaubert habt aus Tom´s Zutatenliste!

LG
Katzerl
@ Christian
*lol*
»Wir… öh… kommen in Frieden?«
Kommt definitiv auf meine Liste astreiner letzter Worte *smile*

Absolut klasse was hier wieder gezaubert wurde *Hutzieh*( <---der Smilie fehlt noch auf der Liste)


J *zig* E
Angewidert starrte ich auf das angehäufte Elend meines bisherigen Lebens. Nur Firlefanz, alles Schrott! Die Küche mutete an wie ein Kiefernbaumhaus aus Schweden. Dann diese acht Wörter diese Woche, zum Kotzen. Während des Kotzens lief ich scharlachrot an (Das beste Scharlachrot gewinnt man aus Blattlausextrakten). Punkt. Und: Wenn Du bisher noch keine Allergie gegen Irgendetwas hattest, schluck Allergene. Du musst Dich übergeben von dem Gedanken an Pferdesauerbraten? Iss ihn. Iss. Deine Geschmackssynapsen werdem Dich anjubeln *schwör

Dingodongomaultaschenmenue. Dreimal mit dem Pfannenwender gedreht. Linksrechtsobenunten.
Als Nichtaustralier und Nichtkoreaner winke ich hier total ab.

Übel war, dass mir das Wort Kehlkopfdiphterie einen leichten Albtraum beschert hatte. Sehr heftig. Sehr. Aber ich denke, darüber schreibe ich eine besondere Geschichte.
Ach ja, die Küche. Die wurde plötzlich immer größer und verdammtnochmal in den hinteren Ecken dunkel. Diese Schwärze? Wahnsinn.

Stop: Der Traum fing so an … eine ledrige, verknorpelte dunkelbraune Hand tippte auf meinen Bauch …nein, der Traum endete so … am Anfang wurde ein Kellner im Frack von einem geflügelten Wesen in die hintere Ecke transportiert, genau dort hin, wo das Dunkle in das Nichts wechselt …
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Und wieder ...
... wimmelt es hier nur so vor großartigen, herrlichen Geschichten! Es ist immer wieder aufs Neue verblüffend, wie gut Ihr alle seid!

*g*

Die helle Freude, hier zu schmökern ...

(Der Antaghar)
Geburtstagsmails
Bisher war Geburtstag Firlefanz für mich. Hab mich am liebsten versteckt. Händeschütteln weckte sämtlich Allergene in meiner Umgebung. Mein Danke ähnelte dem eines Dingo mit Kehlkopfdiphterie. Es war als hätte ich eine überdimensionale Maultasche im Hals stecken.
Doch beim Lesen eurer Mails war mir wie einer Ameise, die für einen Tag einen ganzen Baum mit köstlichstem süßem Nektar der Blattlaus für sich alleine hat.
Mein Gefühl für Geburtstag wendete sich wie ein Pfannkuchen, der endlich den Pfannenwender unter der fast verbrannten Unterseite spürt. Meine sämtlichen Synapsen jubelten beim Öffnen der Mails und ich genoss einen Flug durch ungeahnete Höhen. Seid herzlichst bedankt dafür!
Menno Kinners,
warum hab ich keine Benachrichtigungen für den 8er mehr im Postfach?
Da wären mir fast die Wahnsinnsgeschichten von Mauri, Que Cazyz, Christialien und Suppi entgangen!
sprachloswieantagarnicht *top2*laf
@Olove
Passiert bei mir auch oft - am meisten allerdings beim WhoisWho.
Dann muss immer mal wieder auf nichtbeobachten und dann wieder auf beobachten klicken, damit das wo auch immer gespeichert wird.
Software, eben...

Claudia
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Olove –
du hattest Geburtstag?

Herzlichen Glückwunsch (nachträglich)! *torte*

Christian
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
… jetzt ist auch der Groschen gefallen, wen du mit "Suppi" meintest *kopfklatsch*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sister of Eldridge, Teil 5
„Leach“ Tonlos und beinahe mit drohendem Unterton sprach der Captain ihn an.
„Ja, Sir?“
“Ich möchte doch sehr hoffen, dass das nicht das Ergebnis Ihrer vielen Fernsehserien ist, oder nehmen Sie Drogen oder Allergene?“
„Nein Sir“ Entrüstete sich Leach.“Sehen Sie, ich meine, ich denke…Sir, wenn es eine Bessere Erklärung gibt als meine, dann bitte ich um Korrektur, Sir“
„Schon gut Leach, schon gut. Ich vermute, niemand hier weiß eine Bessere Erklärung. Von einem Ausweg ganz zu schweigen.“
„Sir, zunächst würde ich die Phalanx- Türme mit den Radarpeilern koppeln. Dann können wir sicher sein, dass nichts mehr auf uns herunter kracht. Denn wenn die von den Wissenschaftlern auf Deck montierten Emitter getroffen werden, sieht es finster aus“
„Sieht es das denn nicht ohnehin finster aus?“
Smythe betätigte ohne hinzusehen den Interkom und gab der OPZ die Anweisung, die Phalanx- Geschütze, das Goalkeeper-System sowie die 114mm Maschinenkanone auf dem Bug über die Zielerfassung des modifizierten Radarpeilers mit Zielen speisen zu lassen. Als niedrigste zulässige Kampfentfernung gab er 800 Meter an.
“Nun, ich denke, ich weiß es nicht Sir, aber ich glaube gern an die Chance einer Möglichkeit“
„Und die wäre?“
„Also das was ich mit Dworsky zusammentragen konnte, ist nicht viel, aber immerhin etwas. Zunächst müssen wir die Fernsteuerung der Anlage finden und ausschalten. Dann müssen wir den Generator in Gang bringen und irgendeinen Schalter finden, der den Prozess in Gang bringt. Und äh für den Notfall eine Schnellabschaltung installieren“
„So einfach ist das Leach, was?“ Spottete Baker.
Man konnte zusehen, wie Leach´s Synapsen arbeiteten. Er wusste nicht, ob der Erste nun spottete oder es todernst meinte.
„Ich brauche noch ein paar Daten Leach. Und zwar, wie lange schätzen Sie, hält der Rumpf stand und wie lange brauchen Sie, um die Anlage zu starten?“
„Captain, ich benötige, also ich meine, ich kann nur schätzen. Wir werden vielleicht den Rumpf noch viele Wochen haben, aber der Einfluss der Grenzschicht wird stärker und unter der Wasserlinie wird die Zeit schneller und schneller vergehen. Das bedeutet für diejenigen, die unten arbeiten, dass sie vollkommen autark die Anlage steuern müssen.“
„Warum?“ Smythe sah nicht sofort die Logik.
„Nun Sir, wenn die lineare Zeit unter Deck schneller vergeht als auf Deck, dann können wir weder miteinander sprechen noch Signale oder Informationen austauschen. Unter Deck wären wir schon fertig und bevor der Befehl von der Brücke käme, wären wir vielleicht schon tot Sir“
„Fein, das leuchtet mir ein“
Smythe war ärgerlich. Ein Blutjunger Fähnrich hatte ihn gerade ziemlich blöde aussehen lassen. Aber er hatte ja gefragt. Selbst schuld. Dieser ganze Firlefanz ging ihm mächtig auf die Schiene. Nur der eintreffende Koch mit der Suppe lenkte ihn ab. Wan-Tan Suppe. Die Asiatische Version der Maultasche. Nun lächelte Smythe sogar zögerlich.

Es klopfte. Lauffer trat in den Raum, er war käseweiß.
Smythe bemerkte sofort, dass etwas im Busch war.
„Doc?“
„Captain, wir haben mehr Schwierigkeiten als wir dachten“
„Erzählen Sie Mann!“ Nun war Smythe wirklich ärgerlich. Es sah beinahe so aus, als wenn der Stabsarzt eine künstliche Spannung erzeugen wollte. Es nervte ihn immer ungemein, wenn Smythe Landgang hatte und Muße fand, sich eine Fernseh- Sendung ansehen konnte. Die kommerziellen Sender hatten eine Art drauf, dass man laufend kotzen konnte. Einmal hatte er sich „Idol“ angesehen. Nichtsnutzige, arbeitsscheue Möchtegern- Künstler versuchten sich an sangestechnischen Darbietungen. Und genauso klang es. Er hatte wohl das Finale erwischt und es gab eine Art Ausscheidung. Nach dem 10-kleine-Negerlein- Prinzip. Als es daran ging, den oder diejenige heim zu schicken, dauerte das Ganze beinahe 30 Minuten. Immer wieder unterbrochen von ewig sich wiederholenden Phrasen, von Werbung und vollkommen hohlen Worten. Untermalt von einer Art Herzschlag-Musik.
Smythe hatte niemals herausgefunden, wer nun hatte ausscheiden müssen, weil er diese Art der künstlich herbeigeführten Spannung wie die Pest hasste. Und daher war er mehr als angefressen, als Lauffer es ebenso versuchte.
Dabei fehlten ihm lediglich die Worte…..
„Wir haben alle Analysen fertig. Die Proben, die von der Bordwand genommen wurden, sind dermaßen schnell vor unseren Augen verwest, dass wir mit Mühe die DNA- Analyse fertig stellen konnten.“
„Und“
„Das „Ding“ am Vorschiff war laut Computer eine Blattlaus“
“Wie bitte? Eine Blattlaus?“
„Richtig Sir. Nach der Wucht des Einschlages und der Maße des Blutfleckes muss die Blattlaus ungefähr 6 Meter groß gewesen sein“
„Und das Ding Mittschiffs?“
„Das war laut Computer ein 12 Meter- Dingo.“
“Ein was?“
“Ein Dingo Sir. Ein australischer Wildhund“
„Völliger Quatsch“
„Ich stimme zu Sir. Aber der …“
In diesem Augenblick erschrak der komplette Stab der Offiziere der HMS Odyssee. Die automatischen 6-rohrigen 20mm -Maschinenkanonen begannen zu hämmern. Kaum spürbare Vibrationen durchzogen das schlanke Schiff und die Offiziere verloren die Farbe.
Salve um Salve verließ die Geschütze, es klang aufgrund der hohen Feuerkadenz wie ein Riesenfurz mit Kehlkopfdiphterie.
Smythe schaltete den On-Deck Monitor ein.

Turm Charly und Turm Echo feuerte in die Luft. Das Nahbereichsverteidigungs- System sah so häßlich aus wie es klang. Die Mannschaft nannte Turm Charly „R2D2“, weil das Feuerleit-und Verfolgungsradarsystem als Kuppel direkt über dem Geschütz angebracht war. Turm Echo war ein CIWS ( Close-in-Weapon-System) Goalkeeper System ohne Kuppel aber mit gleichwertiger Radarausrüstung, jedoch höherer Reichweite und Feuerkraft.
Charly begann wieder in den Nebel zu feuern. Die blitzende Feuerblume vor den Läufen schimmerte bizarr vor dem weißen, dichten Nebel. Es sah unheimlich aus, wie die Geschützrohre einem Ziel folgten, das für menschliche Augen nicht sichtbar war und Smythe bekam eine leichte Gänsehaut auf den Armen. Dort, wo die Geschosse aus abgereichertem Uran einschlugen, wollte er bestimmt nicht sein. Die Kernaufgabe der CIWS war die Abwehr von anfliegenden Raketen.
Wieder feuerte Charly. Die Kadenz des tödlichen Abwehrturmes war so hoch, dass das menschliche Ohr die einzelnen Schüsse nicht mehr auseinander halten konnte. Und in der Tat sah das Geschütz aus wie aus Star Wars. Oder wie ein übergroßer Pfannenwender.
Smythe hätte nur zu gern gesehen, was der Turm bekämpfte. Vielleicht fliegende Monsterdingos, oder gigantische Blattläuse? Smythe schüttelte den Kopf. Lauffer und Schwartz hatten Bockmist gebaut und die Analyse versemmelt. Anders war das alles nicht erklärbar.

Smythe starrte auf das Geschütz, das sich wie von Geisterhand bewegt, selbständig seine Ziele suchte. Und fand. Dichter Rauch bildete sich über den heißgeschossenen Läufen, die nicht mehr aufhören wollten, zu feuern. Tausende von Uran- Geschossen fanden ihr Ziel. Das stakkatohafte Hämmern der Abschüsse klang grauenerregend und wurde nur unterbrochen von den leergeschossenen Hülsen, die ein Klingeln verursachten, wenn sie auf das Deck prallten.
Smythe sah, wie die Abwehrtürme sich bewegten. Wie sie ihre Feuerspeienden Rohre höher und höher hoben, bis sie beinahe senkrecht in den nicht vorhandenen Himmel spieen.
Dann passierte es. Etwas krachte auf das Deck des Mittelschiffes. Es war groß. Und Grau. Und es qualmte. Es hatte Tentakel, Schuppen und Flügel. Es hatte einen Rüssel und es hatte Hufe. Und viele, viele Löcher in seinem Torso, aus denen eine gelbliche, brockige Flüssigkeit quoll. Es sah aus wie Eiter.
Smythe war blass. Niemand brachte auch nur einen Ton heraus. Wenn dieses Ding so stank wie es aussah, sollte jemand Gasmasken verteilen…

Eine Feuerkadenz des Goalkeeper gibt es hier:

http://www.keineyoutubelinkserlaubt.de
LG Mod CathyB
CIWS Phalanx, genannt R2D2
********k_ni Frau
518 Beiträge
Bravo
hätte nicht gedacht das du die Worte doch noch unterbekommst....lach *top*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@ Ghostface
die Geschichte wird immer besser ... wenn du die Gasmasken verteilst, bitte auch eine für mich und eine Kotztüte oder einen großen Eimer nicht vergessen, falls ich vorher noch reiern muss.

Du hast das sehr anschaulich geschildert ...

grusel *angsthab* Herta
*******day Frau
14.250 Beiträge
Ich bin irgendwie froh, an Land zu sein *angsthab*
ich auch ..........
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
...
ihr Memmen *haumichwech*

beamt mich an Board, aber zackig *zwinker*
********k_ni Frau
518 Beiträge
*superman* ich komme auch mit.......auf gehts
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