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Geschichte der O
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Geschichten-Spiel Part 14

die neuen 8
von der lieben Lysira ( die sie leider nicht selbst einstellen konnte)
et voilà

Silberring
Sonnenblume
Staub
Augen

Trauer
Knete
Fahrkarte
Sehnsucht
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
BOAH
wie soll ich DAS denn einbauen??? +grübelgrübelgrübel+

Tom
*******day Frau
14.250 Beiträge
@Ghosti
also mir passt es *baeh*

Sylvie *tipp*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat
aus Werner Brösel:

KOMM TIGER UND STÄRKE MEINE GEDANKEN

Tom Tigger
*******day Frau
14.250 Beiträge
@Ghosti
es ist doch verkehrte Welt... wahrscheinlich schießen Deine Jungs statt mit Quantentorpedos mit Sonnenblumenkernen *fiesgrins*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sister of Eldridge, Teil 6
Captain Smythe verbot angesichts der infernalisch Feuerspeienden Abwehrgeschütze das Betreten des Oberdecks. Niemand sollte sich einer Gefahr aussetzen. Weder der Gefahr einer Vergiftung, Verätzung oder vielleicht der Gefahr, dass noch eines dieser... Dinger vom Himmel fällt. Oder vielleicht, dass dieses... augenlose Wesen nicht ganz tot war und noch ein paar Matrosen mit sich nehmen wollte.
Smythe beorderte den Ersten mit seinem Stab in die OPZ, er selbst begab sich auf die Brücke. Er ordnete an, dass alle Kameras auf Rundumsicht laufen sollten. Smythe wollte soeben einen neuen Kurs eingeben, als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung auf dem Vorschiff wahrnahm. Er ruckte herum und sah gerade noch, wie die große 114mm Maschinenkanone auf dem Vorschiff in den Reigen der Drachengleichen Feuerspeier eintrat. Bei jedem Schuß entstand eine Sonnenblume aus Feuer vor dem Lauf, dichter schwarzer Qualm wehte davon und durch die Druckwelle stob der Staub vom Deck in die Höhe.
„Großer Gott“ Dachte der Steuermann laut.
„Gott? Wir müssen den Begriff erweitern Steuermann. Das was unsere Geschütze bekämpfen gibt es, nein kann es gar nicht geben.“
Bevor der Steuermann etwas erwidern konnte, hörte die große Kanone auf, zu schießen. Keine 15 Meter an Backbord jedoch hörte man ein gigantisches Platschen und Smythe sah eine Wasserföntäne aufsteigen.
Und genauso schnell wie die Fontäne entstanden war, war sie auch schon wieder verschwunden.
Smythe ließ sich die Videoaufzeichnungen in die OPZ bringen und steig dann hinunter in den gepanzerten Bereich.
Baker, Smythe und der Rest der Offiziere starrten Fassungslos auf das seltsame Wesen, das dort, von mehreren großen Löchern durchsiebt, direkt neben dem Schiff in die braune Brühe fiel.
„Haben Sie es bemerkt?“ Fragte Smythe aufgeregt.
„Was denn Sir? Dass es potthässlich und größer war, als das, was auf dem Mittschiff liegt?“
„Nein. Sehen Sie genau hin“ Sagte Smythe und spulte das Band zurück bis zum Aufschlag auf das „Wasser“, dann schaltete er auf Zeitlupe.
„Es taucht ein!“
„Ganz genau, es taucht ein! Bislang war uns klar, dass die Wasseroberfläche eine Grenzschicht darstellt. Dringen wir hindurch, ist die Barriere tödlich. Aber das Wesen, das hier zuhause ist, taucht EIN. Das bedeutet, irgend etwas hier ist gänzlich anders. Nämlich wir. In dieser Welt, in dieser Dimension in diesem Kontinuum oder wie immer man das auch nennen mag, sind WIR der Fremdkörper. Und ich glaube, wir werden angegriffen. Nämlich von diesem Kontinuum selbst. Durch Barrieren, durch differierende Zeiten, durch Monster durch was weiß denn ich. Männer, wir gehören nicht hier hin. Also lasst uns jetzt langsam blitzartig dafür sorgen, dass wir nach Hause kommen. Bevor noch schlimmeres passiert.“
“Es gibt da ein Problem Sir“ Leach wieder.
„Welches denn?“
„Nun, ich würde gern Dworsky dazuholen, Captain, weil ehrlich gesagt hab ich nichts von dem verstanden, was er in seinen Bart gemurmelt hat“
Smythe ging ans Interkom und beorderte den Ersten Maschinenmaat Richard Dworsky in die OPZ.
Der untersetzte Mann mit einem typischen Seemannsbart und den breiten Schultern druckste sich in die OPZ. Alles Klötze hier, dachte er wohl, denn das drückte sein Gesicht aus. Er fühlte sich offensichtlich unbehaglich.
Smythe bedeutete ihm, sich zu setzen und zu berichten, welches Problem wir haben.
„Captain, also ich“
“Ganz ruhig Dworsky, ganz ruhig „ erklärte Smythe, als er sah, wie aufgeregt der Maschinenmaat war.
Dworsky atmete tief durch.
„Sir, das wird ein längerer Vortrag. Als Fähnrich Leach und ich all diese Dinge aufgeschnappt hatten, waren wir noch im äh Einstein also äh Universum. Bezeichnen wir einfach einmal so den Ort wo wir vor dem Experiment waren.“
“Gut weiter“ Blaffte Baker ungeduldig.
„Okay, also haben wir viele Dinge nachlesen können. In Einsteins Theorien, in Hawkings Büchern und im Netz ohnehin. Es kristallisierten sich folgende als annähernde glaubhafte Fakten heraus.
1. Das Experiment gründet sich auf den so genannten Schwarzschild- Radius. Eine errechenbare Grenze von Quantensingularitäten oder auch schwarzen Löchern. Die Grenze, also der Schwarzschild- Radius oder auch Ereignishorizont beschreibt eine Massenanziehung, die es ALLEM was wir kennen, unmöglich macht, aus dem Gravitationsfeld der Singularität zu entkommen. Nicht einmal den Photonen. Da also auch die Photonen in diese monströse Gravimetrische Störung gesogen werden, können diese Lichtteilchen von uns nicht wahrgenommen werden. Somit entsteht eine Zone der Unsichtbarkeit, die sich allein auf der Tatsache gründet, dass kein Licht da ist, welches man sehen könnte, weil es verschluckt wird. Daher das Wort: Schwarzes Loch.“
„Und woher kommt die Massenanziehung?“ Smythe konnte Dworsky´s Ausführungen folgen. Es hörte sich an, als ob der Maat sich sehr viele Gedanken gemacht hatte und die Recherche schien auch schlüssig.
„Nun die Massenanziehung entsteht in schwarzen Löchern durch das Kollabieren einer Sonne. Endet die kritische Masse einer Sonne, bläht sie sich zu einem so genannten roten Riesen auf. Und dann fällt diese gigantische Masse in sich zusammen und bildet einen weißen Zwergstern oder Neutronenstern. Alle Materie wird auf einen kleinen Raum konzentriert. Somit entstehen Massenkräfte Erster, Zweiter und Dritter Ordnung“
„Was?!“ Baker konnte nicht mehr folgen.
„Sehen Sie Sir, es ist so: Nehmen wir ein Wasserstoff – Atom. Ein Proton, ein Neutorn und ein Elektron. Entfernt man jetzt die Abstände zwischen Elektron und Kern, wird der gesamte Kern sehr viel kleiner, behält jedoch seine spezifische Masse.“
“Ich verstehe kein Wort, Leach“
„Okay. Nehmen wir einmal das Schlachtschiff Bismarck. 56ooo Tonnen Masse. Wenn wir jetzt hingingen, und würden die Freiräume zwischen allen Atomen entfernen, aus denen das Schiff besteht, ist es nur noch 9 cm lang. Wiegt aber immer noch 56ooo Tonnen. Verstehen Sie?“
„Ja, verstehe ich. Aber was wollen Sie uns sagen?“
„Ganz einfach Sir. Nehmen wir den Mond. Er hat eine Masse von 7,3 Mal 10hoch22 kg. Diese für uns enorme Masse beeinflusst unseren Planeten. Ebbe und Flut ist nur ein Beispiel. Nun stellen Sie sich vor, eine Masse vom Gewicht einer Sonne kollabiert und fällt in sich zusammen. Das Gewicht des Mondes ist dagegen ein Fliegenschiss, Sir. Denn wenn diese Sonnenmasse in sich zusammenfällt, bildet sie einen so genannten Zwergstern oder Neutronenstern. Ungeheure Masse auf einem kleinen Raum konzentriert. Die Anziehungskraft ist so groß, dass NICHTS entkommen kann, wie schon gesagt. Der Schwarzschild- Radius besagt, dass alles innerhalb des Radius von außen niemals gesehen werden kann, da ja die Photonen als leichte Teilchen ebenfalls nicht entkommen können.“
“Ja, aber das hieße ja, dass ein Schiff im Inneren ebenfalls nicht entkommen könnte“ Warf Smythe ein.
„Das stimmt nur bei natürlichen schwarzen Löchern Sir. Hier wollten die Ingenieure offensichtlich mittels einer synthetischen Singularität eine künstliches Schwerefeld erzeugen, um Photonen nicht abzulenken sondern um das Schiff herum zu lenken. Irgend etwas muss aber schief gelaufen sein, denn das Schwerefeld sollte in sich zusammen fallen, wenn die Kraftquelle erlischt, Sir. Fähnrich Leach und ich vermuten einen einfachen Rechenfehler. Dieser muss irgendwie bewirkt haben, dass das Schiff nicht von Photonen umströmt wird sondern ganz aus unserer Raumzeit verschwindet. Wir hörten das Wort Abberative Verifikation. Das bezog sich ganz offensichtlich auf den Schlüsselfakt, nämlich eine Art Gravitationslinse, die das Schiff einhüllen sollte.“
„Das ist alles gut und schön, Dworsky, aber wie hilft uns das weiter?“ Smythe drängte auf eine Antwort.
„Nun ja Sir, es ist so, Sir, wir äh können äh den Reaktor nicht in Gang setzen Sir.“
„Warum nicht? Haben sie keinen Schalter mit der Aufschrift: Einschalten gefunden?“ Der Versuch dieses aus der Not geborenen Witzes ließ Dworsky´s Mine entgleisen wie unter Qualen.
„Sir, das eben ist das Problem. Es gibt gar keinen Einschalter oder etwas in der Art. Es gibt lediglich einen Funkempfänger. Das Einschalten wurde von den Eierköpfen per Fernsteuerung vorgenommen und wir haben nichts ausser der Frequenz“
„Verd... und nun? Wir sind verdammt, hier zu bleiben?“
“Es sieht wohl so aus Sir. Fähnrich Leach und ich bekommen den Reaktor auf gar keinen Fall in Gang, Sir.“

Nach weiteren 4 Stunden der Diskussion, der Ideenfindung und wieder verwerfens, der Planerschaffung aufgrund der Tatsachen, war nicht mehr viel an Möglichkeiten gegeben.
Captain Smythe und seine Offiziere hatten beschlossen, die Radarpeilung dahin gehend zu unterstützen, dass die HMS Odyssee in konzentrischen Kreisen fahren sollte. So war der Weg zwar länger, aber es stellte sicher, dass etwaige Landmassen nicht einfach übersehen wurden, denn ein Ende des Nebels war auch nach 20 Tagen nicht abzusehen.
Nach dem Entschluss, Land zu suchen, begannen die Offiziere, Szenarien zu erfinden, was die Mannschaft dort erwarten würde. Ob es trinkbares Wasser gäbe, ob es Lebensmittel oder jagbares Wild gäbe. Immerhin müsste man zunächst das Schiff ausschlachten, bevor das aggressive „Wasser“ den Rumpf auflöste. Zeitgleich müssten Behausungen für über 800 Besatzungemitglieder geschaffen werden. Landetrupps, Erkundungstrupps und Jagdtrupps mussten ausgesandt werden. Es gab so unheimlich viel zu tun. Doch zuallererst musste man Land finden.....
Kurz bevor Captain Smythe das denkwürdige Meeting auflösen wollte, begab sich Doktor Benning zu der illustren Truppe. Doc „Frankenstein“ Benning war der Ranghöchste Mediziner an Bord und war im Grunde unsichtbar. Selbst Smythe sah ihn selten, daher wusste Smythe, dass es enorm wichtig sein musste, wenn Benning selbst herabkam.
Und Bennings Beitrag war vernichtend. Er teilte mit seiner für den schmalen Körper viel zu tiefen Stimme mit, dass er von dem Wesen, das aufs Mittelschiff gefallen war, Analysen vorgenommen hätte. DNA – Analysen waren hier nicht in der Eile erwartbar, aber dennoch könnte er jetzt schon behaupten, dass rein gar nichts von dem,was dieses chimärenhafte Ding wäre, für Menschen verwertbar war. Die Haut, Federn und die Schuppen würden bei Kontakt mit unserer Sphäre rasend schnell verwesen. Für die Innereien gilt das Gleiche. Die Knochenstruktur wäre innerhalb kurzer Zeit brüchig. Es sah aus, als ob das Wesen rasend schnell verwesen würde. Und auf die Frage, ob in dieser nebligen Welt für alle heimischen Wesen das gleiche gälte, neigte der Doc den Kopf ein wenig und stimmte zu.
Dworsky nickte ebenfalls, was von allen anwesenden Offizieren bemerkt wurde. Und urplötzlich sah sich der Erste Maschinenmaat Dworsky im Zentrum des Interesses.
„Nun Dworsky? „ Forderte Smythe ihn auf.
„Das alles macht Sinn Sir.“
“Dworsky, raus damit, verdammt noch Mal kein Schwein hier versteht etwas und sie nicken nur, WAS macht Sinn?“
„Na die Inkompatibilität, Sir. Die Abberative Verifikation. Das linsenförmige Gravitationsfeld. Ich verstehe es jetzt, Sir. Als das Experiment gestartet wurde, schuf der Reaktor ein Linsenförmiges Kraftfeld um das Schiff herum, das dafür gesorgt hat, dass wir da sind, wo wir nun sind! Eine Art Blase, Sir“
„Klar, Dworsky, die Warp- Blase aus Kirks Raumschiff!“ Baker war nicht anzusehen, ob er es ernst meinte oder versuchte, einen Witz auf Dworsky´s Kosten zu machen.
„Nein, ja. Nicht ganz Sir, Warpfelder kenne ich nicht. Aber das Feld des Generators! Ich glaube, es ist gar nicht abgeschaltet worden Sir! Die Fernbedienung! Der Einschaltimpuls ist gekommen, aber der Ausschaltimpuls nicht. Ich vermute, dass die Blase um das Schiff nach wie vor existiert. Daher werden die Wesen hier transmutiert, wenn sie in unsere Blase eindringen und wir werden getötet, wenn wir versuchen, die Blase zu verlassen, Sir!“
Fassungsloses Schweigen. Niemand wollte die Stille durchdringen und das erste Wort sagen.
„Dworsky, was meinen sie mit: Transmutiert?“
“Ich äh meine, dass alles, was innerhalb oder ausserhalb der Blase existiert, eine Art Eigenstruktur hat. Und diese ändert sich schlagartig, wenn diese Struktur in ein anderes Kontinuum fällt, fährt, kriecht oder humpelt. Daher auch das permanente Dauerfeuer der Abwehrgeschütze Sir. Wer weiß, was die verschießen?“
„30mm Projektile aus abgereichertem Uran natürlich, was sonst?“
„Das ist klar Captain, aber aus was bestehen die Projektile, wenn sie die Blase verlassen? Wäre doch möglich, dass wir ausserhalb mit Apfelsinen oder Silberringen werfen, Sir.“
Smythe atmete tief durch. Das alles brachte nichts. Selbst die Suche nach Landmassen war sinnlos geworden. Wenn alles außerhalb der beschriebenen Blase tödlich war, waren alle verloren. Dann gellte der Alarm durch die OPZ.
Smythe flog zum blinkenden Interkom. Es war Monaghan im Ausguck. Er hatte ein Schiff gesichtet. Die Kennung des Schiffes war DE 173, ein Zerstörer der Cannon Klasse. Es war die USS Eldridge. Ein Schiff, das in seltsame Verwicklungen verstrickt war. Allerdings war das lange her. Nämlich im Oktober 1943. Vor 66 Jahren.
„1O, gehen Sie längsseits“ Sagte Smythe tonlos und seine aufkeimende Hoffnung verdrängte die Trauer. Smythe grinste, denn die DE 173 war seit über 60 Jahren hier, ohne dass der Rumpf zerfressen war! Das bedeutete Zweierlei. Nämlich, dass seine Sehnsucht was die Heimkehr anging, nicht begraben war und gleichzeitig schien die alte Eldridge die Fahrkarte nach Hause zu sein. Smythe´s Spannung wuchs ins Unermessliche.

90 Minuten später lag die HMS Odyssee fest vertäut neben der USS Eldridge. Smythe stand neben Baker und den anderen Offizieren auf dem Vorschiff, weil der stinkende Kadaver auf dem Mittelschiff jedem, der sich zu nahe wagte, die Tränen in die Augen trieb. Und auch auf die Entfernung sah der graue zerschossene Körper des Wesens aus, als wäre es aus Knete.
Smythe starrte auf den Geleitzerstörer. Er fragte sich wie alle anderen, ob sie es wagen konnten, an Bord zu gehen. Was würde dort auf sie warten?
Einfache Fahrt
Die Hand die den Spiegel hielt war schlank und wohlmanikürt und sie zitterte. Mit fahrigen Fingern zog sie sich den dunklen Liedstrich nach, in Ägyptischer Manier, weit nach oben geschwungen. Sie trug immer noch schwarz als Zeichen Ihrer Trauer, dabei war schon etwas mehr als ein Jahr vergangen und niemand hätte Einwände erhoben, wenn sie ihr Leben wieder aufgenommen hätte. Im Gegenteil, ihre Freunde machten sich bereits Sorgen um sie. Neulich hatte sie ihre Zofe gescholten, als diese ihr heimlich bunte Sommerkleider in den Schrank gehängt und die Lilien in den Vasen durch Sonnenblumen ersetzt hatte.
Dabei hatte ihr Leben nie aufgehört, nicht einmal an dem Tag als sie ihren Ehemann dem Staub der Erde übergab, hatte sie ihrer geheimen Leidenschaft wiederstehen können. Beim Blick auf den zarten Silberring an ihrem Finger füllten sich ihre Augen mit den Tränen der Sehnsucht. Sehnsucht nach ihrem Meister, ihrem Herren, dem sie schon so viele Jahre diente, dem sie gehörte, für den sie lebte und für den sie sterben würde, sollte er es von ihr verlangen.
Um seinetwillen trug sie noch immer Trauer, auf seinen Wunsch, weil dieser Zustand es anderen Männern unmöglich machte sich ihr unziemlich zu nähern, wollten sie ihr Gesellschaftliches Ansehen nicht verlieren. Er genoss diese Macht über sie und es kam ihrer Erfüllung gleich, ihn glücklich zu sehen.
Ein sanftes Klopfen an die Abteiltür riss sie aus ihren Gedanken. Der Schaffner kontrollierte ihre Fahrkarte, bekundete sein Mitgefühl über ihren Verlust mit einem kurzen heben seiner Uniformmütze und schloss die Schiebetür.
Ihre Endstation war der kleine Ort Knete im Salzburger Land. Dort erwartete ihr Meister sie ungeduldig. In wenigen Stunden würde ihr Leben endlich wieder einen Sinn bekommen und diese mal hatte sie keine Rückfahrkarte dabei.


© 10.2009 by Biker_696
*******day Frau
14.250 Beiträge
Die Eisblumen-Prinzessin, Teil 3
Hier geht es zu Teil 1: Kurzgeschichten: Geschichten-Spiel Part 13

und Teil 2: Kurzgeschichten: Geschichten-Spiel Part 13

Und hier nun die Fortsetzung *zwinker*


Kat'Ar folgte ihm ohne Zögern. Etwas an Tem'Baks Art flößte ihm tiefes Vertrauen ein. Sie schritten gemeinsam durch die eisige Nacht, überwanden die Ebene und gelangten an den Fuß des Berges. Zielsicher führte Tem'Bak seine kleine Gruppe zu einer heißen Quelle, die sich hartnäckig dem Frost entgegen stemmte. Feuchter Nebel wallte um das Wasser.

„Lasst uns einen Moment hier rasten“, sagte Tem'Bak und setzte sich, ohne auf eine Antwort zu warten, am Ufer nieder. Nachdenklich fuhr er sich über die Augen, sinnend blickte er ins Wasser, so als wäre dort eine Antwort verborgen auf alle Fragen der Welt.

Kat'Ar ließ sich neben ihm nieder und setzte die Tiere auf den Boden. Urplötzlich verspürte er eine unbekannte Regung. Heiße Tränen stiegen ihm die Augen, doch Trauer war es nicht. Inniges Jubeln erfüllte seine Brust, doch Sehnsucht war es nicht. Und doch war es von alledem ein bißchen.

„Du bist verwirrt, Kat'Ar, Sohn des Trap'Per“, sagte der Alte. „Und das kann ich verstehen. Du begreifst nicht, was geschah und auch nicht warum. Doch Du ahnst das Richtige. Lass den Bildern in Dir Zeit, empor zu steigen und zu wachsen. Doch bedenke: Wir gehen auf gefährlichen Wegen und stehen gegen einen mächtigen Feind. Wenn wir jetzt gemeinsam den Berg besteigen, dann wisse vorher eines ganz genau: Es gibt keine Rückfahrkarte in diesem Kampf. Und es steht Hundert zu Eins, dass wir verlieren. Bedenke das wohl, Kat'Ar, Sohn des Trap'Per, bevor Du Dich entscheidest.“

„Ich verstehe Deine Sorge, Tem'Bak“, antwortete der Junge, „doch sie ist überflüssig. Ich habe mich entschieden in dem Moment, in dem ich mein Haus verließ, das jetzt vielleicht schon vom Eis verschlungen ist. Und wohin auch der Weg führt. Wir beschreiten ihn wohl wissend, dass es keinen anderen gibt. Ich wünschte nur, Du würdest die Sprache meiner Freunde verstehen. Das würde vieles einfacher machen. Leuchte mir mit Deiner Lampe, vielleicht weisen die alten Gesängen einen Weg.“

Er zog das Buch aus der Tasche und begann langsam, Seite für Seite umzublättern. Behutsam blies er den Staub fort, der sich in so manchem Winkel angesammelt hatte. Schließlich, ziemlich weit hinten, erweckte etwas seine Aufmerksamkeit. Er nickte bedächtig, ließ sich dann auf den Knien nieder und zeichnete mit dem Finger in den feuchten Ufersand einige gerade Linien. Vorsichtig hob er Ra'Ab auf die erste Ecke, setzte Mauza'Ga auf die zweite, platzierte den tönernen Topf mit der Glut auf die dritte, stellte sich selbst auf die vierte und wies Tem'Bak zu der fünften. Etwas nervös knetete er seine Finger, doch seine Stimme klang fest und klar, als der das Pentagramm beschwor.

„Penta lak, a tamta te, Penta lak, te temba re, Penta lak, vi prana we, Penta lak, casane yang peh, Penta lak, a tamta te!“

Plötzlich schien sich der Nebel zu lichten, bildete einen flirrenden Silberring um die kleine Gruppe und sank lautlos nieder.

„Auf in die Schlacht, fest stehen wir zusammen“, schnurrte Mauza'Ga, krächzte Ra'Ab, knisterte die Glut, beschwor der junge Magier.

„Auf in die Schlacht, fest stehen wir zusammen“, antwortete der alte Tem'Bak.

„Mir scheint, wir haben die Rast gut genutzt“, antwortete Kat'Ar. „Doch jetzt ist es Zeit weiter zu ziehen. Führe uns den Weg zur Kristallgrotte empor.“

„Er wird sehr beschwerlich und gefährlich sein.“

„Mag sein, alter Freund, aber das darf uns nicht schrecken. Beschreib ihn uns, damit wir alle wissen, wohin wir ziehen.“

„Zwei Wege sind es, zwischen denen wir wählen müssen. Der eine führt direkt und gerade hoch, der andere in weiten Bahnen drei Mal um den Berg. Auf dem Kamp der tanzenden Sonnenblumen stoßen sie wieder zusammen, dann führt uns die unsichtbare Brücke über das Tal der Tränen in die Höhle der verlassenen Seelen.“

„Und wie geht es dann weiter?“, frage Kat'Ar.

„Das weiß ich nicht,“ gab Tem'Bak zögernd zu. „Weiter als bis zum Kamp der tanzenden Sonnenblumen bin ich niemals gelangt. Ich lebte in den Wäldern am Berg. Ich kenne weder die Grotte noch das geheime Tal.“

„Dann geht es Dir wie uns, mein Freund,“ lächelte Kat'Ar. „Aber immerhin bringst Du uns sehr nah heran. Wir nehmen den direkten Weg. Mag er auch noch so steil sein.“

Bedächtig nickend ergriff der Alte erneut seinen Wanderstab und die Leuchte. „Es wird gut sein, wenn wir nah beisammen bleiben. Sobald wir die enge Rinne erreichen, die uns empor führt, werde ich das Licht verlöschen müssen. Es gibt Steingeister dort, die künstliches Licht nicht vertragen.“

„Wir werden das Licht gleich jetzt verlöschen“, antwortete Kat'Ar, „und wir werden die Steingeister befragen, ob sie uns etwas zu berichten haben über die Geschehnisse der letzten Zeit. Wir können Verbündete gebrauchen.“

„Eigensinnig sind sie, die Steingeister. Ich weiß nicht, ob sie uns antworten werden.“

„Ich auch nicht“, sagte Kat'Ar, „aber das werden wir nur herausfinden, wenn wir sie fragen. Nicht wahr?“

Mauza'Ga sprang auf seine linke Schulter, Ra'Ab ließ sich auf der rechten nieder. Kat'Ar befestigte den Gluttopf erneut an seinem Beutel und senkte dann die Hand über den Docht, der mit einem letzten Aufflackern verlosch.

„Geh voran, alter Mann. Wir folgen Dir, wohin auch immer."

© sylvie2day, 25.10.2009
@ Ghostface
Zum Glück hab ich den BLIP ignoriert und weiter gerschrieben, sonst wäre meine Idee zu den 8 Wörtern mit deinen Dimensionskämpfern abgesoffen *smile*
Großes Kino, Mann. Wenn der Roman rauskommt, hätte ich gerne eines mit Widmung *zwinker*

Greetz
Joe
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Unter Mardern, Teil 3
Michael nahm die S-Bahn in die Stadt, denn im Zentrum waren Parkplätze nur schwer zu ergattern. Nachdem er am Automaten eine Fahrkarte gekauft hatte, ging er zügig zum Bahnsteig, denn die Bahn würde gleich kommen. Manchmal hatte er schon ein wenig Sehnsucht nach einer Partnerin, mit der er bis an sein Lebensende zusammen sein könnte. Aber der Gedanke an all die Knete, die ihm dann entgehen würde, verdrängte solche Gefühle schnell wieder. Trotzdem war er gespannt auf das Treffen mit Marion. Es hing viel davon ab.

Sie trafen sich in einem kleinen, aber feinen französischen Restaurant in der Innenstadt. Marion schätzte zwar die französische Küche nicht besonders, aber sie hatte das Restaurant mit Bedacht gewählt. Es war nicht zu edel, war keine In-Location, sondern strahlte eine Art Noblesse und Distinguiertheit aus, mit der sie sich gerne umgab. Und in wenigen Minuten würde ihr vielleicht der Mann vor die Augen treten, der das Bild einer erfolgreichen, glücklichen Frau, das sie von sich erschaffen hatte, vervollständigen würde.

Am nächsten Morgen war sie schon früh auf den Beinen, um zum Schrebergarten zu fahren, denn die Marder mussten bei Laune gehalten werden.
Als sie an den in voller Blüte stehenden Sonnenblumen vorbei zum Trapperhäuschen ging, ließ sie den gestrigen Abend noch einmal Revue passieren.
Michael war genau der Richtige. Nonchalantes Lächeln, gute Umgangsformen, attraktiv, nicht zu elegant und nicht zu leger gekleidet. Er trug sein dunkles Jackett mit diesem Hauch von Gleichgültigkeit, die ihn nicht verkleidet wirken ließ. Sie war erfreut über seinen festen Händedruck und seinen direkten Blick. Das sprach sie an. Unter seiner Jeans konnte sie einen durchaus knackigen Po erahnen. Alles in allem ein Mann, mit dem man sich zeigen konnte.
Der Abend war sehr angenehm verlaufen. Ohne, dass sie es bemerkt hatte, war die Zeit mit ihm schnell vergangen. Man wollte sich telefonisch zu einem neuen Rendezvous verabreden.

Die Marder absolvierten ihr Training wie immer sehr eifrig. Marion steigerte den Schwierigkeitsgrad von Woche zu Woche. Inzwischen war sie dazu übergegangen, die Hartgummischlauchstücke, in denen das Futter steckte, in allen möglichen Ecken zu verstecken. Wie meistens war Ripper schneller als Jack. Danach durften sie mit ihrem Küken spielen und Marion sah ihnen von einer Kiste aus, auf der sie saß, zu. Sonnenstrahlen fielen durch das schmutzige kleine Hüttenfenster und ließen den Staub in der Luft erscheinen, wie goldenes Flimmern. Gedankenverloren drehte sie den Silberring am Finger, den ihr Stephan nach ihrem ersten Jahr geschenkt hatte. Trauer gab es für sie nicht. Sie nahm die beiden Marder auf den Arm und streichelte sie, während sie leise vor sich hin kicherte.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Oh Mann, seid ihr gut. Ich komm ja mit dem Lesen nicht mehr nach. Kaum sind die neuen Worte da, gehts da wieder zu *g*

@ ghostface: ich werde immer neugieriger ... und ich hätte dann auch gerne ein Buch mit Widmung, gell.

@ Sylvie: ich warte schon gespannt, was diese Gestalten noch erleben

@ Biker: schöne Geschichte

@ Rhabia: jetzt bekommen die Figuren schon Konturen ... ich mag die Geschichte jetzt schon.


@ alle Fortsetzungsschreiber: *heul*, weil ich wieder eine Woche warten muss.


Liebe Grüße
Herta
****tta Mann
3.455 Beiträge
Eine Aufgabe!
Als seine Augen die Sehsucht nach einer Fahrkarte fürs Jenseits verrieten, begannen ihre feuchten Lider aus dem weißen Blütenstaub einer zum aufmuntern geschenkten Sonnenblume und den hervorbrechenden Tränen kleine glänzende Silberringe zu kneten, die den Eindruck von Verbitterung und grenzenloser Trauer tausendfach verstärkten.
*******day Frau
14.250 Beiträge
@anhera
ich warte schon gespannt, was diese Gestalten noch erleben

Ich auch *mrgreen*
**********Engel Frau
25.345 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wow...
Also das hat wieder gedauert, sich da durchzulesen...

Alles was ihr euch da schon wieder ausgedacht habt, ist soooo klasse! Ich kann hier nicht alle erwähnen, nur ein wenig...

@******ace
bibber die Spannung wächst immer weiter und ich warte schon wieder ungeduldig auf die Fortsetzung!
Und reihe mich ein in die Warteschlange für das Buch mit Widmung *g*

Und ganz besonders erwähnen möchte ich @***er
So gefühlvoll und tiefgehend habe ich glaube ich noch nichts von Dir gelesen. Wunderschön! Diese Zeilen haben meine Seele berührt.

Und auch alle anderen... Rhabia, Sylvie, Sagitta (mal wieder ein super Satz!) und und und... Klasse!
@ Engele
*danke*

*bussi*
Joe
Nein, nein, nein .........
solche tollen Geschichten kann ich nicht präsentieren.

Hier kommt mein Satz,
zu mehr schaffe ich es nicht:

Ev saß auf der Bank auf Bahnsteig 7, voller Sehnsucht und Trauer im Herzen, knetete mit ihren Fingern die Fahrkarte, so dass sie schon zu Staub zerfiel, nur, weil sich dieser Typ mit einer Sonnenblume, an der ein Silberring hing, bei ihr einschmeicheln konnte, als sie in seine Augen schaute – was für ein Mann !!!!!!!!!

© ev
Pessi Mist aus Barca (ätsch ;-))
Asche auf mein Haupt
wer glaubt
der Trauer Silberflor
bringt neues Licht hervor
der irrt....

Verwirrt hielt Angus inne. Zwar dem Minnegesang verschrieben, war er stets Realist geblieben. Sollten nun doch Tränen seiner Augenwinkel staubtrocken Gemüt etwa entehrend Gefühl entlocken?
Wollte Sehnsucht Locken ihm, der den niedren Gefilden innen lang schon abgeschworen, unwürdig Regung unvergoren, abgewinnen. Ihn schauderte. Zwar plauderte und sang er mit unvergleichlich rührend Klang gern über Lieb und Sonnenblumen, den Silberring der Treu, doch mied er stets der grausig Mumen geschicktes Ränkespiel, denn tief im Innern war er scheu. Er ahnte die Gefahr, Kartenleser wurd er früh, obs Wut gar oder Eros war, der Lust am Leid erlag er nie.
Er saß und knetete der Finger Zittern Drang solang, bis weicht die Pein, Vernunft ihm wieder schenkt das wahre, unbestechlich Sein. Und schloss der Verse Maß dann leicht....

denn wenn der Sonne
scheinbar wärmend Wonne
seinen Geist
beredt umflirrt
beweist
das unausweichlich Leid
dass er zu Unvernunft bereit
dem Übel seinen Anfang weist.
________________________________________________________



@ Sagit und Ziggi Wäre gespannt, ob ein gemeinsamer Satz von euch
noch besser und kürzer wird ?

@****om Wenn ich in meiner Turnschuh Quanten, die gleiche Spannung hätte.... die Brühe hab ich schon..
Apropopo: Kannst Du dich auch mir witwe.. sorry widmen?

@ I like Bike da brauchts keinen Fahrschein!

@**el Vieh Wann kommen Trak Tor und sein Bruder Tro Tell ins Spiel?

@ Dochrabiat Eieiei, das wird noch marderisch, oder?
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
@ Sagit und Ziggi Wäre gespannt, ob ein gemeinsamer Satz von euch noch besser und kürzer wird ?

Nach dem Motto »Geteiltes Wort ist halbes Wort«?

Glaubichnich… *g*

Zumindest nicht was die Länge angeht. Lasse mich aber gerne eines Kürzeren belehren.
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
auch mal was Kurzes versuchen…
Die Sonnenblume stand mit Augen voller Trauer am Bahnsteig, knetete die Fahrkarte, bis sie als Staub von den zitternden Blättern rieselte. Nur für eine oberflächliche Bestäubung also hatte ihr diese Biene Worte wie Honig ins Herz geträufelt, ihr süße Sehnsucht wie einen Silberring um das Herz geschmiedet.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
nur ein Satz...
Sehnsucht kann sich wie ein Silberring ums Herz legen, so dass man vor Trauer nur noch Staub in den Augen hat und auch wenn man Knete besitzt, keine Fahrkarte zu Sonnenblumenfeldern zu lösen vermag.
@Rhabia
sehr poetisch... Gut gelungen
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
dankeschön! *rotwerd*
Ein gutes Ohmen.....
Ihre Sehnsucht schlug in Trauer um, da die Knete für eine Fahrkarte nicht reichte. Sie wischte sich die Tränen aus den Augen, den Staub von den Schuhen und verkaufte die edle Sonnenblume die durch einen Silberring gewachsen war.
Hab da...
..auch noch eine Sagittalänge.



Im Glanz des Silberringes spiegelte sich die Trauer Ihrer Augen wieder. Wie die Sonnenblume Ihre Blüte sehnsüchtig dem Sonnenlicht entgegen reckte, saß sie im Staub, hielt sie vorbei eilenden Menschen Ihre leeren Hände entgegen. Bettelte um Knete für eine Fahrkarte, um endlich Ihre Sehnsucht zu stillen.
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Sie warf ihm den billigen Silberring, den er ihr zur Verlobung an den Finger gesteckt hatte, vor die Füße. Er klirrte leise und wirbelte ein kleines Staubwölkchen auf.

„Das kannst du doch nicht machen! Verlass mich nicht! Meine Sonnenblume. Mein Schätzchen, meine …“ Unendliche Trauer stand in ihren Augen, als sie leise zu sprechen anfing: „Deine goldene Gans? Ich habe genug von dir und deiner Spielsucht. Denkst du, ich merke nicht, wie du mir die Kreditkarte aus dem Geldbeutel nimmst und heimlich Knete vom Konto abhebst?

Und als du letztens früh morgens heim kamst, nach Zigarrenrauch stankst und mir etwas von einem Notfall bei deinem Bruder erzähltest, weswegen du bei ihm schlafen musstest. Hältst du mich für so blöde das zu glauben? Denkst du, ich weiß nicht, dass du stattdessen im Hinterzimmer der Melody-Bar die Miete für den nächsten Monat verzockt hast?

Deine Koffer sind gepackt. Hier hast du eine Fahrkarte nach Frankfurt zu deiner Mutter. Geh jetzt. Und glaube bloß nicht, dass ich Sehnsucht nach dir haben werde! Arschloch!
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