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Geschichte der O
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Geschichten-Spiel Part 12

*******an_m Mann
3.834 Beiträge
okkult und paranormal wär doch auch mal ein Thema, oder?
Geister, Grusel und so *g* das Wetter tendiert schon in die Richtung
Sichere Rente
Als Chaos-Theo Riester-Rente hörte, fing er an zu kochen: "Die hamse nich mehr alle im Karton.
Soll`n wir uns die Kröten aus den Rippen schnitzen?
Wo`s doch so kaum langt. Letzter Arbeitstag, tschüss, eliminieren! Oder was?
Am besten gleich Birne runter, Seele aushauchen und gen Hosiannah schrauben. Rentensicherung der besonderen Art. Scheiß Politiker! Das sind doch die wahren Terroristen!"
Er schnaubte.
"Oder was haltet ihr davon? Ab 67 muss man bei Rot über die Ampel! Überfährste Einen mit nem Sechser vorn gibst drei Punkte gut in Flensburg. Mit nem Siebener zwei und nem Achter einen. Damit wär das Rentenproblem bald gelöst."
Als Silly Möschen ihm die Fluppe weiterreichte und ihn mit sanfter Gewalt aufs Sofa zurückzog, meinte er noch:
"Is doch wahr, ey!"
*******day Frau
14.250 Beiträge
Geister, Grusel und so

Gedulde Dich bis zum Novembernebel *genau*

Achtung! *beep* tieffliegende Bügeleisen *alarm*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
sag bloß...
ist die noch nich fertig mit bügeln?
*******day Frau
14.250 Beiträge
Bis der letzte Kniff aus dem Lackstiefel gebügelt ist... das kann dauern *g*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
dann wird das wohl heute nix mehr mit meinen Hemden
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@olove
Das hast du aber schön auf den Punkt gebracht. Anders kann sich wohl Herr Riester nicht vorstellen, die Renten zu sichern. *zwinker*
****mas Frau
3.500 Beiträge
@ sylvie2day und christian_m
Das Bügeleisen ist schon längst wieder im Karton, wo es hingehört.
Ich sitze auf dem Sofa, lasse die Seele baumeln und beschäftige mich mit meiner eigenen Chaos-Theorie.
Manchen Menschen müsste man schon eine Birne rein schrauben, damit ihnen ein Licht aufgeht. Doch bei Licht, würde man erst recht den Sprung in der Schüssel sehen.

Übrigens: Es sind Lederstiefel. In Lackstiefeln fangen irgendwann die Füße an zu kochen. *zwinker*

Und nun ab ins Eckchen mit Euch Plaudertaschen *blabla*

Conny

Ach ja - ich hasse bügeln. Ganz besonders Hemden bügeln. *gr3*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
*pueh*

andere würden sich drum reißen
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Nun ist sie fertig ... oder besser gesagt ich *ggg*

Ob sie auch gut geworden ist *nixweiss* ich schraub schon zu lange dran herum *ggg*

**************

Falscher Beruf

Er kauerte hinter den Kartons und zitterte vor Angst. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Schweiß stand ihm auf der Stirn und eiskalte Schauer jagten über den Rücken. Er fühlte sich hundeelend. Den Typ an der Tür konnte er nur als Schemen wahrnehmen. Lukas war sich nicht sicher, wie es weitergehen sollte. Eigentlich hatte er gedacht, das hier wäre ein ganz normaler Routinebesuch, und dann war er in so eine Situation geraten.

Er hatte von seinem Boss den Auftrag erhalten, diese Firma zu überprüfen. Also schlich er sich in einem unbeobachteten Moment herein, und begann sich umzusehen. Die Umsätze deckten sich nicht gerade mit dem, was er da an Material in der Halle entdeckte. Er hatte auch keinerlei Erfahrung mit direkter Ermittlung. Aber noch hatte er nicht alles inspiziert. Als er Stimmen hörte, versteckte er sich zwischen den Kartons.

Die Angst saß ihm im Nacken und biss in seine Gesäßmuskeln. Lukas versuchte einen Ausweg zu finden. Er drehte sich herum, und stieß dabei an einen Reihe Kartons.
„Scheiße“, rief er, und rannte los. Einfach gerade aus, über die Kartons weg. Er wusste nicht, wohin – es war ihm egal. Hauptsache weg. Die Angst trieb ihn, und die nahen Schritte hinter ihm. Als er einen Blick zurück wagte, übersah er einen Stützpfeiler und prallte dagegen. Benommen fiel er um. Noch bevor er sich aufrappeln konnte, packten ihn zwei kräftige Arme und zogen ihn mit. Sein Kopf schmerzte vom Aufprall. Noch immer hatte er Sternenblitze vor Augen und ein Dröhnen in den Ohren. Ein Eisenring schien sich um seine Schläfen gewunden zu haben und drückte das Hirn bei den Ohren heraus. Er hätte seine Seele verkauft, nur um hier wieder heil raus zu kommen. Die Angst und der Kraftprotz hatten ihn fest im Griff.

Lukas wurde in die Mitte der Halle gebracht. Dort kippte er einfach um und kotze vor ein schwarzes Sofa. Im Schatten saß jemand. Er erkannte ein fein gearbeitetes Schuhpaar und Anzughosen. Die menschliche Schraub(en)zwinge zog Lukas wieder in die Höhe. Dann richtete jemand einen Lichtstrahl auf sein Gesicht. Der Schmerz im Kopf nahm an Intensität zu. Er schien sich durch die Augen direkt ins Gehirn zu bohren und dort alles zu verbrennen.

Kraftlos stand er da, kniff die Augen zu und wartete. Endlich sprach der Mann im Anzug: „Na, was haben wir denn da?“ Die Stimme klang leicht amüsiert. „Hast du dich hierher verirrt, oder waren wir verabredet?“
Lukas wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort heraus. Er wollte schreien, dass alles bloß ein Irrtum sei und sie ihn gehen lassen sollen. Alles was aus seinem Mund kam, war ein leises Stöhnen.

„Sprachverlust – wahrscheinlich vom Schlag auf die Birne“, meinte eine tiefe Stimme im Hintergrund.
„Mach dich nicht lustig, Matt. – Komm her und bring die Schüssel mit den Erdnüssen mit. Ich denke, das hier könnte eventuell länger dauern und interessant werden.“ Lukas begann zu zittern. ‚Länger dauern’, dachte er verzweifelt. ‚Was soll das bedeuten?’
„Was wollt ihr von mir?“, wagte er zu fragen. Seine Stimme gehorchte ihm kaum, er versuchte auch nicht, seine Angst zu verbergen, es hätte ohnehin keinen Sinn gehabt. Er strömte sie nahezu aus. Sie schien ein eigenständiges Wesen zu sein, das ihn übernommen hatte.

Der Mann am Sofa stand auf. Lukas konnte ihn nur als Schatten erkennen, der sich kurz vor die Lampe schob. Eine weiche Hand hob sein Kinn an. Ein unzufriedenes Brummen folgte. Dann eine nüchterne Feststellung: „Der ist ja noch grün hinter den Ohren.“ Sein Kinn wurde wieder losgelassen. Dann landete klatschend eine Hand auf seiner Wange und hinterließ einen roten Abdruck. Lukas schrie kurz auf, mehr vor Schreck als vor Schmerz. Ein verächtliches „Tztz“ war die Folge, und eine weitere Ohrfeige.
Der Mann nahm wieder auf dem Sofa platz.
Lukas dachte, er würde gleich kotzen müssen. Die Schläge ins Gesicht hatten seine Kopfschmerzen noch verstärkt. Sein Hirn schien hinter der Stirn zu kochen. Er schloss die Augen und versuchte nicht mehr so panische Angst zu haben, und die Vibrationen im Kopf zu unterdrücken. ‚Die Agentur hat mich hergeschickt’, sagte er sich vor. ‚Da hat jemand einen großen Fehler gemacht, und ich darf ihn jetzt ausbaden.’

Während er das dachte, schob sich ein weiterer Schatten vor das Licht. Lukas brauchte die Augen nicht zu öffnen um zu wissen, dass es dieser Matt sein musste. Der Mann hinter ihm verstärkte den Griff. Er versuchte den Typ vor ihm zu treten, der wich aber gekonnt aus. Dann traf ihn eine Faust in der Magengegend und ließ ihn zusammenklappen. Noch ein Treffer und noch einer … Lukas hörte auf zu zählen.
Plötzlich hörten die Schläge auf. Lukas wurde aufgerichtet. Sein Kopf nach hinten gezogen, sodass der Lichtstrahl wieder direkt auf sein Gesicht fiel. Den Körper nahm er nur mehr als Schmerz wahr.
‚Warum tun die mir das an? Ich habe denen doch nichts getan? Hab’ noch nicht mal mit der Überprüfung angefangen.’ Er war verzweifelt, verängstigt und am Ende seiner Kräfte.

„Wer hat dich geschickt? Was willst du hier?“, der Tonfall des Mannes am Sofa war jetzt schärfer geworden.
„Agentur … Buchprüfung“, brachte er mühevoll hervor.
„Diese verdammte Agentur! Jetzt kontrollieren die UNS! Wie heißt du?“
„Lukas … Lander.“
„Lander? Du bist doch nicht der Zuständige Scheißer für uns!“ Jetzt redete ein anderer.
Statt einer Antwort schüttelte er den Kopf.
„Warum bist du hier und nicht dieser verdammte Fischkopf.“
Lukas war verwirrt. Fischkopf hieß keiner bei ihnen in der Abteilung.
„Berner“, half ihm der Mann am Sofa auf die Sprünge.
Jetzt nickte Lukas. Berner kannte er. Er war sein Boss.
„Sag diesem Fischkopf, er soll das nächste Mal selber kommen, wenn er was wissen will, oder einen besseren Schnüffler schicken. – Wahrscheinlich hat dich der Mistkerl nur los werden wollen.“

Matt grinste teuflisch und rieb sich die Hände.
„Nein, Matt, den Handlanger lassen wir für heute in Ruhe. Wir werden uns mal an den anderen wenden. – Du kennst nicht zufällig die Chaos-Theorie?“, fragte er im Plauderton. „Nein? Schade, ich habe es auch nicht erwartet.“
An die beiden anderen Männer gewandt, sagte er: „Los geht’s. Lasst den Kleinen hier, der hat sicher die Hosen gestrichen voll, der wird nicht plaudern. Oder, Kleiner? Matt hier wäre sicher gerne bereit, für dein immer währendes Schweigen zu sorgen.“

Lukas räusperte sich, bevor er sagte: „Ich weiß doch nicht mal, wer Sie sind. Ich bin eigentlich gar nicht hier. Alles nur Einbildung.“
Er redete drauflos, die Hoffnung auf ein Entkommen keimte und begann bereits zu blühen.
„Na also … und ein Prinzip der Chaos-Theorie hast du auch erfasst. – Lass ihn los Bernd.“

Der Griff hinter ihm lockerte sich und Lukas plumpste zu Boden.

Das Licht ging aus. Er lag da und fragte sich, was das für ein seltsamer Vormittag war, und ob ihn nicht doch der Berner los werden wollte.
‚Ich sollte mir einen anderen Job suchen. Buchprüfung ist zu gefährlich. Vielleicht Blumenverkäufer, oder so was in der Art.’


(c) Herta 8/2009
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Herta,
lenk nicht ab.
Schon gar nicht mit einer Geschichte, die fast schon thrillt.
Hier gehts um wichtige Dinge, zB dass Conny nicht gerne bügelt *zwinker*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Das mit dem Bügeln kann ich gut nachvollziehen ...

vielleicht sollte da mal jemand eine Geschichte darüber schreiben.

"Das geheimnisvolle Bügelbrett" oder "Bügeleisen des Grauens"

*haumichwech*

*bussi* Herta
*******day Frau
14.250 Beiträge
Blumenverkäufer leben echt gefährlich *ja* *ja*

Sie können sich zum Beispiel an Dornen pieksen *angsthab*

ganz zu schweigen von amoklaufenden Pseudo-Machos, die die Adressen von Frauen und Geliebten verwechselt haben... *floet*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Manche Leute lernen's eben nie, und ergreifen immer den falschen Beruf.

*rotfl*
*******day Frau
14.250 Beiträge
*tipp* ein grauenhaftes Bügeleisen von Herta plus ein verlorener Karton vom Gefallenen Engelchen plus Novembergrauen für Christian....


das kann ja was geben *angsthab*
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kartongeschichte
Der verlorene Karton blieb verloren. Klara Engel wusste nicht mal genau, was da alles drin gewesen sein musste. Nur ein Tischkalender, so ein länglicher zum Aufklappen, der fehlte. Also musste ja ein Karton fehlen. Ansonsten hatte sie eh keinen Durchblick mehr, was alles da sein müsste und was wirklich vorhanden war nach diesem erneuten Büro-Umzug.
Es gab ja mit den Jahren der ständigen Umzüge schon eine firmeninterne Chaos-Theorie. Darin enthalten war auch dieser ominöse Karton, der bei jedem Umzug in einer anderen Abteilung fehlte und nie mehr auftauchte. Jedesmal war irgendjemand auf der Suche nach einem Karton. Man konnte fast die Uhr danach stellen.
Und passend zu ihrer Stimmung in ihrem noch unsortierten und absolut nicht heimischen neuen Büro, kam nun auch schon Anfang September der morgendliche Novembernebel dazu. Sie nannte ihn 'Christian', irgendwie fand sie diesen Namen passend für dieses Novembergrauen. "Na klasse", dachte sie, "da kann sich meine Seele ja gleich auf das Sofa werfen und sich dem unendlichen Blues hingeben." Was aber sicher angenehmer gewesen wäre, als hier herrenlose Schrauben zu irgendwelchen Schränken zuzuordnen, die plötzlich auf geheimnisvolle Weise ohne diese Schrauben zusammenhielten oder dem Typen vom Datenschutz die Nummern sämtlicher Schrankschlüssel zu geben, da befürchtet wurde, einer davon könnte in einen Beistellcontainer irgendeines Kollegen passen.
"Was interessieren mich die Container der Kollegen, verdammt nochmal!", murmelte Klara dem Typen hinterher. Diese Datenschützer hatten doch alle eine weiche Birne und einen gewaltigen Sprung in der Schüssel.
Naja, immerhin wurde hier etwas für die Fitness getan. Der Rollo war elektronisch gesteuert. Beim kleinsten Sonnenstrahl bewegte er sich nach unten. Ganz nach unten. Nach ca. einer Minute konnte sie das Teil wieder steuern, fuhr ihn ein Stück hoch, machte ihn ein wenig schräg, damit sie nicht völlig im Dunkeln saß, setzte sich wieder an den Schreibtisch und... oh wie nett! Eine Wolke schob sich vor die Sonne, der Rollo ging wieder ganz hoch.
Nach kurzer Zeit kam die Sonne wieder hinter der Wolke hervor, Klara stand auf, ließ den Rollo soweit herunter, dass sie auch auf dem Monitor wieder etwas erkennen konnte, setzte sich hin, arbeitete weiter... aaaaaaahhhh, der Rollo fuhr wieder ganz runter und machte dicht.
Ja, man konnte einfach nicht mehr in Ruhe schlafen am Arbeitsplatz.
Aber es gab nun endlich eine Küche, in der sie auch Kaffee kochen konnten. Wie wundervoll. Es wurde sogar eine Kaffeemaschine Marke "einfach" aufgestellt. Ist ja nicht so, dass eh schon jeder eine in seinem Zimmer stehen hatte die letzten Jahre. Aber sie waren alle dankbar und küssten die Füße des Organisators, der dafür verantwortlich war. Und sammelten dann für eine Mikrowelle.

Klara hatte es einfach satt. Diese andauernden Umzüge kotzten sie dermaßen an. Und alle jammerten sich bei ihr aus, alle kamen mit ihren Problemchen zu ihr und sie musste sich kümmern, organisieren, nachfragen, regeln und alle besänftigen und zufriedenstellen. Angefangen von der Kollegin, deren Lichtschalter in unterschiedlicher Kippstellung stehen, was sie nicht erträgt, bis zum Kühlschrank, der plötzlich die Pfirsiche tiefgefroren hat.
Diese Nacht träumte sie von einem übergroßen Bügeleisen. Es rutschte durch die Gänge und hat einfach alle plattgewalzt. Das Blut saugte es in sich auf für den Dampfausstoß. Es lag ein dunkelroter, fast undurchdringlicher, tropisch-feuchter Novembernebel in allen Büros. Und es war endlich ruhig... ersehnte Stille machte sich breit.
Und der Rollo ging hoch.

----------
Umzugsgeschädigt auf die Schnelle hingeschrieben... aber immerhin hab ich die acht untergebracht *zwinker*
Fortsetzung
Wie Fogerty schon sagte, er hatte sie am Arsch. Wie früher schon, als Anael noch einer der sieben Erzengel war, noch bevor dieser sich entschied, nach zu vielen Aufenthalten auf dem Planeten Venus sein Äußeres und Inneres neu zu entdecken. Seinen süßen birnenförmigen Arsch, den Gab so oft und so gerne eroberte, hatte er behalten. Nun, bis zu dem Moment, als Anael seine Seele Luzifer schenkte und sein Geschlecht endgültig wechselte. Gab, der sich in den neuen Zeiten Fogerty nannte, begehrte sie/ihn noch immer. Mehr als je zuvor. Sie mit ihren langen dunklen Haaren, den langen Beinen und ihrer mörderischen Fantasie. Und er schätzte sie damals wegen ihrer Toleranz, alles so sein zu lassen, wie es ursprünglich gedacht war. Aber das war lange her, er musste sie ausschalten.

Fogerty musste an die Gespräche denken, vor kurzem, in der Bar auf Restkuba. Als er sich von zwei Latinamädchen auf dem Sofa verwöhnen ließ. Als der dicke Hawaiianer mit den Leuten an der Theke diese Unterhaltung begann. Woher kam das Eis? Warum passiert dies, warum passiert jenes? Ein ganz Schlauer erörterte sogar Grundlagen der Chaostheorie. Damit lag er gar nicht mal so verkehrt. Ein anderer Typ holte einen Karton hervor und zückte eine Bibel. Und sprach von der Götterdämmerung, wie recht er doch hatte.

Der Urwald vor ihm war dicht. Doch Fogerty wusste, bis Anon, der kleinen Stadt am Amazonas, war es nicht mehr weit. Anon! Vor fast viertausend Jahren hatte sich Anael dort eine Pyramide bauen lassen, einen Tempel für die Ewigkeit. Fogerty stoppte, die Schreie wurden lauter. Wo war der Eingang zum Inneren? Er schob Gestrüpp zur Seite, fand das Tor und ging hinein. Er ging weiter, immer weiter, durch den dunklen Tunnel. Dann wurde es heller, vor ihm offenbarte sich eine riesige unterirdische Halle. Er sah, wie hypnotisierte kleinwüchsige Menschen andere quälten. Er sah sie andere Menschen kochen, sah, wie gekochtes Blut in eine Auffangschüssel lief, sah sie Opfer an Kreuze schrauben, sah SIE.
SIE??? ich liebe deine Geschichten....
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Und wieder ...
... habe ich nun alle Storys dieser Woche gelesen und bin echt baff.

Mann oh Mann, seid Ihr alle gut! "Kann mich gar nicht entscheiden", sang einst die stets überdrehte Nina Hagen wegen des "Alles-so-schön-bunt-hier"-TVs. Und mir geht's ähnlich.

Aber ich muss mich ja auch nicht entscheiden, ich kann auch einfach alle gut finden ... und massenhaft Komplimente verteilen.

Der Antaghar
(mit Extra-Grüßen an Fogerty und SIE ...)
da geht man einmal
früh zu Bett und schon muss man wieder einen LOB - Rundumschlag machen - wie die gut platzierten Schwinger von Herta.
Und steht unter Dampf, Roter-November-U-Boot Dampf von Sylvie.
Und dann auch noch menschliche Blutwurst, serviert von Mo, und das ohne einen Rum zur Magenstärkung! ...
an die blutrünstigen Schreiber ein *top*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@ GefallenerEngel: du hast ja nicht nur die 8 Worte untergebracht *top* *rotfl*

@ mauricedewinter: bluttriefend guuuut ... bin schon auf die Fortsetzung gespannt ... aber mit Rum, als Medizin gegen die Magenverstimmung - bei dem Blutgeruch, der sich um meinen Lappi breitmacht ...


*angsthab*Herta
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
GefallenerEngel
Sie nannte ihn 'Christian'
*rotfl*

Aber Moment mal - Sehe ich da eine Verschwörungstheorie sich zusammenbrauen? *gruebel*

Dich behalt' ich im Auge, Himmelsgeflügel...

*g*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
@ christian_m
Das würde ich Dir auch empfehlen. Und Verschwörungstheorien sind allemal spannend ...

Diese gefallene Engel hat's nämlich faustdick hinter den Ohren - wenn man nach seinen (ihren) Geschichten geht.

*zwinker*

(Der Antaghar)
**********Engel Frau
25.346 Beiträge
Gruppen-Mod 
tststs...
Können diese blauen Engelsaugen verschwörerisch schauen?
Neeeeein, niemals nicht *ggg*

Und, Christian, Du hast die Vorlage geliefert für diesen Novembernebel *zwinker*

So dolle war diese Geschichte nun nicht, es war wohl eher eine Erlebnisbewältigungs-und-auskotz-Story, hihi...

Genug des OTs nun, sonst kommt gleich wieder der Mod-Hammer *g*
****ra Frau
2.916 Beiträge
Kalle war mal wieder aus tiefster Seele der Meinung, Haushalt sei eines der Dinge, die er mit links erledigen könne. Schließlich waren Millionen Frauen damit täglich konfrontiert, wieso sollte grade ER nicht damit klarkommen?
Auch wenn es ihm immer wieder schwerfiel, seinen Luxuskörper von der Couch zu wuchten, war er fest entschlossen, sich heute selbst etwas zu kochen. Lässig kratzte er sich mit einem schabenden Geräusch zwischen seinen Beinen, ächzte beachtlich und rutschte langsam mit seinem kugelrunden Wampen an die Kante des Sofas. Noch lief die Kochsendung in der Glotze, die er sich eben reingezogen hatte. Das Herumfuchteln mit den Messern, Töpfen und sonstigen Gerätschaften wäre doch ein Leichtes für ihn. Irgendwo in der Küche, in einem der vielen Kartons, die seine Möbel ersetzten, würde er ganz sicher derartiges finden. Kalle watschelte durchs Wohnzimmer direkt in seine Küche. Sein ausgeleierter Feinrippbreitwiemeinhintern-Slip schlackerte bei jedem Schritt um seine Oberschenkel.
‚Ausreichende Belüftung’ war Kalles Meinung dazu. Dass der Unterleibsschoner schon lange nicht mehr weiß, sondern eher in Grautönen seinen Körper zierte, störte Kalle noch nie, sahen doch sämtliche Teile seiner Ausstattung so aus.
In der Küche angekommen, betätigte Kalle den Lichtschalter. Es klickte, doch nichts tat sich. Noch mal den Hebel umlegen, wieder in die andere Richtung, doch auch diesmal ging ihm kein Licht auf.
„Verdammt, jetzt muss ich doch tatsächlich die Birne austauschen“ raunte Kalle. Blind tastete er sich an der Wand entlang zur kleinen Vorratskammer, am anderen Ende der Küche. Kalle hörte sich selbst schnaufen, als er sein Gesicht an die Wand drückte, um sich in die Kammer zu schieben. Er roch die muffige Luft, die aus dem winzigen Kabuff strömte und schon schob er seine Finger in Richtung der Regale, auf denen seine Vorräte und sonstiges lagerten. Staub wirbelte auf und drang in Kalles geblähte Nüstern um ein einzigartiges Inferno zu erzeugen. Laut dröhnend hallte das Niesen in den kleinen Raum, als Kalle sich erleichterte. „Das ist ja so ähnlich wie bei der Chaostheorie“ sinnierte er, „ich will nur eine Birne aus der Fassung schrauben und erzeuge dadurch einen Wirbelsturm, der sämtliche Schmetterlinge in China abstürzen lässt“ grinste er jetzt.
Noch einen unsicheren Schritt in die Kammer und Kalles Kreischen hätte wohl weit mehr bewirkt als abstürzende Schmetterlinge. Sein Fuß steckte in einer Schüssel, die mit etwas Glibberigem gefüllt war. Kalles Herz pochte bis zum Hals und angewidert schüttelte er sich diese Last vom Fuß. „Das wird wohl noch die Schweinskopfsülze sein, die ich seit Silvester hier verstaut hatte“ grübelte er. Da dies schon etliche Monate hinter ihm lag, entschloss er sich, seines Riechorgans zu liebe, nicht in die Hocke zu gehen, um sich die Brocken aus den Zehenzwischenräumen zu puhlen. Zwar quatschte es nun bei jedem Schritt, wenn er sein Gewicht auf den Fuß verlagerte, doch Kalle irritierte das wie üblich nicht.
Fixiert auf sein Vorhaben betatschten seine Wurstfinger die Dinge, die er in den Regalen ertasten konnte. „Mann, verdammt, bin ich hier bei „’am laufenden Band – alles was Sie ertasten und erkennen, dürfen Sie behalten?’ schimpfte Kalle. Rund, eckig, weich, hart, alles vorhanden, doch er fand keine einzige verfluchte Glühbirne. Schlau wie er war, nutzte er die Packung Streichhölzer, die er eben erkannt hatte, aber auch nur, weil er sie schüttelte und den rauen Streifen an der Seite einer Zündholzschachtel zuordnen konnte. Mit seinem dicken Finger schob er die kleine Schachtel auf und fummelte in den kleinen Hölzern, bis er eines zwischen den Fingerkuppen halten konnte. Ratschend zog er es über die entsprechende Stelle und schon zuckte die kleine Flamme vor Kalles Augen. Das grelle Licht blendete ihn dermaßen, dass er reflexartig versuchte, das Feuer nach unten wegzudrehen. Doch in diesem Moment stieg die kleine Flamme nach oben und kokelte seine Fingerkuppen an. Kalle jaulte auf, schüttelte seine Hand und das brennende Holz flog in hohem Bogen in die Ecke der Kammer.
Kalle hoffte fluchend, dass die Flamme erloschen wäre und kramte nach einem neuen Hölzchen. Das gleiche Spiel, doch diesmal blickte er auf die Seite, als die Flamme loderte. „So, das wär doch gelacht, jetzt aber nichts wie ran an den Speck, und diese Birnen suchen“. Kalle führte seine Hand über die 4 Regalbretter, die an der Wand angebracht waren und noch bevor das Streichholz verglomm, hatte er Erfolg und stolz watschelte er mit einer neuen Glühbirne im Dunkeln zurück in die Küche.
Ein schwacher Lichtschein drang vom Wohnzimmer in die Küche, ‚das müsste zur Reparatur genügen’, war Kalles Meinung und mit zusammengekniffenen Augen erblickte er den runden Hocker. „Eh geil, eh, genau das was ich brauche“ freute er sich und grapschte nach dem Teil.
Er schob ihn direkt unter die Fassung der Küchenlampe und stieg auf die kleine runde Sitzfläche, die grade mal die Ausmaße eines großen Tellers hatte. Doch Kalle war sich seiner handwerklichen Perfektion bewusst und wozu brauchte er eine Leiter? Wankend und mit zusammengekniffen Pobacken (
er hatte mal von Sportlern gehört, durch das Anspannen des Hinterteils würde man grader und ruhiger stehen) streckte er seine Arme in die Richtung, in der die Birne sitzen musste. Er erfühlte das Glas der Birne und griff zu. Jetzt musste sie also nur noch aus der Fassung. Kalle vollführte einen Hüftschwung und schon begann sich die kleine Plattform zu drehen. „Hach, ich bin doch einfach der genialste Schwanzträger auf Erden“ röhrte Kalle an die Decke, während sich die Platte weiter drehte. Noch mal ein Schwungholen und weiter drehte sich Kalle in luftiger Höhe. Er freute sich diebisch, dass er mal wieder eine Idee hatte, auf die wohl kein anderer kommen würde. Quietschend stoppte seine Reparaturhilfe und er hatte die defekte Birne aus der Fassung drehen können. Nun zum Austausch. Kalle fingerte in seinem Feinrippeingriff und zog die neue Birne heraus, die er vorher dort verstaut hatte – einen sichereren Platz als in der Nähe seiner Familiendiamanten gäbe es nicht, war er der Meinung. Die alte Birne verschwand sofort an gleicher Stelle. Kurz zuckte Kalle zusammen, als das kühle Glas sein bestes Teil touchierte und dieses sich zur Sicherheit in seinen menschlichen Träger zurückzog.
Kalle platzierte die neue Birne nun in die Fassung und begann wieder Schwung zu holen. Doch bevor die Drehung in die andere Richtung einsetzen konnte, drehte sich die Fläche in die entgegengesetzte Richtung und damit war das Ende des Gewindes erreicht, das in dem Stuhl steckte. Kalle spürte noch, wie sich die Platte neigte, verzweifelt klammerte er sich mit der noch freien Hand an die Fassung, deren Kabel bedenklich unter Kalles Gewicht knirschte.
Es kam wie es kommen musste: laut krachend plumpste die Sitzplatte zu Boden und rollte eilig davon, Kalle baumelte für Sekunden an der Decke, in der einen Hand die Fassung in der anderen die neue Birne, die alte Birne in der Hose. Dies fiel ihm siedendheiß ein, als er spürte, wie Putz aus der Decke auf ihn herabrieselte. Das Kabel, beschwert durch Kalles Zentnerlast, wurde aus der Decke gerissen. Erst langsam, so dass Kalle Hoffnung hatte, er könne ganz elegant zu Boden sinken, doch nicht bei Kalle. Ratschend entledigte sich die Decke der ungewohnten Last und Kalle sauste zu Boden. Unter ihm stand der Hocker, natürlich ohne Sitzfläche, und streckte ihm das blanke Rohr entgegen, in dem vorher die Gewindestange steckte. Verzweifelt und schwitzend spreizte Kalle seine Beine in der Hoffnung, er würde seinen biologischen Unterschied retten können.
Eine riesige Scholle Putz, die sich in diesem Moment von der Decke löste und auf seinen Kopf knallte, machte diese Hoffnung hinfällig. Wie ein Hammer donnerte sie auf Kalles Schädel und presste ihn in Richtung Stuhlruine. Mit letzter Kraft vollführte Kalles Wampe eine leichte Drehung, nur weg von diesem spießähnlichen Möbelstück.
Kurz bevor ihn, im freien Fall mit dem Gesicht voran, eine gnädige Dunkelheit umhüllte, fiel sein Blick noch in die Vorratskammer, in der es bereits heftig qualmte und lichterloh anfing zu brennen. Wie zum Hohn verschob sich auch noch die Birne in seinem Möchtegerntanga direkt in Richtung seiner Männlichkeit…
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