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Sommernachtsspiele

*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Themenersteller 
Sommernachtsspiele
Leise betrat er das Wohnzimmer durch die Terrassentür. Etwas war hier nicht in Ordnung, das merkte er sofort.
Er hörte eine Stimme – eine Männerstimme! Dann, im Wechsel, die ihm nur allzu vertraute Frauenstimme.
Verdammt, das kam vom Schlafzimmer! Auf dem Weg lagen Kleidungsstücke. Ein Hemd, ein T-Shirt, das nach ihr roch, eine Jeans – Unterwäsche! Er sog ihren Geruch ein. Irgendwann hatte es soweit kommen müssen, doch nun da es geschehen war, fühlte er nicht so sehr Wut als eher eine merkwürdige Erregung und seine Neugier war geweckt. Er wollte es mit eigenen Augen sehen …

Da war das Schlafzimmer, die Tür war nur angelehnt – er war diesmal länger als gewöhnlich unterwegs gewesen. Sie hatte wohl gedacht er würde diese Nacht nicht nach Hause kommen.
Leise, unhörbar leise betrat er das Schlafzimmer, schlich sich an.
Da waren sie, nackt wälzten sie sich auf dem Bett, durch das offene Fenster fiel das Licht des Mondes und der Sterne am klaren Sommerhimmel.
Er streckte sich, seine Augen wurden groß. Noch hatten sie ihn nicht bemerkt.
Heiliger Strohsack! Schoss es durch seinen Kopf – was für ein Riesenteil!
Er sah zwischen seine eigenen Beine und wurde traurig. Nie würde er sie befriedigen können…
Schwachsinn! rief sein Selbstbewusstsein, dass sich schnell wieder berappelt hatte. Jeder weiß dass Größe nicht alles ist! Es ist die Technik, die Frauen befriedigt! Und jetzt mach dass du da rauf kommst und zeig dem Wichser, wo der Hammer hängt!

»Scheiße! Was macht das Katzenvieh hier?« rief Andreas und fuhr hoch.
Schwer atmend stützte Simone sich auf die Ellenbogen. Beinahe war sie soweit gewesen…
»Heinrich ist kein Katzenvieh! Außerdem hast du die Tür offen gelassen.«
Sie nahm ihn hoch.
»Armer kleiner Mauzi-Bauzi.« sagte sie und drückte ihn mitfühlend zwischen ihre Brüste. Das weiche Fell fühlte sich einfach herrlich an.
»Ich geb ihm kurz was zu fressen, dann bin ich wieder da, Schatz. Mach nicht ohne mich weiter.«
Andreas ließ sich auf das Bett sinken. Au warte, dachte er, das wirst du mir mit einem laaange hinausgezögerten Orgasmus büßen, dich krieg ich heute noch zum schreien.

Simone trug den heftig schnurrenden Heinrich in die Küche. Dort gab etwas von seinem Lieblingsfutter auf einen Teller. Er strich ihr um die nackten Beine und sein Fell brachte sie auf eine Idee.
»Mamas Pelzmantel…« murmelte sie »Oh Andreas, du wirst noch bereuen, dass du meinen armen Kater so beleidigt hast.« Sie grinste diabolisch, als sie den Teller auf den Boden stellte. Sie merkte nicht einmal, dass Heinrich schon längst durch die Terrassentür verschwunden war.

Er kletterte einen Baum hoch, sprang dann elegant auf die Gartenmauer.
Ziel- und ruhelos strich er durch die Nachbarschaft.
Da hörte er eine Stimme: »Heinrich!«
Er sah auf. Im hohen Gras des Gartens zu seiner Rechten kauerte Missy Elliott.
Er fragte sich, wie ihr Besitzer auf diesen selten unpassenden Namen gekommen war. Missy Elliott war schlank und hochbeinig, ihre Augen waren gelb. Immerhin hatte sie schwarzes Fell, was ihren Besitzer nicht wie einen kompletten Idioten dastehen ließ.
Sie kaute an dem saftigen Gras und lächelte. Ein Grashalm ragte zwischen ihren Zähnen hervor.
»Hey, Missy!« rief er.
Sie leckten sich ausgiebig zur Begrüßung.
»Na, wie hängts, Alter?« fragte sie.
»Och geht so, und selbst?«
»Danke, gut, aber du siehst irgendwie angepisst aus.«
»Hmpf.«
Missy Elliott war nicht nur deshalb Heinrichs liebste Freundin weil sie so witzig und direkt war, sie war auch im Besitz der Einen Weisheit, die der Welt den Frieden bringen konnte. Aber wer hörte schon auf eine europäisch-Kurzhaar, die einem regelmäßig Mäuseknochen auf den Teppich kotzte.
Sie sah ihm in die Augen und sprach dann die Essenz der allumfassenden Wahrheit, die Weltformel des universellen Wohlergehens: »Ficken?«
Heinrichs finstere Miene hellte sich auf: »Klar!«
Sie kauerte sich vor ihm ins Gras, legte den Schwanz zur Seite und hob ihr Hinterteil etwas an.
»Was ist?« fragte sie einen Augenblick später und wandte sich um.
»Du … Missy …«
»Hm?«
»Können wir … ähm … würdest du …«
»Na was?«
»Können wirs mal machen wie die Menschen?«
Sie schien einen Moment nachzudenken. Ein verruchtes Grinsen lag auf ihrem Gesicht als sie antwortete: »Du bist echt verdorben Süßer – Okay.«
Sie drehte sich um.
»Aber wenn du mich nochmal Simone nennst, beiß' ich dir ins Ohr.«



So ne Art Fortsetzung meiner Geschichte im 8-Wörter-Spiel.
Hoffe es gefällt euch

C

[Hallo Moderatoren!
Ich weiß nicht, ob ich etwas falsch gemacht habe beim ersten Versuch diese Geschichte zu posten, oder ob es einen automatischen Filter gibt - es kommen zwei oder drei unartige Worte darin vor. Wenn ihr sie erst prüft, dann löscht bitte den ersten Versuch, in diesem Text hier habe ich ein bischen was verbessert und eine Überschrift drübergesetzt. Merci :-)]
sehr schön, dieses Katz-und-MenschSpiel *g*
*****_by Mann
191 Beiträge
Schöne Geschichte. Haustiere, die sich in ihr Herrchen/Frauchen verlieben. Eine Idee, aus der sich viel machen läßt, wie man lesen konnte.
Die Krönung: Lass es uns machen, wie die Menschen! *haumichwech*

LG, unika
**********el_sn Mann
150 Beiträge
Ja, der tierische Weltfrieden...
Guten Abend Chris, kann mich den Vorrednern nur anschließen, geile, witzige Idee mit dem Kater, nur bei dem tierischen Selbstbewußtsein? Da ist dem Erzähler, gibt es einen für Tiere?, etwas nicht so gelungen. Wenn die Geschichte noch ein bissel Struktur bekommt echt geil, auch die unterschiedlichen Perspektiven. Ich harre der Fortsetzung, ob Simone oder Miss E., ist mir egal!
Gruß Grauschimmel, der auch manchmal ein Tier ist, nicht immer nur juckender Fußpilz!
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Themenersteller 
@ Grauschimmel
Danke für die positive Rückmeldung *g*

Wie meinst du das mit der Struktur?
Und was, findest du, passt nicht beim tierischen Selbstbewusstsein?

Schreib mir bitte unbedingt, was dir da aufgefallen ist.
Gerne auch in Mails, wenn du meinst, dass das kein Fall für den offenen Thread ist.

Danke schon mal,

Christian
**********el_sn Mann
150 Beiträge
Ich wäre lieber eine Katze
Hallo Chris, Guten Abend! Natürlich bekommst Du eine Antwort. Da ich keine PM versenden kann, hier und jetzt. Bin kein Lithprof, Autodidakt, wie vielleicht Du, deshalb nur meine Meinung als Leser, geneigter Leser. Etwas durcheinander aber ehrlich! Mit Struktur meine ich, deutlichere Trennung. Es muß erkennbar bleiben wer redet hier oder denkt, sind es die Prots, Du hast ja immerhin 4, oder der allwissende Erzähler.
Beispiel im ersten Absatz: Verdammt, das kam vom Schlafzimmer! Auf dem Weg lagen Kleidungsstücke… Hier vermischst Du eine „wörtliche Aussage“ von Heinrich mit Beschreibungen des Erzählers.
Besser würde ich finden:
„Verdammt! Simone liegt mit einem Kerl im Schlafzimmer!“
(kursiv als Gedanken, spart auch irgendwelche Zusätze, wie gedacht, in Gedanken oä.)
Auf dem Weg verhedderte er sich zwischen verstreuten Klamotten…..
Gleiches Problem beim heiligen Sack….
Selbstbewusstsein: ich glaube zu wissen, was Du meinst. Nimm ein anderes Wort. Sonst kommen irgendwelche Klugscheißer, die Deine Geschichte daran aufhängen, dass Tiere nicht sprechen, denken können und schon gar kein „Ichselbstbewußtsein“ haben.
Noch was zu Genauigkeit der Sprache. Ein lange rausgezögerter Orgasmus, ist das eine Strafe für sie? Dir fällt bestimmt was Treffenderes ein.
So das wäre es erst mal, etwas lang, die Gemeinde wird mich nicht steinigen, weil ja Meinungen gefragt sind und persönliche Eindrücke, die über „geil“ hinausgehen, dem Autor etwas mehr sagen!
Gruß das graugeschimmelte Tier, bei Dir, in Deiner Geschichte würde ich sogar Kater sein wollen, nicht so ein müder alter Klepper!
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank *top*

Solche Kommentare sind wichtig fürs handwerkliche (finde ich), so wie man auch die Gefallensbekundungen als Bestätigung braucht. Selbst wenns nur ein einfaches »gefällt mir« ist, hätte ich ohne das weniger Antrieb noch mehr zu schreiben.

Beim weiteren Überarbeiten der Story werde ich das im Hinterkopf behalten.

*g*

Christian
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Nicht schlecht, ziemlich gut erzählt, wenn auch ein paar Kleinigkeiten zu verbessern wären. Wie schon oft erwähnt, ist es immer hilfreich, seine eigenen Geschichten vor dem Posten mehrmals laut vorzulesen (notfalls sich selbst) - das hilft oft, die Sache runder zu machen ...

Trotzdem: mein Kompliment!

(Der Antaghar)
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar:
Vielen Dank für das Kompliment.

Welche »Kleinigkeiten« meinst du? An denen wäre ich sehr interessiert.

Die Geschichten, die ich hier hochlade sind … hmm, wie drück' ich das aus? Es ist nicht so, dass ich keine Sorgfalt hineinstecke, aber hier steht für mich der Spaß an der Sache im Vordergrund und dass bedeutet, dass ich Texte poste, die nicht meinen endlosen Überarbeitungskreislauf hinter sich haben, sondern (für meine Verhältnisse) schnell geschriebene Geschichten, die einfach 'raus sollen (und wollen) weil ich sie mag und wissen will was andere davon halten.

Die lese ich mir zwar immer noch unverhältnismäßig oft selbst durch, aber ich habe niemanden, der sie gegenliest. Und leider auch niemanden, der, wie die Leute der Gruppe hier, Ahnung vom Schreiben, von Stil und Grammatik hat. Ich bin quasi mein eigenes Lektorat und mangels Abstand zum eigenen Produkt kann man manche Fehler einfach nicht sehen.

Möchtest du mal was lesen, was für mich »fertig« ist?

Christian
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Okay ...
Vieles hat "Grauschimmel" bereits sehr zutreffend angesprochen, wobei ich nur in einem Punkt anderer Meinung bin als er: Es gibt ja auch die Literaturform der Fabel, und da dürfen Tiere selbstverständlich sprechen. (Und wer Tieren eine Seele oder Gefühle abspricht, ist ohnehin von vorgestern und nicht ernst zu nehmen ...)

Ich mag jetzt nicht auf alles eingehen, lieber Christian (also Kommafehler etc. - das sind einige - lasse ich außen vor ...), aber auf ein paar der Kleinigkeiten will ich dann wunschgemäß aufmerksam machen:

Verdammt, das kam vom Schlafzimmer!

Besser wäre hier sicher. "Das kam aus dem ..."

Er streckte sich, seine Augen wurden groß

Das ist nicht falsch mit den großen Augen, aber es liest sich für meinen Geschmack etwas ungeschickt. Deshalb wäre vielleicht besser: Er bekam große Augen.

Schwachsinn! rief sein Selbstbewusstsein, dass sich schnell wieder berappelt hatte. Jeder weiß dass Größe nicht alles ist!

Nicht schlimm, will es aber dennoch anmerken: Das erste "dass" muss ein "das" sein, das zweite ist korrekt.

Immerhin hatte sie schwarzes Fell, was ihren Besitzer nicht wie einen kompletten Idioten dastehen ließ.

Zwischendurch ein Kompliment: Welch feinsinniger Humor (... auch wenn es sicherlich Zeitgenossen gibt, die sich daran stören ...)! Mir gefällt das.

»Na, wie hängts, Alter?« fragte sie

Hier würde mir etwas wie z. B. "Na, was geht, Alter?" oder so besser gefallen, mag aber nur eine Geschmacksache sein. Was aber für die ganze Geschichte gilt: Hier gehört nach dem zweiten Anführungszeichen unbedingt ein Komma hin und bei "hängt's" ein Auslassungszeichen. Es muss als so aussehen:

"Na, wie hängt's, Alter?", fragte sie.

Und das mit dem Apostroph gilt auch bei:

»Können wirs mal machen

Es muss lauten: "wir's" ...

Und zu guter Letzt:

Aber wer hörte schon auf eine europäisch-Kurzhaar, die einem regelmäßig Mäuseknochen auf den Teppich kotzte.

Das würde ich in die Gegenwart setzen, das gilt immer, auch heute noch und in Zukunft. Dann gehört da natürlich ein Fragezeichen hin. Und man schreibt entweder "Eropäisch-Kurzhaar" oder "europäische Kurzhaar". Noch besser wäre vielleicht: ... auf eine Katze der Rasse Europäisch-Kurzhaar?

Also etwa so: Aber wer hört schon auf eine Europäisch-Kurzhaar, die einem regelmäßig Mäuseknochen auf den Teppich kotzt?

*

So, nun hoffe ich, dass Du damit etwas anfangen kannst. Und es sind wirklich nur Kleinigkeiten, die keineswegs die Lesefreude stören, mir aber eben aufgefallen sind (meine Lektorenbrille ... ich kann sie wohl nur selten absetzen ....). Deshalb hätte ich sie ohne Deinen Wunsch auch gar nicht besonders erwähnt ...

Liebe Grüße!

(Der Antaghar)
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Themenersteller 
Super! Damit kann ich auf jeden Fall was anfangen und habe die Verbesserungen schon übernommen.

Grauschimmel hat zum tierischen Selbstbewusstsein geschrieben dass andere das so sehen könnten. Möglich, aber das finde ich nicht so schlimm (siehe dein Zitat »Und wer Tieren eine Seele oder Gefühle abspricht…«).
Die Geschichte lebt ja von der Vermenschlichung der Tiere (Lachen, schmutziges Grinsen, etc), deshalb werde ich das wohl nicht berücksichtigen – es sei denn dagegen gibt es ein schwerwiegendes stilistisches, oder logisches Argument, das noch nicht erwähnt wurde.

Über das »…wie hängt's…« habe ich auch eine Weile nachgedacht, finde aber dass das zur Schnodderigkeit und den paar Hip Hop-Zitaten in der Geschichte passt.
Missy Elliott – falls die jemand nicht auf dem Schirm hat – ist eine äh, nicht schlanke amerikanische Rapperin. Im dazugehörigen Slang sagt man »How's it hangin'«. Da habe ich mich halt entschlossen, diesen etwas gewöhnlichen Sprachstil der mir bisher nicht lag, durchzuziehen.

Meine Abneigung gegen den Deppenapostroph hat mich etwas über das Ziel hinausschießen lassen – mea culpa *g*

Die Formulierung »eine Katze der Rasse Europäisch-Kurzhaar« würde die Geschichte ausbremsen, findest du nicht?

Mit Kommata kämpfe ich immer noch, obwohl die Rechtschreibdeform hier ja mal was gutes hat. Statt 52 Komma-Regeln nur noch sieben, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Übrigens – Ich freue mich wahnsinnig, dass von niemandem, auch nicht von jemandem der professionell mit Schreiberei zu tun hat, logische Fehler, Kategorienfehler oder völlig blödsinnige Fehler beanstandet werden!
*freu2*

Christian
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