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Für alle Kätzchen ;)

****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
Für alle Kätzchen ;)
Wofür eigentlich, braucht Katze ein Herrchen? Ok, unbestritten, so eine leckere Thunfischdose krieg ich mit meinen Krallenpfoten nicht auf. Und – hüstel – wer säubert mein Katzenklo?
Na, das ist doch eigentlich das mindeste dafür, daß ich ihn tagtäglich aushalte. Wenn ich so an manche Momente denke….
Morgens alleine schon das grauenvolle Geräusch, das mitten aus seinem Gesicht kommt, wenn er noch in seinem Körbchen liegt.
Der Geruch aus seiner Kau-Öffnung, mit der er seltsame Töne fabriziert, während er mir mit strengem Blick in die Augen starrt, wenn ich mal wieder was neues in seiner Plattensammlung ausprobieren wollte ( ich liebe es dabei zuzusehen, wenn meine Krallen über dieses schwarze Material schubbern).
Warum er dann immer nur so laut werden muß, versteh ich nicht. Katzen haben äusserst sensible Ohren und eine empfindsame Seele. RÜPEL. Er packt mich meist im Nacken, wie ein kleines Kätzchen – heee, darf der das überhaupt?
Hilflos zapple ich dann an seinem ausgestreckten Arm und ignoriere seine klangvollen Absonderungen gekonnt. Ich ahne schon, warum er mich in diesem Moment von sich weg hält, er weiß genau, nichts täte ich lieber als zu beobachten, welche Spuren meine Krallen auf dem jämmerlich behaarten Material seines Unterarmes hinterlassen.
Seufz, na gut, zugegeben, er hat auch so seine sinnvolle Daseinsberechtigung.
Wenn er seine ruhigen Momente hat, auf seinem Sofa liegt, ich mich auf seinem warmen Bauch zusammenrolle und schnurrend meinen Platz behaupte. Allerdings, sobald ich diese Haltung eingenommen habe, hat er verloren. Wehe er zuckt nur ein kleines bisschen, um aufzustehen, sofort fahren meine kleinen Rasiermesser liebevoll aus meinen Pfoten um sich mit Nachdruck in seinen Bauch zu schmiegen. Hach, ich kann so zärtlich sein. Sein vorsichtiges Stöhnen, wenn er kapituliert hat, registriere ich dann als Zoll meiner Herrschaft über ihn. Brav.
Wenn es mir dann beliebt, ihn zu erlösen, strecke ich mich genüsslich langsam auf allen Vieren, ziehe meine Pfoten mal kräftig über seine Oberschenkel, während ich spüre, wie er erleichtert aufatmet. Je nachdem wie ich aufgelegt bin, hat er mal Glück, und ich springe runter. Ich hab es mir aber sehr oft anders überlegt und mich umgedreht, ihm meinen Hintern entgegengestreckt und wieder zusammengerollt.
Einmal, nur ein einziges Mal hat er es gewagt, mich gegen meinen Willen von sich runterzuheben. Ich strafte ihn mit hochgereckten Kopf, aufgerichteten Ohren und Schwanz und Ignoranz für mehrere Stunden. Das Beste an diesem Tag war, er vergaß die Balkontür zu schließen. Das nutzte ich sofort aus und streunte stundenlang durch unsere Straße. Die Gegend zu begutachten, mein kleines Königreich zu besichtigen war ja ganz interessant, doch viel mehr Spaß machte es, hoch oben im Baum zu sitzen, während er wie ein verrücktgewordenes Huhn durch den Garten rannte, wieder diese seltsamen lauten Töne hervorbrachte und in jedes Gebüsch, hinter jeden Eimer, Holzhaufen und was sich da noch so tummelte, blickte. Gelangweilt gähnte ich nach einer für mich viel zu langen Zeit auf dem Ast. Leckte während seiner körperlichen Ertüchtigung genüsslich meine Pfoten sauber, und ich malte mir aus, was ich als nächstes als Klingenschärfer nutzen könnte.
Er hatte ein neues Paar Stiefel. Sie rochen herrlich nach Leder – noch, denn er hatte sie noch nie an diesen unangenehm duftenden Endungen an seinen Stelzen. Müsste mich also beeilen, sie meiner Bearbeitung zu unterwerfen. Sie standen ganz oben im Schrank, also müssen sie ihm was bedeuten. Ein unwiderstehlicher Anreiz mehr für mich – das müsste er doch inzwischen eigentlich wissen – pfffss, selbst schuld. Mal sehen, wann diese Teile dran sind.
Heute Abend ist erst mal dieser blöde glotzäugige Fisch in diesem albernen Kugelglas fällig. Wochenlang hab ich mich zurückgehalten, doch denke ich, jetzt ist er reif und fett genug. Diese schnappende Maul und dieser bescheuerte Blick sind nur nervig.
Ich musste mir meinen Halter erstmal richtig erziehen. Bis er kapierte was ich am liebsten esse, ha, das kostete ihn öfters Hautfetzen an seinen Unterschenkeln, das kitschige rosafarbene Wasserschälchen war irgendwie absolut standunfähig und kippte seltsamerweise immer wieder um. Die Toilettenschüssel war um ein Vielfaches interessanter für mich. Vor allem ihm dann nachher mit meiner noch feuchten Schnauze übers Gesicht zu lecken, während er sich beschmust fühlte und sich wohlig meinen vermeintlichen Liebkosungen hingab.

Eigentlich herrlich, so ein großes Spielzeug zu haben. Ich glaube, DAS ist der Grund, weshalb wir Katzen uns ein Herrchen halten – einzig und allein für unser Vergnügen.

Ich werde nun mal losziehen, ihm als Geschenk für seine Demütigkeit diese vergammelte Maus, die ich letztens im Garten gefangenen hatte (ok sie war schon etwas altersschwach, ich fang doch nicht an richtig zu jagen, wo käme ich denn da hin) und drapiere sie mit meiner ganzen Liebe auf seinem Kopfkissen.
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Der ist kein Mann, der nichts Böses denkt.
Sie zu ihm:
"Stimmt es, dass Katzen so gemein, fies, brutal und hinterhältig sind?"
Er: "Ja, mein Kätzchen."
****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
Touché....

na warte nur, bis ich Dich in meine Finger.. äähhh, Pfoten krieg.. *mrgreen*
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Sag ich s doch.
Grausam, sooo grausam. *ja*
gnihihi..... *g*

miau!! .. Aber so was von!!

Hab herzlich gelacht..
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