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Geschichtenspiel_Teil_39:

*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Ich sags doch...
schwäbisch schwätza stimmt positiv!
So schnell holt einen die Wirklichkeit ein...
*********ynter:
schwäbisch schwätza stimmt positiv!

*haumichwech**haumichwech**haumichwech*

wie wahr ...
****orn Mann
11.994 Beiträge
**********kus69:
schwäbisch schwätza stimmt positiv!


Seeeeeeeehr positiv sogar!

*floet*

*g*
****ra Frau
2.916 Beiträge
Lust im Adamskostüm

Nackt stand Kain am Küchenfenster und blickte hinaus. Die abendliche Straße lag im Nebel, die Laternen warfen trichterförmige Lichtkegel auf die Gehwege. Hier und da hetzte eine gebeugte Gestalt vorbei. Die Schultern hochgezogen unter einem Schirm oder der Mantelkragen bis zu den Ohren aufgestellt. Feine Tröpfchen schienen in der Luft zu schweben, nicht der Schwerkraft folgen wollend. Jeder der Passanten durchschnitt diese feuchte Wand, die sich sofort wieder hinter dem Körper schloss, als wäre nichts geschehen, gleich einem Phantom, das durch die Straßen schlich.

Kain kratzte sich am Kopf. Ihm war warm, obwohl er nackt war. Er dachte an das Frauenzimmer, das ihn letztens wieder verarscht hatte. Seufzend drehte er sich weg vom Fenster und starrte in die Küche. Dort lag sie auf dem Tisch. Bewegungslos, mit fast makelloser Haut. Nur hier und da eine kleine Unebenheit, doch das störte ihn nicht. Er sah die Schönheit im Ganzen.

„Wieso haltet ihr Weiber euch immer für Göttinnen?“, fragte er und schritt zur Besteckschublade. Zog am Griff und hob sie ein wenig an, da sie ständig klemmte. Das Besteck klimperte kurz, dann wählte er sein schärfstes Messer aus. Kain bewunderte den blanken Stahl, die scharfe Schneide und stellte sich vor, wie diese durch die makellose Haut gleiten würde.

„Ja, gut, dein schwäbeln hat mich jetzt nicht so wirklich angemacht, aber noch immer besser als sächseln“, grinste Kain fies und zog das Messer über seinen Unterarm.
Sacht rieselten ein paar Härchen seines dortigen Bewuchses zu Boden. Diese Schärfe würde auf jeden Fall ausreichen.
Er war so wütend, enttäuscht und sauer. Aber am meisten war er wütend. Sie wollte es ja nicht anders. Hat ihn einfach ausgelacht und stehengelassen, als sein kleiner Kain desgleichen verweigerte.
Zerfleischen würde er sie. Oh ja. Regelrecht auseinandernehmen. Ihren Körper zerteilen, sich bis zu ihrem Innersten hindurchwühlen, das weiche Fleisch zerfleddern, eine Handvoll in den Mund schaufeln und wütend zerkauen.

Kain konnte es kaum mehr erwarten. Er stand bereits vor dem Tisch und starrte auf den regungslosen Körper hinab. Langsam hob er seine Hand und berührte die zarte Haut. Sanft glitt sein Zeigefinger über die Rundungen und Kurven und er spürte sein Verlangen pochen. Bedächtig hob er seine Hand und setzte die Spitze des kalten Stahls auf die Mitte der stärksten Wölbung in der Mitte ihres Körpers.

„Schlampe!“, schrie er und stach zu. Das schmatzende Geräusch des eindringenden Messer drang kaum durch das Rauschen in seinen Ohren. Doch er spürte eine tiefe Befriedigung dabei. Er zog das Messer langsam aus dem Stichkanal, beobachtete die Flüssigkeit und die Stückchen des Gewebes, die an der Schneide haften blieben. Er setzte wenige Zentimeter daneben erneut an und trieb die Klinge tief hinein. Oh wie gut das tat. Ihm wurde noch heißer, Schweiß trat aus seinen Poren, seine Muskeln im Oberarm brannten vor Anspannung. Ja, genau so wollte er es der Schlampe besorgen. Wie im Rausch stieß er immer wieder zu, es spritzte um ihn herum, doch das störte ihn kein bisschen.

Kain keuchte, wischte sich den Schweiß von der Stirn und trat vom Tisch zurück, bis er die kühle Wand im Rücken spürte. Langsam sank er zu Boden, warf das Messer von sich, zog die Knie an seinen Körper und umschlang sie mit seinen Armen. Sein Atem beruhigte sich nur schleppend und er wagte es kaum, das Massaker auf seinem Küchentisch zu betrachten.
Er war doch sonst so ein ordentlicher Mensch. Nur schwer aus der Ruhe zu bringen, doch das, was er getan hatte, zeugte vom Gegenteil. Er war bestürzt über diese Emotionen, zu denen er fähig war. Nie hätte Kain gedacht, dass er zu solch einer Tat hätte fähig sein können.
Diese Bilder, die ihm im Kopf umherschwirrten, dass er einer Frau so etwas antun wollte. Schrecklich. Kain begann zu frieren. Ächzend erhob er sich, um sich das Gemetzel nochmals zu betrachten. Kopfschüttelnd hauchte er: „Was kannst denn du arme Quitte dafür?“
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hääääääää?
Quitte ist aber ein komischer Name *haumichwech*

Tom, der bis zum letzten Satz an etwas GANZ anderes dachte. Respekt!
****ra Frau
2.916 Beiträge
*lol* Quitte als Name - ginge bestimmt nur als Doppelname: QuittenAngie, QuittenDieter, Quittengelee...

*haumichwech*

Hauptsache es hat funktioniert - was aber auch bedeutet, dass mir solche (bösen) Inhalte zugetraut werden *engel* - wo ich doch soooo brav bin...

Aber bei dem Trigger "zerfleischen" konnte ich einfach nicht anders *fiesgrins*
Bitte, Quitte!
ist wohl so ähnlich wie: Danke, Anke!
Das Früchtchen war einfach reif! Was sollte Kain auch anderes tun? *essen*

*bravo* laf
***************************
*rotfl* Top*
*danke*
****ra Frau
2.916 Beiträge
*happy*
*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Himmel - was für eine Geschichte ...
Erst *panik* und dann Erleichterung, ein Wechselbad der Gefühle.

Großartig Lysira! *spitze*
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Adams Kostüm
Acht vorgegebene Begriffe: Adamskostüm, Frauenzimmer, Göttin, Nebel, Phantom, Quitte, schwäbeln und zerfleischen, verrührten sich zu einem Cocktail der anderen Art: Er schmeckt pervers nach Kirsche und anderen „herrlichen” Früchtchen.
*cheerleading*


Adams Kostüm

„Kinners! Nu’ macht ma’ halblang!” Was mussten sich diese Frauenzimmer auch wegen jeder Kleinigkeit an die gepuderten Gurgeln gehen und sich zerfleischen? Adam streckte seine endlos langen Stelzen, die mit dem Perlmuttglanz blickdicht hautfarbener Seidenstrümpfe selbst einen reinen Hetero dazu brachten, sich irritiert die Schweißperlen von der Stirn zu wischen, drehte das Fußgelenk zur Entspannung im Uhrzeigersinn und hakte den 18-Zentimeter-Absatz seines goldfarbenen Lackpumps zwei Barhocker weiter ein. Martin alias Marlene Mietmich strich sich die blonden Polyacryl-Locken aus dem Gesicht und verzog den perfekt geschminkten Mund zur Motzschnute: „Hädsch aber au ned saga braucha, dass i, bloß weil i schwäbel, ned gescheid ‚Onder dr Laterne’ senga ko!” * Marlene Mietmich hob die Glitzerwimpern und blitzte Hartmut respektive Jane Rassel an. Die blieb jedoch völlig ungerührt, rührte stattdessen gegen den Uhrzeigersinn mit einem platten Pin-up-Girl aus transparent grünem Plastik in ihrem Persiko spritz, angelte nach der Dekokirsche und zuckte nur mit den pelzverbrämten Schultern.

Adam holte sein Bein ein und zog für sich die Bilanz des Abends: Es hatte alles in allem überraschend gut geklappt. Das Publikum hatte unbedingten Amüsierwillen gezeigt und war gut mitgegangen. Mehr sogar, als man ob des unvermeidlichen Alkoholnebels einer Samstagabendshow in einem doch etwas abgehalfterten Etablissement wie diesem erwarten konnte. Adam fasste sich unter den goldgelben Paillettenrock, rückte seinen zur Quitte gequetschten Sack zurecht und dachte, dass er nun die perfekte Rolle für sich gefunden habe. Die „Göttin mit dem Phantom-Busen” war genau sein Ding.



10.2016©nyx

_
*Simultanübertragung der Marlene Mietmich ins Hochdeutsche: Du hättest eben auch nicht unbedingt behaupten sollen, dass ich aufgrund meines schwäbischen Dialektes nicht in der Lage sei, „Unter der Laterne” anständig (auch: richtig, vernünftig, ordentlich) zu singen!
******s23 Frau
12.703 Beiträge
rückte seinen zur Quitte gequetschten Sack zurecht

Am Kaffee verschluckt ... 😂 ich werf mich weg ... Danke liebste Nyx - nu bin ich wach *3tagewach*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
WhAT?
Marlene Mietmich? *haumichwech* Ist das die Schwester von Holger Haumich? Ich lach mich weg... solche Klopper um diese Uhrzeit sind lebensgefährlich, ich hatte heißen Kaffee in der Hand! *lol*


Tom
*********ynter Frau
9.559 Beiträge
*bravo* Anima

Ich hab mich fast weggeschmissen vor Lachen *haumichwech*, welch ein Lichtblick in meiner aktuellen Dunkelkammer.
Dein Spiel mit Worten Ist grandios.
Kreisch!
ganz erfrischend amüsanter Text!
Aber auch durchaus höchst kurios und sehr: *bussi*
Außerordentlich...!

LG Alf
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Ich fasse zusammen: Geil! *top*
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Lache so gerne mit Euch! Danke.

K... christian_m. Merci. Eine volle Würdigung in Sagitta-Länge
*mrgreen* ,-)
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.793 Beiträge
Phantastisch! *lol*
Auch von meiner Seite
ein dreifach *bravo* *bravo* *bravo*
**********Engel Frau
25.297 Beiträge
Gruppen-Mod 
Köstlich! *bravo*
Danke für diesen herrlichen Feierabend-Lachflash. *lol*
*lol*
Ein perversiko-spritziges Leseamusement, dessen Bilder nicht farbenfroher sein könnten!
********tenx Mann
331 Beiträge
des isch fei echt luschtig zom lese gwä...
Naischwäbeln
¨Isländisch Mus¨, erklärt Fritzi und errötet dabei auf ihre unnachahmlich süße Art, von den Ohrläppchen naswärts, ¨ ist nicht etwa ein gruslig Aftershave oder gar der Rest aller abgewickelten Banken der bekannten nordischen Insel, sondern ¨, nun zucken ihre Grübchen, die blonden Nackenhärchen stellen sich und leuchten in der Abendsonne,¨ Isländisch Mus ist die Quittessenz der Geelierkunst, du Schleckselbanause! Quitte mit Apfel und eine Prise Minze.¨
Torben grinst.
¨ Da habe ich aber richtig Glück gehabt, dass wir zuerst gepoppt und heute Morgen erst gefrühstückt haben. Vielleicht käme ich nach meinem Fauxpas gar nicht mehr in den Genuss deines leckeren Mus. Also des isländi Schmus!¨
Torben bückt sich blitzschnell und eine frischgeschmierte Brötchenhälfte fliegt knapp eine halben Zentimeter an seinem linken Ohr vorbei. Der weniger tödliche Blick der nordischen Geleegöttin trifft ihn. Hammerhart. Das Brötchen rutscht derweil langsam die Backofentüre hinunter.
¨Das blöde Grinsen wird dir schon noch vergehen, du Rüpel im Adamskostüm. Lass deine frechen Zehen bei Dir!¨
¨Süß, sogar deine Wadenhärchen stellen sich.¨
Bevor sie erneut schimpfen kann, ist er unter dem Tisch durchgeschlüft, hat sich an ihr entlang nach oben geschlängelt und den Mund mit einem butterweichen Kuss verschlossen. Seine Fingerspitzen können einfach nicht anders und fahren ganz zart über die zitternden Härchen am Hals. Ein Schauer fährt ihr über den Rücken und sie revanchiert sich mit einem kurzen Biss in seine Unterlippe.
¨Oh holdes Frauenzimmer, verzeihet, doch mir dünket, s´lieb Herrgöttle von Biberach will noamol ins herrlich feuchte Mus noi! I glaub, i han ä nais Hobby: Schwäbeln im Morgengraun! Also - naischwäbeln moin i.¨
Einen kurzen Lacher und den missglückten Versuch eines strafenden Blickes später liegen sie wieder auf dem von der Nacht zerwühlten Bett. Versunken und trunken im Nebel der stürmischen, brandneuen Liebe fallen sie von einer Sextase zur nächsten - verjagen wild entschlossen das gestern noch so greifbare Phantom der Einsamkeit.
Auch wenn sie beide wissen, dass es selbst jetzt noch da ist. Es bleibt immer, wirklich immer in der Nähe. Früher oder später nutzt es seine Chance und dann beginnt das genauso lüsterne, aber grausame Spiel des Selbstzerfleischens von vorn. Liebe gestern hin oder her.
¨So lern die Lektion. Sorgen sind morgen. Das Heute langt meist schon. Oder so.¨
Denkt Torben. Zwischendrin. Spruchreif. Pumucklesk. Auf dem Klo.
Hats aber gleich wieder vergessen. Isländi schmusbesessen und froh.
Denn was sich reimt und an den richtigen Stellen schleimt, ist gut!
*****ard Frau
1.010 Beiträge
@anima_nyx Adams Kostüm
..man möge mir den Sinn erklären... aber die Gemeinschaft gratuliert.
*********ynter Frau
9.559 Beiträge
@ Olove
Herrlich! Was für Wortkonstruktionen, ich kann nur immer wieder stauen: *top*

Quittessenz, Sextase, naischwäbeln...etc...

und schwäbisch schwätza ist eindeutig sexy.

Ach ja und dein Rezept für dein Isländisch Mus hätte ich auch gerne *schleck*
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