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Unser eigener Keller

****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
Unser eigener Keller
„Frag doch mal deinen Vermieter, ob er dir nicht auch die hinteren Räume geben kann“ stand in der SMS, die mein Herr mir schickte.

Wenige Tage vorher besichtigten wir meinen alten Keller. Ziemlich klein, schräge Wände und etwas feucht waren die kleinen Räume, die mir laut Mietvertrag zur Verfügung standen. Abgesperrt durch diese typischen Holzlattentüren, durch die man durchblicken kann, mit einem 08/15-Burg-Hängeschloß – in schwarz natürlich – waren zwei weitere Räume zu sehen, die tief in den Raum gingen.

Mich kribbelte es, bei seinen Andeutungen, daß diese Räume viel mehr seinen Vorstellungen entsprächen. Und diese Worte klangen in mir, als ich seine SMS las. Ich hörte meinen Vermieter im Hof werkeln, er hat dort seine Bastlerwerkstatt und ich fasste meinen Mut und ging runter zu ihm. Da ich all die letzten Jahre eine sehr brave Mieterin war, konnte er meinem Lächeln und meinem Wunsch nicht widerstehen. Mit dem Versprechen, die Räume nicht als Gerümpelkammer zu missbrauchen, schloß er mir die Tür auf und zeigte mir die hinteren Räume. Booaahh, also, mit den Gedanken, was hier mal irgendwann passieren würde, bekam ich eine Gänsehaut, die meine Nippel steil nach oben steigen ließ. Zum Glück war es ziemlich düster hier unten, so daß man es nicht sofort erkennen konnte, vor allem nicht, als ich meine Arme vor der Brust verschränkte.

Ich war allein, mein Vermieter ging hoch, während ich mich noch umschaute. Genial, absolut geeignet der hintere Raum. Grade Wände, sogar eine Strafecke ist vorhanden. Für mich nicht erkennbar, weshalb dort eine Wand kürzer ist, und eine schräge Tiefe bildet. Ich passe hervorragend dort hinein, habe mich einmal so gestellt, daß ich zuerst die eine, dann die andere Wand betrachte. Die Vorstellung schmollend auf dem gestampften Boden zu sitzen, meinen Herrn zu beobachten, während er meine Strafe vollzieht… herrliche Bilder, die sich in meinen Kopf schlichen.

Jetzt aber nichts wie hoch, hier unten in diesen alten Räumen, mit den geziegelten Wänden hat mein Handy nämlich keinerlei Empfang. Mit zitternden Fingern die SMS an meinen Herrn senden und mein Herz bis zu den Ohren Klopfen spüren.
Wir telefonierten später, er verlangte Fotos der Räume, damit er sich Gedanken um die Einrichtung machen könne. Daß ich damit nicht lange wartete, ist wohl klar. Auf den Bildern sah man das ganze Elend erst richtig. Der Blitz erhellte das Dunkel. Abgesehen von den gruseligen weißen Spinnenleichen, die in Unmengen von der Decke baumelten, Spinnweben sowieso, waren die Wände komplett ungleichmäßig. Hier ein wenig Putz, dort noch die Originalziegel.

Wenige Tage später dann die gemeinsam Besichtigung mit ihm. Schon als ich die Treppen vor ihm hinab stieg konnte ich es nicht verhindern, daß meine Knie weich wurden. Seine Nähe, meine Fantasie, die mich viele Monate in die Zukunft schickte, ich mich in meiner Lieblingskleidung hier runter laufen sehe, in Erwartung eines unvergleichlichen Spieles. Schnell diese Gedanken beiseite schieben, ihm jetzt erst mal die Räume zeigen. Der vordere Raum ist zwar auch interessant geschnitten, doch haben wir uns erst mal auf den hinteren konzentriert. Gemütlich lief er den Raum ab, fotografierte alles nochmals, ein kurzes Grinsen beim Blick in meine Strafecke, von der ich ihm aufgeregt erzählt hatte. „Da wirst du wohl in der nächsten Zeit etwas zu streichen haben“ waren seine Worte, mit einem intensiven Blick in meine Augen. Ich schluckte kurz, versuchte es mit einer flappsigen, lockeren Antwort, doch kam nichts aus meinem trockenen Hals. ER zündete sich genüsslich seine Pfeife an, der sanft-weiche Duft zog sich durch die Räume, hing fest unter diesen niedrigen Decken.
Er verließ mich mit der Anweisung, daß ich hier saubermachen solle, alles weitere wird er besorgen.

Bereits am nächsten Tag, ich war kaum von der Arbeit zu hause, hechtete ich runter, mit Besen und Schaufel bewaffnet. Sein Pfeifengeruch hing noch immer hier unten, ohje, meine Knie wollten schon wieder nachgeben, doch ich blieb standhaft. Hatte viel Arbeit vor mir. Uääärks.. also diese Spinnenkadaver.. mich schüttelte es, zum Glück hab ich keine Phobie. Seltsamerweise fand ich keine lebendigen Tierchen. Wo die wohl steckten? Die warten sicher darauf, wenn ich irgendwo mal an der Wand gekettet hänge, sich auf mich stürzen zu können und mit ihren behaarten Beinchen über meine Haut zu laufen. Brrrr.. seeehr sorgfältig kehrte ich mit diesen Gedanken die Decke ab, dann die Wände und zum Schluß den Boden. Ob es Beton war, konnte ich nicht erkennen, jedenfalls staubte es dermaßen, daß ich viele kleine Pausen einlegen musste, da ich vor Husten nicht mehr kehren konnte und die Staubwolken mir die Sicht nahmen. Doch irgendwann war auch dies zufriedenstellend erledigt.

Nun hieß es warten. Nicht lange dauerte es, als mein Herr ankündigte, er würde mir die Farbe und die notwendigen Utensilien vorbeibringen. Als ich an diesem Tag ihm half, alles aus seinem Wagen zu räumen musste ich einfach grinsen. Er hatte an alles gedacht. Kleine Scheinwerfer, die wir erst noch zusammenbasteln mussten, einen Heizlüfter, Abdeckplanen, Pinsel und Farbroller. Die Farbeimer, braun, weiß, rot. Ich grübelte kurz, wie er es sich vorstellte, doch schon ging die Schlepperei weiter. Große schwere Holzplatten, die ein Schrank für das Andreaskreuz bilden werden, für diese gab es auch noch Farbeimer – herrliches Schwarz.
Als wir alles im Keller hatten, griff er nach mir. Wir mussten die Räume schon ein wenig einweihen. Er griff in seine Jackeninnentasche und meine Augen begannen zu leuchten: meine Lieblingspeitsche! Ich musste meinen Hintern blank ziehen und es setzte die ersten Hiebe in diesem dafür gedachten Raum. Ich biss mir auf die Zunge, denn ich stand genau vor dem Fenster, in dem noch keine Scheibe ist. Jeden Schrei hätte man ganz sicher im Hof hören können. Ich fühlte seine Lust und bekam seine Männlichkeit auch sofort tief zu spüren, sein Eindringen und mich dann auf Knien meiner Reinigungspflicht nachkommen zu lassen. Einfach himmlisch.

Komplett abgetreten hörte ich nur wie durch Watte seine weiteren Anweisungen für meine nächsten Arbeiten. Die Holzplatten streichen, er half mir eine der großen auf die zwei Böcke zu legen, so daß ich sie besser streichen könne. Die anderen lehnten an den Wänden verteilt. Die Wände, ich soll die drei Farben braun, rot, weiß mischen, so daß ein schönes Rotbraun entstünde. Er überließ es völlig mir. Mein Versagen hätte mir nur mehr Arbeit eingebracht. Doch an diesem Tag konnte ich nicht beginnen. Ich brauchte Handschuhe zum Streichen. Die wollte ich am nächsten Tag direkt nach der Arbeit einkaufen gehen.

Wie gesagt, so getan. Ich fand mich in der Heimwerkerabteilung eines Kaufhauses wieder. Klasse, der beste SM-Shop hier, grinste ich vor mich hin. Haken, Klemmen, Schlösser… seufz, wunderbar. Doch ich brauchte die Handschuhe. Fand diese grauen Bauarbeiterhandschuhe, schnappte ein Paar und stiefelte nach dem Zahlen schnell nach Hause. Uralte Klamotten anziehen, Socken, die ganz hinten in der Schublade vor sich hinvegetierten, da ich sie nie anzog, meine alten Birkenstock, die Handschuhe und eine große Wasserflasche zum Verdünnen der Farbe. So bewaffnet fand ich mich dann im Keller wieder. Komplett überfordert betrachtete ich das, was vor mir lag. Wo fang ich an? „Kehr die Wände vorher ein wenig ab“ kam mir sein Rat ins Gedächtnis. Ich griff nach dem Handbesen und ich verzweifelte fast, als mir regelrecht der Putz ins Gesicht plumpste. Doch kehrte ich weiter. Irgendwann gab ich auf, denn es bröselte ständig weiter. Mist. Egal, ich wage es einfach. Ich begann die große Abdeckfolie auszubreiten – HAA – ich versuchte es zumindest. Immer wieder glitt diese hartnäckige Folie an meinen Körper, als wäre ich aufgeladen. Grummelnd legte ich eine ganze Bahn auf den Boden, beschwerte diese mit den Farbeimern und zog sie mehr schlecht als recht über den Boden. Hauptsacht an den Wänden, dachte ich mir. Ich fand es ausreichend und begann mit der Mischung der Farben. Es war so düster hier, trotz der kleinen Scheinwerfer, die ziemlich hell machten, irgendwie verschluckte der Raum hier das Licht –IDEAL für unser Spielen – nicht ablenken lassen! Diese Gedanken schlichen sich immer wieder in mich.. das ist nicht zu verhindern gewesen.
Die Farbmischung, irgendwann war ich zufrieden – merkte mir die Menge, die ich in einer flachen Schale anrührte, zum Testen erst mal. Ich griff nach der Farbrolle, tunkte sie ein, rollte hin und her und staunte nicht schlecht, als die Schale fast leer war. Noch etwas mehr Wasser vielleicht. Der erste Test an der Wand. Klasse, genauso stellte ich es mir vor. Wieder an die Schale und diesmal großzügig die sämigen Farben vermischen. Es machte tierisch Spaß. Doch die unterschiedlichen Beschaffenheiten der Wände machte mir es nicht leicht. Die erste Wand, die Stirnseite, an die das Kreuz kommen soll, die wollte ich zuerst fertig haben. Ich musste aufpassen, da zwei lange Metallrohre aus der Wand ragten. Das war mal eine Halterung für ein Regal gewesen. Die trockene, uralte Gemäuerwand saugte die Farbe auf wie nichts. Ein Verdurstender in der Sahara könnte nicht gieriger sein. Ein paar Stellen gingen wunderbar zu decken, an den anderen rieselte immer wieder Sand nach, ich hätte die Farbe literweise dort reinschütten können. Am nächsten Tag würde ich mir einen schmalen Pinsel besorgen, um diese Fugen zu streichen.

In all meinem Eifer bemerkte ich nicht, daß meine Finger in den Handschuhe zu kleben begannen. Dachte es läge einfach daran, daß der Handschuh von außen naß und langsam aber sicher steif wurde. Als ich während einer Pause den Handschuh auszog sah ich die Bescherung: komplett durchgegangen die Farben – kackbraun sahen meine Finger aus, die Fingernägel (Weiber) ruiniert. Ob ich das jemals wieder sauber krieg??? Doch ich musste erst mal hier weiter machen. Also auch noch andere Handschuhe besorgen…

Meine Schultern begannen zu schmerzen, meine Oberschenkel jaulten, immer wieder in die Knie, hoch, wieder runter. Sklavenarbeit!! Ohja, einfach wunderbar.

Die zweite Wand, mit dem Fenster ging auch zur Hälfte, dann verließen mich meine Kräfte. Schweren Herzens und doch müde und glücklich verließ ich meinen Keller, meine inzwischen bunten Klamotten legte ich auf die Treppe, verschloß die Tür und schlich fast nackt nach oben.


Am nächsten Tag, voller Elan, doch mit leichtem Muskelkater ging ich den Pinsel und eine ganze Sammlung von Handschuhen kaufen. Gummihandschuhe – knallgelb. Umziehen, steif getrocknete Hose und das Shirt, die Neugier, wie wohl meine Arbeit von gestern aussehen würde.
Ich hastete in meine „Hobbywerkstatt“ und wusste nicht, was ich erhoffte. Doch war es gar nicht so übel. Doch richtig scheckig sah es aus. Der Untergrund nahm weniger Farbe an, dort wo er verputzt war, die Ziegel saugten wie irre. Ich würde also nochmals drüber streichen müssen. Ich wollte es einfach wissen, wie es wirken wird. Erneut die Farbe mischen, ob ich sie wieder genauso hinkriegen würde wie gestern? Wunderschön sah es aus, als sich das Rot und das Weiß in Kringeln in der Schale vermischte, das Braun sich dazugesellte und es sich in rotbraun verwandelte. Der Roller schmatzte als ich ihn in die Mischung tunkte. Das feste Pressen des Rollers auf die Wand war verdammt anstrengend, ich spürte jetzt jeden Muskel, den ich gestern schon benutzte. Das beste Krafttraining – dachte ich bei mir. Meditativ begann ich zu rollen, eintauchen, weiter rollen, Farbe mischen, Gedanken an meinen Herrn, lustvolle, gierige, schmerzhafte, sanfte, intensive. Hätte ich nur ein wenig aufgepasst. Ich hatte die Rohre vergessen. Farbe holen, aufrichten – dotz – AUTSCH, verdammt.. die erste Beule, linke Seite Stirn, mich hat es fast umgehauen und die berühmten Sternchen sah ich auch. Vorsichtig strich ich nun weiter, hing meinen Gedanken wieder nach, das Pochen in der Stirn ließ langsam nach. Ich kam zum Ende der Wand, bücken, Farbe holen, aufrichten – dotz – AUTSCH, verdammt, die zweite Beule, rechte Seite Stirn UND reflexartig patschte meine behandschuhte, mit Farbegetränkte Hand direkt auf die Stirn. Fluchend versuchte ich mit meiner Haut auf dem Unterarm die Farbe aus der Stirn zu reiben, doch ich spürte, daß ich sie nur mehr verteilte, also ließ ich es bleiben. Die Spritzer landeten sowieso überall, auf den Haaren, die Nase sah aus, als würde ich die Farbe schnupfen, meine Arme hatten bunte Sommersprossen.

Die Wand war dann endlich fertig. Diesmal sah es schon ganz anders aus. Satt leuchtet das rotbraun im Licht. Diesmal würde es reichen, da war ich sicher. So begann ich die nächste Wand. Auch diese würde ich zweimal streichen müssen. Ob die Eimer reichen würden? Ich bezweifelte es. Eine Wand nach der anderen strich ich erst einmal vor. Die Farbe verdünnt, damit die Wand richtig saugen konnte. Aber zu feucht sollte es auch nicht werden. Vorgestrichen waren die drei restlichen nun, also musste ich auf den nächsten Tag warten. Schlagskaputt zog ich meine Handschuhe aus, nachdem ich die Rolle gesäubert hatte. Die Fugen wollte ich alle auf einmal später erst streichen.
Wieder ausziehen, naggelisch durch mein Treppenhaus nach oben, heiß duschen und Bericht erstatten. Rappelmüde plumpste ich ins Bett. Der nächste Morgen war dann schon etwas heftiger, meine alten Knochen aus dem Bett zu schwingen. Doch die Motivation, die Gedanken an die Räume ließ mich sofort wachwerden.

Nach der Arbeit wieder in den Keller. Meine Klamotten waren inzwischen so steif, daß ich sie fast hinstellen konnte. Von den Handschuhen konnte ich die Farbe abziehen wie eine Schönheitsmaske… ob das auch bei Hautunreinheiten hilft??? Also meine vollgekleckste Haut hatte zumindest keinen Schaden genommen.
Als ich die Wände begutachtete war ich doch stolz auf mich. Es passte. Die fertige Wand sah klasse aus. So sollte es sein. Ich sah die Rohre, griff an meine Stirn, war froh über meinen langen Haare und den Pony, den ich drüberziehen konnte. Derart gestaltet konnte man im Büro die bläuliche Verfärbung meiner Stirn nicht erkennen. Dick war es auf jeden Fall noch immer.

Wieder begann ich die Wände zu streichen, ich presste mit beiden Händen die Rolle in die Ritze, die Farbe fiel in klatschenden Tropfen immer wieder auf die Folie, ich stapfte mitten hindurch, doch das bemerkte ich erst, als ich einen satten Fußabdruck genau auf dem kleinen einzigen Stück Boden sah, an dem die Folie verrutscht war. Alle möglichen Schimpfwörter verhallten hier in den Wänden, die Farbe war nicht mehr wegzukriegen. So ein Mist. Naja, Kollateralschaden…
Ich ließ mich nicht abhalten und strich wie eine Besessene weiter. Jetzt wo ich sehen konnte, was ich geschafft habe, wollte ich das Endergebnis sehen. Doch mir ging die Farbe aus. Also hatte ich eine Zwangspause, bis mein Herr die nächsten Eimer brachte. Doch nicht ohne mein Werk zu begutachten. Zufrieden war er, während ich stolz ihm zeigen konnte, was ich für uns vollbracht hatte.

Kann Farbe eigentlich süchtig machen? Kann man davon high werden, wenn man das stundenlang einatmete? Manche Momente schienen an mir vorbeigegangen zu sein, oder lag es an den Beulen in meinem Dachstübchen? Ich spürte nicht, wie die Zeit verging. Irgendwann hatte ich tatsächlich alles fertig. Besonders die Strafecke hatte es mir angetan, diese zu streichen. Tiiiief ging der Winkel nach hinten… sehr tiiief.. und dunkel war es. Gänsehaut pur…
Über dem Fenster war ein Metallbalken, der so langsam vor sich hinrostete, hässlich. Ich strich mit einem Pinsel Farbe drüber und konnte grad noch zur Seite springen, als ein riesiges Stück Rost sich löste, es streifte meinen Arm und zersplitterte auf dem Boden. Puuh, Glück gehabt. Vorsichtig entfernte ich das lose Zeugs und strich noch mal drüber, bis es einigermaßen passte.

Doch jetzt waren noch die Holzplatten dran. Das würde eine Herausforderung, denn die großen waren so irre schwer, anheben konnte ich sie nicht. Ich ließ sie über die Ecken auf dem Boden vor mir herlaufen, indem ich sie bei jedem meiner Schritte kippte. Meine Finger krallten sich in das Holz, damit sie mir ja nicht aus der Hand fielen. Ich hatte sie nun schön verteilt, an jeder Wand lehnten diese Platten, die Holzbalken für das Kreuz ebenfalls. Diese wollte ich zuerst streichen, sie waren leicht zu bewegen, hin und her zu drehen. Das satte Schwarz hatte es mir magisch angetan. Der kleine Farbroller verteilte leicht schmatzend die Farbe auf dem Holz, es deckte sofort und ich freute mich, daß diese Arbeit so leicht von der Hand ging. Heute wollte ich aber alle Frontseiten der Platten streichen. Insgesamt 6 Platten. Zwei große, vier kleinere. Ich fing an mit denen, die an den Wänden lehnten. Achtete drauf, daß genug Folie drunter lag und begann mit dem Rollen. Ich versank in diesem Anblick, mit dem jeder meiner Armbewegungen das helle Holz unter dem glänzenden Schwarz verschwinden ließ. In langen graden Zügen, von oben nach unten, die Kanten, alles tränkte ich mit dieser Farbe. Am leichtesten erschien mir die Platte auf den Böcken. Ich konnte den Arm hängen lassen, während ich in langen quer verlaufenden Zügen die Rolle über das Holz zog.
Äusserst zufrieden war ich an diesem Tag mit meiner Arbeit. Nur noch morgen die Rückseiten – und ferrdisch!


Dachte ich!

Am nächsten Tag das Elend: neugierig wollte ich mein Werk betrachten. Seufzend blickte ich auf das Holz, das an manchen Stellen frech durch die Farbe schimmerte. Getrocknet sah es übel aus. Als hätte ich kreuz und quer über das Holz gerollt. Ich begann also wieder die Platten zu streichen. Ob das je ein Ende nehmen würde? Leichte Verzweiflung stellte sich kurzfristig ein, während meine Hände schon automatisch immer wieder die gleichen Bewegungen ausführten…. Doch die Platte auf dem Bock? Sie schien gedeckter zu sein. Ich griff nach dem kleinen Strahler, verbrannte mir einen Finger, der zu nah an das Gehäuse kam, verdammt heiß wird das Ding. Ich hielt das Licht schräg über das Holz und konnte zufrieden sehen, daß die Farbe hier gedeckt hatte. Doch wie konnte ich die Platte nun wenden?

Ich sammelte meine ganze Kraft, hatte mir vorgenommen sie aufzurichten, zu drehen und wieder zu kippen, damit sie auf dem Bock zu liegen kam. Naja, war ja dann wohl nix… anheben konnte ich sie, bzw. kippen, doch dann tat es einen riiiiesen Schlag, die Platte flutschte mir wie Schmierseife aus den Fingern und bretterte zu Boden. Die Folie stob in wabernden Wellen nach oben, Staub stieg auf, der Bock fiel krachend um, ein Knick in einem der Beine, ich stand noch immer verdattert mit ausgestreckten Armen da und beobachtete das Schauspiel. Kacke – das war das erste was mir über die Lippen kam. Wo fang ich zuerst an? Zum Bock ging ich, den der unbeschädigt war, klappte ich zusammen, brachte ihn in den vorderen Keller, dann den mit dem Knickfuß – sah echt zum Schießen aus, kichern musste ich einfach. Ich bog ihn soweit grade, daß ich den Bock wieder zusammenlegen konnte, jedoch nicht ohne mir einen Finger einzuklemmen, denn ich musste etwas mehr Kraft aufwenden, das verbogene Metall zu biegen. Meine Fingernägel konnte ich in den letzten Tagen sowieso abschreiben, also, was soll´s…


Rüber zum Schlachtfeld. Ein Schrei fuhr mir über die Lippen, durch das Aufwirbeln hatte sich die Folie brav über zwei Holzplatten gelegt und die frische Farbe tat ihr Übriges. Sie pappte zuverlässig da, wo sie nicht sollte. Entnervt fummelte ich sie ab, drückte sie zu Boden, doch die Luft darunter waberte verdächtig in die andere Richtung. Zitternd beobachtete ich diese Bewegung, doch zum Glück verebbte sie, noch bevor sie eine der anderen Platten erreichen konnte, denn die große Platte in der Mitte nahm einiges der Energie. Uff, woher nehm ich jetzt die Energie, diese Platte aufzurichten? Bin ich jetzt eine Memme und laß es meinen Herrn machen? Nö, kommt gar nicht in die Tüte.. ich habs verbockt, also werde ich es auch richten. Schon allein die Finger unter diese Platte zu schieben war ein Akt für sich – wie gesagt, Fingernägel im Nirvana – doch auch diese Platte gab mir nach, schob aber die ganze Folie durch den Raum. Leicht panisch versuchte ich das mit dem Fuß zu verhindern, doch klappte es nicht. Ich musste diese Platte halten und jetzt irgendwie zu einer Wand kommen. Das bewährte Kippen ging gut – bis ich ein verräterisches Reiben hörte. Ich erstarrte, wagte es kaum an die Decke zu blicken – zu spät – der Rost der Metallschiene bröselte in mein Gesicht und über die noch feuchte Farbe. Ich war froh, daß die Platte auf die ungestrichene Seite fiel und jetzt so was – kurz vorm Tobsuchtsanfall – Vorsichtig ging das Kippen im Watschelgang durch den Raum weiter, bis ich an der Wand ankam, die Platte anlehnte und mich erstmal auf den Boden setzte. Leck mich am Ärmel.. verdammter Mist… doch ich bin zäh, ächzend stand ich auf, griff erneut nach dem Farbroller und begann die Rückseite zu streichen. Morgen müsste ich dann nochmals über die andere Seite gehen, mal sehen was der Rost angerichtet hätte.

Also an diesem Abend hatte ich echt genug. Kurz vorm Ende, doch aufgeben gibt’s nicht!

Ich wagte es kaum, mir am nächsten Tag meine Arbeit anzusehen. Wie verhext, die Platten schimmerten noch immer! Ich fing erneut an, diese zu streichen, die großen Platten ebenfalls… bis ein sattes Schwarz von den Platten zurückglänzte. ENDLICH!

Demonstrativ räumte ich an diesem Tag alles an Werkzeug aus dem Keller, schmiss meine Klamotten und die Folie vom Boden in den Müll, kehrte nochmals den Raum, ging duschen, lackierte meine Nägel (ein MUß!!) und war doch zufrieden, als ich später nochmals runter ging. ICH hab das alles allein geschafft. Nun geht es weiter…


Es juckt mich in den Fingern weiterzumachen, doch jetzt liegt es in den Händen meines Herrn, das anzubringen, an das er mich ketten, fesseln wird, das zu gestalten, was er sich vorstellt, wie unsere Welt ausgestattet werden soll.

Mein Herr war sehr zufrieden mit meiner Arbeit, die Belohnung war nach meinem Geschmack, und ich kann es kaum erwarten, in diesen vier Wänden meine lustvollen Schreie, mein Stöhnen verhallen zu hören.
****mas Frau
3.500 Beiträge
Auch wenn
...ich das, was in diesem Keller geschehen soll nicht nachvollziehen kann, weil es einfach nicht meine Welt ist, so kann ich die Vorbereitungen um so besser nachempfinden.

Was Du hier beschreibst habe ich in ähnlicher Form auch schon etliche Male mit gemacht und Du beschreibst es derart plastisch, dass ich regelrecht den Muskelkater und Deine Verzweiflung spüren konnte.

Ein großes Kompliment und
liebe Grüße

Conny
*lach* Das ging mir ähnlich, ich hab mich "mit dir" geärgert, angestrengt, gelacht und konnte alles bildlich vor mir sehen. Wunderbar geschrieben!

Dieses plastische und ausführliche verdient einfach eine Feder *g*

lg
Angelika
****ra Frau
2.916 Beiträge
Themenersteller 
Conny, ich hab mal bewusst die Beschreibungen unserer Welt im Hintergrund gehalten.. *zwinker* und hab es doch tatsächlich geschafft, ohne FSK18 zu schreiben schulterklopf *ggg*

Kalimba, danke für die Feder und das Mitfühlen und Mitleiden von Euch beiden... ich versuche immer so zu schreiben, wie ich es mit meinen Augen sehe und aufnehme, die passenden Worte dafür zu finden..

jetzt bin ich mal wirklich gespannt, wie es weiter geht.. könnt mir vorstellen, daß es über die weiteren Tätigkeiten auch wieder was zu berichten gibt.. *roll*

gaaaanz später dann vielleicht die nichtjugendfreien Versionen über das, was dann so alles passiert ist..
****mas Frau
3.500 Beiträge
Na dann
Ich lasse mich gerne überraschen.

Halt uns mal auf dem Laufenden. *zwinker*
Conny
**********Engel Frau
25.337 Beiträge
Gruppen-Mod 
Erstmal beneide ich dich um diesen Keller, da sich in meinem Kopf die gleichen Phantasien regen, wie in deinem. Wow... ein Glück, so einen Keller zu haben!

Um deine Arbeit darin beneide ich dich nicht... aber du hast es so toll beschrieben, dass ich im Geiste mitgearbeitet habe und es mir sehr gut vorstellen kann, was dabei in dir vorging. Vom Ärger über den Ehrgeiz bis zur Erschöpfung. Und dann die Vorfreude, wenn es dem Ende zugeht...

Gespannt auf weitere Berichte
lg Gabi
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