Interview mit einem Folterknecht
Mein Beruf? Schwer? Oh nein... ganz und gar nicht! Mitleid mit den armen... ? Ha!
Ach, Sie können es sich auch gerne bequem machen, während ich hier erzähle. Wie wär's denn mit dieser bequemen Streckbank... harrharr... nicht? Schade...
Ich liebe es, wenn ich ihre schmerzverzerrten Gesichter sehe, wenn sie schreien, als wäre es ihr letzter Schrei. Aber es ist ja noch lange nicht ihr letzter, harrharr... ich koste es gerne möglichst lange aus.
Bereits bei der Ankündigung, was ihnen gleich widerfahren wird. Dieser Blick, diese abgrundtiefe Furcht darin und das Entsetzen, wenn sie die Gerätschaft erblicken, die sie sogleich malträtieren wird. Oh, wie ich es genieße!
Schon wenn ich in den Kerker komme und sehe, ich habe ein neues Opfer, springt mein Herz vor Glück. Ich beschaue mein Opfer von allen Seiten, lote aus, wo sind die Schwachstellen. Und jeder verrät mir seine Schwachstellen, ob nun bewusst oder unbewusst.
Die Streckbank ist schonmal ganz nett, sie nehme ich gerne für den Anfang, sie verringert die Leidensgrenze meiner Opfer schon ein wenig. Wenn sich dann mit den Schreien das leise Knacken der Bänder mischt, wenn die Dehnung zu groß wird. Welch' wohlklingende Töne in meinen Ohren!
Besonders gerne reiße ich ihnen auch die Finger- und Fußnägel aus. Die Ankündigung, das Ansetzen der Zange... sie meinen dann noch, sie wären stark und würden es aushalten, aber ihre Blicke verraten mehr. Dann der Schrei, wenn ich den Nagel abreiße - er geht durch Mark und Bein, mir geht fast einer ab dabei.
Ein Sadist? Ja, das bin ich sicher. Sonst wäre dieser Beruf ja nicht meine Berufung. Ähm... möchten Sie es sich nicht doch etwas bequemer machen? Nein? Schade...
Die Daumenschraube wende ich auch sehr gerne an. Das ist auch ein wirklich nettes Instrument, sie hat keine Grenzen, es geht immer noch ein Stückchen mehr. Dumm ist es nur, wenn das Opfer dann ohnmächtig wird vor Schmerz, dann muss ich leider warten, bis das kalte Wasser seine Wirkung tut. Hm... ich bin gerade noch etwas am Zweifeln, wann die Daumenschraube eine bessere Wirkung erzielt. Bevor oder nachdem ich den Nagel abgerissen habe. Ist beides nett.
Ein kleiner Höhepunkt ist auch das Brandeisen. Ich halte es ihnen gerne erstmal vor das Gesicht, ganz nah. Bis sich bereits durch die Nähe die Haut auf der Nase rötet und die Augen sich entsetzt weiten. Und wenn sich nachher zu den Schmerzensschreien der Geruch von verbranntem Fleisch mischt. Oh ich liebe es!
Natürlich sind meine Phantasie und mein Einfallsreichtum unbegrenzt. Mir fällt immer wieder etwas neues ein für meine Schäfchen, harrharr...
Kürzlich habe ich einem einen dünnen eisernen Stichel schön langsam ins Ohr gebohrt, während er auf der Streckbank lag. Stück für Stück, bis das wundervolle dunkle Blut aus dem Ohr eine schöne Linie zeichnete, die ich mit dem Finger aufnahm und ihn ablecken ließ. Dieser Ausdruck in seinem Gesicht... ein Genuss!
Oh... ich sehe gerade... ein Neuzugang. Ah, eine Frau! Verzeihen Sie bitte, aber ich muss nun. Frauen üben einen besonderen Reiz für mich aus. Sie halten mehr aus, das macht das Spiel noch reizvoller. Und sie leiden schöner. Und bei ihnen habe ich auch noch ein paar ganz besondere Foltermethoden, harrharr...
Das erzähle ich Ihnen aber vielleicht ein anderes Mal. Wie gesagt, ich muss nun...
Hängt sie schonmal an den Haaren auf an dem schönen Haken hier in der Mitte, in der Nähe des Feuers! Ich komme gleich, muss nur noch ein paar Gerätschaften holen...