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Young Man - Mature Woman
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Geschichtenspiel Teil 38

*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Es war einmal in einem schönen Land.
Dort hatte es Berge, Meere, Seen, Flüsse, prosperierende Städte, einige marode Ecken und den Menschen, die dort lebten, ging es im Großen und Ganzen nicht schlecht. Jedenfalls im Vergleich zu anderen.
Regiert wurde es von einer weisen Königin mit einem mehr oder weniger zänkischen Hofstaat, den diese aber recht gut unter Kontrolle hatte. Eines Tages beschloss die weise Königin, die sich bislang wenig mütterlich und eher kühl gezeigt hatte, eine große Geste der Nächstenliebe, in dem sie die Grenzen ihres Landes fremden Landeskindern, die in Not waren, öffnete.

Missgünstige Bergtrolle, die auch irgendwann mal eingewandert waren und die in den Tiefen eines noch nicht trocken gelegten braunen Sumpfes in dem wunderbaren Land lebten, beäugten dies mit Misstrauen und ihre heftige Fußbehaarung begann sich immer mehr zu kräuseln, weil so viele Auswärtige dem großherzigen Angebot folgten.
Trotz Willkommenskultur, begannen die Einheimischen sich ob der Menge der Einreisenden zu sorgen, fragten sich, wie sie das alles bewältigen sollten. Wohnungen, Lehrer, Polizisten, Behörden, Kleiderkammern - alles arbeitete in Friedenszeiten und wegen einer angestrebten schwarzen Null im königlichen Haushalt an den Grenzen der Belastbarkeit.
Die Leute fragten sich, wo sie denn dabei blieben, ob es ihnen auch weiterhin so gut gehen würde, wer das alles bezahlen sollte?

Die Trolle sahen ihre Chance zum Stänkern, trommelten üble Weisen durch das Land, begaben sich auf Menschenfang, um die eigentlich freundlich gestimmten Seelen, nun mit ihrem braunen Gift zu verderben. Auch in den Reihen des Hofstaats um die weise Königin outeten sich Steinbeißer, die in den schlechten Abgesang miteinstimmten, weil sie die Königin entthronen wollten.
Die Königin sah es mit Sorge, rief ihrem sorgenvollen Volk ein hoffnungsvolles:
„Wir schaffen das!“ zu.
Doch die Trolle hatten den Landeskindern ein übles Niesmitlust-Pulver in die Augen gestreut, so dass sich deren Sicht auf die Realitäten trübte. Bei einigen Wahlen, die die Mitglieder des Hofstaats bestimmten, errangen die Bergtrolle zweistellige Ergebnisse und die Misere für die Königin ließ sich nun auch nicht mehr durch den massiven Konsum von Marulafrüchte-Lilör schön reden.

„Das ist doch hier kein blödes Malefiz-Spiel!“, tobte sie hinter verschlossenen Türen und machte den Obersteinbeißer aus den südlichen Gefilden des Landes zum Nepomuk. „Ich muss dieses Land solide regieren, wir sind der Motor für das Staatengebilde um uns herum, wenn wir von der brauen Trollsoße ertränkt werden, dann gibt es keine Rettung mehr, dann wird diese den ganzen Kontinent überschwemmen, so wie schon mal vor nicht allzu langer Zeit!“

Doch was tun? Nicht nur die Königin war ratlos und blieb zumindest äußerlich stur, auch der Hofstaat hatte keine Lösung und agierte kopflos. Was sie nun brauchten, war wahlweise ein Herkules oder ein Alexander.
Was würde die Zukunft für dieses ach so schöne Land bringen? Hoffentlich keinen Lord Voldemort, einen Draco Malfoy oder solche geistigen, engstirnigen Gartenzwerge wie in zwei der Nachbarstaaten, die nun aufgrund ihrer Mehrheit durch das geblendete Volk, die freie Presse und die unabhängigen Gerichte abschafften.
Die Königin und auch Teile ihres noch klar denkenden Volkes waren in großer Sorge. Im nächsten Jahr stand die Königin selbst zur Wahl, was tun?

Armes Land der Dichter und Denker! Wo seid ihr, ihr Klugen? Erhebt eure Stimmen, treibt die Trolle zurück in ihren Sumpf und legt diesen endlich trocken!
It´s me!
*********ld63 Frau
8.136 Beiträge
Schön...
... gebrüllt, Löwin! *g*
Und herrlich poetisch geschrieben, liebe Nina_de_Wynter!

*roseschenk*
Into
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Herrlich ...
auf den Punkt gebracht Nina_de_Winter *spitze*
*blumenschenk*
Hoffen wir mal das diese braune versumpfte stinkende Soße sich nicht weiter verbreitet !!!
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Ich erhebe gern meine Stimme,
doch die Trolle sind gehörlos!
Draco, der auch Steinbeißer genannt wurde, war wütend. Wagte es doch die Bergtrolle, die in seinem abgesteckten Reich nichts zu suchen hatte, sich mit Nepomuk, dem Drachen, an den Marulafrüchten zu laben. Ihm, Draco allein, gehört der Baum mit seinen Früchten. „Es ist malefizisch und steht unter hoher Strafe“ schrie er.
„Ich genieß mit Lust“ rief sie ihm zu, und kletterte durch ihre Fußbehaarung weiter auf dem Rücken des Drachen nach oben in den Baum.
Trollig rollig
Als Draco, der Mikrotroll an der Fussbehaarung von seiner Breit- und Merkwürden Nepomuk des Allerletzten hochkraxelte, gingen ihm die Worte vom berühmt, berüchtigten Malefiz Würgreiz nicht aus dem Sinn:
¨Traue nie einer Braut! Denn schneller als das Jawort ausgesprochen, braut sich das Unheil der Ehe zusammen. Denn Braut kommt von Brauen und Ehe ist die beängstigende Vorstufe von Wehe. Das Einzige, was uns Männern dann noch helfen kann, ist der reichliche Genuss des versöhnlichen Likörs aus vergorenen Marulafrüchten mit einer kräftigen Prise Niessmitlust. So erträgt der Männerstolz selbst die kratzbüstigsten Launen, Waden- und Mösenstoppeln der angetrauten Angegrauten, wobei hiermit nicht etwa deren Haarfarbe gemeint ist. Trolle aller Landstriche, vereinigt Euch! Wagt das Unwägbare!¨
So hatte sich Draco auf den Weg gemacht.
Er wusste zweierlei: Seine Fru, die Isebille, vollerotisch auch noch mit Brille, liebte Handtaschen über Alles. Und sie hatte schon sehr viele! Nicht umsonst musste Draco jedes Jahr den Abau vergrössern. Die einzige, die ihr in ihrer Sammlung noch fehlte, war die eine Feine aus Seewolfleder. Diese würde ihm eine ganze Woche glücklicher Nächte bescheren. Das Zweite, was er herausgefunden hatte war, dass der wabbelige Menschberg Nepomuk sich jeden Sonntag nach der Messe einen frischgebrühten, allerfeinst gewürzten Steinbeisser munden liess und danach gleich am Tisch ein Nickerchen hielt. Das war des mutigen Trollen Chance!
Schaffte er es, oben anzukommen, bevor seine heilige Schnarchnase beliebte, das unbotmäßige Röcheln und Sägen zu beenden, um sich hernach auf dem Abtritt seinem stinkenden, unheiligen Stuhl zu widmen, konnte Draco die Beute zu Nervia Nadelspitz bringen. Diese könnte die erbeutete Haut zuerst gerben, dann beizen und danach zur so sehnsüchtig ersehnten Handtasche nähen, die seiner Frau die so selten gehörten Entzückensschreie entlocken würden, die auch ihn den siebten Trollhimmel brächten.
So ertrug Draco tapfer die widerlichen Ausdünstungen des Menschen und zog sich Haar für Haar durchs wuchernde Gestrüpp. Machen die Frauen uns Männer nicht gerade durch ihre Malesten und die Macht der erotischen Zurückhaltung erst zu Helden? Denn einmal ehrlich: Welcher Mann würde sich sonst derlei Herausforderungen stellen?
Und sind auf Dauer die Wirkungen selbst des allerbesten Likörs wirklich befriedigend?
Draconischen
@Ev
eine erfrischend kreative Sagittalänge! *smile*

@*********Nina
PROLLETEN aller Täler schämt Euch! *fluch*
Ich sage *danke*schön

Ev
It´s me!
*********ld63 Frau
8.136 Beiträge
Quietsch! :-D
Oh wie herrlich, lieber Olove!!
Denn Braut kommt von Brauen und Ehe ist die beängstigende Vorstufe von Wehe.

*haumichwech*
Ich könnte jetzt noch mehr Stellen zitieren, die mich gerade königlich amüsiert haben... werde mir das Vergnügen aber im Ganzen gleich nochmal gönnen! *lol*

Dankeschön! *blumenschenk*
******s23 Frau
12.703 Beiträge
Bastian Balthasar Bux starrte völlig irritiert auf das Chaos das in Phantasien herrschte. Wie sollte er diesen Wahnsinn nur bereinigen?
Da tummelten sich einige Hobbits, deren Fußbehaarung sie als Stolzfußes auswies in heftiger Diskussion mit Zwerg Nase. Sie debattierten, ob nun das Kräutlein Niesmitlust, eine Fußenthaarung bescherte, oder des Zwergens Nase wieder schrumpfen lies. Die Bergtrolle dagegen hatten die Absicht, Selbige zu verzehren und das Kräutlein zum Würzen zu verwenden. Da sie sich aber nicht einigen konnten, ob sie die Suppe nun mit, oder ohne Haare zubereiten sollten, wurden sie immer lauter und grober. Mitten in diesem lautstarken Durcheinander hockte der Steinbeisser Nepomuk und kaute stoisch auf einem Granitstück.
Bastian überlegte gerade, wie er die streitenden beruhigen könnte, als in einem Blitz, die Malifiz hereinbrach. Gleichzeitig mit ihr krachten einige Kisten auf den Boden. Durch die Erschütterung sprangen die Deckel auf und heraus rollten Berge von vergorenen Marulafrüchten. Malifiz, die regelmäßig in Dornröschens Garten die Früchte diebte, schaute kichernd auf die Streithähne, baute sich zu verhexter Größe auf und hielt die Szene an.

"Höret gut zu Mitbürger Phantasiens!!"
Nach dem neuen Erlass der kindlichen Kaiserin, bekommt derjenige das Kräutlein zur Verwendung, der die meisten dieser Früchte essen kann!"

Sie hob den Bann wieder auf und sah mit hämischer Freude, wie sich die dumm naiven Trolle, auf die Früchte stürzten. Die Hobbits, die nichts essbarem widerstehen konnten, taten es Ihnen nach. Allein der pfiffige Zwerg, wartete erst einmal ab, war er doch schon einmal auf solch Zauber hereingefallen. Nepomuk dagegen, ließ das alles völlig kalt, denn nun knabberte er gerade an einem äußerst delikatem Quarzstein.
Aus den Mäulern der Trolle schmatzte, sabberte und rülpste es aufs gruseligste und es dauerte nicht lang bis sie anfingen zu wanken und einen scheußlichen Trollgesang anstimmten. Die Hobbits kicherten albern und tanzten wild durcheinander.
Bastian wartete und irgendwann lag die ganze angetrunkene Bande lautstark schnarchend kreuz und quer in tiefstem Schlaf. So schnappte er das Kräutlein, hielt es dem Zwerg vor die Nase und empfahl ihm er solle kräftig daran riechen. Dieser ließ sich nicht lang bitten und so stand statt des Zwerges, bald ein junger gutgewachsener Mann vor Bastian. Er ließ das Kraut verschwinden und damit auch den Stein des Anstoßes. Malifiz schnappte sich den jungen Mann, denn dieser musste noch Dornröschen wecken und verschwand mit ihm.
Bastian rief laut nach Draco, der Fuchur seinen Cousin vertrat, schwang sich auf dessen Rücken und flog zufrieden in den Sonntagabend ....... *wink*
Da wird es dem Märchenfreund ja
schwindelig!

*bravo*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.793 Beiträge
Ich habe die Ehre *knicks* die heutigen 8 Wörter einzustellen.
Natürlich müssen die Wörter nicht in der geschriebenen Reihenfolge verwendet werden *zwinker*

Warze
Wahlkampf
Hasenpfote
Oberschenkelhalsbruch
Brausepulver
Intimoperation
Tortenschlacht
Blutegel
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Das war ja alles ganz schön trollig hier, die letzte Runde.
Zu viel Trollinger?
Und jetzt, Oberschenkelhalsbruch und Intimoperation, wie bringen ich das ins Krankenhaus?
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.793 Beiträge
Indem zuvor die Hasenpfote ins Spiel gebracht wird? *g*
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Dann wird es ein Glücksspiel, denn Hasenpfoten sind doch so Glücksbringer, oder?

Oder ist das wieder so ein SM-Werkzeug, dass ich nicht kenn?
*******day Frau
14.249 Beiträge
So schwierig ist das nicht...
Es war einmal Herr Meier, dessen einzig hervorstechendes Merkmal war eine Warze mitten auf seiner Stirn. Herr Meyer verließ morgens um 7.05 Uhr das Haus, ging zur S-Bahn-Haltestelle schräg gegenüber und bestieg um 7.12 Uhr die Line 0815 Richtung Allerweltstal, stieg um 7.32 Uhr am Scheißegalplatz aus und betrat pünktlich um 7.44 das Bürogebäude der "Nach mir die Sintflut GmbH", um dann für exakt acht Stunden und zwei Minuten Formulare abzustempeln, Emails zu beantworten und Kreuzworträtsel zu lösen. Ab und an kratzte er sich am nicht allzu großen Sack und biss in sein Leberwurstbrot.

So lebte er friedlich und geistfrei seit Jahr und Tag, fest entschlossen bis zum Tage der Verrentung in 23 Jahren auch nichts zu ändern. Dabei bemühte er sich redlich, sich in keiner Weise aus der Menge hervorzuheben oder gar so zu agieren, dass sich jemand am nächsten Tag an ihn erinnern würde.

Eines Tages geschah es, dass die S-Bahn-Station renoviert wurde, so dass er gezwungem war, eine lange Strecke Weges zu Fuß zurückzulegen. Da begegnete ihm Herr Schmidt, seines Zeichens frühverrenteter Buchhalter mit fadenscheinigem Anzug und noch dürftigeren Argumenten. Der erzählte ihm, es sei bald Wahlkampf, und er, der Herr Meyer persönlich sei verpflichtet, durch seine Stimmabgabe zu seinen Gunsten den Untergang des christlichen Abendlandes zu verhindern. Noch besser aber sei es, wenn er, der Herr Meyer, persönlich kandidieren würde. Es gäbe da eine neue Partei, die AzA (Alternative zur Alternative) und die wären die einzig wahre Stimme aller Unterdrückten Schweinebratenfreunde.

Da schwoll in Herrn Meyer heiliger Zorn auf all diejenigen, die sich dem Schweinebraten verweigerten und kurz entschlossen unterschrieb er die Beitrittserklärung, steckte sich eine Hasenpfote in die vorn unten zu weite Feinrippunterhose und begann Flugblätter zu verteilen und die Menschheit zu beweisheiten. Zunächst war er noch ein wenig zaghaft, aber bald begriff er, dass selbst der Oberschenkelhalsbruch einer 105-jährigen Witwe dafür taugte, Feindbilder zu schaffen, wenn man nur aus dem netten Medizinstudenten, der vorletzte Woche per Stipendium aus Südspanien eingereist war, und nun der alten Dame mit ihrem Rollator helfen wollte, einen illegalen IS-Kämpfer aus Islamabad machte. Selbst schuld. Wer einen Bart trägt, ist verdächtig, die Iwans hatten damals alle Bärte.

Herr Meyer brachte es also zu allerlei Ruhm unter seinesgleichen und durfte hoffen, sofern die Partei nicht über eine Personalie stolperte, auf der Nachrückerliste für Oppositionsaufgaben zu landen. Damit war ihm wohl, denn in der ersten Reihe zu agieren, hätte denn doch seine täglichen Abläufe gestört. So aber konnte er Montags abends demonstrieren, Dienstags skandieren, Mittwochs pausieren und so weiter und so fort.

Dummerweise wurde am Wahlvorabend Herr Schmidt, der es auf verschlungenen Pfaden auf Listenplatz 2 gebracht hatte, mit einer weißen Substanz, die als verdächtig eingestuft wurde, von einem beflissenen Polizisten in Zivil verhaftet. Die Aussage, es handele sich um Brausepulver, wurde als Ausrede abgetan, der Fall geriet an die Presse, Herr Meyer vor das Mikrophon und damit in gewisse Bedrängnis.

Er fing sich jedoch rasch, absolvierte einen verbalen Salto rückwärts mit Quergrätsche und Fallrückzieher und schoss Herrn Schmidt damit ins Aus und die Partei in die Unschuldsecke. Diese Meisterleistung sollte später als "Intimoperation" im hauseigenen Newsletter gefeiert werden und katapultierte Herrn Meyer auf Listenplatz 1, da der Parteiengründer Herr Müller die politische Verantwortung dafür übernahm, dass Herr Schmidt überhaupt in die Partei aufgenommen worden war.

Wahlforscher sollten sich am nächsten Abend überstürzen mit ihren Einschätzungen angesichts der Erfolge der AzA. War es tatsächlich der Slogan "Volkes Macht statt Tortenschlacht", der zu derart immensen Prozentzahlen geführt hatte oder doch eine tiefe Verunsicherung des Bürgers an sich, der den anderen nur mal zeigen wollte, dass er auch noch da war.

Das hielt jedoch nicht lange vor, denn bereits in der selben Nacht erschütterte die Nachricht, Madonna hätte einem Blutegel den Kopf abgebissen und "like a vampyr" gesungen, die Nation.

Und wenn es nicht so traurig wäre, dann könnte man darüber lachen.

(c) Sylvie2day 20.03.2016
*freu2* *zugabe* *bravo* *spitze* *anbet*
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Lassen wir uns von den AfLöchern das Lachen nicht verbieten"!
*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Endlich weiß ich, warum manche Poliker so sind wie sie sind...jetzt wird mir einiges klar.

Danke Sylvie2day für die erheiternde Aufklärung, bei der einem das Lachen im Halse stecken bleibt - ähnlich wie bei Dieter Nuhr. *spitze* !!!!!!
*******day Frau
14.249 Beiträge
Danke Kinnerz,

ich wünschte wirklich, ich hätte maßlos übertrieben...

okay, das mit dem Blutegel ist erfunden *zwinker*
**********Engel Frau
25.297 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Klasse! *bravo*

Das ist wirklich ganz und gar nicht übertrieben. Leider.

Und das mit dem Blutegel ist doch gar nicht sooooo abwegig. *lol*
*******day Frau
14.249 Beiträge
Engelchen
was sollte ich machen? *nixweiss* Dreirad kam doch nicht vor *nein*
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Stereotypisches Thekenmännergespräch (Part 24)
Wahlkrampf

Während des Wahlkampfs ein Kneipe aufzusuchen, war für mich stets eine seelisch-moralische Herausforderung. Es gab nur zwei Lösungen: Entweder die Klappe halten oder sich aufreiben in fruchtlosen Diskussionen mit kritikresistenten Denklegasthenikern. Plakate pflasterten meinen Weg zu Paulas Kneipe, die inhaltlich nicht mal die Intelligenz der Primaten im Frankfurter Zoo überfordern könnten. Zugegeben – mein Herz schlägt links – schon immer. Aber welche Partei mein Herz erwärmen könnte, war mir schon lange nicht mehr klar. Nicht wählen kam nicht in Frage, auf keinen Fall wollte ich meine Stimme den neuen, rechtstorkelnden Angst-und-Panik-Bürgern überlassen. Wie gut, dass es wenigstens noch ein paar Anarcho-Clowns gab, die den Störchen der neuen, deutschen Ausgeburt die eine oder andere Tortenschlacht lieferten.

An Helgas Theke hockte Klaus, was mich sehr freute. Der Politik konnte ich entgehen, weil der stumme Olli bereits in eine angeregte Diskussion mit dem Bürgermeister vertieft war. Olli machte mir fast Sorgen, was der in letzter Zeit quasselte. Er kam mir immer öfter vor, als hätte er ein illegales Brausepulver zu sich genommen.
„Ach, diese ganzen Hasenpfoten von der Alternative, was können die schon ausrichten?“, grölte er unserem Bürgermeister gerade ins Ohr.
„Hasenfüße! Hasenfüße meinst du“, verbesserte er Olli.
„Meinetwegen, Hasenfüße. Ein paar gute Ideen haben die ja, aber wenn die Flüchtlingsströme nachlassen, wogegen sollen sie dann anschreien?“
„Dann ließ mal deren Wahlprogramm, Olli. Die haben Feindbilder ohne Ende, dazu gehören viele ihrer Wähler, die scheinbar nicht fähig sind, dieses Pamphlet zu lesen!“
„...ist den Leuten ja auch egal. Hauptsache ihre Führer hängen sich wie die Blutegel an das nächste Aufregerthema“.
Respekt, Olli. So viel Durchblick hätte ich Dir gar nicht zugetraut, dachte ich mir im Stillen.

Sollte unser linker Bürgermeister diese Diskussion führen. Ich hatte heute keine Motivation für Politik. Das linke Herz des Bürgermeisters war auch nur Makulatur. Zwar passte die Partei, aber in einem kleinen Ort spürt man nicht mehr viel von den Wurzeln der roten Socken. Business as usual. Blasmusik zum Weißbierfrühstück. Freibier fließt in Strömen und macht politische Freude, egal für welche Partei.

Ich ließ die beiden links liegen und wandte mich herzlich erfreut Klaus zu.
„Freut mich wirklich, dich zu sehen, lieber Klaus!“
„Danke ebenso, ich hoffe, dir geht es gut?“
„So lalala, dieser nicht enden wollende, graue Winter macht mich mürbe.“
„Hast du mal wieder was von Paula gehört?“
„Nein, seit dem Zwischenfall am alten Kifferplatz hatte ich keinen Kontakt mehr. Aber denke ständig darüber nach, wenn ich ehrlich bin...“
Ich starrte dabei in mein Bierglas, um meine Feigheit zu verbergen.
„Wundert mich, ich hätte gedacht, sie erzählt dir mehr“, gab sich Klaus ehrlich überrascht, „ihre Mutter hat einen Oberschenkelhalsbruch erlitten. Was das in dem Alter bedeuten kann, weißt du vielleicht?“
„Nein, das wusste ich nicht!“
Gedankenpause. Ein Schluck Weizenbier.
„Ich ruf sie mal an morgen. Danke für die Info, Klaus!“
Dabei hoffte ich schwermütig, die postalkoholische Demenz würde meinen guten Vorsatz nicht im Nirwana schwindender Gehirnzellensuppe auflösen.

Still tranken wir den nächsten Schluck. Ich wollte das Thema wechseln:
„Warst du eigentlich mal wieder in diesem Club, Klaus?“
„Ja klar“, schmunzelte Klaus vor sich hin:
„Ich sag dir, da kann man Geschichten hören, total abgedreht. Die haben übrigens nach dir gefragt, kannst gern mal wieder mitkommen, aber nüchtern bitte!“
Wir lachten verschwörerisch.
„Kann schon mal ekelhaft werden“, fuhr Klaus amüsiert fort:
„Da hockte einer im Wohnzimmer mit ungewöhnlich dicker Unterhose. Schließlich wollten alles wissen, wieso er da so eine dicke Beule hatte, nach einer Dauererektion sah es nicht aus. Ich hatte Schwierigkeiten, seinen Erzählungen zu folgen, weil sich gerade eine dicke Blondine an meinem Gehänge oral zu schaffen machte. Was für eine Geschichte dann folgte, haute mir echt den Vogel raus!“
Ich bestellte noch zwei Wildsautropfen, gespannt auf Klaus´ Erzählung. Helga hatte einige Bruchstücke der Erzählung aufgeschnappt und räuspert sich künstlich echauffiert:
„Themen habt ihr – zum Glück sind keine Jugendlichen da!“. Dabei neigte sie ihr aufmerksames Radarohr in unsere Richtung.
„Kennt ihr Flohsamen?“, fragte Klaus wissend in die Runde.
„Gut für die Verdauung“, antwortete Helga, „habe ich auch schon benutzt. Machen den Stuhlgang schön geschmeidig, hat Hildegard von Bingen schon benutzt, kacken sich aber auch als die kleinen Körner wieder aus, die man zu sich genommen hat.“
Wir sahen staunend in Helgas unschuldiges Gesicht und brachen in prustendes Gelächter aus.
„Lacht nur, aber ihr werdet darauf zurück kommen, wenn sich die ersten, altersbedingten Divertikel im Darm bemerkbar machen“.

„Jedenfalls“, nahm Klaus die Erzählung wieder auf, „der Typ erzählte was von einer Warze an seinem Anus. Hämorrhoidensalbe hatte er schon versucht – ohne Erfolg. Schließlich ging er doch resigniert zum Arzt, der einen unbestimmten Tumor feststellte. Der Patient wurde dadurch zu tiefst beunruhigt, ausschweifend erläuterte er im Club seine Panikanfälle und Schweißausbrüche. Ich konnte kaum den Blowjob der Blondine genießen...“
„Danke Klaus, die erotischen Details kannst du gerne auslassen!“, rümpfte Helga die Nase.
„Also unterzog er sich einer Intimoperation und war überrascht über das Gelächter der Ärzte und Schwestern, was er dank einer nur lokalen Narkose verschüchtert registrierte. Der Tumor war kein Tumor im übelsten Sinne, sonder ein aufgekeimter Flohsamen. Der Typ hatte sie wegen Verdauungsproblemen zu sich genommen, aber irgendwie hatte er es mit der Intimhygiene nicht so. Jedenfalls hatte sich ein Samenkorn in einer Hautpore verkeilt und war in verborgenen Feuchtgebieten wunderbar aufgekeimt. Unter der Haut wuchs ein kleiner Wegerich heran, hatte aber keinen Ausgang für seine Keimspitze gefunden.“
„Und wieso nennt der Esel das 'Intimoperation'?“, fragte Helga kopfschüttelnd neugierig.
„Gute Frage, Helga. Mir war beim Zuhören der Ständer vor Lachen zusammengefallen und die Blondine hatte sich frustriert an die Bar gesetzt. Die Lösung kann von der Club-Chefin: Der Gast war ein bekannter, passiver Anal-Erotiker – darum Intimoperation!“
Ich verschluckte mich beim letzten Schluck aus dem zur Neige gehenden Bier und lachte hustend.
„Echt Klaus, ich muss mir das gut überlegen, ob ich da jemals wieder mit dir hin gehe. Da darf man sich auch nicht nach der Seife bücken, oder?“
„Knallköppe“, schüttelte Helga ironisch den Kopf und wandte sich den Gläsern in ihren Regalen zu.

Wir tranken noch ein paar Bierchen und den einen oder anderen Kurzen, vertieften uns dann doch mit den Thekennachbarn in politische Gespräche – Sitzverteilung, Propagandatricks, Slogans, wir sind das Volk, das Boot ist voll, voll ist das Volk, doof bleibt doof, da helfen keine Pillen, Lügenpresse kontra Brunnenkresse - und schließlich hatte ich wieder diese bleischwere Zufriedenheit erreicht, in der alles egal ist und Kleinigkeiten doch so wichtig, wenn man ein Bild an der Wand auf dem Weg zum Klo erstmals entdeckt, obwohl man schon seit Jahren den immer gleichen Weg nimmt. Nur um sich dann auf der Toilette am offenen Fenster zu fragen, ob der Bach hinterm Haus schon immer so laut plätschert und einem das Pinkeln damit so angenehm leicht macht.

Beim Bezahlen schnappte sich Klaus den Kugelschreiber von Helgas Bierdeckelabrechnung und kritzelte mir etwas auf den Arm. Ich blickte ihm tief in die Augen und lächelte nur. Bevor ich zuhause auf dem Sofa einschlummerte, fiel es mir wieder ein. Ich krempelte den Ärmel meines Pullovers zurück und entzifferte die wackelige Nachricht:
„Paula anrufen!!!“

Klaus war ein echter Freund.
Widerlich, wie sich Menschen im Wahlkampf aufführen.

Es war wohl die reinste Tortenschlacht, wie ich der Zeitung entnehmen konnte:

„Aus Freude oder aus irgendeinem mir unbekannten Grund, bewarfen sich Anita T. und der Redner Schwarze mit Brausepulver. In dem Moment als ich dazu kam klatschte die johlende Menge Beifall.
So sah ich, wie der Schwarze versuchte über einen der Stühle zu steigen, um einer auf ihn zufliegenden Hasenpfote von der T. auszuweichen. Doch er glitt aus und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu.

Wie aus unterrichteten Kreise zu erfahren war, musste Schwarze sich einer zusätzlichen Intimoperation unterziehen und an seinem besten Stück mussten Blutegel angesetzt werden.“

eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich, der Christ
Ich, der Christ oder: Was ist hier los?
(c) 3/2016 by TRB

Heute zu Karfreitag, umsäumt von einem erheblichen Aufgebot an Polizei und minderbemittelter Hilfskräfte, weil jugendliche „Gerneschnellfahrer“ das Wort in Car-Freitag umgebaut haben, ist es vielleicht Zeit, darüber nachzudenken, was der Glaube noch bieten kann.
Man kann über Religion nun sagen oder denken, was man will. Um den Grundgedanken jedoch kommt man nicht hinweg. Doch welcher Gedanke ist das? Was war eigentlich der Ursprung der Religion? Es ist sicherlich falsch, dass jemand im Paläolithikum, gerade als Affe den aufrechten Gang gelernt, sich vor einem Blitz fürchtete und das höheren Mächten zusprach. Nun, vielleicht könnte das sogar sein. Vor 120 000 Jahren (so die Datierung) bedankten sich die Höhlenmenschen für gute Jagd, indem sie Abbildungen der Jagdszenen an die Wände ihrer Höhlen malten. Oder aber die Steinzeitmenschen schrieben ihre stark unterschiedlichen Erfolge bei der Jagd einem höheren Wesen zu, das sie zu besänftigen hatten. Oder aber, was aus meiner Sicht wahrscheinlicher ist, der Mensch ist ein Mensch. Es gab die fleißigen Jäger und di fleißigen Sammler. Und es gab die, die mit beidem nun so gar nichts anfangen konnten und lieber zuhause am Feuer lagen und Mama beim putzen zusahen. Natürlich wollte Mama Steinzeit ihrem familiären Blutegel ständig in den Hintern treten, aber der lernt ja auch dazu.

Vielleicht begab es sich irgendwie durch Zufall, dass der Papa Barnie ohne Beute heimkam und verkündete, dass das Glück ihm nicht hold sei. Filius Fauli sah seine Chance und sagte, er hätte geträumt, dass man Schwester Glück ein Opfer bringen solle. Ein Bild an der Wand, frische Trauben auf eine Opfertisch oder Altar und das Wesen Glück wäre besänftigt. Gut, was hatte man zu verlieren? Es wurde gemacht und wenn jetzt am nächsten Tag der Papa Barnie mit einem Bären zurückkam, war der Glaube samt Opferbereitschaft zementiert. Und der faule Filius wuchs an seiner Faulheit. War wieder Hunger, sagte er, man hätte zu wenig geopfert und die mittlerweile zur Göttin beförderten Fortuna Schrägstrich Diana wäre zornig. Dass der Filius die Opfergaben selbst aufgefuttert hat, scheint logisch und untermauert zudem den Hunger der Göttin.

Falls er nun gefragt wurde, wie er das mit dem Glück so mache, musste Fauli nun aktiv werden. Er steckte sich eine Feder in den Arsch, tanzte entrückt im Kreise und murmelte Beschwörungssprüche in einer Sprache, die keiner versteht. Also am besten Latein. Oder damals eben assyrisch oder aramäisch. Heutzutage tragen die intimoperierten Faulis aber keine Federn mehr im Arsch, sondern rote Schuhe und trinken aus goldenen Bechern und warzen sich so durchs Leben. Der Wahlkampf, welcher Vertreter Gottes nach Ableben des Sohnes nun als Sprachrohr dienen solle, wird regelmäßig in einem verschlossenen Raum via sechstägigem Hütchenspiel ausgeknobelt.

Dann kam Jesus Christus. Der Messias. Der Sohn Gottes, gesandt, die Schuld (welche eigentlich? Die Sünde mit der Schlange? Mundraub oder war es Ungehorsam?) der Menschen zu tilgen. Die Menschen haben ihn tot gemacht, und zwar so brutal, dass ein Oberschenkelhalsbruch dagegen wie Kiki aussieht. Jesus starb also für unsere Sünden. Da ist er, der erste Punkt, der wichtig ist:
• Opferbereitschaft.

Ein wahrhaft heroischer Punkt, der viel zu wenig Beachtung findet. Denn Opferbereitschaft geht einher mit Verzicht. Und der modern(d)e Mensch würde doch nur auf etwas verzichten, wenn es etwas Besseres oder Billigeres gäbe. Hand an den Sack, liebe Freunde. Oder stimmt das etwa nicht? Ein iPhone 4? Lachhaft, unter 6 geht gar nichts! Lebe ich in der Steinzeit? Will ich mit dem Handy meinen sozialen Abstieg einläuten oder noch schlimmer: Gesellschaftliche Ächtung inklusive Lächerlichmachung in den asozialen Netzwerken? Niemals! Lieber sechs Monate hungern oder ein Auto klauen, als das!

Aber versprachen die, die die stille Post, nämlich die Zeit zwischen Jesu Tod und der Erstauflage des Alten Testamentes, überlebt hatten, nicht nur eine einzige Sache? Liebe. Der Kern der christlichen Religion rührt nach ihrem Selbstverständnis aus der bedingungslosen Liebe Gottes zu den Menschen (selbst wenn sie seinen Sohn gekillt haben) und selbstverständlich in der Folge die Liebe der Menschen zu ihren Brüdern und Schwestern und der gesamten Schöpfung. Da ist der nächste Punkt:
• Nächstenliebe

Eine wunderbare Sache, wenn man in Verbindung mit Opferbereitschaft alles zu teilen bereit wäre. Und gerade hier ist der Konjunktiv der Tod des Glaubens. Denn Nächstenliebe ist etwas, das in gewisser Weise bedingungslos sein muss. Und, liebe Leser? Wieviel Nächstenliebe haben wir heute, Car- Frei…. Karfreitag schon bewiesen? Und wie drückt sie sich aus? Reicht es, eine alte Hasenpfote weiter zu geben? Sollte man auf eine Tortenschlacht verzichten, um die intakte Torte den Tafeln zu spenden oder reicht es, kiloweise Brausepulver unters Volk zu jubeln? Nein, ich fürchte, die Idee der Liebe ist eine andere im biblischen Sinne. Übrigens, ich behaupte, Liebe und Geschlechtsverkehr kann man kombinieren, muss es aber nicht. In den Bedienungsanleitungen der Bibel steht darüber meines Wissen rein garnichts. Erst als aus Christen Katholiken wurden, kamen die Probleme.
Hinzu kommt das Heilsversprechen Gottes, quasi die Hintertür für reuige Sünderlein. Damit man, verrennt man sich, doch noch vom großen Kuchen naschen darf. Ein interessanter Punkt, wie ich finde, denn die Heilszusage gilt den Menschen aller Nationen, unabhängig von Rassen- oder Klassenzugehörigkeit, Geschlecht oder gesellschaftlicher Stellung. Ups. Auch Petry und Trump? Autsch.

Also findet man sein Heil nach einer Verirrung, indem man um Vergebung bittet und wieder in den erlauchten Kreis der Gottesfürchtigen aufgenommen wird. Spätestens das rate ich den AfDlern, den hörigen Hirnis der Seehoferschen Bagage und auch dem Trump und seinen verblödeten Trommlern. Schade, dass man das nicht erzwingen kann. HEIL bedeutet also hier, im rein glaubenstechnischen Sinne, eine Zurück-Gesundung zu den Werten, unter denen man geboren wurde. Liebe, Fürsorge, Behütetsein. Fügen wir die zuvor gefundenen Grundwerte des Christentums mit ein, nämlich Opferbereitschaft und Nächstenliebe, dann haben wir einen ganzen Pool an Werten, die das Zusammenleben nicht nur angenehm, sondern überaus wertvoll und lebenswert machen. Und zwar für uns alle. Zwar bin ich selbst Buddhist, aber diese Werte kann ich formidabel annehmen. Denn sie sind gut, unabhängig von ihrer Herkunft. Sie sind die Grundwerte des Christentums. Und sie sind richtig.

Und jetzt schauen wir auf unser Christentum. Viele rennen in die Kirche, beten, bekreuzigen sich, werfen Knöpfe in den Klingelbeutel und gehen dann heim und verhauen ihre Frauen oder wählen AfD. Wo, frage ich die CHRISTLICHEN Parteien CDU und CSU, wo sind eure christlichen Werte? Wo, lieber Papst, du reicher Gockel, wo helft ihr? Wo ist eure Nächstenliebe, wo eure Liebe? Denkst du, Papst, einem verhungernden Flüchtling ist geholfen, wenn du ihm vor laufender Kamera die Füße wäschst? So ein Zynismus! Wo die Opferbereitschaft? Wo euer Schutz, der Schutzschirm fürs Behütetsein? WO ist eure Liebe zu den Menschen nur hin? Wir feiern an Ostern hier unsere christlichen Werte und lassen in Idomeni Kinder im Morast verrecken! Wo Menschen von verblendeten Idioten geköpft werden, wo Menschen aus fahrenden Autos einfach so abgeschossen werden, wo man in den Favelas seinen Nachbarn für 2 Kartoffeln umbringt. Wir können stundenlang heiß duschen, während in Afrika Kinder 15 Kilometer bis zur nächsten Wasserstelle laufen müssen. Es gibt Tage, da schäme ich mich zu Tode! Heute ist so ein Tag. Und es wird nicht besser werden….
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