Männerhirn
Du Steuerzentum der dreibeinigen Lebewesen, werden die biologischen Gegenpole jemals in der Lage sein, Dich zu verstehen?Wie tickst Du?
Warum tickst Du so?
Die Augen scheinen die Landschaftsscanner Deines Sehzentrums zu sein, um auszusortieren, an welchem weiblichen Wesen sich die Arbeit und Mühen lohnen, die Zunge und die Lippen in Bewegung zu setzen.
Rattert nicht schon im Hintergrundprogamm die Auswahl oder bist Du ein Allesfresser, nimmst was Dir vor den Schnabel kommt?
Wird nicht eine imaginäre Liste abgehakt, während sich das Mundwerk daran versucht, intelligente Worte zu formen?
Die Augen, die heimlich ins Dekolleté flitzen, wenn Mann sich unbeobachtet glaubt – doch verrat ich Dir, sei sicher Hirn, Frau hat es schon lange bemerkt.
Der abwesende Blick, während sie versucht, Dir etwas von sich zu erzählen. Schon allein deshalb bleibt nur wenig im Ohrenschmalz haften.
Die Ablenkung funktioniert – immer.
Sensible Antennen der Frau nehmen wahr, wenn sich die Mimik des Gesichtes verändert, gockelhaftes Verhalten an den Tag legt, sich Dreibein der Lächerlichkeit preisgibt, weil er nichts mehr Schlaues zu sagen hat, sondern jetzt anfängt zu protzen, mit dem, was er doch ach für Vorteile gegenüber seinen Mitleidern hat, da werden sonst beste Kumpels zu Feinden, die sich gegenseitig am Gemächt packen würden, nur um den anderen zu hindern, einzutauchen in das, was man selbst gerne nässen würde.
Das ist wohl fest in Deinen Windungen verankert, selbst wenn Du es merkst, Du kannst nicht anders. Mit offenen Augen ins Elend laufen.
Verfluchst Du manchmal die Hormonschwemme, die sich durch ein Aufrichten eines Körperteils zwischen Deinen Beinen über Dich ergießt?
Oder gehörst Du zu denjenigen, deren Verstand dann ebenfalls sofort stillsteht und bist einer der wenigen Gorillas, die hoffen, das weiche, gut duftende Gegenüber würde durch dieses inzwischen testosterongetränkte Gesabbere eines Intelligenzallergikers in Duldungsstarre fallen, breitbeinig nach hinten vom Hocker kippen und nur darauf warten, dass Du sich zwischen ihre Schenkel stürzt?
Deiner biologisch vorgegebenen Aufgabe hingibst, Dein Erbgut weit zu streuen? Oder hast Du Dich unter Kontrolle, sortierst auch nach Qualität?
Wie viele Varianten gibt es von Dir?
Oder gibt es doch nur Eine, die in manchmal einfach nur geschickteren Händen, einem wortgewandten Kopf verpackt ist?
Die Geduld und die heimliche Hinnahme Deiner Schwäche, der sich jede intelligente Frau bewusst ist, lässt Deinen Träger sich als tollen Kerl fühlen, doch nur weil SIE es zulässt.
Provokant-liebe Grüße
Eva