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Neuland

Neuland
Ich möchte hier einen Versuch starten. Eine Fortsetzungsgeschichte zu schreiben die mit Bildmaterial von mir bereichert wird.
Wann und wie oft ich Zeit habe die Geschichte fortzusetzen weiß ich noch nicht, werde mich aber bemühen wenigstens einmal wöchentlich eine Fortsetzung zu posten.
Meinungen, Kritik sind immer willkommen und werden mir helfen nicht zu oft zu stolpern.
Eine Frage habe ich noch dazu. Die Geschichte wird sowohl vom Text wie auch vom Fotomaterial FSK18 Inhalt haben. Ich finde aber keine Möglichkeit diese von Anbeginn so einzustellen. Moritz bitte Hilf.

Neuland

Quälend langsam schiebt sich die rot fluoreszierende Sonnenscheibe über die träge horizontal verlaufende Wolkenbank. Wie ein Extremkletterer der mit letzter Energie einen Felsvorsprung bezwingen will. Klamme Finger aber frohen Mutes. Diese bleigraue Wolkenbank ist das letzte Hindernis dass es zu bezwingen gilt, auf dem Weg in die azurblaue Freiheit.
Freiheit, ein großes Wort, aber Angesichts unseres irdischen systemerhaltenden Lebensspenders, unserer Sonne, ist solch ein Gedankengang nachvollziehbar. Auch wenn sich Carla, die sich gerade die Zahnpaste von den weichen Lippen wischt, nicht sicher war wie es mit ihrer Freiheit bestellt ist. Seit einigen Wochen nagt eine nicht wirklich greifbare Orientierungslosigkeit in ihren Eingeweiden. So eine rastlose Unruhe die einen vorantreibt, andererseits ermattet. Ein kurzer Augenkontakt im Spiegel bestätigt ihr Gefühl und lässt sie rasch den Blick abwenden.
Vor dem Kleiderschrank stehend, mit flinken Fingern die Sportunterwäsche greifend, den Trainingsanzug bereitlegend ist es klar, sie muss raus, raus in den strahlenden Herbsttag. Sie hat nicht weit um mit sich und der Natur allein zu sein, sie wohnt am Land. Mit Markus ihrem Mann.
Nach einer viertel Stunde Gehzeit breiten sich die welligen bewaldeten Hügel vor ihr aus.
Die Sonne steht noch sehr tief und modelliert die bunte Landschaft. Ein zarter Wind trägt den leicht modrigen Geruch gefallenen Laubes in ihre Nasenschleimhäute. Langsam kehrt Ruhe in ihren Körper. Ihr Blut pulsiert gleichmäßig kräftig, folgt dem Rhythmus ihres Herzens. Ein kleiner knorriger Apfelbaum zieht ihren Blick auf sich. Sein gedrungener Wuchs lässt sie an eine Märchenfigur denken, an einen Zwerg, an dem die Körperproporzionen ihre eigenen Gesätze ausspielen. Nichts scheint zueinander zu passen, der Kopf zu groß, die Arme und Beine zu kurz aufgepfropft auf den mächtigen Rumpf. Voll gepackt mit rotgefleckten Äpfeln ruft er ihr zu: komm!
Bei näherer Betrachtung sieht sie die Narben die das kurze Apfelleben in seiner Haut hinterlassen hat. Wunden wie sie das Leben so schlägt. „Ach bin ich doch eine gefühlsbeladene Romantikerin.“ Vorsichtig streicht sie mit einer Fingerkuppe über die duftend glatte Haut. Kurz zaudert sie bevor sie eine Frucht vom Zweig bricht, zu verlockend zu verführerisch leuchtet er ihr entgegen, der Apfel des verbotenen Baumes.

Fortsetzung folgt
lg michael
*******len Paar
5.781 Beiträge
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Freue mich auf die Fortsetzungen.

DieBea
Bitte
nicht als Kritik jetzt verstehen, nur als mini Hinweis zum Zeit-Gebrauch. Geschichte ist in der Gegenwart, daher:

Auch wenn sich Carla, die sich gerade die Zahnpaste von den weichen Lippen wischt, nicht sicher war wie es mit ihrer Freiheit ....

....,nicht sicher ist, wie es mit ihrer Freiheit....


Jetzt das dicke Lob: so viele schöne Attribute, farbig, neudeutsch würde man "pimpen" sagen . . .ich kann die Farben sehen, den bösen,lockenden Baum....

warte daher auf die Fortsetzung und den wirklichen FSK18-Teil....*g*
Love4eva

Diese kleine und konstruktive Kritik wird Dir sicher nicht übel genommen.

Michael, ein gelungener Auftakt zu einem erotischen Märchen (es liest sich auch märchenhaft ... schön).

In Deinem Schreibstil finde ich die gleiche Seele wie in Deinen Bildern.

Bitte weiter so.

Moritz
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Auch Benachrichtigungs-Klick betätigt!
Wirklich schön, Michael. Auch die Idee der Illustration durch eigene Bilder finde ich Klasse und bin wie meine Vorredner gespannt, was da noch Schönes von Dir folgen wird.

Dieses "nicht sicher war" ist mir auch aufgefallen. Ich finde es nicht schlimm, auf so etwas hinzuweisen. Iss ja nicht krümelkackerisch gemeint. Wenn wir Storys im Magazin vorstellen, muss bestimmt jede vorher noch nach kleinen Fehlern abgesucht werden.

Liebe Grüße von Christine
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
@ Love4eva
Sehr aufmerksam von Euch gelesen!

Aber ich bin mir da gar nicht so sicher, ob Euer wohlmeinend-kritischer Hinweis wirklich berechtigt ist.

Die Story ist bis jetzt zwar in der Gegenwartsform geschrieben, doch auch jetzt, in dieser Situation, könnte Carla sich auch - bis jetzt - nicht sicher gewesen sein. Und dann wäre an dieser Stelle das "war" unter Umständen doch korrekt.

Um es mit einem anderen Beispiel zu verdeutlichen: "Ich gehe die Strasse entlang. Ich sehe, dass es die Omegastrasse ist. Bisher dachte ich, es sei die Alphastrasse, so kann man sich täuschen. Dabei war ich mir so sicher. Nun ja, ich gehe weiter ..."

(Sorry, manchmal kommt bei mir einfach der Lektor voll durch, und dann achtet der eben auch auf die winzigsten Feinheiten - was nicht bedeutet, dass er selbst nicht auch Fehler macht.)

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
@ Painter
Lieber Michael!

Bitte weiter so! Bis jetzt beeindruckend - und die Bilder dazu: Sehr einfühlsam!

Heinz
@antha
*bussi* genau diesen Tipp oder Rat erhielt ich ja von einem Lektor - möglichst immer auf gleichbleibende Zeit achten . . .
Und bei dem Satz, der mit der Gegenwart anfängt, weil sie gerade Zähne putzt, denkt sie halt und ist sich nicht sicher.

Persönlich denke ich, dass es einem Normalo-Leser nicht so auffällt - durch dieses Gelernte versuche ich möglichst darauf zu achten.
Weiß der Geier, warum man beim Schreiben so oft in den Zeiten hin- und herpendelt.

Einen entspannten Abend @**l - Andrea
****mas Frau
3.500 Beiträge
Sei's wie's sei
Ob nun Präsens oder Perfekt....
Deine Geschichten stecken voll Gefühl und Tiefgang. Du hast einen unglaublich ausdrucksstarken Schreibstil.
Man ist ganz begierig auf die Fortsetzung.

Wichtiger als FSK 18 wäre bei Dir, ein Schild anzubringen:
______________________
| Lesen macht süchtig!
| Es hält sie von wichtigen
| Tätigkeiten ab und
| beeinträchtigt Ihren
| weiteren Tagesablauf
|_____________________

Lieben Gruß
Conny
Präsens oder Perfekt....
Ich als Maler bin es gewohnt zwischen den Zeiten zu reisen. *rotfl*
Und dann kommt noch meine Herkunft dazu, als leibhaftiger Österreicher hat die Sprache eine persönliche Dimension. Bei uns nennt man das künstlerische Freiheit.
Wie auch immer, eines steht fest, eure Stellungnahmen tun gut.

lg michael
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Lieber Michael,

dann lassen's wir doch einfach beim Perfekt - weil das besser zu Deiner Geschichte passt ...

Grüsse aus dem Antagharland von Heinz
Neuland Fortsetzung die Erste
. . .
Frühstück im Grünen, der erste knackige Biss in das verbotene Rund verströmt neue Lebensfreude. Carla sieht sich suchend nach einem Rastplatz um, es wäre doch zu schade die einzelnen Bissen während des Gehens zu verschlingen. Genuss ist für sie etwas Bedächtiges. Ein Innehalten zwischen den Zeitpartikeln des Wohlbefindens.
Gleich einige Schritte entfernt stehen die ersten Bäume eines ausgedehnten Waldgebietes. Ein mächtiger, honiggelber Baumstrunk bietet sich sonnenüberstrahlt als Sitzplatz an. Carla lässt sich nieder. Der harzige Geruch von frisch geschlagenem Holz vermischt sich mit dem fruchtigen Duft aus ihrer Hand. Genussvoll lehnt sie sich zurück, das Gesicht der Sonne zugewandt, ihr noch freier Arm sucht stützenden Halt hinter ihr. „Autsch“ erst jetzt bemerkt Carla die spitz nach oben stehenden splittrigen Holzspäne. Auf dem samtenen Rund ihres Handballens bildet sich ein kleiner glitzernder roter Tropfen. Nicht schlimm, nur Anlass sich den Strunk genauer zu betrachten.
Eine kleine Welt für sich. Wie wehrhafte Palisaden umsäumen die Holzsplitter den gemaserten Talgrund des enthaupteten Baumes. Ein nachdenkliches Lächeln verzieht Carlas Lippen. Wehrhafte Palisaden, eine kleine Metapher auf ihr Leben? Wie viele Zäune und Mauern muss sie noch niederreißen? Um sich zu befreien, um sich näher zu sein? Eines hat sie in ihrem fast fünfzig jährigen Leben gelernt, Schutzmauern bieten nur für eine kurze Weile Sicherheit. Länger aufgerichtet, werden sie zum eigenen Gefängnis. Schnüren einem die Seele ein, werden zur Zwangsjacke der eigenen Feigheit. Schon in den frühen Tagen der Kindheit gilt es sich zu wehren, vor der Mutter, dem Vater, den Geschwistern. Sich langsam ein eigenes Ich, eine eigene Persönlichkeit zu erkämpfen. Vor allem der Mutter gegenüber. Ein ausgesprochener Machtmensch, ihre Mutter. Sie überstrahlte, nun seit einem Jahr verstorben, mit ihrer Herrlichkeit die ganze Familie.
Markus, ihr Mann, ist einer der auch herrisch sein kann. In manchen Momenten zu sich und seiner Umwelt ungerecht. Aber meist dann, wenn er euphorisch einem Gedanken oder einem Thema nachjagt, oder hinter seiner Ungerechtigkeit selbst Schutz sucht. In ihm lodert das Feuer der Erneuerung, der Kreativität, was manchmal zu erheblichen Brandschäden führen kann. Im Grunde aber spornt Carla dieses Feuer mehr an, als es ihr Angst macht. So manche Häutung hätte sie nicht vollzogen, wenn Markus mit seiner Fackel der Leidenschaft, nicht an ihrer Seite ginge.
Carla erinnert sich an die ersten zaghaften Schritte, hinein ins erotische Abenteuer, gemeinsam mit Markus, hinein in die Welt von Hingabe und Dominanz. An seinen Neugierde schürenden Wunsch, sie nackt, entblößt, zu fotografieren. Den einen oder anderen Schleier von Scham zu lüften. In ihr selbst das Feuer der Leidenschaft zu entzünden. Carla sieht sich dort stehen, in seinem Atelier, in seinem eigentlichen zu Hause, wo er ich sein konnte, wo Leidenschaft mit Blut an den weißen Wänden geschrieben stand. Ihr erstes gemeinsames, erotisches, Fotoshooting.

Sie kannte Markus erst einige Wochen, frisch verliebt. Verunsichert blickte sie auf die grau lackierten Holzdielen. Das grobmaschige Gewebe ihres Bodys verhüllte kaum etwas, weder ihren voll erblühten Körper, noch ihre sichtliche Nervosität. Ein Teil der Räumlichkeiten beherbergten eine Ausstellung einer Frauen-Künstlergruppe die emanzipatorische Themen in Form von Fotos zeigte. Carla befand sich sozusagen auf feindlichem Gebiet, vordergründig. Eine Frau die sich halbnackt von einem Mann künstlerisch ausbeuten lässt, steht sicher nicht hoch im Kurs frauenrechtlerischer Gedankengänge. Carla spielte ungeschickt mit der gewebten Kunststofffaser ihres momentan einzigen Kleidungsstückes. Als ob es ihr Hilfe sein könnte dem begehrlichen Blicken von Markus standzuhalten. Nein nicht standzuhalten, vielmehr sie zu erwidern, sich verlockend zu zeigen. Carla erlebte den Zwiespalt von Scham und Stolz über die Wirkung, die sie scheinbar auf Markus ausübte, erstmalig als prickelnde Droge. Die Sucht nach Hingabe und Unterwerfung hatte ihr erstes Samenkorn gelegt.

Fortsetzung folgt
michael
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
!!!
Die Charaktere sind interessant beschrieben, die Stimmung knistertund die Fotografien haben es in sich.

Also gleich noch ein Kompliment!
Neuland Fortsetzung die Zweite
. . .

Carla, zwischen Tür und Angel, so positioniert stand sie da und fühlte sich auch so. Hinter sich der abgedunkelte Raum. Mit unzähligen feministischen Fotos vollgepackt. Frauen im Alltag, beim putzen, beim waschen und bügeln, beim kochen und Kinder versorgen, bei der Krankenpflege des Vaters, beim täglichen Einkauf, sogar beim wöchentlich aufgezwungenen ehelichen Beischlaf. Sinnbildlich gewordener Albtraum vieler Frauen. Wenn man die Bilder genauer betrachten wollte musste der Besucher sich tastend ganz dicht vor sie stellen und dann sprangen ihn die darauf gezeigten Frauen leidvoll an. Es gab kein Entkommen vor ihnen. Die machtvollen Bilderreihen erdrückten einen förmlich. Diese banale Alltäglichkeit kroch einen unters Hemd, tief hinein, bis ans Herz.
Vor sich ein lichtdurchfluteter weiß getünchter Raum, fast leer, nur zwei weiß bepinselte ausgediente Ölfässer, ein grauer Holzwürfel und einige zusammengeklappte, an die Wand gelehnte Kunststoff-Stühle. Die grauen Bodendielen glänzten im Sonnenlicht. Und sie, Carla, dazwischen.
Ihre Hände links und rechts am Türrahmen abstützend begann Carlas Körper sich, noch schüchtern, dem körpereigenen Rhythmus anzupassen, sich hin und her zu wiegen. So, langsam, vorsichtig, näherte sich Carla ihrer eigenen Mitte. Sie begann sich zu spüren. Bedächtig erwachte das Weib in ihr. Ihr Puls hatte noch immer eine erhöhte Schlagzahl. Beruhigte sich aber allmählich.
Ab und zu klackte der fallende Spiegel beim auslösen der Spiegelreflex-Kamera. Marcus bewegte sich zwar im Raum, verhielt sich aber ganz leise. Störte ihre Suche nach sich selbst nicht. Ganz stiller Beobachter. Fast ganz stiller Beobachter, allein seine körperliche und geistige männliche Anwesenheit genügte, um für Carla herausfordernd zu wirken. Aber dass war gut so, dass brauchte sie jetzt. Auch wenn sie ihm nicht in die Augen sah, spürte sie seine fordernden Blicke.
Sein heftiger Atem war eindeutiger Zeuge seiner Täterschaft. Carla begann dieses Spiel zu genießen. Sie ließ sich immer weiter in ihre aufkeimende Erregung fallen. Wie von Zauberhand versteiften sich ihre Brustwarzen, pressten und rieben sich an dem grobmaschigen Gespinst ihrer Reizwäsche.


Carla löste den stützenden Griff vom Türrahmen. Ihre Hände glitten an ihrem Körper entlang, begannen ihn streichelnd zu liebkosen. Strichen seitlich bis an den Rand ihres zarten Runds ihrer Brüste. Verweilten dort auf der warmen seidigen Haut. Noch unschlüssig. Mit zittrigen Fingern dehnte sie dass Gewebe und zog es Millimeter um Millimeter nach unten. Straff spannten sich die Träger ihres Bodys. Hinterließen zarte Spuren auf der Haut zwischen Hals und Schulter. Ihre Handflächen verdeckten einen Großteil ihrer nun entblößten Brüste. Nicht lange und ihre schützenden Hände setzen ihr streichelndes Spiel fort. Ihre Finger spreizten sich, gewährten ihren steifen Nippeln einen kurzen Ausblick, bevor sie sich zangengleich um sie schlossen. Fest und steif pulsierten ihre Brustkrönchen zwischen Zeige und Mittelfinger. Erstaunt über die Eigendynamik ihre Körpers ließ Carla sich noch weiter in den Strudel der eigenen Erregung ziehen. Sie genoss es sich darzubieten, sich den begehrlichen Blicken von Markus auszuliefern. Den Kopf in den Nacken nach Hinten werfend, öffneten sich ihre Lippen um ein gehauchtes Stöhnen frei zu geben.


Still hin und her schwankend, segelt ein abgestorbenes giftgelbes Blatt, von einem der Bäume unter deren Kronen sich Carla für wenige Minuten der Rast niederließ, auf ihren Oberschenkel nieder. Ein einziger Windhauch genügte um sie aus ihrem Tagtraum zurück zu holen.

Fortsetzung folgt
lg michael
*******len Paar
5.781 Beiträge
Ein einziger Windhauch genügte um sie aus ihrem Tagtraum zurück zu holen.

Das glaub ich dir jetzt aber nicht *zwinker*
Na ja...
zu glauben brauchst du es ja nicht. *knutsch*
Aber vielleicht fällt dir zum übrigen Teil der Geschichte noch was ein, oder hast du nur den letzten Satz gelesen? *lol*

lg michael
Puuuh, ich lese mit angehaltenem Atem. Und hier zeigt es sich wieder einmal: Ohne Absätze (nicht bei Schuhen) wird man während des Lesens auf Trab gehalten.

Wie Conny schon anmerkte:
| Lesen macht süchtig!
| Es hält sie von wichtigen
| Tätigkeiten ab und
| beeinträchtigt Ihren
| weiteren Tagesablauf
Stimmt.

Also, ich bin begeistert, Michael.
So viele schöne, feine Worte in einer ebensolchen Geschichte.

Kritik? Nur positive, mit Vermerk auf fehlende Absätze.
Die stören meistens nur .-)

LG
Moritz
*******len Paar
5.781 Beiträge
Lieber Michael,
wenn ich "nur den letzten Satz" gelesen hätte, dann könnte ich diese Aussage wohl kaum in den Raum stellen. Denke ich ...

Ich kann es dir aber gern näher erklären, wenn du möchtest:

Ein einziger Windhauch genügte um sie aus ihrem Tagtraum zurück zu holen.

Wenn ich etwas so genieße wie du es beschreibst - mich hingebe, fallen lasse, lieber Michael, dann kann mich ein einziger Windhauch nur noch anspornen, mich aber keineswegs aus aus diesem Traum reißen ...

DieBea
**********kubus Paar
1.252 Beiträge
ungeduld
lieber michael,

es macht freude deine geschichte zu lesen lächel ich bin ungeduldig, weil ich weiter lesen möchte aber nicht kann. geduld war noch nie meine stärke, aber es lohnt sich gewiss zu warten.

so, wie man den duft des apfels in der nase zu haben glaubt, so schaffst du auch mit dem rest der geschichte bilder und empfindungen in mir.

liebe grüße
silke
Neuland Fortsetzung die Dritte
. . .
Still hin und her schwankend, segelt ein abgestorbenes giftgelbes Blatt, von einem der Bäume unter deren Kronen sich Carla für wenige Minuten der Rast niederließ, auf ihren Oberschenkel nieder. Ein einziger Windhauch hat genügt um ein kleines Blatt in ihr Gesichtsfeld schweben zu lassen und sie aus der Vergangenheit zurück in die Gegenwart zu holen.

Carla wischt sich mit dem Unterarm über ihre etwas klebrigen Lippen, die letzten Spuren des verspeisten Apfels. Schwungvoll steht sie auf, ein flüchtiger Blick gilt ihrer noch immer schmerzenden Hand. Sie streckt sich, presst dabei die Arme in den Rücken.
Ihre geplante Route führt nun kontinuierlich Bergwärts. Sie befindet sich am Fuße eines Almgebiets, bunte Baumgruppen wechseln sich mit freiem Grasland ab. Vereinzelt dringt leises Kuhglockengebimmel an ihr Ohr.
Die frische Bergluft strömt tief in ihre Lunge, jeder Atemzug steigert ihr Wohlbefinden. Die Kirchturmspitze des kleinen Dorfes ihres Wohnortes ist längst hinter den bewaldeten Hügeln verschwunden. Carla hat Zeit, heute ist Samstag, sie ist alleine, Markus, auf Motivsuche für Bilder, zwei Tage unterwegs. Er plant eine Fotoausstellung.

Sie nähert sich einem kleinen Wäldchen. Im Vordergrund gelb-grün belaubte Birken, etwas dahinter einförmige Reihen von Nadelgehölz. Etwas trostlos diese Monokultur, zielstrebig gerade steht eine Fichte neben der anderen. Bestrebt so hoch wie möglich zu werden. Die unteren Äste abgebrochen, nur spitze, wie Stacheln, hervorragende abstehende Stummel. Erst weit Oben breiten sich die Äste zu einem grünen Nadeldach aus. Nahe dem blauen Himmel, nahe dem Schöpfer. Im Gegensatz dazu das feingliedrige Astwerk der Birken, ihre im leichten Wind flirrenden Blätter. Freude am Leben ausstrahlend.


Jüngere Artgenossen verflechten ihre noch zarten dünnen Zweige mit denen der Großen. Wie Mütter mit ihren Kindern. Liebevoll verspielt wiegen sie sich und wispern gemeinsam im Sonnenlicht. Sie suchen förmlich das Miteinander. Gemeinsam tanzen.

Überhaupt erinnert Carla dieses Bild an männlich und weiblich. Die scheinbar klar strukturierte Männerwelt, durch ihre Monotonie auch Einsamkeit ausstrahlend. Im stetigen Kampf größer, mächtiger und schöner zu sein als der neben sich. Carla ist es bewusst, dass dies eine Verallgemeinerung ist, eine schwarz-weiß Malerei. Aber trotzdem, etwas stimmt dabei schon. Etwas hat davon seine Richtigkeit. Ein wissendes Grinsen umspielt ihre vollen Lippen.

In wenigen Minuten soll Carla ihren Lieblingsrastplatz erreichen. Die angestrebte Hügelkuppe ist schon in Sichtweite, nur noch eine Wegbiegung und sie ist da. Carla kommt gerne an diesen ruhigen Platz, das sanfte Hügelland breitet sich weit überschaubar vor einem aus. Einziger Minuspunkt an diesem friedlichen Ort ist ein hässlich steil nach oben ragender Telefonmast. Ja man glaubt es kaum, sogar hier weit ab von den nächsten Gehöften hat die Zivilisation Einzug gehalten. Nur heute kommt noch ein gravierender Minuspunkt dazu. Ein umfangreicher Haufen von prall gefüllten Plastik und Leinensäcken gemischt mit alten Kleidungsstücken belagert förmlich ihre Bank. Und mitten in diesem Durcheinander thront eine skurrile Gestalt, auf ihrer Bank, ihrem Lieblingsplatz.

Missmutig zögerlich nähert Carla sich dem Fremden. Total in sich versunken, mit geschlossenen Augen, sein gebräuntes Gesicht der Sonne zugewandt sitz er da. Auf seinen übereinandergeschlagenen Beinen dudeln schmachtende Schlagerschnulzen aus einem Transistorradio. Sein nackter tiefgebräunter Oberkörper hebt und senkt sich im Gleichklang seines ruhigen Atems. Schläft er? Carla rückt dem Haufen an wild durcheinander gewürfelten Habseligkeiten einige Schritte näher.
Wer ist das, wo kommt der her? Ein Sandler auf der Alm? Eine gestrandete Existenz, fernab von Kanalisation und Asphalt. Mit all seinem Hab und Gut, aufgetürmt als mahnendes Zeichen seiner Intimsphäre. Sein Territorium, das sich mit ihm mühsam weiterbewegt, von Rastplatz zu Rastplatz. Fürs erste ein erschreckender Gedanke sich vorzustellen, wie dieser Mensch, vollgepackt wie ein Lastenesel, sich langsam weiterschleppt, von Ort zu Ort.
Ein Blick in sein wettergegerbtes Gesicht, das von einem struppigen grau melierten Bart wild umwuchert ist, lässt Carla an seinem Leidensweg zweifeln. Er sieht überaus zufrieden aus. Keine Spur von Missmut liegt auf diesem Gesicht. Ganz im Gegenteil, seine Mine verrät gelöste Heiterkeit. Carlas anfänglicher Argwohn beginnt zu schmelzen.


Er wendet bedächtig seinen Kopf, öffnet die Augen. Zwei lebhafte blitzblaue Äugelein funkeln sie an. Ein wissendes ironisches Lächeln begleitet diesen Blick. Lange sieht er sie so an, sagt nichts, hält ihren fragend prüfenden Augen stand.
Plötzlich beginnt ein klangmalerischer Singsang an Worten aus seinem Mund zu perlen. Carla steht leicht nach vorne gebeugt da, versucht einzelne Wortfetzen zu entschlüsseln, vergeblich.
Eine aberwitzige Situation, Udo Jürgens trällert sein Lied „siebzehn Jahr blondes Haar“ und dieser großgewachsene Kobold verwebt seine unverständliche Wortkaskade mit diesem Schlager Evergreen. Carla fühlt sich sogleich an einen Rummelplatz versetzt, wo sich auch die verschiedensten Melodien und Geräusche zu einem Einheitsbrei vermengen. Unvermittelt verstummt er, blickt ihr aber noch immer entgegen.

„Na schon wach, gut gevögelt heute Nacht, kleines Täubchen? Hat dein Ritter dich ordentlich gesegnet?“

Stille - Carla glaubt ihren Ohren nicht zu trauen, was erlaubt sich dieser Mensch! Sprachlos steht sie einfach da.
Ein gackerndes Kichern gurgelt jetzt aus seinem Mund.

„Schöne Äpfelchen hat die Meid.“

Carla blickt überrascht an sich herunter. Erst jetzt wird ihr bewusst dass ihre Trainingsjacke offen steht und ihr vom Wandern verschwitztes Unterhemdchen freizügige Einblicke gewährt. Einer spontanen schamhaften Regung zur Folge zuckt ihre Hand an den Reissverschluss.
Im selben Augenblick spürt sie wie Unmut und Widerspruchsgeist ihr in den Magen fährt. Nein, so nicht, denkt sich Carla “ ich werde nicht klein beigeben wie eine Unterprimanerin.“ Was gibt es da zu verbergen? Und wieso? Sie ist diesem Mensch gewordenen Waldschrat ja keine Rechenschaft schuldig. Kampffreudig wie eine Gottesanbeterin tritt sie noch näher an ihn heran.


Zufrieden vor sich hin kichernd, legt er seinen, mit einer Schirmkappe geschmückten Kopf, in den Nacken.

„Oh ,oooh, diese Pracht, diese Herrlichkeit. Sie blendet mich, sie raubt mir meinen Seelenfrieden.“

Er kneift dabei seine Augen in einer spielerischen Geste zusammen, um nicht wie Atlas beim Anblick des Medusenhauptes zu Stein erstarren zu müssen.
Carla vermeint sich in eine andere Zeitschleife versetzt, so unwirklich und surreal erscheint ihr diese Begegnung. Einem Faunus mit Transistorradio stand sie bis dato noch nicht gegenüber. Carla fühlt sich schon versucht nach seinen Bocksfüßen und Schwanz Ausschau zu halten. Auch sein nicht gerade milder Geruch würde diesem Mischwesen, halb Mensch halb Ziege, zur Ehre gereichen.
Jetzt schlägt Carlas Liebe zur Geschichte und besonders zur griechischen Mythologie durch.
Faunus, auch als Wolfsgott bekannt, ist der altitalische Gott der freien Natur, der Beschützer der Bauern und Hirten, ihres Viehs und ihrer Äcker. Wie sein griechischer Gegenpart, der Gott Pan, sorgt Faunus für die Fruchtbarkeit von Mensch und Tier. Ähnlich dem Satyr gilt er als ein Schalmei oder Flöte spielender, gehörnter Waldgeist . Na ja mit einer etwas großzügigeren Auslegung ging der Radioapparat sicher als neuzeitliche Schalmei durch.

Ein Auge langsam öffnend, blinzelt er sie verschmitzt an. Langsam löst er seine linke Hand vom neuzeitlichen Klangkörper und umfasst ohne zu zögern Carlas eine Brusthälfte. Warm und sanft spürt sich seine Hand durch den dünnen Wollstoff ihres Unterhemdchens an. Für einen Augenblick ist Carla versucht sich der erotisch aufkeimenden Begierde hinzugeben. Aber dann schlägt die Vernunft, die Angst vor ihrer eigenen Sinnlichkeit durch. Halb stolpernd, wendet sie sich erschrocken von ihm ab und hastet den Waldweg zurück Richtung schützendes zu Hause.

Fortsetzung folgt
lg michael
Ja,
diese Geschichte macht süchtig... und die Bilder dazu sind wunderschön! Auch ich freue mich jetzt auf die Fortsetzung...
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
... immer faszinierender ...
Für mich ist das bisher "ganz großes Kino"! Respekt und Hochachtung!
Ich freue mich auf die Fortsetzung ...

Heinz
**********kubus Paar
1.252 Beiträge
Ein Faun...
...ja, das trifft es wirklich sehr gut lächel Ich kann mich kaum entscheiden, was mich mehr berührt: die Worte oder die Bilder dazu.

Liebe Grüße
Silke
Hallo Silke
Eigentlich habe ich die Geschichte so konzipiert dass Text und Bild sich gegenseitig bereichern sollen. Allso eine Entscheidung zwischen den Beiden nicht notwendig ist.
Dass die Geschichte euch berührt und nicht gähnen läßt ist erfreulich für mich.

lg michael
Neuland Fortsetzung die Vierte
So, jetzt war ihr Blut so richtig in Wallung. Der beschleunigte Abstieg brachte keine Abkühlung, ihr Atem pumpt sich stoßweise aus ihrem halb geöffneten Mund. Mit unsicheren Fingern durchwühlt sie die Taschen ihres Trainingsanzuges nach ihrem Hausschlüssel.

Warum in drei Gottes Namen hat sie eben so panisch reagiert. Es ist für sie ja nichts Neues sexuell angemacht zu werden. Ein begehrlicher Blick, eine fordernde Männerhand an ihrer Brust, alles schon X mal dagewesen. Eigentlich kein Grund die Nerven zu werfen. Carla schüttelt verständnislos den schweißnassen Kopf.

Carla nimmt sich nicht die Zeit für ein beruhigendes Vollbad, obwohl sie genug davon hätte. Der harte prasselnde Strahl aus dem Brausekopf scheint ihr gemäßer. Ihre Hände klatschen das Duschgel auf ihre rotmarmorierte Haut und kneten es unwirsch in die Selbe. Abrupt entfährt ihr ein leicht hysterisches Gekicher - Tränen einer nicht einordnend baren Traurigkeit kullern ihr über die schaumbedeckten Wangen. Ziehen ein schwarz-graues Augen Makeup Rinnsal nach sich. Minutenlang steht sie einfach da, gibt sich ihrem für sie nicht greifbaren inneren Schmerz hin.

Ach wie sie ihn hasste, diesen Zustand der ohnmächtigen Hilflosigkeit. Diese auf sie einstürmenden Gefühlswallungen. Warum müssen wir Weiber so an diesen Wechselerscheinungen leiden. Warum gehen wir auf einer duftenden Blumenwiese und stehen im nächsten Moment am Abgrund zu einem tosenden Wasserfall? Männer in der Midlifecrisis gehen da anders damit um, kaufen sich entweder ein neues Auto, oder ein spannendes Computerspiel oder vögeln sich den Frust mit einer blutjungen Studentin aus der Seele. Die ganz Cleveren unter ihnen leisten sich das volle Programm auf einmal.

Nach dieser pauschalen Schuldzuweisung an die Männerwelt fühlt sie sich gleich besser.

Sie greift nach ihrem Lieblingsseidentuch, das für solche Notfälle immer erreichbar an einem Haken hängt und schlingt es um sich, wie ein Kleinkind das Trost in seiner Kuschel Windel sucht.


Mit behutsamen liebevollen Gesten streicht sie sich die restliche Schwermut aus Körper und Seele. Die glitzernden kleinen heißen Wasserperlen auf ihrer Haut spenden ihr zusätzlichen Frieden.
Die seidige Zartheit ihres Tuches versetzt sie immer mehr in den Zustand wohligen Genießens. Das zu Anfangs beschützende Streicheln wird zum Lustvollem. Das Pochen ihres Blutes verlagert sich in intimere Regionen ihres sinnlich erwachten Körpers.
Carlas Finger spielen nun eindeutig auf der Harfe ihrer Lust.
Sie horcht in sich hinein, ihre Liebkosungen folgen den verführerischen Rufen ihres Leibes.
Jetzt betritt sie wieder vertrautes Gebiet.
Jede Pore ihrer liebeshungrigen Haut dankt es ihr mit elektrisierenden Strömen. Willig erblühen ihre Schamlippen, werden prall, und entfalten sich nach außen. Enthüllen die Pracht des rosigen Fleisches. Sacht taucht ihre Fingerkuppe in den Spalt, teilt ihn in zwei Hälften, sucht die Perle der Weissagung. Ein vertrautes Schmatzen begrüßt den willkommenen Eindringling. Das klare Wasser vermengt sich mit dem ölig anmutenden Saft der Begierde.

Bild ist FSK18

Carla spürt die Schwere ihrer Brüste, die Steife ihrer Nippel. Ihre Warzenhöfe ziehen sich kräuselnd zusammen, verhelfen so den prallen Fleischknospen zu noch mehr Volumen. Carla gleitet mit ihrer geöffneten Handfläche über eine der begierig nach vorne-oben gestreckten Türme. Dieser ergibt sich kurz dem entgegen gebrachten Druck um sogleich wieder in seine ihm angemessene Position zurückzuschnellen. Einer inneren Bahn folgend zucken Lustschauer hinab ins Zentrum. Dorthin wo die Finger ihrer anderen Hand ihr schändlich geiles Spiel vorantreiben.

Carla stöhnt sich den penetrierenden, streichelnden Fingern entgegen. Sie hört schon das Möwengekreische, das die heran rollenden Wogen begleitet. Ihr Körper erbebt und begrüßt zuckend das Meer in Ihr.

Fortsetzung folgt
lg michael
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