Geschichtenspiel Teil 35

Danke Ev! Es tut richtig gut, mal was Positives zu lesen.

ist ja auch nicht gerade die intelligenteste Methode, seine Geschichten direkt im Thread zu korrigieren. Aber irgendwie finde ich die Fehler weiß auf schwarz besser ....

*Karten schrubben*? Ist das ein gebräuchlicher weiblicher Fachbegriff?
Kommen Männer deshalb häufiger in eine Kreditanstalt, denn in psychatrische Behandlung?
Müsste es heute, wenn jemand einen Vogel hat, nicht balla balla sondern chip chip heißen?

ich finde meine Fehler weiß auf schwarz auch leichter.

@ Ev ... hach, ein schöner Schluss.

Ach ist das eine schöne und herrlich erfrischende Geschichte. Vielen Dank!

Das ist lieb!

Ja, es fängt gut an, das neue Jahr, liebe Ev.

Liebe Grüße

Tom

Danke fürs Herz erwärmen, Ev!

Auf die Form von Partnerbörse wäre ich nicht gekommen, geile Idee!

"Ich wupp' mal eben die Wupper runter", sagte Otto, der Hahn, zu seinen Hennen, die er ausnahmslos auf dieser Partnerbörse für herrenloses Federvieh kennen gelernt hatte.
Mimi, Putzi, Lara, Bella, Sibby, Eva und wie sie alle hießen.

Tief gerührt hatten sie sofort das Gackern eingestellt, weil ihnen bei Ottos Anblick einfach die Schnabelkiefer nach unten geklappt sind.

Zehennagelschwestern nannten sie sich seither. Das kam davon , dass Otto seine Vorliebe für lackierte Krallen ständig und überall betonte.

Eva litt allerdings unter dieser Polyamorösität. Sie wollte Otto lieber für sich alleine besitzen.

"Arme Eva, komm lass dich mal drücken!"

Partnerbörsianer auf dem Hühnerhof. Da hat "So ein Mist!" eine völlig andere Bedeutung ...

Aber drück sie nicht zu tote, sonst gibt es Frikassee !!!

Einfach köstlich. Ich grinse gerade meinen Lappi an und sehe einen farbenfrohen Hahn mit geschwellter Brust vor mir.

Bonnie

„Na jetzt erzähl schon … wie war dein Date gestern? So wie du strahlst, ist da ja wohl was gelaufen.“
„Ach Sonja, du glaubst ja gar nicht, was ich mit dem ersten Mann, den ich in dieser Partnerbörse kennengelernt habe, für ein Glück habe. Er ist einfach … unbeschreiblich.“
Sonja zieht die Augenbrauen hoch.
Melanie, erzähl einfach, was ihr gemacht habt!“

„Ja, gleich. Kannst du mir derweil diesen eingewachsenen Zehennagel bearbeiten. Der tut nämlich wirklich weh.“ Melanie zieht die Strümpfe aus und legt ihre Füße auf die Stützen des Behandlungsstuhls der Podologin.
„Aha, Halterlose! Hattest du die gestern auch an? Und was dazu? Spitzendessous?
„Ja glaubst Du denn, ich gehe in Tausendsassas zu einem Date? Natürlich habe ich mir für diese Gelegenheit ein tolles Set gekauft mit einer Büstenhebe und einem String. Und natürlich mehrere Paare Halterlose.“
„Und wie hast du dich in diesem Outfit gefühlt?“
„Hmm, irgendwie frivol.“ Melanie kichert verschämt.
Sonja grinst.
„Und jetzt erzähl weiter!“

„Wir haben uns im „Goldenen Hahn“ getroffen, auf dem Parkplatz.“
„Ganz schön generös von ihm, dich ins beste Speiselokal des Ortes einzuladen.“
Melanies Augen beginnen zu leuchten.
„Als ich aus dem Auto ausstieg, kam er direkt auf mich zu. Er hat mir einen Strauß roter Rosen überreicht und hat mich auf die Wange geküsst. Ich hatte das Gefühl, als würde ich ihn schon ewig kennen. Dann sind wir in das Lokal gegangen. Er hatte Plätze in einer versteckten Nische reserviert. So romantisch. Zuerst haben wir Weißwein getrunken. Dann haben wir Essen bestellt. „

„Was habt ihr denn gegessen?“
„Einen Hahn in Rotweinsoße, dort heißt das Coq au vin.“
„Und dann!“
„Na ja, wir haben uns unterhalten. Er wollte alles von mir wissen. Er war so interessiert.“
„Hat er denn auch etwas von sich erzählt?“
„Irgendwie ist es nicht mehr dazu gekommen, denn als der Kellner das Essen abgeräumt hatte, hat er meine Hand genommen, hat mir tief in die Augen geschaut und gesagt, dass er noch nie eine Frau wie mich getroffen hat und dass er sich mit mir unglaublich wohl fühlt. Und dann hat er unterm Tisch sein Knie an meines gedrückt und mir ist ganz heiß geworden.“

Sonja zieht eine Augenbraue hoch.
„Und weiter?“
„Dann hat er mich gefragt, ob er mir ein wunderschönes Video zeigen darf. Es wäre wie für mich gemacht, er müsste es nur schnell noch herunterwuppen. In der Zwischenzeit könnte ich seinen Spezialcocktail genießen, einen Zombie.“
Sonjas zweite Augenbraue schnellt nach oben.
„Und du bist natürlich mitgegangen!“
„Ja, ich habe ja schließlich noch nie einen Zombie getrunken und auf das Video war ich auch neugierig.“

„Ihr war also in seiner Wohnung. Was ist dann passiert?“
„Er hat mich ins Wohnzimmer geführt und auf seine Couch gesetzt. Dann hat er mir den versprochenen Cocktail gebracht und ist in ein anderes Zimmer gegangen, um das Video herunterzuladen. Ich habe an dem Cocktail genippt, und das war wirklich der beste Cocktail, den ich je getrunken habe. So was von lecker! „
„Verstehe, und was hat er dann gemacht?“
„Dann kam er zurück und hat sich vor mich hingekniet und hat gesagt, er sei völlig fasziniert von meinen Augen und meinem Mund. Dann hat er mich geküsst und dabei hat er mein Knie gestreichelt und seine Hand ist dann unter meinem Rock immer weiter hinauf gewandert, und mir ist ganz anders geworden dabei. Und irgendwie, ich weiß gar nicht, wie das passiert ist, lag er plötzlich auf mir und hat schwer geatmet und hat gesagt, dass er es nicht länger aushält und dass er mich will.

Auf Sonjas Stirn bildet sich eine steile Falte.
„Und du?“
„Na ja, es hat so gekribbelt, und ich wollte nicht, dass er aufhört. Da habe ich dann meinen String auf die Seite geschoben und wir haben … du weißt schon.
„Alles klar! Wie oft bist du gekommen bei dieser Aktion?“
„Ach weißt du, beim ersten Mal darf man ja nicht zu viel erwarten. Schließlich kennt er meinen Körper noch nicht.“

Sonja presst die Kiefer aufeinander.
„Verstehe, was kam danach?“
„Dann hat er mich von seiner Ex erzählt.“
„Was?“
„Das war, damit ich verstehe, warum er nur noch polymoröse Verhältnisse hat. Seine Ex ist nämlich mit einem Typen durchgebrannt, der gegen ihn im Armdrücken verloren hat. Das hat er einfach nicht verkraftet. Das hat ihn so erschüttert, dass er sich geschworen hat, nie mehr nur für eine Frau da zu sein, damit er nicht mehr so verletzt werden kann. Aber er hat auch gesagt, dass die anderen Frauen neben mir verblassen, und dass ich jetzt seine Favoritin bin. Das hat mich wirklich gerührt.“

Sonja stöhnt.
„Ist gut, ich glaube, den Rest will ich nicht wissen. Ich hoffe, du hast eine schöne Zeit mit ihm. Macht 28,50.“

Meine Pediküre kostet nur 15,00 €

Lach ... sich so etwas anzuhören, kann gar nicht teuer genug bezahlt werden.

stimmt auch wieder ...

Da war Schmerzensgeld mit drin!

Zu gut, was Ihr Euch wieder alles einfallen lassen habt zu diesen acht Wörtern!

„Wie war Dein Date mit dem Typen von der Partnerbörse?“

„Lustig. Der iss erstmal bedient!“

Jenny wischte kurz über den Tresen, schob ihrer Freundin deren Lieblingsgetränk vor die Nase – weder gerührt noch geschüttelt – es war ein Bier, und rückte in freudiger Erwartung näher an Sally. Die begann, das Gebräu in großen Schlucken runterzuwuppen, wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und ließ einen herzhaften Rülpser hören.

„Erst war´s ganz nett. Wir unterhielten uns, aßen unsere Burger und lachten. Miteinander. Nicht über einander! Er wollte viel über mich wissen. Alles war gut. Bis er anfing, auf die Kacke zu hauen. Von wegen super beliebt, Hahn im Korb, geiler Stecher. Und dann hat er den Vogel abgeschossen. Er sei polyamorös!“

„Poly was?“

„Ich hatte auch keinen Schimmer. Bin raus auf´s Klo, da war so´n Girlie. Ich sie angequatscht, sie soll auf´m Handy danach googeln. Ich mit mächtig Wut im Bauch wieder raus. Und dann ging´s los! Schlampe, du greisliche! Umeinandervögeln wie´s Dir passt? Mir womöglich Filzläuse verpassen? Na warte!“

Jennys Augen starrten gebannt auf Sallys Mund.

„Ich hab dann erstmal Armdrücken mit seinem Hals gespielt. Also er im Schwitzkasten, ich ihm die Nase umgedreht und ihm mit den Boots …“

„Die Schwarzen, Geschnürten?“

„Ja, nee, iss doch egal! Jedenfalls hab ich ihm den Nagel vom Großen Onkel platt getreten. Aber dann iss was komisches passiert.“

Jenny rückte noch ein Stück näher.

„Eine innere Stimme sagte mir, lass es! Brich ihm nicht den Kiefer!“

Jenny hatte Tränen der Rührung in den Augen. Ihre Hand berührte die ihrer Freundin und sie flüsterte ehrfürchtig: „Sally, du hast so ein weiches Herz. Du bist wahrlich die Mutter Theresa unter den Wrestlerinnen!“

Ev

Einfach klasse! Ich bin gerührt.

Zum Glück bin ich kein geiler Stecher...

Ach nein? Was bist Du denn?

Keine Ahnung, zur Zeit fragwürdig.
Aber dieses Wort "geiler Stecher" habe ich schon immer verabscheut.

Sorry, sollte ein Spass sein. Ich vergesse immer wieder, dass ich das dazu sagen muss, weil die Leute meine Art von Humor nicht verstehen.

Komisch.
Das passiert mir auch oft...