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Geschichtenspiel Teil 35

*******day Frau
14.249 Beiträge
Die Dramaqueen
Es gibt Menschen, die sind dermaßen gestört, dass sie sich von allem und jedem gestört fühlen. Sie gehen mit zusammengekniffenen Lippen und zornigen Stirnfalten durchs Leben, umgeben von einer Aura aus Hass auf das Universum und dem verzweifelten Wunsch endlich einmal um ihrer selbst willen geliebt zu werden. Alles an ihnen signalisiert, „du kannst es mir gar nicht recht machen!“

Das Frühstücksei zu hart, der Kaffee zu heiß, der Lippenstift zu rot. Wie kann jemand es wagen, ihnen derartiges zuzumuten? Sie sind schließlich etwas Besonderes, sie haben es verdient, dass man sich um sie verdient macht. Nur leider treffen sie immer wieder auf Menschen, die sie zutiefst verletzen. So bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als sich zurückzuziehen und dem alten Groll einen neuen hinzuzufügen. Ihr Geist stapelt all diese entsetzlichen Kränkungen aufeinander. Und bei jeder neuen Untat wird er all diesen Groll aufwärmen wie Großmutter den Endloseintopf, der ständig verlängert und mit Maggi geschmacksverstärkt wurde.

Manchmal sind diese Menschen verliebt. Dann schöpfen sie Hoffnung, dass sie nun endlich und dieses Mal den perfekten Deckel für ihren Topf gefunden haben. Der andere bemüht sich, umschwebt sie, merkt sich, wie viele Süßstofftabletten in den Fencheltee gehören oder welche Geheimzutat aus dem kalorienreduzierten Salatdressing jenes unverwechselbare Geschmackserlebnis macht, das einem die nächsten einhundert Jahre unverrückbar im Gedächtnis bleibt.

Doch leider ist der Groll ein schlafender Tiger, der bei der kleinsten Kleinigkeit grauenerregend erwacht. Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis der Deckel findet, nun sei es an der Zeit, dass auch einmal der Topf die Bedürftigkeit des anderen mit Liebe ausfüllt, oder auch nur mit einem kleinen Zeichen der Hochachtung. Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis der Deckel bescheiden anmerkt, er sei auch noch da und habe Bedürfnisse. Wie kann er es nur wagen, selbige anzumelden? Welch eine Zumutung, sich mit dererlei Ansprüchen herumschlagen zu müssen! Als wenn es nichts Wichtigeres gäbe als ausgerechnet „das“. Was immer „das“ auch ist.

Zu diesem Zeitpunkt beginnen entnervende Diskussionen, wessen Bedürfnisse nun höher- oder minderwertig sind, die verbalen Wogen schlagen hoch, Empörung macht sich breit, und selbst der Versöhnungssex um Mitternacht kann, so himmlisch er auch ist, den Groll nicht wieder schlafen schicken. Für eine Weile fühlen sich diese Menschen damit sehr lebendig. Und so kann die neurotische Endlosschleife sich fröhlich weiterdrehen.

Irgendwann ist das Maß dann voll. Der andere schlägt das Fenster zu, wenn Frischluft benötigt wird, und reißt es auf, wenn einem kalt ist. Er kocht Kaffee statt Kamillentee und lädt Menschen zum Essen ein, wenn man eigentlich mit ihm allein sein möchte. Alles natürlich mit voller Absicht, denn es handelt sich ja um einen grauenhaften Egoisten, der wider besseren Wissens handelt.

Wenn er dann noch in Jeans und Pulli statt in Herrengarderobe zum klärenden Gespräch im Lieblingsrestaurant erscheint, ist es Zeit die finale Phase einzuläuten, denn stillose Kleidung ist ein sicheres Zeichen für die grundlegende Missachtung des anderen. Alle Vergehen sämtlicher Vorgänger samt seiner eigenen brechen verbal hervor. Tiefste Verzweiflung macht sich breit… Zeit mit dem Universum zu hadern und zu beschließen, dass es dieses Mal das letzte Mal war.

Bis zum nächsten Mal.

© Sylvie2day, 09.03.2015
Eheprobleme
„Schatz, morgen gehen wir zusammen zu einem Herrenausstatter. Ich fühle mich minderwertig, wenn ich einen Mann an meiner Seite habe, der ausschließlich verwaschene Jeans mit ausgefransten Taschen und Säumen trägt, bei denen der Arsch auf Halbmast hängt. Du bekommst eine Herrengarderobe, die den Namen auch verdient und bei der ich mich nicht schämen muss, dich als meinen Lebensgefährten vorzustellen. Bei Hosen hast du die Wahl, entweder Tiefbundhosen zu tragen, die dir nicht über den Bauch herunterrutschen, oder aber normale Hosen mit Hosenträgern. Ich kann das Bild einfach nicht mehr ertragen. Du läufst herum wie ein Penner. Von mir erwartest du, dass ich jederzeit aussehe wie aus dem Ei gepellt, und konterkarierst meine Erscheinung dann damit, dass du herumläufst wie der letzte Flodder. „

„Dir ist anscheinend der Salat nicht bekommen. Wenn du mich weiter nervst, dann halte ich mal kurz aus dem Fenster, da kannst du dich wieder abkühlen. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich mir von dir vorschreiben lasse, was ich anziehe. Ich glaube, du bekommst langsam den Größenwahn.“

„Ich geb dir gleich Größenwahn. Du hast genau bis Mitternacht Zeit, dir zu überlegen, ob du endlich anfangen willst, dich wie ein normaler Mensch zu kleiden. Wenn ich bis dahin kein „Ja“ von dir habe, dann kannst Du alleine schlafen, und zwar dauerhaft. Es kotzt mich einfach an, mit jemanden herumzulaufen, der aussieht, wie aus dem Mülleimer herausgezogen. Du kannst Dir gerne eine Andere suchen, die sich an deinen Kleidungsstil anpasst, dann könnt ihr gemeinsam floddern. Und lass dir bloß nicht einfallen, mir noch einmal zu drohen, sonst werde ich dir mal ein bisschen die Ohren aufwärmen. Dein Machogehabe kannst Du in deiner Stammkneipe abziehen, aber nicht bei mir, du Arsch.“

„Und mein Bauch geht dich überhaupt nichts an, kümmere dich gefälligst um deinen eigenen. Tiefbundhosen … ich glaube, du tickst nicht richtig. Dein dummes Gesülze geht mir echt auf die Eier. Hat dich wieder jemand bei deiner Meditation gestört, dass du jetzt deine schlechte Laune an mir auslassen musst?“

„So, dein Bauch geht mich also nichts an? Dann rechne mal damit, dass mich der Stummel, der darunter hängt, in Zukunft auch nichts mehr angeht! Du wirst Dich nicht nur ordentlich anziehen, sondern ab sofort mit mir zusammen ins Fitness-Studio gehen und deinen verlotterten Body in Form bringen. Ich will einen Typen haben, um den mich andere Frauen beneiden.“

„Leck mich!“

Gestern wurde die Polizei von Nachbarn alarmiert, die Schreie aus der Nachbarwohnung vernommen hatten. Beim Eintreffen fanden die Beamten einen nackten Mann vor, der an Händen und Füßen gefesselt auf dem Boden kniete, den rotgestriemten Hintern nach oben gereck, und hingebunsvoll die High Heels seiner Frau ableckte. Auf Nachfragen gab er an, widerspenstig gewesen zu sein und von seiner Herrin lediglich die verdiente Strafe erhalten zu haben.
It´s me!
*********ld63 Frau
8.143 Beiträge
Kreisch!!!
@****na: herrlich! *haumichwech*
Männer
'Männer, die Jogginghosen tragen, haben die Kontrolle über ihr Leben verloren.' -- Karl Lagerfeld
*******tia Mann
5.068 Beiträge
sylvie und sirona: Beides irgendwie aus dem alltäglichen Beziehungsleben gegriffen!

Beide mit unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten!

*zwinker*
.....
*rotfl*
*********ynter Frau
9.560 Beiträge
@ Sylvie Genau! Das musste mal gesagt werden! *top*

@****na Herrlich! So müsste das immer laufen! *bravo*
*******tia Mann
5.068 Beiträge
Stereotypisches Thekenmännergespräch (Part 11)
Beerdigung

Die letzten drei Tage, seit dem Abend mit Roland in Helgas Kneipe, war ich abends brav – und trocken - zuhause geblieben. Der Auftrag von der Gemeindeverwaltung kostete enorm viel Zeit, und da ich Weltmeister im Zeit vertrödeln – Kaffee trinken, Zeitung lesen, E-Mails checken und beantworten, Youporn besuchen und sich einen schütteln – war, wurde es meist später Nachmittag, bis ich wirklich zu arbeiten begann.
„Vielleicht sollte ich mir ein Büro mit festen Öffnungszeiten suchen, um mich selbst zum regelmäßigen Arbeiten zu zwingen.“ Noch während ich gedankenverloren aus dem Fenster in die Morgensonne starrte, klingelte das Telefon:
„Herbert hier. Du Peter, hast Du daran gedacht, zu Egons Beerdigung zu gehen? Der war schließlich jahrelang Mitglied in unserem Verein.“
„Oh, das wusste ich gar nicht. Das habe ich wohl in den Jahren, die ich nicht hier war, nicht mitbekommen. Danke für die Info. Ein Grund mehr, hinzugehen!“
„Also dann kommst Du? Wir sehen uns. Und rasier Dich mal.“ Herbert kicherte freundschaftlich ins Telefon.

Also dann. Auf zur Beerdigung. Ich musste mich wohl oder übel den Emotionen stellen, die vor dem Grab des Vaters meiner Jugendliebe auf mich warteten.

Beim Blick auf meine Herrengarderobe fühlte ich mich seltsam minderwertig. Ich probierte meinen letzten, verbliebenen, schwarzen Anzug an. Die Hose hing an mir wie ein welker Salat. War ich geschrumpft, seit ich das Ding zum letzten Mal getragen hatte? An der Taille zu eng, an den Füßen zu lang. Also wählte ich eine schwarze Jeans und nahm das schwarze Sakko des Anzugs. Dazu ein schwarzes Hemd ohne Krawatte. Ich konnte diese Halswürger einfach nicht ertragen. Das Spiegelbild befriedigte mich: Men in black!

Die Beerdigung war für drei Uhr angesetzt. Ich beschloss, noch eine Runde zu schlafen. Zwischen zwölf und ein Uhr hatte mich bisher noch nie jemand telefonisch gestört, und mein Biorhythmus war eindeutig für einen Mittagsschlaf nach dem Frühstück.
Ich träumte dabei – wie so oft bei einem Nickerchen – sehr intensiv. Ich wurde zurück versetzt in die Zeit, als ich in der fünften Klasse war und noch als Ministrant in der katholischen Kirche diente:

Es war die Beerdigung von Paulas Mutter, die Paula als Halbwaise und Egon als Witwer zurück gelassen hatte. Ich trug das Kreuz vor der Prozession zum Grab. Ich stand nah am Grab, Paula weinte bittere Träne, das Gesicht ihres Vaters war versteinert. Sie klammerte sich an sein Bein, er hielt seine Hand tröstend auf ihrer Schulter. Wie gerne hätte ich damals das Kreuz abgestellt und wäre zu Paula gegangen – um was zu tun? Wie tröstet man eine Freundin, die ihre Mutter verloren hatte? Vor allem ich! Ein pickeliger, schüchterner Junge mit dem leicht schwabbeligen Wohlstandsbauch?
Der Pfarrer begann seine Rede. Aber als er seinen Mund öffnete, ertönte nur ein tiefes, gleichmäßiges Brummen, das alle Anwesenden zu Wachsfiguren erstarren ließ. Das Grab von Paulas Mutter begann zu leuchten. Immer heller wurde der tiefe Schacht. Gleißendes Licht strahlte senkrecht empor. Vorsichtig bewegte ich mich auf den Rand des Loches zu und schaute hinein: Da war kein Sarg. Da lag ein strahlendes Herz aus Gold! Paula lächelte mir zu …


Ich erwachte erschrocken. Was war das denn für ein Quatsch? Welchen Streich hatte mir mein gestörtes Unterbewusstsein gespielt? Paulas Mutter war nicht tot. Sie hatte ihren lieben Egon überlebt. Wie es ihr heute gesundheitlich ging, wusste ich allerdings nicht.

Kurz vor drei Uhr traf ich auf dem Friedhof ein. Der lange, offene Platz vor dem Leichenschauhaus war proppenvoll. Egon war ein echtes Mitglied dieser kleinen Gemeinde. In Vereinen tätig, mit seinem Tischlergeschäft jahrelang erfolgreich (bis die schwedischen Möbelhäuser kamen), immer freundlich, agil, überall dabei. Ich reihte mich ein in die schlangestehenden Menschen, die sich in das Trauerbuch eintragen und einen letzten Gruß an die Urne schicken wollten. Die Szene war einem alten Film Noir würdig: Es war kalt, es nieselte, überall waren schwarze Regenschirme aufgespannt oder das Wasser tropfte von dunklen Hüten und Kapuzen.

Dort neben der aufgestellten Urne saßen die Angehörigen in einer Reihe. Paulas Mutter mit rötlich-verweintem Gesicht, links daneben eine regungslose Paula, dann ihre beiden, bildhübschen Töchter, schätzungsweise zwischen neun und dreizehn Jahren alt. Weiter ging es mit ihrem Mann. Wie bereits bei der letzten Begegnung beobachtet, in einem Anzug, dem ich bei weitem nicht das Weihwasser reichen konnte, welches für die Trauernden in einem silbernen Kessel bereit stand. Den Rest der Verwandtschaft kannte ich vom Sehen, konnte die Personen aber wegen meiner langen Abwesenheit vom Dorfgeschehen nicht mehr zuordnen. Tanten, Onkels, Geschwister? Keine Ahnung von der ganzen Mischpoke.
Ich traute mich nicht, meine Augen Paula zuzuwenden. Aber ich spürte ihren Blick, heimlich aus den Augenwinkeln mit gesenktem Kopf auf mich gerichtet, auf mir wie die Hitze eines Ofens. Oder bildete ich elender Narr mir das nur ein?

Zurück im Kreis meiner Freunde aus dem Gewerbeverein, beobachteten wir die Zeremonie. Ministranten liefen mit dem Kreuz ein, die Kragen und Röcke im typischen Violett für Beerdigungen, gefolgt vom Pfarrer im festlichen, reich verzierten Trauergewand. Das Kreuz, welches ein tapferer, aber viel zu kleiner Kerl vor sich her trug, war immer noch dasselbe wie zu meiner Zeit. Heute waren mehr Mädchen unter den Ministranten, ansonsten war alles wie damals.
Es wurden Reden geschwungen, düstere Lieder gesungen, noch mehr Reden gehalten, bis schließlich der Gang zum Grab startet. Der Kleine mit dem Kreuz vorneweg, die restlichen Ministranten mit Weihrauch hinterher, gefolgt vom Pfarrer, der mit strengem Blick alles unter Kontrolle hielt. Auch das kannte ich aus meiner Zeit. Seltsam, wie wenig sich in so vielen Jahren änderte. Nur ein paar graue Haare mehr und insgesamt weniger davon. Der Totengräber trug die Urne, gefolgt von Familienangehörigen und dem Rest der beachtlichen Trauergemeinde.

Die Blaskapelle spielte ein Stimmungslied an. Ich konnte es nicht einordnen, um welches es sich handelte, aber es hörte sich eher nach Tanzmusik an, als einer traurigen Bestattung. Hatte sich Egon selbst das gewünscht? Oder war es eine Idee der Familie, die wußte, Egon würde es so wollen, war er doch immer und überall dabei, wenn es im Dorf etwas zu feiern gab?
Viele der Anwesenden schmunzelten wissend. Man hörte vereinzelt murmelnde Stimmen:
„Typisch Egon“
„Weißt Du noch?“
„Wie immer den Schalk im Nacken!“
„Grabtänzer“

Ich würde jetzt gerne eine von Egons Zigarillos rauchen. Merkwürdiger Gedanke, ich rauchte seit Jahren nicht mehr. Es blieb mir aber keine Zeit, darüber nachzudenken. Ein kurzer Aufschrei, ein Knall, Gemurmel und hier und da Gelächter durchzog die Trauergemeinde. Der kleine Kerl mit dem Kreuz war im schmierigen Boden vor dem Grab über seinen Ministrantenrock gestolpert und mitsamt Kreuz vor dem kleinen Loch für die Urne der Länge nach auf den Boden geknallt. Er begann, vor Scham zu weinen, während ihm die eigentlich trauernde Paula mit einem aufmunternden Lächeln wieder auf die Beine half und sein beschmutztes Gewand mit vorsorglich mitgebrachten Papiertüchern wieder halbwegs in Ordnung brachte. Ich beobachtete das Geschehen aus der Entfernung, denn ich wollte mich nicht ganz vorne in der Menge einordnen. Ich bewunderte Paula für ihre Beherrschtheit und Gelassenheit. Die Szene rührte mich zu Tränen, die ich nur mit Mühe unterdrücken konnte.

Am Ende der Zeremonie zogen viele der Gäste am Grab vorbei, kondolierten den Familienangehörigen und zogen ihren Hut. Auch ich warf ein Schäufelchen Sand auf die Urne, schielte aber nur kurz zu Paula hinüber. Ich wollte ihr nicht neben ihrem Ehemann die Hand drücken, aus Angst, die Emotionen würden mir endgültig entgleisen. Vor dem Friedhof wechselte ich noch ein paar belanglose Worte mit Bekannten und Freunden, bis Paula an mir vorbei kam, mich anstupste und fragte:
„Du kommst schon noch mit zu Helga zum Leichenschmaus, oder?“
Der Blick in ihre graugrünen Augen war wie der Flügelschlag eines Falken, der in Zeitlupe im Fokus eines Fernrohrs vorüber fliegt.
„Ja gerne“, stammelte ich: „Freut mich, ein wenig aufwärmen nach der Kälte kann nicht schaden!“.

‚Freut mich’, beschimpfte ich mich im Stillen. ‚Oh Idiot, der du bist im Himmel, wie kannst du in diesem Moment von Freude reden’, dachte ich mir.

„Also gehen wir, Jungs. Trinken wir einen auf Egon!“, sagte einer aus dem umstehen Kreis.
„Ok, ich komme mit. Hoffe nur, es geht nicht wieder bis Mitternacht bei Helga“, setzte ich scheinheilig dazu.
„Zier Dich nicht, Peter. Egon – zumindest der junge Egon – hätte sicher nichts dagegen gehabt.“
**********Engel Frau
25.298 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ihr seid alle wieder sooooooooooooo klasse!!
Jede Geschichte für sich - es ist toll, was Ihr schon wieder aus diesen zusammengeratenen acht Wörtern macht.

@****na
Du solltest Domina werden. *lol*

Und die Thekenmännergespräche mal nicht nur lustig. Das gefällt mir - auch wenn es mich etwas wehmütig machte und Erinnerungen wach rief beim Lesen.
Aber der Leichenschmaus war dann sicher sehr redselig und lustig. So wie es sein sollte. *g*
@Engelchen
**********Engel:
Du solltest Domina werden. *lol*

Ich denke schon länger darüber nach. Das einzige, was mich davon abhält, ist die Tatsache, dass ich mich nur von dominanten Männern wirklich angezogen fühle.
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust ...
**********Engel Frau
25.298 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hach ja, das kenne ich irgendwoher ... *zwinker*
*******tia Mann
5.068 Beiträge
Engel
Danke!
So läuft sich der Thekenspaß nicht tot.

Warten wir mal die nächsten acht Wörter ab.
Der Leichenschmaus bei Helga soll schon skurril werden...
*zwinker*
**********Engel Frau
25.298 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Leichenschmaus bei Helga soll schon skurril werden...

*haumichwech*
Ich kann's mir vorstellen!
*******tia Mann
5.068 Beiträge
Ich kann's mir vorstellen!

Ich noch nicht ganz, aber die Gedanken gären bereits ...
*wuerg* *gehirnschnecke* *oh2*
**********Engel Frau
25.298 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich freu mich drauf. *g*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Gärende Gedanken gebären günstigenfalls gute Geschichten (grins)
*******tia Mann
5.068 Beiträge
"Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz."
*********ynter Frau
9.560 Beiträge
„Jetzt haben wir den Salat!“
Verzweifelt schaue ich an meinem verkleckerten Business-Outfit herab.
Verdammte Tomatensoße! Das war ja klar, weiße Bluse zieht rote Soße magisch an und das Vorstellungsgespräch ist in einer halben Stunde. Der dunkelblaue Bleistiftrock und der Blazer sind ebenfalls rot gesprenkelt. Super! Warum bin ich auch dem Ruf meines übernervösen Magens gefolgt?
„Du bist so was von gestört!“, schimpfe ich mich selbst.
Kein normaler Mensch isst Pasta mit Tomatensoße vor so einem Termin.
Was mach ich denn nun? Termin verschieben? Als hätten die gerade auf mich gewartet. Geht nicht, also nun ist Kreativität gefragt, leider herrscht gerade Mitternacht mit tiefstem Dunkel in meinem Gehirn.

Der Bekannte, der mir diesen Termin besorgt hat, schaut ein wenig ratlos.
„So kannst du nicht gehen“, stellt er lapidar fest.
Ehrlich? Hätt ich nicht gedacht! fauche ich innerlich. Unvermittelt erhellen sich seine Züge.
„Was hältst du von Herrengarderobe?“, fragt er mich mit leuchten Augen und nimmt mit geübten Blick Maß an mir.
„Häh?“, frage ich verdattert.
„Ich habe einen Ersatzanzug in meinem Spind, eben für solche Notfälle …oder andere Schussel, nicht nur wie dich“, grinst er.
„Wir haben doch ungefähr die gleiche Figur, der müsste passen. Los Beeilung, umziehen!“, kommandiert er.
„Moment Mal, ich kann doch nicht als Frau in einem Herrenanzug zum Vorstellungsgespräch?“
„Du kannst natürlich auch in deinen Dessous gehen“, meint er sarkastisch. „Kommt in einem DAX-Unternehmen bestimmt gut an!“, fügt er süffisant hinzu.
„Okay. Ich mach ja schon!“, ergebe ich mich. Mir bleibt ja keine Wahl.

Minderwertig fühle ich mich, als ich mich im Spiegel des Waschraumes betrachte. Sicher, der Anzug passt schon, aber irgendwie fühlt es sich falsch an.
Der Bekannte steckt seinen Kopf durch die Tür.
„Es wird Zeit! Leg noch etwas mehr Lippenstift auf, das lenkt etwas ab.“, berät er mich fachmännisch.
Supertipp! Besten Dank! ätzt mein skeptisches Spiegelbild. Ich weiß, ich schlafe und träume das alles nur, durchdringt es mich hoffnungsvoll.
So muss es sein! In Echt bin ich doch nicht so blöd, oder? Ich kneife mich.
Es tut weh. Schlechtes Zeichen!

Ich folge dem Bekannten nach oben zum Allerheiligsten. Vor der Tür zum Chef in Spe betrachte ich mich nochmal eingehend im Spiegel des Fensters.
Weißt du was? So schlecht sehe ich gar nicht aus, stelle ich fest.
Viele Frauen tragen heute einen Hosenanzug und vermutlich ist der Chef so beschäftigt, dass er nie selbst zum Einkaufen aus seinem Büro herauskommt. Er merkt das wahrscheinlich gar nicht, ich muss nur entsprechend selbstbewusst auftreten und der Käse ist gegessen!

Es ist ein gutes Gespräch und alles läuft prima. Ich bin begeistert, das hätte ich nicht gedacht. Vor allem lobt er meinen Einfallsreichtum in prekären Situationen. „Genau solche Leute brauchen wir hier!“, meint er mit Nachdruck und
zwinkert mir zu: „Ich mag die Tomatensoße am liebsten, wenn sie aufgewärmt ist!“.
Ich schaue wie vom Blitz getroffen. „Aber…“, stammle ich, doch er unterbricht mich. „Alle Achtung, sie haben Traute! Tragen diesen Herrenanzug als wäre er eigens für sie geschneidert. Ich mag Querdenker! Und dem Kollegen Meier bestellen Sie mal einen schönen Gruß von mir, dieser Anzug hier, hat mich auch schon einmal gerettet.“
Er grinst verschwörerisch und freut sich auf die Zusammenarbeit mit mir.

Wer hätte das gedacht?
Einfach klasse! *bravo*
*******an_m Mann
3.834 Beiträge
Ja, sehr schöne Idee *g*
*******nd29 Mann
696 Beiträge
Wer hätte das gedacht?
...ich nicht - doch ich hab' gelacht! *ggg*
*******tia Mann
5.068 Beiträge
und der Käse ist gegessen!

Tolle Geschichte, aber der Käse klingt in Schriftdeutsch hölzern.
Ich kenne das nur im Dialekt gesprochen, je nach Region sowas wie:

"D´ Kees is gesse..."

Habe ich neulich auch was schönes gehört:

"Mit denne konnste kä gscheite Forche zackern..."
*********ynter Frau
9.560 Beiträge
Ich bedanke mich...
...für das Lob und die Anregung.

*sonne*

@*******tia: Dein Thekengespräch ist wieder klasse!
*******tia Mann
5.068 Beiträge
Gespannt bin!
Die neuen
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Komplimente
Eskorte
Klüngel
Vestalin

Ich hoffe sie konvenieren...
*floet*

(diesmal war ich zwar auch eingeschlafen,bin aber rechtzeitig wieder zu mir gekommen)
*lach*

*muede*

LieGrü an alle

Sur_real
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