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Adventskalender 2014

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****ia Frau
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Adventskalender 2014
Heute geht es los!

24 Türchen werden wir für euch öffnen und ihr dürft raten, euch wundern, plaudern, lachen, die Geschichten lobpreisen und einfach Spaß haben.

Ich wünsche allen viel Spaß dabei!

Eure
Rhabia
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****ia Frau
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1. Dezember
Das erste Türchen öffnet sich
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****ia Frau
22.263 Beiträge
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Der Weihnachtsdrache
Heiligabend, A. D. 1014 um die Mittagszeit

Es war heiß und stickig unter Tage, die Luft staubgeschwängert, sodass das Atmen schwer fiel.
Eine Knochenarbeit für die chronisch unterernährten kleinen Gestalten, welche die begehrten Erze für ihren Herrn aus den Gebeinen der Erde schlugen.
Die meisten von ihnen waren noch im Kindesalter, denn für erwachsene Männer war der Stollen zu niedrig. Ihre Gesichter und Körper waren bereits alt und verbraucht, bevor sie die Mannbarkeit erreichten. Und viele überlebten das 15. Lebensjahr nicht.
Das ganze Dasein war ein einzig Schinden und Elend.

Mit einem Mal waberte ein schwefeliger Gestank durch die Schächte, begleitet von lauten Entsetzensschreien. Wer noch konnte, floh kreidebleich Hals über Kopf über die wenigen Holzleitern vor dem Pesthauch der Hölle nach oben in das gleißende Sonnenlicht.

„ Wir sind zur Hölle durchgebrochen und haben den Teufel geweckt!“ schrien die flüchtenden Arbeiter den Wachen warnend zu.

Die Landsknechte richteten vor Angst zitternd ihre spitzen Piken auf das Loch im Boden und einer wurde zur Burg losgeschickt, um den Grafen und den Pfaffen zu verständigen.
Der Boden unter ihren Füßen bebte und das Gestein brach auf.
Unter Tosen und Heulen erhob sich ein mächtiger Drache - vor Wut fauchend - aus der Verwerfung und verwandelte durch seinen tödlichen Odem die Wachen samt Waffen in brennende Kohlehäufchen. Auch einige Eichen in der Nähe fingen Feuer.

Den auf die Knie gefallenen Priester und den schlotternden Burgherrn bedachte das Untier mit einem bösen Blick. Der Pfaffe hielt ihm das geweihte Silberkreuz wie ein Schild entgegen, doch die schreckliche Bestie lachte nur hämisch, während sein feuriger Odem des Pfaffen Haar ansengte.
Seine schreckliche Stimme hallte durch die Luft:

„Das Symbol eures toten Gottes kann mir nichts anhabe! Das werdet ihr büßen, ihr Kreaturen! Ihr habt mein einziges Ei in eurer nimmer endenden Gier nach den Schätzen der Erde, mit euren Hacken aufgebrochen und mein kostbares Junges getötet!

Ich fordere für diesen Frevel tausend von euren Kindern! Denn es wird ein Millennium dauern, bis ich ein neues Ei zu legen vermag.
Jedes Jahr an diesem Tag, wenn die Nacht hereinbricht, werdet ihr mir für die Dauer von tausend Menschenjahren eines der euren opfern, solange bis eure Schuld getilgt ist!

Doch wagt es nicht, mir Wechselbälger oder Fremde zu bringen! Ich kenne euren Gestank. Er beißt mich in meiner Nase! Nur von den Bewohnern in und um eure Burg herum, wird mich das Opfer milde stimmen.
Ich rate euch auch dringend davon ab, die Gemarkung zu verlassen, denn eine Landflucht werde ich mit dem Tode aller Einwohner bestrafen. Zur Kontrolle dessen, werde ich die Raben auffordern, meine Augen und Ohren zu sein.
Außerdem hast du, Gräflein, ein Bildnis von mir am Tor deiner Burg anzubringen. Es soll dich und deine Sippe an den heutigen Tag erinnern.

Handelt ihr dem zuwider, töte ich euch alle! Du, Graf, bist für die Einhaltung dieses Pakts allein verantwortlich!
Du wirst mir als erstes noch am heutigen Abend das erste Opfer aus deinem eigenen Geschlecht bringen, an dessen Fleisch ich mich vor deinen Augen laben werde! Ich erwarte dich zur Vespera!“.

Sprach es und verschwand laut heulend ob seines Verlustes wieder in den Eingeweiden der Erde.
Graf und Priester sahen sich fassungslos an.
Nur noch wenig Zeit blieb. Welches seiner Kinder sollte er opfern? Wie sollte er dies seiner Gemahlin beibringen? Wie überhaupt sollte das Ganze vonstattengehen?
Der Pfaffe riet zu einer Versammlung in der Kirche, das Dorf müsse informiert werden, schließlich würde jede Familie, über die Jahre, Kinder opfern müssen.

Der Pfaffe läutete die Sturmglocke und alle Bewohner samt Grafenfamilie fanden sich in der Dorfkapelle ein. Mit düsteren Worten erklärte der Pfaffe den entsetzten Menschen die Situation und, dass Weihnachten an diesem verfluchten Ort nicht nur in diesem Jahr ausfallen werde, sondern auch die nächsten 999 Jahre lang.

Auf dem Dach der kleinen Kapelle und den Bäumen rund um den Weiler sammelten sich derweil Schwärme von Raben. Unter ihrem unheilvollen Gekrächze und ihren wachsamen Blicken legte die Dorfgemeinschaft das schmerzhafte Prozedere der künftigen Opferbestimmung fest.

...

Das Dorf, 999 Jahre später, erster Advent

Der Möbelwagen parkte vor dem urigen und leicht wundschiefen Fachwerkhäuschen inmitten eines riesigen verwilderten Gartens. Spätherbstlicher Nebel wallte von den sumpfigen Wiesen auf, Rauch kräuselte sich auf den Dächern der wenigen Häusern und kein Mensch zeigte sich auf der Straße, obwohl es erst Mittagszeit war.
Nur das Krächzen einiger Raben erfüllte die Luft.

Die Familie, Vater, Mutter und Teenagertochter mit dem knapp vierjährigen Brüderchen auf ihrem Arm stiegen aus und alle, außer dem Vater, betrachteten ihr neues Zuhause äußerst skeptisch.
Sie hatten einen weiten Weg hinter sich, waren müde und genervt, denn das Navi schien in dieser Gegend nicht zu funktionieren.
Sie waren verwitterten Schildern auf gut Glück in die Einöde des geschichtsträchtigen Mittelgebirges gefolgt, hatten sich einige Male verfahren und sich schließlich die letzten zehn Kilometer durchgefragt, sofern jemand auf der einsamen Straße zu sehen war.
Die erstaunten und mitleidigen Blicke der beiden Bauern, die ihren Weg gekreuzt hatten, hatten sie zwar zur Kenntnis genommen, aber sich nichts weiter dabei gedacht.

„Guck mal, die vielen schwarzen Vögel überall, Mama!“, krähte Joshua. „Sind das Amseln?“.

„Nein, mein Sohn, das sind Raben. Erstaunlich, dass es hier so viele davon gibt, denn eigentlich sind sie eher selten“, erklärte der Vater.

„Die sind unheimlich!“, bemerkte Marie mit leichter Gänsehaut.
„Schaut doch, die folgen uns mit ihren Blicken! Und es sieht aus, als würden sie miteinander tuscheln!
Sind Raben nicht die Vertrauten der Hexen?
Hier im Wald gibt’s bestimmt noch welche, die kleine Jungs fressen!“, sprach sie mit geisterhafter Stimme und ahmte mit unnatürlicher hoher Stimme ein hexenhaftes Kichern nach.

Joshua fürchtete sich und begann zu schluchzen. Marie lachte herzlich.

„So ein Unsinn! Marie, jetzt verängstige deinem Bruder nicht! Es gibt keine Hexen! Alles nur Märchen!
Dieser Ort liegt eben abgeschieden und ist vermutlich deshalb ein Tierparadies.“, erwiderte die Mutter mit strafendem Blick auf sie und nahm Joshua in ihre Arme. Marie maulte:

„In diesem Kuhkaff hier sollen wir leben? Das ist doch nicht dein Ernst, Pa! Die nächste Stadt ist Lichtjahre entfernt! Hier sagen sich garantiert Fuchs und Hase gute Nacht und bestimmt gibt es hier kein Internet!“.
Das wahre Grauen stand ihr ins Gesicht geschrieben.

„Immer musst du übertreiben, kleines Fräulein!“, schüttelte der Vater tadelnd seinen Kopf.
„Und ja, es ist mein Ernst, dass wir wohnen werden!
Wir werden es alle sehr genießen, wenn wir nicht ständig erreichbar sind. Früher ging es auch ohne Internet und Mobiltelefon. Ich habe jede Menge Bücher zum Lesen, das wird sehr spannend für euch werden.“.

Marie wollte zum Widerspruch ansetzen, doch der Vater erklärte die Diskussion für beendet. Die Mutter Anna schluckte ebenso wie Marie, aber schwieg. Einzig Vater Joachim strahlte:

„Es ist doch toll hier! Ich weiß gar nicht, was ihr habt! Felder, Wiesen, Wald, gute Luft, Ruhe und Frieden! Ich liebe es! Hier kann ich in Ruhe mein Buch schreiben.
Außerdem ist nichts Besseres drin! Ihr wisst, ich mache mein Sabbatical und wir müssen vom Ersparten leben. In der Stadt ist es zu teuer, aber hier passt es schon, die Miete für das Haus ist unglaublich günstig, fast geschenkt!“.

„Kein Wunder! Wer will denn schon am Arsch der Welt leben!“, setzte Marie noch eins drauf und blickte missmutig auf die verlassene Straße. Was für ein trostloses Kaff! Ich will hier weg, will nachhause zu meinen Freunden und sogar in meine alte Schule – alles - nur weg hier!

„Wir hätten das Haus vorher mal in Augenschein nehmen und nicht alles über den Makler regeln sollen“, meinte die Mutter seufzend.
„Wer weiß, wie es von innen aussieht.“.

Sie verstand ihre Tochter so gut, doch dürfte sie ihrem Mann nicht so deutlich in den Rücken fallen. Eine Schnapsidee mit diesem Jahr Auszeit und dem Buch schreiben! So ein Quatsch! Doch sie schwieg und gemeinsam öffneten sie die quietschende Tür und betraten vorsichtig ihr neues Domizil.

Hinter dicken Butzenglasscheiben bewegten sich hektisch die Vorhänge. Die wenigen Dorfbewohner waren aufgeregt. Neuankömmlinge!
Das hatte es seit Jahren nicht mehr gegeben!
Sofort wurden eifrig einige Kuchen gebacken, um die neuen Nachbarn wohlwollend zu begrüßen. Am Nachmittag kamen alle dreizehn Einwohner unter Führung des jungen Grafen, der gleichzeitig auch der ehrenamtliche Ortsvorsteher war, vorbei. Die Alteingesessenen brachten Kannenweise Kaffee und Kuchen mit. Die Neuankömmlinge sollten sich wohlfühlen, außerdem mussten sie schnellstens offiziell in die Dorfgemeinschaft aufgenommen werden.

Die Familie wunderte sich sehr, denn eine derartige Herzlichkeit waren sie aus ihrer alten Heimat – einer Großstadt im Süden der Republik - nicht gewöhnt, und auch darüber, dass es in diesem Ort kaum Kinder zu geben schien. Es gab nur ein einziges jüngeres Paar mit einer kleinen Tochter, etwas älter als Joshua, den Graf mit Namen Joseph in seinen Zwanzigern und ansonsten nur noch drei Paare im mittleren bzw. zwei im hochbetagten Alter.

Allen war gemeinsam, dass sie ziemlich verhärmt aussahen, doch ihre Augen leuchteten, wenn sie die beiden Geschwister ansahen.
Joshua war etwas traurig, er hatte sich so sehr Spielkammeraden gewünscht und Marie erklärte ihrer Mutter in der Küche, sie werde so schnell als möglich das Weite suchen. Die Mutter lächelte und dachte bei sich, wie gerne auch sie gehen würde.
Ein seltsames Gefühl der Gefahr breitete sich in ihr aus, doch sie hielt es für eine negative Schwingung, weil sie die einseitige Entscheidung ihres Mannes nicht wirklich mittrug. Hoffentlich würde das Jahr schnell vergehen!

Der Graf führte die Familie nach dem Willkommen im Beisein der anderen Bewohner in den Innenhof der kleinen Burg.
Ein riesiger Drachenkopf zierte das hölzerne Eingangsportal und überall auf den Zinnen saßen Raben.
Ein wenig schwefelig roch es hier und dieses Bildnis sah im Lichterschein der brennenden Fackeln unglaublich lebendig aus. So sehr, dass die Familie glaubte, die Augen des Untieres würden sie verfolgen.
Das war natürlich purer Unsinn!
Anna, früher Angestellte einer Galerie, erkundigte sich nach dem Künstler, der es offensichtlich so gut verstand, toten Gegenständen ein derartiges Leben einzuhauchen.
Es hieß nur, ein längst verstorbener Dorfbewohner hätte den Drachenkopf nach einer alten Sage aus Eichenholz geschnitzt und bemalt.

Im Innenhof der Burg musste die Familie unter großem Applaus auf einen uralten schwarzen und verkohlt aussehenden Holzklotz steigen. Damit waren sie nun offiziell in die Dorfgemeinschaft aufgenommen.

„Seltsamer Brauch“, dachte die fünfzehnjährige Marie, die das alles ziemlich affig fand.

Sie versuchte mit ihrem Smartphone etwas mehr über diese merkwürdige Sitte in Erfahrung zu bringen. Doch zwecklos, ihr Handy hatte kein Netz. Verdammter Mist! Sie saßen hier auf einem Eiterpickel am Arsch der Welt!
Noch etwas war ihr erst mit Verzögerung aufgefallen, es war doch der erste Advent, warum war hier kein einziges Fenster weihnachtlich geschmückt?

Man reichte den Kindern kleine pappsüße Küchlein und den Erwachsenen einen herben Wein. Marie wollte erst nicht, doch man erklärte ihr: Es sei der Brauch, den Kindern (und schließlich war sie noch nicht erwachsen) des Dorfes an jedem ersten Advent kleine Kuchen zu reichen.
Mürrisch biss sie in den hübsch verzierten Cupcake, eine verdammte Kalorienbombe, und hätte sich fast ein Stück Zahn abgebrochen.
Sie spuckte einen kleinen spitzen Stein zusammen mit etwas Blut aus und hustete. Das spitze Ding hatte ihr nicht schlimm, aber spürbar, von innen in die Wange geritzt. Die Dorfbewohner nickten kaum sichtbar und lächelten breit. Damit war die Wahl getroffen!

Eine Woche verging, die Familie hatte sich soweit eingelebt. Schule gab es für Marie noch nicht, denn es hatte massenhaft geschneit. So viel, dass die kleine Ortschaft total von der Außenwelt abgeschnitten war.
Joseph, der junge Graf, kümmerte sich reizend um Marie. Zeigte ihr die Gegend auf altmodischen Schneeschuhen und lud sie oft in die Burg ein, denn auf dem höchsten Turm gab es zumindest Edge-Empfang für ihr Handy, besser als gar nichts.
So konnte sie zumindest mit ihrer besten Freundin sporadisch Kontakt halten. Marie erkundigte sich bei ihm nach den seltsamen Bräuchen hier und nach der Herkunft des Dorfnamens, doch er war recht wortkarg.
Nur knapp erklärte er, dass die Regeln sich hier seit fast tausend Jahren nicht geändert hätten.
Was den Namen des kleinen Weilers anging, er setze sich aus „Trache“ dies stünde für Drachen und „nes“ eigentlich für Nest, doch den letzten Buchstaben hätte es wohl im Lauf der Jahrhunderte verschluckt.

„Gab es denn hier mal ein Drachennest?“, fragte sie neugierig. „Ich dachte. Drachen sind Fabelwesen und haben nie wirklich existiert.“.

Bevor Joseph antworten konnte, fiepte zum Glück ihr Handy und sie vergaß die Frage über dem kurzweiligen Chat mit ihrer Freundin.

„Warum stinkt es hier manchmal nach faulen Eiern?“, wollte sie später wissen.

Joseph meinte lapidar, es handle sich dabei um „Stinkmarmor“, also Marmor, der wenn er gemahlen oder geritzt werde, nach Schwefel rieche.
Er sei eine Besonderheit dieser Gegend. Dieser Marmor sei wegen seiner Ausgefallenheit auch im Dom in der Ebene verbaut und stamme aus einem uralten Steinbruch in der Nähe. Heute liege er still, aber ab und an bräche sich wohl einer der Dorfbewohner ein Stück.

„Wieso in aller Welt verarbeitet man Marmor, wenn er so furchtbar dabei stinkt?“, Marie war wirklich sehr wissbegierig.

„Weil er Pyrit enthält, Katzengold, dieses herrliche goldfarbene Glitzern zwischen dem feinkörnigen Gestein ist eben besonders edel“, so die Antwort des Grafen.

„ Und warum werden hier die Häuser eigentlich nicht weihnachtlich geschmückt?“, fragte sie weiter.

Der Graf seufzte. Wieder kam nur eine recht einsilbige Antwort, es gehöre eben nicht in die Tradition hier, doch stünde es ihrer Familie selbstverständlich frei, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Marie fragte sich ernsthaft, warum der Graf so aufmerksam ihr gegenüber war. Wollte der Typ sie etwa anbaggern? Sie als Frau Gräfin? Sie schüttelte sich. Er sah ja gar nicht übel aus, war allerdings für ihren Geschmack zu alt für sie. Und in diesem Kaff für immer leben? Auf keinen Fall, hier wollte sie nicht einmal begraben sein!
Warum schien keiner der Anwohner je die Gemarkung des Dorfes zu verlassen? Irgendwie war das alles sehr seltsam hier. Wie lange es wohl dauerte bis der Schneepflug hierher kam? Sie sehnte sich nach Gleichaltrigen und nach der Schule.

Ihre Mutter war noch immer dabei das Haus kuschelig herzurichten und ihr Vater hatte sich in seinem Arbeitszimmer mit einer Unmenge von Büchern verbarrikadiert.
Joshua wich den ganzen Tag nicht von Lenas Seite, so blieb ihr nur der Graf als einigermaßen angenehme Gesellschaft, denn eine Busverbindung oder geschweige denn einen Bahnhof gab es nicht und das Familienauto hatte kurz nach ihrer Ankunft rätselhafterweise seinen Geist aufgegeben. Selbstverständlich gab es hier im Ort keine Autowerkstatt. Und dann diese Schneemassen!

Eine weitere Woche später lud der Graf Anna und Joachim zum Abendessen in die Burg. Joshua witzelte, dass er Marie vielleicht heiraten wolle. Lena, das kleine Mädchen lachte und meinte nur, es hätte wohl etwas mit dem Drachen zu tun.
Alle schauten sie an. Lena biss sich verlegen auf die Lippen, lief rot an und musste auf der Stelle nach Hause. Merkwürdiges Kind!
Anna und Joachim hielten es für eine Fantasie, vielleicht war das Kind - auch als Opfer der beschränkten Partnerwahl im Dorf - geistig nicht so helle

Der Abend in der Burg brachte den Wendepunkt im bisher so perfekten Dorfidyll.

Der Graf eröffnete den beiden nach dem Abendessen im Beisein der älteren Dorfbewohner die Geschichte des verfluchten Ortes und, dass ihre Tochter Marie als letztes Opfer für den Drachen auserkoren sei, da sich in ihrem Muffin das letzte Stück der damals zerstörten Drachen-Eierschale befunden hätte.
Es hätte auch Joshua oder Lena treffen können. Es sei eben Schicksal und die Eltern sollten sich damit abfinden.

„Drachen? Euch hat die Inzucht wohl den Verstand vernebelt! Verrückt seid ihr! So was gibt’s doch gar nicht! Niemals bekommt ihr meine Tochter, ihr Wahnsinnigen, nur über meine kalte tote Leiche!“, brüllte der Vater.

„Wenn es denn so sein muss…“, antworteten die Dörfler ruhig, diese Ausbrüche kannten sie zur Genüge.

„Komm Anna, wir verlassen dieses Irrenhaus auf der Stelle!“.

Besorgnis mischte sich in Joachims Wut.
Die Unbarmherzigkeit in den steinharten Gesichtszügen und die kalten gnadenlosen Blicke der Männer und Frauen um sie herum sprachen Bände.
Die meinten das wirklich ernst!
Das war kein verspäteter Aprilscherz.
Wer weiß, um was für einen Teufelskult es sich hier handelte, aber sie mussten sofort hier weg.
Entsetzt sprang Anna auf und wollte ihrem Mann nach draußen folgen, doch die Dörfler kesselten sie bedrohlich ein.

„Es ist zu spät!“, murmelte der Graf mit Grabesstimme.

„Die Raben haben dem Drachen bereits von euch berichtet und er hat eure Witterung aufgenommen.
Ihr seid ein Teil dieses Dorfes geworden und könnt es nicht mehr verlassen, denn wenn ihr zu fliehen versucht, dann tötet er uns alle! Das werden wir verhindern!
Wir opfern nicht seit einem Millennium unsere Kinder, damit ihr alles zunichtemacht.

Glaubt mir, es tut mir wirklich leid! Marie ist ein tolles Mädchen, ich habe sie sehr ins Herz geschlossen.
Doch wir können den Ablauf des 24.12. nicht ändern!
Seit Menschengedenken ist uns ein fröhliches Weihnachtsfest verwehrt, denn es ist der Todestag unserer Kinder.
Wer kann da lachen, singen oder das Haus festlich schmücken? Es ist grausame Tradition, die erst mit dem letzten Opfer, eurer Tochter Marie, nach tausend Jahren enden wird.

Ich trage die ererbte Bürde, dieses schreckliche Ritual ohne Gnade und Ausnahme durchführen zu müssen!
Jeder Graf, seit fast einem Millennium musste dies, ob er wollte oder nicht!
Auch ich habe alle meine Geschwister, eins nach dem anderen an den Drachen verloren! Den letzten Bruder erst vor einem Jahr, darüber sind meine Eltern vor lauter Gram gestorben. Doch wir müssen dem Drachen unsere Schuld bezahlen.
Das Leben geht weiter! Ihr seid noch nicht so alt, ihr könnt noch ein weiteres Kind zeugen.“.

Er schluchzte und seine Augen füllten sich mit Tränen. Auch die Gesichter der anderen zeigten nun Trauer und Mitleid. Doch sie würden nicht nachgeben und hart bleiben, schon um ihrer Toten willen. Der Schock löste sich allmählich bei Anna und Joachim und die Phase „Suche nach einer anderen Lösung“ begann.

„Aber es muss doch ein Möglichkeit geben! Ich kann doch nicht zusehen, wie meine Kleine von einem Monster grausam verschlungen wird!“, schluchzte Anna.

Joachim war in sich zusammengesunken.

„Deshalb war die Miete so billig und deshalb der Zusatz, dass nur an eine Familie mit Kindern vermietet wird, nicht wahr?“, er war aschfahl im Gesicht.

„Ja!“, kam es bedauernd zurück. „Wir konnten Lena nicht einfach so opfern, sie ist das letzte Kind unseres Dorfes, die Erbin unserer Gene, unser Vermächtnis.“.

„Wir finden eine Möglichkeit!“, sagte Joachim entschlossen und beide flüchteten, diesmal unbehelligt, aus der Burg.

Jedoch ein „Viel Glück dabei!“, ohne jede Hoffnung wurde ihnen hinterher gerufen.

„Zieht euch an, wir müssen hier weg!“, befahl Joachim atemlos den schlaftrunkenen Geschwistern, „ich erkläre es euch später!“.

Sie kamen nur bis zum Gartentor.
Die Dorfbewohner versperrten ihnen nun wieder drohend und mit Mistgabeln bewaffnet den Weg. Marie und Joshua waren blass vor Angst und weinten bitterlich, Anna umklammerte ihre Kinder und schluchzte hemmungslos. Rückwärts wichen sie zurück ins Haus und verschlossen die Tür. Joachim überlegte fieberhaft, dann erhellte sich ein Gesicht. Er lief in das Arbeitszimmer und kam kurze Zeit später wieder mit einem Buch zurück. Er blätterte hektisch und erntete damit Verständnislosigkeit.

„Wie kannst du jetzt lesen?“, schrie Anna hysterisch, „ überhaupt ist das alles nur deine Schuld, du wolltest in dieses verdammte Dorf ziehen!
Hättest du dir diese Scheiß-Auszeit nicht genommen!
Ich will sofort hier weg!“, Anna brach die Stimme und schlug mit ihren Fäusten gegen seine Schultern.

Josua und Marie starrten ihn mit weitaufgerissenen Augen und anklagend an. Eine Flucht war unmöglich, denn die Dorfbewohner wechselten sich mit Wache schieben ab. Sie waren Gefangene in ihrem eigenen Haus. Der Festnetz-Anschluss war tot und die Handys hatten kein Netz.

„Ich habe vielleicht eine Möglichkeit gefunden!“, verkündete Joachim nach zwei Tagen intensiven Bücherstudiums hoffnungsvoll.

„In einem der Bücher über den Dom, der mit diesem besonderen Marmor aus der Gegend hier ausgeschmückt ist, gibt es ein sehr altes Altarbild.
Man hat es erst bei der letzten Renovierung vor einigen Jahren in einem eingestürzten Gang unter der Apsis gefunden. Zu sehen ist darauf der Stall von Bethlehem mit der Krippe und die heilige Familie. Ferner sieht man darauf zwei Drachen, die als Sinnbild des Leibhaftigen vor dem Licht des Gottessohnes erstarren.
Maria kickt den einen quasi mit ihrem Fuß aus dem Stall, der zweite Drache verschwindet daraufhin freiwillig.
In dem alten Text steht sinngemäß, dass die Drachen nicht vor dem gekreuzigten, sondern vor dem Mensch gewordenen Gottessohn flüchten müssen, weil er Gottes Licht in die Welt bringt, in dem selbst der Teufel verbrennt.
Deshalb hat auch das Kreuz des frühen Pfarrers hier versagt. Doch es ist immens wichtig, dass alle fest und unerschütterlich in ihrem Glauben daran sind!

Ich bin überzeugt, dass wir den Drachen besiegen, wenn wir diese Krippenszene mit den Dorfbewohnern als Heilige Familie, Hirten, Ochs, Esel und Schafen nachstellen! Ich gehe zum Grafen, wenn er tatsächlich etwas für dich empfindet, Marie, dann muss er uns einfach helfen, er muss doch ein Interesse daran haben, dass diese Bestie vernichtet wird! Dann könnte neues Leben in den Ort kommen!“.

Entschlossen ging er nach draußen und verlangte den Grafen zu sprechen. Dieser folgte zwar dem Ruf, blieb aber am Gartenzaun im Schutze seiner Leute stehen.
Joachim erklärte seinen Plan.
Eine heftige Diskussion entbrannte zwischen den Dorfbewohnern. Die einen hatten die lebenslange Gefangenschaft in dieser sterbenden Gemeinde gründlich satt, die anderen wollten lieber kein Risiko eingehen, denn der Fluch wäre doch mit Maries Opferung von ihnen genommen. Die Waagschale kippte zu ihren Ungunsten, befürchtete Joachim, der seine Felle davonschwimmen sah.
Er gab zu bedenken, ob sie wirklich dem Versprechen eines Drachen Glauben schenken wollten.
Was wäre, wenn er sich nicht an die Vereinbarung halten würde?
Würde das Böse nicht immer mit Versprechen locken und diese dann brechen?
Damit säte er erfolgreich Misstrauen und wieder redeten alle durcheinander.

Der Graf hatte genug gehört. Er brachte seine Leute zum Schweigen.

„Joachim hat Recht, Freunde, wir können nicht auf das Wort der teuflichen Bestie vertrauen. Keiner in den letzten Jahrhunderten hatte den Mut gegen den Drachen aufzubegehren. Die Verantwortung lastet schwer auf mir und ich bin bereit, es zu versuchen. Wir müssen für unsere Freiheit kämpfen.“.

"Du denkst mit deinem Unterleib!“, unterstellte ihm einer der Älteren.

"Ich gebe zu, dass ich voller Hass und Rachegelüste auf dieses Biest bin, weil es mir meine Familie genommen hat. Erzählt mir nicht, dass ihr eure Kinder nicht rächen wollt!
Und ja, ich gebe zu, dass ich mich in Marie verliebt habe. Ich möchte sie retten. Wer von euch hilft uns? Ich bitte euch!“.

Am Morgen des Heiligabends begannen einige Männer aus Holzplanken eine Art improvisierten Stall mit einer Heugefüllten Futterkrippe in ihrer Mitte vor dem Drachenloch im Wald aufzubauen.
Einige der Frauen führten das Vieh, einen Ochsen, einen Esel und drei Schafe, zu dem Verschlag und banden deren Leinen an Eisenringen im Holz fest. Die Tiere zitterten und ihre Furcht vor dem schlafenden Monster in ihrer Nähe, hallte unheimlich durch die Stille des Waldes.
Selbst die Raben schwiegen ehrfürchtig.

Es näherte sich der Abend. Alle Dorfbewohner fanden sich als Hirten oder Engel verkleidet am Stall ein.
Joseph und Marie knieten sich neben die Krippe, in der Joshua lag. Hinter der Stallwand lehnten Mistgabel, Schaufeln und Hacken. Anna entzündete Maries geweihte Taufkerze vor der Krippe und sie warteten in angespannter Ruhe.

Es dauerte nicht lange als sich ein schreckliches Donnergetöse erhob und die gefrorene Erde sich aufwarf. Der Schnee schmolz augenblicklich in einem großen Kreis um das Drachenloch dahin und das Untier erhob sich grässlich fauchend.
Riesig war er, der gepanzerte Leib undurchdringlich für jede Waffe. Seine Raubtieraugen in der Größe von Wagenrädern fixierten bösartig das Krippenspiel vor ihm. Sein Maul verzog sich in Häme. Die Angst vor dem Untier lähmte Mensch und Tier für den Moment. Der Drache entblößte seine Hauer und seine Krallen durchpflügten in Vorfreude des Festmahls das Erdreich.
Die Raben krächzten warnend, doch der Drachen grinste überheblich.

„Wie aufmerksam von euch, dass ihr euch mir zum Abschluss des Paktes geschlossen zum Opfer anbietet!“.
Seine Stimme klang wie ein Donnern.

„Ich habe wahrlich großen Hunger!“.

Die verängstigten Menschen stimmten zunächst zaghaft „Oh du fröhliche“ an. Die Raben kreischten gegen die Melodie an.
Der Drache amüsierte sich über den netten Versuch und kam unaufhaltsam näher. Seine mächtige Zunge bewegte sich schlangengleich in dem gewaltigen und geöffneten Maul rasch vor und zurück.
Der Gestank von Schwefel raubte Mensch und Tier fast den Atem. Der Gesang wurde immer inbrünstiger und riss auch den letzten Zweifler mit. Die Erde erbebte unter jedem der Drachenschritte, fast berührte die geschlitzte Zungenspitze den ersten als der Drache plötzlich – kurz vor der Krippe - wie verbrannt zurückzuckte und ein lautes anhaltendes Winseln aus seiner Kehle drang.

Der gleichmäßige Schein der bisher ruhig brennenden Kerze loderte plötzlich auf und hüllte den gesamten Stall in ein gleißendes Licht, blendete die teuflische Kreatur bewegungsunfähig und ein Strahl, gleich einem Laser, bündelte sich und traf den Drachenleib.
Der Drache wand sich unter Qualen und brüllte verwundet seinen Schmerz in die Nacht. Rauch kräuselte sich über seinen Schuppen.

Mutig nutzten Marie und Joseph den Moment und stürmten nach vorn. Marie legte ihre gesamte Kraft in einen heftigen Tritt gegen die weiche ungeschützte Kehle des Drachens. Schmerzverzerrt heulte die Bestie und bäumte sich auf, entließ dabei einen abgelenkten meterhohen Feuerstoß in die Lüfte, der viele der umherflatternden Raben traf und sie augenblicklich in Flammen aufgehen ließ.
Fast roch es einladend wie ein Barbecue.

Joseph zog das Schwert seiner Ahnen aus dem Mantel und rammte es ohne zu zögern in das Drachenherz.
Die verbliebenen Raben stoben kreischend auf und flohen in Panik. Die Dörfler erwachten aus ihrer Starre, griffen sich die Mistgabeln, Schaufeln und Hacken, schlugen und stachen in wildem Hass auf den sterbenden Drachen ein.
Das Drachenblut spritzte ätzend wie Säure, einige wurden davon getroffen und begannen sich unter schrecklichen Schmerzen und unkontrolliert zuckend aufzulösen.

Das Gemetzel war fürchterlich. Der Drache schaffte es noch mit einigen Feuerstößen, drei der Dörfler bei lebendigem Leib wie Maronen zu rösten.
Anna und Joachim zogen Marie und Joshua aus der Gefahrenzone. Keinen Moment zu früh, denn ein Wasserfallartiger Schwall Blut übergoss den Grafen, der sich schützend vor Marie gestellt hatte, mit dem letzten Schlag des Drachenherzens und löste ihn in Sekundenschnelle auf.

Der gleißende Lichtschein erlosch mit dem letzten Atemzug der bösen Kreatur. Der Wald um sie herum brannte und das Feuer warf bizarre Schatten auf das Schlachtfeld. Schmelzender Schnee, aufgelöste Körper und Drachenblut vermischten sich zischend und Blasen werfend zu einem tödlichen Gewässer.

Alle Dorfbewohner waren dem Drachen zum Opfer gefallen bis auf die kleine Lena, deren Mutter das ausfließende tödliche Drachenblut mit ihrem Körper als lebendige Barriere vom Kind ferngehalten hatte.
Sterbend bat sie Anna für Lena zu sorgen.
Es gäbe in der Burg einen großen Silberschatz aus dem ursprünglichen Bergwerk. Aus jenem, dessen Arbeiter seinerzeit das Unglück über das Dorf gebracht hatten.
Der Schatz sei unangetastet, da es bislang mit dem Blut der Unschuldigen befleckt gewesen sei. Nun, mit dem Tod des Drachens, sei der Fluch erloschen.

Anna und Joachim nahmen Joshua und Lena auf ihre Arme. Der Schock des Erlebten hatte sich tief in ihren kindlichen Gesichtern eingegraben. Marie kam zitternd, aber unverletzt in ihre Mitte, schlang beide Arme um die Eltern und schluchzend verließen sie schnellen Schrittes den Wald in Richtung Dorf.
Sie wollten dort nur einen fahrbaren Untersatz auftreiben und sofort die Gegend verlassen.
Weihnachten würden sie ab sofort in einem anderen Licht sehen!



Das, kurz zuvor geschlüpfte Drachenjunge kletterte auf tapsigen Füßen aus der warmen Höhle in die Kälte der Nacht. Es war Zeuge des Todeskampfes seiner Mutter geworden.
Es traute sich nicht weiter, erst als der alte Drachen tot am Boden lag, kam es näher und stupste sie aufmunternd an, doch diese rührte sich nicht mehr.
Langsam begann nun auch das Untier sich aufzulösen.

Voller Trauer registrierte das Junge, dass drei große und zwei kleinere Zweifüßler in den Wald flohen. Seine Äugelein zogen sich zu Schlitzen zusammen und begierig saugte es deren Ausdünstungen in seine Nüstern ein, niemals wieder würde es diese Gerüche vergessen.
Würde sie überall aufspüren, egal, wo sich diese Wesen aufhielten.

Doch jetzt war es hungrig, sehr hungrig. Es labte sich an den panisch brüllenden und noch immer angeketteten Tieren des nun dunklen Stalles.
Schließlich kroch es gestärkt zurück in seine Geburtshöhle.
Mit seinen Krallen grub es sich noch tiefer. Sein Instinkt gebot ihm, dass es sich verstecken müsse, bis es groß genug wäre, um sich an diesen Wesen, die es zur Waise gemacht hatten, zu rächen.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
UFF!
Was für ein Einstand! Da bleibt mir die Spucke weg. In der Tat fällt für die Drachenfamilie Weihnachten aus. Schade, ich mag Drachen. Aber bei mir lebt ja keiner. Bin geschieden. *haumichwech*

Wie auch immer: Intothewild ist verzweifelt hoher Kandidat bei mir. Ich vermute nämlich, dass die Schreiberin sich durch bewusst "männliche" Schreibe versucht hat, zu tarnen. HA! Verschleierung durchschaut. Es könnte allerdings auch sein, dass der liebe Christian da seine Fingerchen im Spiel hat. Oder einer der Neuen. Impotenzia zum Beispiel. Ds wären jetzt so meine Vermutungen.

Tom
Nee Tom --

das ist für mich eindeutig

1. Antaghar
ich habe keine Fehler gefunden

2. Sylvie
die auch so gut Märchen schreiben kann

3. Olaf
der auch für Drachengeschichten prädestiniert ist


Ev
die sprachlos alles gelesen hat ...
eine irre und wunderbare Geschichte *bravo*
It´s me!
*********ld63 Frau
8.136 Beiträge
Wow...
... sehr beeindruckend, dieser Einstand! Die Geschichte hat mich völlig in den Bann gezogen!! *top*

Danke, lieber Tom, dass du mich verdächtigst - das ist ein riesiges Kompliment *g*

Ich tippe jedenfalls auf Olove - mit surrealistischen Anklängen!

Into
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Schaurig schöner Weihnachtsfilm... *g*

ich habe keine Fehler gefunden
Doch, ich glaube zwei klitzekleine...
Ich bin zu neu hier und kenne viele von euch viel zu wenig, als dass ich mich imstande sähe, hier Tipps über mögliche Autoren abzugeben.

Fakt ist aber, dass diese Geschichte mit viel Liebe zum Detail und mit äußerster Präzision geschrieben worden ist. Ausdrucksform und Sprachel sind abwechslungsreich und wohlgewählt. Der Leser ist gefesselt.

Dies setzt m. E. viel schriftstellerische Erfahrung und enormes Talent voraus.

Ein Drehbuch, dass die Kinos füllen würde. Vielleicht sogar der Anfang einer Trilogie?

Früher wurden hier Federn verliehen. Diese wäre überfällig.

Reschpekt und Chapeau

Tom
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Heiland!
Was für ein grandioses erstes Türchen!!!! Respekt! *top*

Antaghar ist es nicht, denn ich habe Fehler entdeckt. Er würde lieber Weihnachten ausfallen lassen, als eine nicht doppelt und dreifach korrigierte Story zu posten.

Ich tippe auf Sylvie. Sie ist zwar auch Perfektionistin, aber mein Bauch sagt "Siewars, siewars..."

Bin gespannt!

LG

Katzerl
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Auf jeden Fall ein fulminanter Wahnsinns-Start des Adventskalenders ... Ich bin beeindruckt. *top*

(Der Antaghar)
Ich glaube auch der Olove war *top*
****orn Mann
11.994 Beiträge
1. Dezember
Ja, Wahnsinn,
Was für ein Einstand!

*schwitz*

Ganz hervorragende Geschichte.

*top*

Und jetzt raten, wers wohl geschrieben hat? Hm... *gruebel*

Zeichnung ist auch klasse!

*spitze*
****ra Frau
2.916 Beiträge
*top* und noch keine Ahnung von wem das sein könnte.. *nachdenk*

Vielleicht
pourquoi_pasxx.
Dat
war dat Sylvie!

Echt saugut!

*zugabe*laf
******ier Frau
36.365 Beiträge
Ich tippe auf Pourquoi_pasXX.
*******tia Mann
5.067 Beiträge
Ich bin noch neu hier. Um sicher tippen zu können, müsste ich wochenlang Geschichten lesen, um den Stil einzelner Autoren zu erkennen...
*gruebel*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Wobei zu bedenken ist, dass manche der Autoren hier sich ziemlich raffiniert verstecken, indem sie ihren Stil verändern ... Das ist ja auch der Reiz des Spiels.

(Der Antaghar)
*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Ich fühle mich sehr geschmeichelt!

Hat hier keiner Ghostface auf der Liste? *fiesgrins*
****orn Mann
11.994 Beiträge
Ich glaube
es ist Ghostface, *ggg*könnte aber auch jemand anderes sein.
*gruebel*

Werd noch mal ein Weilchen in mich gehen. *smile*
Erst einmal Danke für diesen Auftakt!

Schon im ersten Absatz habe ich an Pourquoi_pasXX gedacht...

Die Auflösung bleibt abzuwarten - genau wie die nächste Geschichte...
***a2 Frau
1.135 Beiträge
des geht ja gut los....
....ich sag SanaLande wars
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Verdammte Axt!
SANALANDE. vorKopphau stimmt! Mist.

Liebe Sanalande, falls du morgen früh enttarnt wirst, verzeih mir. Denn diese Schreibe passt durchaus zu dir. *g*
Aber ick darf ja nich mittippen. Ärgerlich.

Tom


PS: Übrigens @*******cher
Eines verstehe ich nicht. Du schreibst, dass du neu bist und die Leute nicht einschätzen kannst. Dann aber schreibst du, dass früher Federn verliehen wurden. Hallo? Kräuselt sich jetzt mein Verschwörerhirn umsonst auf oder bist du ein alter Bekannter?

PS2: Feder? Wäre ich glatt dafür.

PS3: Pourquois: ICH? Nä.... hebt die Hand zum Schwur *hand2*
*****ard Frau
1.010 Beiträge
Wahnsinn!
Beneidenswert gut geschrieben!!!
Fesselnd mit vielen Bildern, die die Phantasie anregen. Bin hin und weg. Würd ich sofort ausdrucken und meinem Neffen vorlesen. Gehört auf jeden Fall in die Liga: Buch draus machen!

Hm, da ich ja auch recht neu bin (auch wenn ich mich hier tapfer durcharbeite), mein Tipp: Auf jeden Fall eine Frau. Erkannt an diesem Zitat:
Sie verstand ihre Tochter so gut, doch dürfte sie ihrem Mann nicht so deutlich in den Rücken fallen

Das kann nur eine Frau sein.

Also: pourquois_pasXX
oder Sanalande oder ..
Ghostface.. (hihi, der verstellt sich auch immer so gut..aber Ghostface als Frau???)
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Ach ja: Jeder darf nur 3 Tipps abgeben!

Hatten wir wohl vergessen zu erwähnen.
Kräuselgehirn ... von Tom zu Tom
Lieber Tom,

sicher ist es deiner Aufmerksamkeit entgangen, dass ich unter dem Namen "herecomesthesun" vor vielen Jahren bereits Mitglied dieser Gruppe war und zu dieser Zeit den Geist der Gruppe mitgestalten durfte. Einige der hier Anwesenden sind Freunde.

In der Zwischenzeit hat sich aber viel getan hier. Die alten Hasen haben ihre "Schreibe" enorm verbessert und neue Experten sind hinzu gekommen.

Ich lese viel nach, habe aber nicht immer Zeit und Muse, um dieses Pensum zeitnah bewältigen zu können. Eine Einschätzung werde ich dann vornehmen, wenn ich glaube, einer Feder auf der richtigen Spur zu sein.

Apropos Feder und jetzt wiederhole ich mich: Diese Geschichte ist so gut, dass sie diese Auszeichnung verdient.

Herzlichen Gruß

Tom
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