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Dominanz und Unterwerfung
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Komische Wirklichkeiten (alles erfunden)

Komische Wirklichkeiten (alles erfunden)
Es ist Nacht im Mafia-Land, doch die Sonne steht fett über meinem Bett – ach, ist das nett! Ich gähne froh und wälze mich noch einmal durch die Kissen, dann stehe ich auf. Der Kühlschrank ist voll (zum Glück). Alles was ich für ein Frühstück brauche ist drin. Ich habe es gestern in einem Mafia-Laden meiner Wahl eingekauft. Die Lebensmittel hatten einen angemessenen Mafia-Preis und es hätte bei jedem anderen Mafia-Konzern ungefähr das Gleiche gekostet. Außer, es wäre aus einem Bio-Mafia-Laden gewesen.

Doch bevor ich frühstücke drehe ich den Hahn der Wasser-Mafia auf um zu duschen. bei der Morgentoilette höre ich bereits was die Mafia-Sender des Radios zu bieten haben. Was möchte uns die Mafia-Propaganda heute wieder weismachen? Auch die Mafia-Werbung ist lustig! Die Nachrichten aus der Mafia-Welt sind am lustigsten. Was hat der Mafia-Menschenhandel vollbracht, wie stehen die Mafia-Aktienkurse für Mafia-Politiker? Wie haben sich Verhandlungen der Mafia-Clans untereinander entwickelt?

Nach dem Duschen und Frühstücken, in meiner Mafia-Wohnung, suche ich meinen Mafia-Arbeitsplatz auf, der mir von einer Mafia-Arbeitsvergabestellen-Organisation zugeteilt worden ist. Den Lohn dafür haben die Mafia-Gewerkschaften, die selbst Mafia-Arbeitgeber sind, ausgehandelt. Den Weg dorthin bewältige ich mit einem, von einem der Mafia-Betriebe hergestellten Betrugsfahrzeug, das ich allerdings noch bei einer Mafia-Tankstelle befüllen muss. (Die Mafia-Preise passen sich dort stündlich an.) Ich freue mich auf den Tag, denn ich weiß: ich bin in guten Mafia-Händen.

Mein Chef wird erpresst, damit er mich besser erpressen kann. Das hat er in vielen Mafia-Seminaren gelernt. Er lässt mir meinen Lohn auf das Konto einer Mafia-Bank überweisen. Damit ich noch besser überwacht werden kann vollzieht sich der Zahlungsverkehr allgemein vorzugsweise imaginär. Demnächst, so heißt es aber, wird uns allen ein Mafia-Chip eingepflanzt, damit wir kein Geld mehr mit uns herumschleppen müssen. Wir bekommen dann überall gerade so viel wie wir brauchen um im Mafia-Stil überleben zu können.

Aber je mafiöser einer ist, desto mehr bekommt er zum Überleben. Das ist logisch, denn je besser einer erpressen kann, desto mehr kann er natürlich auch verdienen. Es müsste trotzdem wahrscheinlich, anstatt "verdienen" doch besser "verherrschen" heißen, wenn man es so darstellen dürfte. Denn im Mafia-Land gelten strenge Mafia-Gesetze. Gesetze, die den Mafia-Regeln nicht widersprechen dürfen, weil sonst alles aus dem Mafia-Gleichgewicht käme. Auch die Mafia-Vernunft wird mafiös verordnet und darf nicht angezweifelt werden.

Und das, obwohl doch eigentlich jeder von uns eine eigene kleine Mafia ist, die, würde sie nur einmal die nötigen Freiheiten erfahren, selbst unglaublich dummdreist wäre. Da muss man sich dann eventuell eingestehen: es ist wohl besser man entfaltet den schlechten Charakter erst gar nicht aus selbst heraus, sondern bewahrt sich in der Geborgenheit sämtlicher Mafia-Einrichtungen auf, die man kennt. Auf das, was man nicht kennt, kommt es schon gar nicht mehr an – das passiert sowieso! Also seien wir doch einfach mal vorauseilend glücklich darüber, daß alles so wunderbar geregelt ist.

Wir dürfen einer Mafia-Religionsgemeinschaft angehören, die sich in unser Leben pfuscht. Wir dürfen uns an Mafia-Wahlen beteiligen, deren Ausgang von vorneherein bereits feststeht, wir können uns einen Mafia-Partner suchen, der darauf achtet, daß wir brav die Erfordernisse der "Familie" erfüllen. Wir sind befugt Mafia-Träume zu träumen, Möbel von der Holz-Mafia zu besitzen, Kinder für den allgemeinen Mafia-Missbrauch sämtlicher vorhandener Menschen zu zeugen. Wir dürfen in ein Mafia-Gebiet unserer Wahl reisen und wir dürfen sie loben und hoch preisen, die Wohltäter der Welt, denn ihr Wohl ist cosa nostra!

©Sur_real
**********Engel Frau
25.266 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eine sehr nette Betrachtungsweise. *ggg*

Grinsen muss ... *zwinker*
Vielen
Dank...

das musste doch einmal gesagt werden... *lach*
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
@Sur_real
Ist der folgende Satz tatsächlich so gemeint?

es ist wohl besser man entfaltet den schlechten Charakter erst gar nicht aus selbst heraus, sondern bewahrt sich in der Geborgenheit sämtlicher Mafia-Einrichtungen auf, die man kennt.

Ähem, ja...
aber es ist eher zynisch gemeint....ich geh mal davon aus, daß die meisten Menschen ebenfalls die Macht sofort ausnutzen würden, wenn sie sie hätten. Da ist es womöglich besser, sie fügen sich in ausgeklügelte Strömungen, die bereits vorhanden sind. Vielleicht können sie dann doch ein bisschen weniger Schaden anrichten. Die größten Verbrecher (die uns regieren) sind - so hoffe ich - ein Quentchen klüger als der Durchschnitt...was aber nicht heißen soll, daß sie klug sind!
ja, es fehlt
das Wort "sich" vor dem selbst...
*snief*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
... und ein Komma ...

es ist wohl besser man entfaltet ...


... u. a. hinter 'besser' ... *zwinker*

(Der Antaghar, der den Text dennoch gut und treffend findet)
Uff!
Ja, meine alte Schwäche...
Vielen Dank lieber Antaghar!
2 x - fürs Helfen und fürs Gutfinden

Grüße
Alf
Komische Wirklichkeiten (Im guten Glauben)
Menschen mit starkem Glauben sind nicht vertrauenswürdig! Sie folgen einem von außen an sie (in sie) herangetragenen Gewissen, weshalb sie keinen direkten Zugang zu ihrer Seele haben.

Die Diskrepanz eigener, unterdrückter Wünsche und dem Zwang eines fremden Gewissens aber macht sie unberechenbar. Wer sich ihnen anvertraut, muss mit religionsstereotypischen Reaktionen rechnen.

Sie erscheinen demnach als Persönlichkeit fragwürdig und dunkel! Man sollte sich vor ihnen in Acht nehmen, denn sie werden niemandem sagen (können) was sie wirklich denken.

Ihr Leben ist eine einzige Camouflage! Sie verstecken sich geschickt hinter dem Glück nicht selbst die Verantwortung für eigenes Denken übernehmen zu müssen, denn ihre Richtlinien sind ja vorgegeben.

Wer sie geschickt einsetzt, der kann auf Umwegen seine Triebe und/oder die geheimsten Wünsche ausleben, indem er sie mit einem Gottesgesetz kaschiert, das er (in Liebe) rücksichtslos durchsetzen "muss".

Alle Ungläubigen dürfen anstandslos vom Gläubigen ermahnt werden, weil die armen Menschen keiner sie beschützenden Gemeinschaft angehören, in der sie sich geborgen fühlen dürfen.

"Sehen wir doch frohen Blickes in eine paradiesische Zukunft, die uns jemand verheißen hat, dem wir selbst begegnet sind, da wir geglaubt haben!"
Das ist der Grundsatz des wahren Lebens!

"Warum sollten wir uns vor Gott verstecken? Warum sollten wir uns in der Eigensucht irriger Annahmen verlieren, wo wir es doch sooo einfach haben können?! Richten wir unsere Sinne, reinen Herzens, nach oben!

Seid versichert – Gott sieht jeden von uns, wohin er sich auch wenden möge, und er hat immer das beste Rezept für das, ganz speziell für uns ausgesuchte Leben. Lassen wir es dort stattfinden, wo er bei uns ist".

Am besten wir stärken uns in einem Tempel! Dort können wir singen, uns verbeugen, uns bei den Händen halten und unserem (jeweiligen) Herrn eine Treue schwören, die ewig ist...

In unseren Herzen, ganz tief drinnen, wird er – der Herr – alles richten. Er wird uns die Chance geben uns ermorden zu lassen, selber zu morden, wenn es die Zeit erfordert und wenn ER es entschieden hat, nicht wir!

Der Mensch indessen, und ganz besonders der gläubige Mensch darf sich hingeben und sagen: "Ich befolge deine Gesetze o Herr, denn ich will dein Diener sein so lange ich lebe".

Das ist keine Lüge! Das ist die größtmögliche Raffinesse, die man nur anwenden kann, wenn man Angst davor hat enttarnt zu werden! Denn was man wirklich erleben möchte, das dringt quasi modo nach außen...auch wenn man glaubt.

©Sur_real
Komische Wirklichkeiten (krasse Empfindungen)
Die Gier der Gefangenen nach ihrer Bestrafung ist grenzenlos! Man hat ihnen erzählt bei ihrer Hinrichtung handle es sich um einen Ritterschlag, sie müssten sich nur rechtzeitig selbst verleugnen. Vorauseilend gefügig müssten sie sein und darin wetteifern, froh sämtliche Wangen hinzuhalten, damit doch endlich auf sie geschlagen werde. Flagellantentum ist in!

Aber ausgesprochen werden darf das nicht. Man nennt sich "empathisch", oder auch "weltoffen", wenn man einem Vollidioten einen Blankoscheck über die Vernichtung der Person ausstellt, die man verkörpert. Aber genannt wird der Vorgang "Verbrüderung", sogar "LiebedeinenNächstenwiedichselbst".

Das ist durchaus nicht humorlos, wenn man bedenkt wie ernst das Naturgesetz ist. Doch gerade dies darf von niemandem, im Sinne von "Entlarven" angetastet werden. Dergleichen beansprucht der "aufrechte" Bürger für sich, unter dem Namen "Verständnisfüralles".

Die Gefangenen selbst wissen das nicht. Sie weichen aus, sie möchten ihre Welt in Ordnung haben, im Rahmenbild: Familie; Staat, Zukunft. Dort darf sich nichts Besorgniserregendes ereignet haben, bevor man Zeitliche segnet. Notfalls übersieht man ungünstige Entwicklungen einfach!

Das ersetzt die Vorsorge für alles: man will einfach nicht zur Kenntnis nehmen, daß es auch noch andere Instanzen als die eigene Naivität gibt, die das Schicksal beeinflussen, nein: darstellen!

In der Hingabe an das, was man für gut hält liegt die Erlösung von der Angst einer Wahrheit, die sich zerstörerisch auswirken könnte. Und gerade deshalb zerstört man sich selbst!

Egal worum es sich handelt, alles ist frei – außer dem sich hingebenden Opfer, welches sich am freiesten von allen bezeichnet, weil es alles, aber auch ALLES tolerieren kann.

Was da heimlich grüßen lässt steht nicht zur Debatte, darf nicht bedacht werden, da sonst alles in Gefahr geriete, woran wir so krampfhaft glauben, daß es schon einem epileptischen Anfall ähnelt. Gewaltausübung ist daher stets denen überlassen, die noch "gesund" reagieren können, die am liebsten alles ausrotten würden, was uns weiterbringen könnte. Harharr!

©Sur_real
Stacheln und Kräusel
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****fan
2.297 Beiträge
Die magische 11
Es war wie verhext heute. Schon das 3. Zimmer mit der 11 am Ende, in dem irgendetwas nicht in Ordnung
war.

In der 911 lief der Fernseher nicht, in der 511 war die Gardine halb abgerissen und in der 211, so hatte der
Empfangschef eben erfahren, lief das Wasser in der Dusche nicht ab.

Er wählte die Nummer der Haustechnik und musste innerlich schmunzeln. Er glaubte weder an übersinnliche
Kräfte noch an Magie, das hier war einfach Zufall.

Das sah der Haustechniker anders, er meinte, da stecke irgendwas dahinter, er wisse nur noch nicht was.

1 Stunde später war alles wieder in Ordnung und jeder ging seiner Arbeit nach, bis die Hausdame von der
Etage anrief und mitteilte, dass in Zimmer 411 das Bett auseinandergebrochen sei. Diesmal machte sich
der Empfangschef selber auf den Weg, das wollte er mit eigenen Augen sehen.

Es bot sich ihm ein amüsantes Bild. Das Doppelbett hatte 2 Lattenroste, an einem waren 5 Streben
zerbrochen, am anderen 6 Streben, macht zusammen -- 11 Streben.

"Wieder die 11", dachte er amüsiert.... doch irgendetwas sagte ihm, das war heute noch nicht alles.

Der Haustechniker jedenfalls glaubte schon an übersinnliche Mächte , das war ihm zuviel Zufall.

So , noch die Kasse in der Frühschicht abrechnen und dann kommt der Feierabend, dachte die
Empfangsdame und pfiff fröhlich vor sich hin. Sie freute sich auf den Kinobesuch mit ihrer Freundin und
einen schönen Nachmittag.

Als sie fertig war mit dem Zählen des Kassenbestandes, stutzte sie, und begann erneut zu zählen. Wieder das
gleiche, es fehlten 11 Euro. Sie bat den Empfangschef, noch einmal zu zählen, doch auch hier das gleiche,
es waren 11 Euro zu wenig in der Kasse.

Es war aber auch ein Kreuz mit der 11 in dieser Frühschicht......
Komische Wirklichkeiten (wie ich gewickelt bin)
Daß es manchen Menschen an menschlicher Größe fehlt, können manche Menschen gar nicht glauben, und genau deshalb beweisen sie sich fortwährend das Gegenteil! Dieser Gegenbeweis ist selbstverständlich sehr leicht anzutreten. Man muss sich doch nur selbst bei der Hand nehmen und interpretieren: eine neue Wirklichkeit muss daraus entsehen! Und diese muss schön sein, wie ein harmloser Traum...

Und auch das ist leicht! Denn den meisten Menschen fehlt es ja an der nötigen Fantasie – also haben sie einfache Träume! Daß die Relativitätstheorie bereits erfunden ist wissen die meisten und ein paar wissen auch ungefähr was das ist: ein Welterklärungsversuch erster Güte und erster Wahl. Da kann man nichts machen!

Auch Amerika ist schon längst entdeckt, durch einen gewissen Vespuci, denn sonst würde es ja anders heißen. Was bleibt da schon groß übrig? Genügend Potential ist in den wenigsten Fällen vorhanden, um, sagen wir mal wenigstens eine neue Blume zu züchten – dafür benötigte man immerhin ein kreatives Engagement, das real nachweisbare Früchte zeitigte.

Da hilft nur dann nur noch die Frechheit völlig talentfrei zu behaupten man hätte eine neue Philosphie entdeckt – eine Möglichkeit horizonterweiternde Denkmuster zu entwerfen...sagen wir mal "Die Phliosphie der Tranzendention von Axiomen im Astralbereich rosaschenkliger Dreiecke". Das wäre dann so etwas wie eine magische Annäherung an sich selbst durch Geschäftssinn.

Jetzt fehlen nur noch Kunden, Leute, die, auf der Suche nach Devotionalien und Souvenirs vor nichts zurückschrecken, damit auch sie jemandem beweisen können, daß sie in der Lage sind selbständige Erlebnisse zu haben, ohne gleich irgendwo intelltuell wirksam geworden zu sein. Wer als jemandem eine Geschichte abkauft, der tauscht mit ihm das Glück.

Das erinnert nicht ganz zufällig an die Gebräuche der Liebe, an der Balztanz der Flamigos, oder an die Fähigkeit von Derwischen auch bei höherem Tempo nicht schwindlig zu werden. Oder anders formuliert: "Wer hat, in frühesten Kindheitsjahren noch nicht versucht, etwas in sich zu entdecken, das ihm Hinweise auf das Vorhandensein seiner Seele liefern könnte?"

Alle?? Ja, dann wir wissen wir ja, worum es geht – um nichts (und wieder nichts)! Machen wir doch kein so großes Aufsehen um dieses Wiedernichts – jeder, der sich ehrlich um eine neue (Über-)Lebensmethode bemüht, die allen nützlich sein könnte ist ein Depp! Wer aber so praktisch gebaut ist, daß es ihm gelingt einen Augenblick lang vor sich selbst Recht zu behalten, und dann nochmal einen Augenblick, der ist auf alle Fälle nicht schief gewickelt!

©Sur_real
Die Apotheose des Trinuit - Acryl auf Karton
Komische Wirklichkeiten (was das Hinkriegen betrifft)
Also, wie ist das denn nun mit den Geschlechtsteilen, in einer Ehe? Gehören die allen? Das heißt: wenn einer Lust auf die Gesamtkomposition bekommt, dann bedient er sich einfach? Oder gehören sie hauptsächlich dem mächtigeren Teil?

In einer freien Gesellschaft demnach der Frau (sie ist das Lustobjekt), in einer unfreien dem Mann (er ist stärker)? Die Frau erwartet einfach, daß der Mann auf sie wartet, so lange sie will, oder der Mann schlägt die Frau, solang bis sie will?

Und wer bestimmt, wann und wie viele Kinder kommen? Nun, in einer freien Gesellschaft ist das wiederum die Frau, in einer unfreien aber ist es diesmal niemand – weil das in den Verantwortungsbereich eines fiktiven (oder fingierten) Gottes Gottes verschoben wird.

Was muss demnach eine schlaue Regierung machen, der es an Kinderreichtum im Volk mangelt, damit die Reichen nicht für Rentenzahlungen herangezogen werden werden können? Richtig! - sie muss dafür sorgen, daß die unfreien Männer der freien Frauen, durch die freien Männer einer unfreien Gesellschaft ersetzt werden. Dann wird alles gut!

Das wäre dann sozusagen ein Komplott für die Liebe, denn wenn endlich alle freien Frauen, wie auch die unfreien Männer der freien Frauen von den freien Männern einer unfreien Gesellschaft ge-schlagen (das gilt für die freien Frauen, für deren Männer gilt er-schlagen) werden dürfen, dann gibt es keine Verhütung mehr und die Geschlechtsteile können problemlos geteilt werden, im Sinne von allen, oder auch einem fiktiven (oder fingierten) Gott gehörend.

Wenn das einmal flächendeckend erledigt ist, ist die Welt der Ehe in Ordnung – nur die außereheliche Welt eben noch nicht! Denn des vilen Teilens und Teilhabens wegen, müssten dann auch viel mehr Katastrophen eintreten, damit die Früchte des Teilens (die ja einem fiktiven oder fingierten) Gott gehören, nicht sinnlos überhand nehmen. Aber das werden wir dann wohl auch noch irgendwie in den Griff kriegen...

©Sur_real
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****fan
2.297 Beiträge
Nur 11 Tage
Der Duft lag sehr dezent in der Luft. Er blieb in der Diele stehen und nahm ihn auf, einen sehr
herben, fast schon stechenden Duft. Ob es After Shave oder Deo war, vermochte er nicht zu
sagen. Nur eines wusste er ganz sicher, es war nicht seiner. Sie hat einen anderen, dachte er. Er
begann zu zittern, musste sich setzen, atmete tief durch. Er beschloss, das Ganze erst einmal
weiter zu beobachten.
Ich bin ein Idealist, dachte er wieder, als er sich einloggte, um den Kontostand abzufragen. Er
kannte keinen seiner Freunde, der mit seiner Frau ein gemeinsames Konto führte. Was war das?
Eine Einzahlung in Höhe von 99,99 Euro war da verzeichnet, und kein Vermerk, wer diese Summe
eingezahlt hatte. Gestern war sie dem Konto gut geschrieben worden. Sehr seltsam, er holte tief
Luft. Als er seine Frau darauf ansprach, lächelte sie nur.
Einige Tage später, am frühen Morgen, wollte er wie immer ein frisches Hemd aus dem Schrank
nehmen. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen. 11 Stapel lagen da, immer zwei Hemden
übereinander.
Als er seine Frau darauf ansprach, lächelte sie nur.
Wenige Zeit später hing ein neuer Duft, fremd, doch nicht so herb wie der erste, in der Luft. Er
konnte ihn nicht zuordnen. Seine Frau lächelte nur.
88,88 Euro war der Zahlungseingang auf dem Konto und das genau 11 Tage nach dem ersten,
unbekannten Geldeingang. Er begann ein System zu erkennen, nur verstand er nicht, was es
bedeutete. Und immer, wenn er seine Hemden ordentlich alle übereinander gelegt hatte, lagen
sie nur wenig später wieder als 11 Stapel nebeneinander.
Er begann, heimlich die Emails seiner Frau zu lesen, ohne etwas Verdächtiges zu entdecken. Ihre
Freundinnen, viel Werbung, ein fremder Mann war nicht dabei.
Sie ist clever, sie versteckt ihn, das war es.
Und küsste sie ihn nicht seit einiger Zeit immer elf Mal bei jedem Abschied und jeder Begrüßung
und schmiegte sich dabei sogar noch an ihn? Das war neu, dieses Bedürfnis nach Zärtlichkeit
hatte sie früher nicht.
Er verließ mittags seine Arbeit, um die Post vor seiner Frau sehen zu können. Dass sie die Briefe
ihres Lovers vor ihm versteckte, davon war er inzwischen überzeugt. Nach zwei Wochen war er nur
noch enttäuscht. Viel Werbung, Rechnungen und mal eine Urlaubskarte von längst vergessenen
Freunden, das war alles.
Er hatte es eilig an diesem Morgen. 500 km Autobahnfahrt lagen vor ihm. Als er einsteigen wollte,
stutzte er. Auf dem Fahrersitz lagen, als Herz geformt, 11 seiner Lieblingszigarren. Sie liebt mich
doch, er lachte leise.
77,77 Euro, eingezahlt genau 11 Tage nach den 88,88 Euro.
Und nicht einen Cent hatte seine Frau bisher davon verbraucht, so, als ob das Geld nicht für sie
wäre.
War es jetzt der zehnte oder schon der elfte Tag, an dem sie gekochte Kartoffeln zum Essen
servierte? Er konnte es nicht sagen, nur war es ihm zuwider.

Er nahm einen neuen Duft wahr. Dieser war dezent und roch nach Mandel. Er hasste Mandel. Wo
steckt der Kerl nur, die Wut packte ihn. Er riss die Kleiderschränke auf, durchwühlte sie und rannte
wie wild durch alle Zimmer. Seine Frau lehnte am Türrahmen des Wohnzimmers und lächelte nur. Er
würde nichts finden.
Schwer atmend saß er auf der Lehne des Sofas und blickte sie an. Sie lächelte, so wie immer in den
letzten Wochen.
Soeben hatte er den nächsten Zahlungseingang auf ihrem gemeinsamen Konto gesehen: 66,66
Euro. Seine Gedanken rasten, er versuchte zu verstehen, vergebens.
Er ging in die Kammer, brauchte jetzt ein Bier. Und wieder, wie schon seit 44 Tagen, standen dort,
sorgfältig nebeneinander gestellt, 11 Bierflaschen. Vor jeder dieser Flaschen standen 11 kleine
Kümmerlinge. Und 11 Hemden, jedes sorgfältig gebügelt, hingen auf dem Wäschetrockner.
Das war zu viel für ihn, er begann zu brüllen. Seine ganze, lange aufgestaute Ungewissheit löste sich
in ungezügelter Aggressivität auf. Wie von Sinnen prügelte er auf alles ein, was ihm im Wege stand.
Es klingelte. Seine Frau geleitete die von ihr gerufenen Polizisten in die Wohnung. Wutentbrannt, mit
einem Hammer in der Hand, stürzte er auf diese zu. Zu seinem eigenen Schutz wurde er für eine
psychiatrische Untersuchung mit genommen.

Die Zwangsjacke steht ihm, dachte sie. Er blickte sie nur fragend an.
„Es waren nur 11 Tage, ganz am Anfang unserer Ehe. Ich habe es immer gewusst, dass du dafür im
11. Ehejahr bezahlen wirst. Du betrügst mich nicht ungestraft.“
Sie lächelte und verließ langsam den Raum.
***********
Supi!
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****fan
2.297 Beiträge
Das Experiment
Unruhe stieg in mir auf. Langsam ging ich durch den nur spärlich beleuchteten Raum. Die linke Wand erregte meine Aufmerksamkeit. Als einzige fluoreszierte sie nicht in einem tief dunklen und bedrohlich wirkenden Schwarz. Nein, verschiedene Gelbtöne flossen auf ihrer glatten Oberfläche unaufhörlich ineinander. Als ich mich an sie lehnte, gab sie ein wenig nach. Wärme floss aus ihr und sammelte sich in meinen Schulterblättern. Die Wärme verteilte sich, durchzog meinen Brustkorb und die Bauchhöhle. Sie durchströmte die Beine und verließ aus den Zehen meinen Körper. Mit unzähligen kleinen Blitzen sickerte sie wieder in die Wand ein. Die nächsten warmen Wellen durchzogen mich. Ich war Teil eines Kreislaufs, der nun langsam abebbte. Wie ein Kokon umhüllte mich nun diese wohlige Wärme. Mit tausenden kleinen Nadelstichen drang sie in mich ein. Ich versank in einem regungslosen Dämmerzustand. Winzig kleine Rinnsale strömten nun aus meinem Inneren den Öffnungen zu, die die Nadeln hinterlassen hatten. Mir schien, als würden all die lange aufgestauten negativen Erinnerungen meine Seele verlassen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde der Wärmekokon von der Wand aufgesogen.
Nackt stand ich in diesem Raum. Die Veränderung vollzog sich langsam. Ein leichter Luftzug verbreitete eine Kühle, die mich frösteln ließ. Wie in einer Windhose gefangen, hing ich plötzlich hilflos in der Mitte des
Raumes. Kleine Wirbel massierten meinen Körper, während ein leichter Hauch mich umspielte. Auf einer Projektionsfläche sah ich unbekannte Orte, an denen ich vorher noch nie gewesen war. Und doch bewegte ich mich wie selbstverständlich in ihnen. Ich sah mich mit mir unbekannten Wesen unterhalten und bediente Geräte, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte. Die Bilder verschwammen nun ineinander. Jetzt schwebte ich hoch über einer blühenden Landschaft, losgelöst von Zeit und Raum.
Noch immer massierten mich kleine Luftwirbel. Die Bilder, die nun einen Ozean zeigten, banden mich als einen Bestandteil ein. Leise plätscherten die Wellen und bildeten weiße Schaumkronen. Wie Jesus lief ich über das Wasser.
Meine Füße waren nass, Kälte kroch meine Waden nach oben. Entsetzt starrte ich an mir herab. Das Wasser stieg höher. Echtes Wasser. Die starken Wellenbewegungen warfen mich beinahe um. Das zarte Blau des Himmels war einem tief dunklen Türkis des aufgewühlten Ozeans gewichen. Panik ergriff mich. Wo gab es hier einen Ausgang? Nirgendwo. Der Raum war immer noch hermetisch verschlossen. Und das mörderische Wasser stieg unaufhörlich weiter. Ich begann zu schwimmen, zu tauchen, verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit zu suchen. Ein Strudel zog mich in die Tiefe. Gerade noch rechtzeitig schnappte ich nach Luft. Ein Hai glitt langsam mit offenem Maul auf mich zu. Er löste sich auf wie eine Fata Morgana. Als Endlosschleife sah ich mein bisheriges Leben. Der Tod griff mit seinen knöchernen Händen nach mir.
Durch eine lange Röhre riss mich das Wasser fort.
Der Aufprall kam ohne Vorwarnung. Dunkel und kalt war es um mich. Meine Hände griffen in irgend etwas Festes und Feuchtes. Ich wollte mich aufrichten, doch ich war wie mit dem Boden verbunden. Ein betörender Duft, ein Duft nach...was war das? Irgendwann in meiner Vergangenheit hatte ich ihn schon einmal wahrgenommen. Es musste lange her sein. Etwas kitzelte an meinen Handinnenflächen. Endlich konnte ich mich aufrichten. Unsicher und benommen stand ich in einer … riesigen Erdfurche. Wie ein Maulwurf oder eine kleine Feldmaus fühlte ich mich.
Ein sirrendes Geräusch näherte sich. Ich presste mich tief in die Erde. Metallische Streben zogen mit einem Höllenlärm über mich hinweg. Ein Mähdrescher...
Gerade wollte ich aufstehen, als ich einen stechenden Schmerz im Rücken spürte. Riesige Krallen schnitten sich in mein Fleisch. Ein Flügelschlag wie ein Donnerhall gellte in meinen Ohren, als ich in die Luft gehoben wurde.
Gelähmt vor Angst sah ich, wie die Erdfurchen sich zu Buchstaben formten
FOUR ELEMENTS
Komische Wirklichkeiten (Jin und Yang 1)
Ist es nicht seltsam vertrackt, daß alles "Gute" immer aus Murks gemacht werden muss? Genau betrachtet ist das jedoch die Vorgehensweise des Schicksals. "Ein Menschenleben z.B. kann nur durch seine Zerstörung an Wert gewinnen". Dieser unausgesprochene, aber von allen tolerierte (Grund)Satz dominiert unsere Wirklichkeit! Nix verstehen, nix is böse, alles gutt, meine Seele iss soo rein, denn ich bin ich, das ist geil!

Hat jemand gerade Stimmen gehört? Das waren keine Stimmen, das war das Tier! Das Tier in uns, DAS Tier, der Geist der stets das Gute meint und doch das Böse will. Aber wie macht er das...mit sich selber aus? Er hat "Glück". Er ist in unserem Fleisch geborgen, das uns nicht einen Lebensaugenblick lang zu Wort kommen lässt. Dieser Geist lebt in den Paradiesen der Unvernunft.

Wir begegnen ihm am Arbeitsplatz, im Bett, im Stadion, im Gericht, im Parlament und in der Kirche. Dort fühlt er sich besonders wohl. Aber Kirchen sind oft schön: große, erhabene Hallen mit allerlei Zierrat, mit heimlichen und unheimlichen Dingen, geschwängert vom Ritualgeruch logisch nicht nachvollziehbarer Praktiken. Das ist interessant, solange keiner was sagt.

Wenn dann aber die Clowns auftreten (als Pierrots verkleidete Würdendarsteller), dann ist der ganze Zauber verschwunden und das Gute, was sich dem gut Meinenden widersetzt, möchte nur noch fliehen, damit es nicht aggressiv werden muss, angesichts der gehäuften Unverfrorenheit: Karneval ist überall – zerstörender Karneval, der das Leben schön macht, besonders für Ein-Zwei-und Dreifältige. Was ist dagegen die Nacktheit?!

In der Nacktheit des Leibes erfährt der Mensch seine Würde vor Gott = dem Geist des Lebendigen, der auch hinter allem Lebendigen steht. Auf ihr thront die Seele in den Regenbogenfarben der Fantasie. Aber das übersieht man gerne, denn das Gute ist schlecht und das Schlechte ist gut! Die Pierrots mit dem salbungsvollen Touch in der Stimme und der gespaltenen Zunge, mit der wiederum nur der Teufel spricht! Denn keiner hat mehr Prinzipien als der Fürst aller Finsternisse. Er ist der Herr der Welt!

Das wahre Gute ist wandlungsfähig, bis an die Grenze des nicht mehr Vertretbaren. Dort beginnt das Terrain des Abscheulichen, auf das der Mensch stets all seine Hoffnungen setzt. Das geschieht aber aus einem guten Grund – ja, das Abscheuliche geschieht aus einem guten Grund! Der gute Grund für das Abscheuliche ist das mangelnde Vorstellungsvermögen! Es treibt Jungfrauen in die Schwangerschaft und unschuldige Nichtdenker in Abgründe, aus denen das Böse Neues erschafft. So ist die Welt...schon immer gewesen!

©Sur_real
Der Herr der Welt - Öl auf Leinwand - ©Sur_real
Komische Wirklichkeiten (Jin und Yang 2)
"So ist das Leben" ist keine Ausrede. Es ist nicht einmal ein Argument! Das Leben ist nicht "einfach so", wenn wir das nicht woll(t)en. Aber wir wollen es leider nicht anders. Wir nehmen das Abscheuliche an, wir hüten das Böse, weil unser unendlich kindliches Vertrauen in ihm wohnt.

Natürlich gehen wir zur Arbeit, obwohl wir wissen, daß wir schamlos ausgebeutet werden, natürlich lügen wir uns an, wenn wir etwas haben wollen: Frauen, Männer, Kinder zunächst, dann alles andere von dem wir annehmen, daß es ersterbenswert ist.

Und aus all den fragwürdigen Verhaltensweisen, mit denen wir uns gegenseitig in unsere Absichten verstricken, entwickelt sich das einzig Gute, was es überhaupt geben kann: die Entstehung einer neuen Generation. Leider ist aber manchmal sogar das gefährdet, wenn verrückte Staatslenker die Vergangenheit ignorieren und die Zukunft für uns auszuschlagen belieben.

Dann "ist das Leben" wieder einmal "so", wie es ist: pervers, fehlgeleitet, schlecht, im Ansatz böse, nur diesmal irreparabel versaut. Daß dieser Verrat am eigenen Fleisch und Blut dann noch großspurig "gut" zu sein hat ist lächerlich! Konnte Gott denn ahnen, daß dieser Weg zum Verstand, den wir gegangen sind einmal so enden würde?

Er konnte! Er hat den Keim des Verderbens in unsere Anfänge gelegt, damit wir niemals erwachsen werden, um die Verantwortung für einen Planeten zu übernehmen, der als Schöpfung voller grausamer Wunder ist. Lange Zeit war es uns das wert, sinnvoll darüber nachzudenken. Dann haben wir plötzlich eines völlig aus den Augen verloren: die Selektion!

Gott hat den Vergleich unter allen Wesen geschaffen und uns damit das Böse mit in die Wiege gelegt. Man verdrängt sich (als Pflanze), man umschleicht sich (als Raubtier) und man trampelt alles nieder und frisst ganze Landstriche kahl (als Pflanzenfresser) und keiner denkt auch nur eine Sekunde daran, was dabei herauskommt.

Anders der Mensch: er vernichtet mit Absicht! Außer er ist dekadent geworden und hat vergessen, daß er sich mit anderen vergleichen muss, die das nicht vergessen haben. Dann setzt es alles aufs Spiel, weil er zu stolz ist einzusehen, daß er den Fittichen der Natur noch gar nicht entwachsen ist. Bei völligem Versagen droht nämlich auch ihm des Aussterben.

Seine Rücksichtslosigkeit und sein Unvermögen sich selbst zu erkennen macht es ihm leicht sich zu verstecken – in Handelsbilanzen, hinter Firmengründungen und mit dem Argument er wäre auch nur einen Deut an dem sogeannnen Erhalt von Arbeitsplätzen interessiert, wo sich Menschen ohnehin nur aufgeben müssen um überlebensfähig zu sein. Prost Mahlzeit!

©Sur_real
Komische Wirklichkeiten (Jin und Yang 3)
Das Unverblümte wäre eigentlich gut, weil es dazu dienen könnte Sachverhalte aufzudecken. Aber gerade deshalb wird es als schlecht hingestellt, damit die Urkraft des Bösen erhalten werden kann. Denn das Böse ist immer daran interessiert, daß die Wahrheit nicht aufkommt – Wahrheit und Wirklichkeit müssen verschieden bleiben!

Wenn nun aber einer hergeht und unverschämt die Wahrheit verkündet, dann belästigt er das Volk! Er darf getrost "Verführer" genannt werden! Dank seines Einsatzes kann es vielleicht vorkommen, daß einer unter 100 begreift und etwas an seinem Leben ändern möchte, also ER SELBST! Dieser eine möchte dann alle empfohlenen Lebensänderungen ausschlagen und eine eigene für sich anwenden...

Daß dies nicht funktionieren kann liegt auf der Hand! Er würde sofort mit den Interessenvertretern sämtlicher, anerkannter Organisationen in Konflikt geraten, die sich keinesfalls als "verbrecherisch" titulieren lassen wollen. Und damit haben sie vollkommen recht! Wer von diesen Interessenvertretern weiß denn schon, daß er im Begriff ist verbrecherisch zu handeln – da müsste er ja vorher die Wahrheit gewusst haben!

Nachdem die Wahrheit jedoch stets an der Wirklichkeit scheitert ist nicht mehr als recht und billig das zu tun was man versteht, denn nur dafür kann man auch einstehen. Was die Erfahrung dann bringt steht auf einem ganz anderen Blatt! War man nun oder war man nicht? Man kann jedenfalls nichts gewusst haben, denn es ist schließlich nicht die Sache des "Einfachen Mannes auf der Straße" im Vorhinein zu wissen was Wahrheit überhaupt ist.

Dafür hat man Leute, die das wissen, die einem das sagen, ohne daß man danach gefragt hat – Wahrheit ist nämlich für den einen Schwarz und für den andern weiß...ebenso wie beim einen der Apfel vom Baum fällt und beim anderen fällt er von der Erde AUF den Baum. Die einen sagen so und die andern so. Jeder hat Recht! Es kommt eben nur auf die Einstellung an, Die Wirklichkeit aber sieht so aus, daß man JEDE Einstellung zu tolerieren hat, ob sie nun der Wirklichkeit oder der Wahrheit entspricht!

Wir schaffen also unsere Wahrheit selbst, wir sind von der Wirklichkeit beglückt die wir vor unseren (ganz verschiedenen) Augen haben und je edler die Gesinnung, desto mehr neigt sie zur Toleranz...äh, nein – denn das kommt ja auch wieder auf die innere Einstellung an. Wir erinnern uns, die einen sagen so und die anderen so.

Wenn nun die einen, deren Brauch es ist intolerant zu sein, intolerant sind, gegenüber denen, bei denen es Brauch ist, tolerant zu sein, dann ist das nicht intolerant, sondern eine Frage der zu tolerierenden inneren Einstellung, während es bei denen, die es gewohnt sind tolerant zu sein, intolerant wäre, wenn sie ihrer inneren Einstellung folgten und die Intoleranz der Intoleranten als intolerant bezeichneten.

Hier klaffen Wahrheit und Wirklichkeit weit auseinander! Nein, hier klaffTen Wahrheit und Wirklichkeit weit auseinander, wenn ein die Wahrheit Sagender befugt wäre, die Wahrheit gegenüber der Wirklichkeit erwähnen zu dürfen. Nachdem dies jedoch aus guten Gründen verboten ist, können wir nunmehr wieder zur Tagesordnung übergehen.

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Komische Wirklichkeiten (Eine Kriminalgeschichte)
"Du bist mein Ein-und-Alles!", sagte er und sie dachte: "Du weißt doch gar nicht was du willst!". Aber sie meinte: du weißt doch gar nicht was ich will!".

Was er wollte war klar: nicht unangenehm auffallen, damit seine Chancen gewahrt blieben. Ob ihm das bewusst werden wollte oder sollte, konnte nicht mehr ermittelt werden.

Denn irgendwo da draußen streifte das Phantom herum! Es war blond, sehr gut aussehend und es wollte auf alle Fälle ebenfalls unerkannt bleiben. Es verlangte indirekt, daß man es als das ansah wofür man es halten sollte: für einen Traum!

"Komm, wir gehen auf die Veranda", sagte er, "die ist wenigstens überdacht".
Was ihm dabei durch den Kopf ging war selbst ihm unklar. Er kannte weder sich noch die Welt – also, sagen wir mal besser "die Menschliche Gesellschaft". Was war das für eine?

"Sicher", gestand er sich ein, "wir leben in einer Wegwerfgesellschaft – deshalb haben wir sie (uns) im Grunde ja auch schon längst weggeworfen. Aber wem hilft das? Dem lieben, lieben Gott? Allen, die Vater und Mutter werden wollen?

"Unsere Träume werden uns noch umbringen!", sagte SIE, das Ein-und-Alles, als sie sich dessen bewusst wurde, daß sie vielleicht ein Etwas für ihn war, das er lieber gegen das blonde Phantom ausgetauscht hätte, welches irgendwo da draußen herumstrich.

Eines stand somit fest: es handelte sich hierbei um einen Sachverhalt, der eher bereits "imaginärer Tatbestand" genannt werden sollte. Die Indizien waren alle schon da! Und die Bereitschaft (sprich: die kriminelle Veranlagung) des Geliebten wohl ebenfalls!

Aus stand nur noch ihr Todeszeitpunkt, wobei sie natürlich wusste, daß es sich dabei nicht unbedingt um ihr körperliches Ableben handeln musste.

Was sie vergaß: ihr wankelmütiges Ich. Würde sie selbst denn zwischen der Gefahr von außen und der von innen unterscheiden können, also dort, wo es nichts voneinander zu unterscheiden gab?

Und wer würde zuerst zuschlagen – er, sie, oder es = das Schicksal? "Genieße den Augenblick" fiel ihr ein. Dieser Spruch traf de Wahrheit mitten ins Mark, denn er, diesmal der Augenblick, war ebenso trügerisch wie sämtliche Herzen, die Welt (ob für dich oder mich, oder sonst was!).

Eines Tages wird, aus welchem fadenscheinigen Grund auch immer, alles in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus im Wirbelsturm und keiner wird dann mehr sagen können wer nun der Täter war – oder auch nicht! Oder: der Zufall spielt, ausnahmsweise niemandem einen üblen Streich.

Dann bleibt alles beim Alten, bei der Alten, wie es eben ist . Auch wenn die Phantome ums Haus schleichen wie mörderische Bedrohungen, auch wenn jeder nur auf den entscheidenden Moment wartet. Er wird nicht kommen! Aber keiner kann etwas dafür.

Schade, daß es dann auch nichts zu ermitteln gibt. Alle sind, alles ist am Leben, das Fleisch wie die Träume, selbst dann wenn sie ein Leben lang vermessen oder niederträchtig waren – aber das ist eher die Ausnahme!

Im Regelfall taucht die Moralpolizei auf und manchmal sogar die Mordkommission. Der Ernst der Lage ist nicht mehr zu übersehen, die Leichen im Keller gefunden, die Kacke am Dampfen, die Tränen am Fließen und der Teufel am Sich-ins-Fäustchen lachen!

Jeder weiß ganz genau, was er/sie nicht gewollt hat, jeder war es ganz sicher nicht (der Übeltäter nämlich), und die Trauerzeremonien sind nicht mehr feierlich, während sich irgendwo eine arme Seele in ein Schneckenhaus aus Universalvorwürfen zurückzieht, das ebenso auf Sand gebaut ist, wie alle Traumgebäude die uns ganz wichtig gewesen sind.

Der Zufall schlägt eben zu wann, wo, wie und warum er will, oder warum auch nicht?! Was sind wir schon wert?! Meistens mehr als alles auf der Welt!

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Komische Wirklichkeiten (Wie viele Gehirnzellen
der Mensch braucht)


Tja, wie viele Gehirnzellen braucht nun so ein ausgewachsener Mensch zum Denken? Man ist geneigt zu sagen: schon einige! Versuchen wir diesem Geheimnis einmal auf die Spur zu kommen, um die Wahrheit über die menschlichen Gehirnzellen herauszufinden. Analysieren wir Tatbestände und Hinweise genau, dann kann uns wahrscheinlich auch nicht verborgen bleiben, wie dieser Apparat strukturiert ist, den wir "Gehirn" nennen.

Als erstes fällt uns auf, daß dort, im menschlichen Denkapparat Ordnung herrschen muss, weil wir sonst dazu neigen uns nicht mehr auszukennen. Demzufolge benötigen wir schon einmal eine, ganz wichtige Zelle. Eine, in der die Tätigkeit einer großer Masse von Neuronen stattfinden kann – das ist die Glaubenszelle. Dort werden alle einlaufenden Informationen überprüft und sortiert, bevor der "Freie Wille" seine Entscheidungen trifft.

Doch mit dieser einen, sehr wichtigen Zelle ist es noch längst nicht getan. Fast ebenso wichtig ist die Zelle, in der alle motorischen Handlungen befördert werden. Hier wird gesteuert, aber nicht bewertet, was alles an Pflichten anfällt, damit ein Tag auf Erden "richtig" absolviert werden kann. Der Freie Wille ist in dieser Zelle fast ebenso wenig zu Gast wie in der Glaubenszelle – er würde nur die notwendigen Arbeiten behindern!

Ausschlaggebend für das letztendliche Handeln der Psyche ist jedoch weder die Glaubens- noch die Pflichterfüllungszelle, sondern die Triebzelle. Die ihr entweichenden Impulse können bestenfalls kompensiert, aber nicht völlig unterdrückt werden, da sie den Charakter eines Menschen repräsentieren. Die dort installierten Anlagen stehen mit allen anderen Zellen in reger Verbindung, obwohl sie meist gar nicht angenommen werden wollen.

Das Ich schleust sie geschickt an der Glaubenszelle vorbei, oder es suggeriert der Seele, daß beispielsweise eine sexuelle Entladung innerhalb des Glaubens geradezu stattfinden MÜSSE. Auch der Arbeitsplatz bleibt davon nicht unbetroffen, sobald Machtausübung oder Unterwerfung eine Rolle spielen – und wo spielen sie die nicht?! Auf diesem Boden kommt die Triebzelle oft überraschend gut zur Wirkung.

Durch das Zusammenspiel aller Gehirnzellen – insgesamt muss es sich wohl um deren 5 handeln – entsteht in der letzten, der Psychozelle ein interessanter Film, der das gesamte Konstrukt "Mensch" schwer in Beschlag nimmt. Er erzittert die ganze Zeit, im Bann seiner Gehirnzellen, wobei er in der Psychozelle etwas vorgesetzt bekommt, das er seiner Seele, meist unbewusst, als den Vertreter einer Spezies präsentiert, der in seiner Einzigartigkeit unersetzlich ist.

So lange er lebt, wird er sich im Kreiselspiel seiner 5 Gehirnzellen bewegen, aus deren Rhythmen kein Ausweg für ihn erschaffen ist. Er wird es lieben dieses Spiel, egal wie er geartet ist, oder in welcher seiner Gehirnzellen er sich gerade vorwiegend aufhält und er wird alles rechtfertigen, was daraus entsteht oder entstanden ist, denn es entzieht sich sowohl seiner Kenntnis, wie auch seiner Vorstellungskraft, daß es – außer der, speziell von ihm wahrgenommenen – auch noch andere Welten geben könnte.

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Komische Wirklichkeiten (das Gutreden)
Es ist schon rührend, wenn man mit ansieht, wie gottgefällig der Mensch seinem Untergang beiwohnt. Er ist ein Schaf! Ob schwarz, ob weiß, er lässt sich treiben. Wo er auch hin soll, er geht! Mit Freuden sogar! Und dabei findet er, mehr als spielerisch, die schönsten Erklärungen für seine Misere, die niemals eine ist.

Die Regeln für das Spiel "Wie-geh-ich-am-angenehmsten-unter" sind einfach! Die 1. lautet: Alle bedeutenden Menschen sind tot und jetzt sind alle gleich. Die 2. Regel: Man kann nichts voraussehen und diejenigen welche etwas vorausgesehen haben, die haben sich getäuscht und wenn jetzt einer etwas voraussehen kann, dann lügt er. Die 3. Regel: Es ist noch niemals etwas eingetreten was jemand vorausgesehen hat – außer er ist schon lange tot. Die 4. Regel: Alle Geschichten von Menschen, die bereits einmal etwas vorausgesehen haben sind Märchen. Die 5. Regel: Sollten ihre Voraussagen etwas mit der Zeit zu tun haben in der "wir" (wer das auch immer ist) leben, sind verboten – besonders dann, wenn Ähnlichkeiten mit dem tatsächlichen Ablauf der Geschichte erkennbar sind. Und die 6. Regel: "Man" kann gar nichts voraussehen – weder mit Denken, noch durch Intuition.

Erlaubt ist dagegen zu behaupten, daß uns nichts passieren kann, weil immer alles gut wird. Wir täuschen uns, wenn wir aus Versehen, einem Miesmacher recht geben, der behauptet, daß nur das Gute gut und das Schlechte nicht gut ist. Jemand, der behauptet, es könne das eine oder andere nicht gut oder sogar besorgniserregend sein, ist ein Pessimist, während einer, der sagt, daß alles gut ist, wird und bleibt, egal was passiert, ein Optimist ist. Denn es ist ausgesprochen unwichtig, ob ich einen Sachverhalt, eine Entwicklung durchschaue, ich sie mir also bewusst mache und dann urteile, weil ohnehin alles gut wird. Wichtig ist es eben nur optimistisch dabei zu bleiben. Irgendwann wird es dann schon werden, was nicht ist, oder was wir wollen.

Aber was wollen wir überhaupt? Klar: wir wollen optimistisch bleiben. Was wir damit anrichten, wollen wir nicht sehen, nicht hören, nicht sagen. Wir wollen leben, essen, trinken, Kinder kriegen, oder auch nicht, oder uns von denen vernichten lassen, die darüber hinaus noch weit mehr wollen. Sich rücksichtslos verbreiten zum Beispiel. Aber das ist schon wieder Miesmacherei, Pessimismus – es ist quasi demnach nicht existent. Denn in Wirklichkeit passiert ja gar nichts! Und sollte doch etwas passieren/passiert sein, dann kann man da auch nichts machen...sich nichts bewusst (weil "man" vom dem gar nichts zu wissen braucht, was ohnehin passiert, weil immer alles gut wird), sich nichts vor, denn was man sieht (sehen will) ist doch die Wahrheit...nicht wahr?!

Was soll es denn sonst sein?! Wir sind am Leben, wir essen und trinken, wir kriegen Kinder oder auch nicht, je nachdem, und wenn wir keine kriegen, dann kriegt sie eben jemand anderer, egal wer, weil ja alle gleich sind, weil uns alles gleich ist, und weil man sich nichts bewusst machen muss, weil man sonst Probleme bekommt und pessimistisch ist, weil das eben so ist wie es ist, undsoweiter.

Also können wir doch froh sein, daß nie was passiert, uns nie was passiert, egal was passiert, daß wir alle gleich und daß die, die was vorausgesehen haben schon tot sind (gottseidank), oder grad eben verboten werden müssen, weil etwas nicht stimmt, wenn was stimmt, überein und darüber hinweg, bzw. unten durch. Warum warten wir denn nicht einfach in aller Ruhe mal kurz 250 000 Jahre ab, bis alles gut wird? Dann ist es doch jetzt auch schon gut. Da müssen wir uns wirklich nicht sofort in alles einmischen, was für uns, von niemandem geplant ist, um nicht besorgniserregend zu sein. Wenn die Zeit kommt, dann kommt auch der Rat, aber jetzt ist halt keine Zeit für den guten Rat – denn der ergibt sich von selbst, wenn wir optimistisch bleiben.

Das ist eigentlich so lächerlich, daß es schon wieder ernst ist, oder so ernst, daß es schon wieder lächerlich ist. Nein, zum Totlachen ist es! Wer so viel Humor hat, der darf beglückwünscht werden, denn er/ sie ist ein Held/eine Heldin, an dieser unsichtbaren Front verzweifelter Hingabe an ein Leben, das – um Gottes Willen – nicht verstanden werden darf, weil sonst, weil sonst, weil sonst, ja warum eigentlich...?

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Stunde 8, oder, nur ein dummer Traum
Sie räkelte sich im Bett, es war so gemütlich hier, Aufstehen, der Gedanke war ganz weit weg. Die Augen geschlossen, hing sie ihren Gedanken nach.

In der Zeitzentrale war Stunde SIEBEN der Verzweiflung nahe. Wo blieb sie nur? So etwas hatte es in den Zehntausenden von Jahren nie gegeben, ein ZU SPÄT KOMMEN war bei der Zeit undenkbar. Stunde SIEBEN wurde müde und vergaß die erste Sekunde. Ein schleichendes Chaos begann, Atomuhren gingen eine Sekunde nach, der Kalender geriet ein winziges Stück aus dem Gleichgewicht.

Sie störte das alles nicht. Friedlich unter der Decke liegend, träumte sie vor sich hin...bis der Zeitkoordinator an ihrem Bett stand. " Aufstehen, aber dalli...", donnerte seine Stimme. Sie hob die Decke ein wenig an. "Meinen Sie mich?", fragte sie. "Wen denn sonst, Stunde ACHT ?", donnerte die Stimme des Zeitkoodinators erneut.

In diesem Moment wurde sie munter und sah auf die Uhr. 06.15 Uhr , alle Zeit der Welt, um Stunde SIEBEN pünktlich abzulösen. Es war nur ein dummer Traum. Und Zeit für einen Kaffee war auch noch.
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*g*
Komische Wirklichkeiten (Die Genbombe)
Mit den Bomben ist es irgendwie wie mit dem Doping: was nicht bekannt ist, ist nicht verboten! Dann sind immer die anderen, die sich bereits erprobter Mittel bedienen im Nachteil – das sind die Bösen (obwohl die einen bereits viel raffinierter dopen. Diese Vorgehensweise hat unglaublich – ja wirklich unglaublich – viel mit dem „Verstand“ zu tun, denn letztlich kommt hier wie dort nur eine Schädigung des involvierten Sportlers dabei heraus. Nachdem aber nur der Erfolg und nicht die Mittel zählen ist das zweitrangig.

Mit den Waffen ist das genauso. Der Gaskrieg wurde geächtet, die Atombombe hat ein furchtbar schlechtes Ansehen, und die biologischen, wie auch die chemischen Kampfstoffe, sind ebenfalls verpönt. Da hat's ein Generalstab schon schwer und die Strategen tun sich hart, etwas zu finden, das diese wundervollen Vernichtungswerkzeuge ersetzt. Schade eigentlich, denn ihre Herstellung ist teuer und wenn man sie nicht verwenden kann, machen sie ja auch keinen Sinn.

Verzeihung – ich habe die Abschreckung vergessen. Die ist allerorts am Wirken und beeindruckt uns stark. Am liebsten würden wir deshalb auch gar keine Kriege mehr führen, wären da nicht immer wieder besonders findige Köpfe, denen täglich ein neuer Blödsinn einfällt um anderen Schaden zuzufügen. Daß sie dabei selbst auch einmal mit zu den Geschädigten gehören könnten, vergessen sie leicht. Immerhin sind sie Regierungen verpflichtet und dem Patriotismus verfallen, der von alters her eine schöne Ausrede für Unfug ist.

Die neuesten Ideen der Vernichtungsfreaks sind geradezu genial: sie kosten nur die Betroffenen Geld, sind aber für die Verursacher nahezu umsonst (was ein fantastischer Vorteil gegenüber den herkömmlichen Gruselmethoden ist) und ihre Wirkung ist vermutlich nachhaltiger als die jeder anderen Waffe. Außerdem sind sie moralisch einwandfrei...nein – andersrum: wer sich gegen ihre Anwendung wehrt ist moralisch verwerflich! Das ist nicht mehr zu überbieten: eine Waffe, bei der ihre Nichtanwendung als fragwürdig oder gar verbrecherisch gilt. Das ist besser als ein noch nicht entdeckter Wirkstoff beim Doping!

Und wie geht das? Nun, man setzt so etwas wie vergleichsweise den Tierschutz außer Kraft! Man sagt einfach „Elefanten sind uns zu groß!“ und kreuzt sie mit Schweinen, oder man macht ihnen die Fortpflanzung madig. Bei Elefanten geht das natürlich nur durch die Kastration. Bei Menschen ist die Bandbreite der Maßnahmen schon entschieden größer. Eine davon wäre der Wohlstand (und/oder die ideologische Unterwanderung) – wer ihn behalten will hat weniger, bis keine Kinder. Dafür werden nun Schweine, äh, nein...wenn die Elefanten sich nicht fortpflanzen wollen, dann nehmen eben andere Tier, wie beispielsweise Schweine ihren Platz ein.

Dadurch vergrößert sich ihre Anzahl wieder, rein rechnerisch, in Wirklichkeit aber sterben die Elefanten ganz einfach aus. Und wer nun behauptet, daß Schweine doch wesentlich kleiner sind als Elefanten, der handelt moralisch sehr bedenklich, weil man ja z.B. hergehen kann und sagen: „Na und?!“ Dann sind sie eben kleiner, und „wozu brauchen wir überhaupt Elefanten?“ Im Prinzip ist das völlig richtig! Aber darum geht es momentan leider gar nicht. Es sollte nur aufgezeigt werden, wie eine Genbombe wirkt! Und, wie's der Teufel will...in dem Land, wo die Elefanten erst einmal ausgestorben sind, werden niemals wieder welche leben. Und das praktisch gewaltfrei! Toll, nichtwahr?!

©Sur_real
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