Scham
Als Kind versuchte man mir beizubringen, Scham sitzt zwischen meinen Beinen...wieder einmal so ein merkwürdiger Erwachsenensatz.Ich habe nachgeschaut, und nichts dergleichen gefunden. Das was ich fand war eher interessant, spannend, lustvoll.
Buden bauen, der Doktorkoffer, Rollenspiele mit anderen Kindern, sich nicht erwischen lassen, sowas, nichts dramatisches.
Scham hab ich erst entdeckt als ich erwachsen wurde, anfing nachzudenken...
Sie sitzt definitiv nicht zwischen meinen Beinen, sondern im Herzen.
Scham, Teil einer Rasse zu sein, die keine Werte mehr hat.
Geld empfinde ich nicht als einen realen Wert, reine Fiktion, mehr denn je.
Dazu noch dreckig, es stinkt wenn man es lagert. Und was da alles dran klebt, bäh.
Ein Machtmittel um Menschen zu lenken, zu unterdrücken und zu versklaven.
Materialismus, Imperialismus, Geld und Materie als Religion. Wir glauben an das ewige Wirtschaftswachstum...gehet hin und mehret euch. Ja das hat dann wohl geklappt, dummerweise wird alles andere Leben dadurch weniger.
Ich liebe die Natur, ihre Vielfalt, ihre Stille, ihre Macht.
Wer hat nicht zum ersten Mal vor dem Meer gestanden, oder in den Bergen und sich winzig klein gefühlt, angesichts der Größe und Schönheit der Natur.
Ich vergehe vor Scham, wenn ich Bilder sehe, wie wir alles, was auch wir zum Leben brauchen skrupellos zerstören.
Verschmutztes, nicht trinkbares Wasser, ausgelaugte überdüngte Böden, überfischte Meere, ein neuer Kontinent aus Müll im Pazifik, Müll im Weltraum...
Ja der Segen des ewigen Wachstums.
Der Mensch, die Krone der Schöpfung
Ähm wer hat das verrissen?
Angeblich ist der Verstand, unsere Intelligenz (das fällt schon schwer zu schreiben) dafür zuständig. Die Krone der Schöpfung, unsere Intelligenz unterscheidet uns von den Tieren.
Hochmut kommt vor dem Fall?
Uns mit Tieren zu vergleichen, Tiere kommen in der Regel klar, solange man sie in Ruhe lässt. Viren und Bakterien, da wirds schon eher was. Die eine Variante ist schlau genug, ihren Wirt am Leben zu lassen, die andere vernichtet den Wirt und sich selber....
Schließt sich da jetzt der Ring von der höchsten zur niedrigsten Kreatur der Schöpfung?
Ich wäre dafür das, was heute als Intelligenz angepriesen wird, (Anhäufung von Daten und Wissen, systemkonformes Denken) mit Bewusstsein, reflektivem Denken und Mitgefühl anzureichern. Zeitgleich dem Hochmut, der Arroganz, Eitelkeiten und Machtgelüsten einen Spielraum zu bieten, wo sie sich austoben können ohne viel Schaden anzurichten, anstatt sich davon dominieren zu lassen.
Geld und Materialismus, der Preis ist hoch den wir dafür zahlen oder? Und wie lange bitte schon?
Erinnert ihr euch, diese Geschichte mit dem Tanz ums goldene Kalb? Das war Moses, und wir tanzen immer noch? Brandaktuell oder?
Aber was sonst? Was für Werte wünscht ihr euch für diese Welt? Wenn nicht Geld und Macht? Geld regiert die Welt. Da steckt die Gier schon drin im regieren. Nomen est Omen?
Ich würde mir Respekt wünschen, gegenüber sich selbst, den Mitmenschen, der Natur, und allem was ist. Mitgefühl, statt Mitleid, und wieder Lebensfreude, singende, lachende Menschen statt Konsum.
Hinter Barcelona, in einem Bischofssitz ( die Katholiken sind raus, nun wohnt dort ein Künstlerpaar) steht ein Klo, Innen und Außen beklebt mit Geldscheinen aus aller Welt, dann klarlackiert, darüber steht: Hier gehen die Werte dieser Welt den Bach ab!"
Wo er Recht hat.
Ich wünsche euch ein angenehmes Wochenende, Mora